Stachel für Tenor

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von antonio, 19.Mai.2022.

  1. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

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  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Die Idee mit dem angepappten Wanderstecken gefällt mir. Kann man bestimmt auch selber machen. Die Geschichte mit dem am Sax Korpus aufgeklebten(!) Klettband halte ich allerdings für furchtbar. Da tut's eine rutschfeste Auflage aus Silikon oder PIB bestimmt auch.
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, auch nicht mein Ding, Klettband an den Korpus zu kleben.
    Ausserdem- beim Tenor ist dieser gerade zum Boden laufende Knebel nicht ideal. Da hat man definitiv bessere Ausbalancierung, wenn der Stachel geknickt ist und in etwa senkrecht auf dem Boden steht.

    antonio
     
  4. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    ich sehe den thread gerade erst, gute idee...

    kannst du nicht 2 saxständer verbinden, dann hast du mehr umschlingung, wenn beide becherhalter zusammen gesetzt werden...
    die stütze selber bei beiden als v zusammenführen, somit fixiert, z.b. mit der kordel, und dann weiter auf den walking stock /regenschirmstock...gibt es auch aus carbon verbinden...
    mit einem stock vom knirps wäre der selber 6 eckig und einfahbar, also leichter transportabel...
     
  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Mir würde bei potentiell dynamischen Belastungen ein bisschen Sorgen, dass die Last nur am Becher und nicht am Korpus ist. Muss man vorsichtig sein…
     
  6. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ja, und nen zweiten Knirps steckst du in die Marschgabelaufnahme und hast gleich nen Regenschutz für Outdooreinsätze.
    :duck:
    Im Ernst, ich glaube, ein Regenschirm ist nicht stabil genug und außerdem meist nur auf 2 Stufen arretierbar.
     
  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mal was Neues von der Altmänner-Tenorfront...
    Die Stachel Geschichte hat mir keine Ruhe gelassen- habe dann mal eine Schelle entworfen, welche man bei meinem Keilwerth um die Bride welche Knie und Becher verbindet, legen kann. Die Schelle ist mit 1mm Neopren unterfüttert. Die beiden Teile sind im Wasserstrahl Schnitt gefertigt. Spielen damit ist sehr angenehm- mal sehen, wie sich die Sache auf Dauer bewährt.
    Passt sogar in den Bassklari-Ständer :)
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    Gruss
    antonio
     
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  8. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Wow super! Und wenn es mal am Rücken juckt, hast Du gerade auch einen Kratzstab... :)
    kindofscratch
     
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  9. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Klasse Lösung,
    hatte kürzlich ein sehr ähnliches Teil für eine Altklarinette angefertigen dürfen ....
    das Gestänge kenne ich.

    Gruß, tomaso

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  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @tomaso

    Oh, das ist auch eine sehr schöne Lösung, clever gemacht :)
    Merke gerade, dass ich ja auch eine Schelle aus rel. dünnem Blech hätte machen können und dann mit Flanschen verstärken für die Schrauben, so wie du das gelöst hast. Leider bin ich einfach nicht mehr so gut eingerichtet werkstattmässig- darum kam ich auf den Wasserstrahlschnitt, brauchte da kaum noch Nacharbeit - ist nur glasperlengestrahlt, fertig.

    Du hast einen Drachenbau-Stab genommen? Oder was ist das genau?
    Ich wollte eigentlich einen Chromstahl Stab nehmen, habe aber dann doch den Rest an Carbon Stab von der Bassklari her genommen, weil der gerade die richtige "Federqualität" hat. Im Betrieb steht der Stachel ja etwas schief, was dann vielleicht auch die Kräfte besser auffängt und nicht 1:1 an die Verbindung des Korpus überträgt. Ich denke zwar, dass der Korpus das aushält, die Kräfte sind ja wirklich nicht hoch.

    Gruss
    antonio
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

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  12. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Gut gemacht, beide.
    Aber mit dem Carbon Hohlstab wäre ich vorsichtig. Carbon-Bauteile sind druckempfindlich, die Schraube direkt auf den Carbonstab (?) würde ich eher kritisch sehen. Im Gegensatz zu Metall ist eine Vorschädigung nicht zu erkennen (wie z.B. bei einem verbogenen Metallstab, Carbon deformiert nicht plastisch!)
    Siehe Artikel z.B. hier
    Ja, klar, der Stab ist wesentlich dickwandiger als ein Fahrradrahmen. Ich kenne aber die Thematik mit brechenden Carbongestängen auch von Zeltstangen, bei Billigzelten oft massive Carbonstangen. Daher wäre ich der Carbon-Lösung gegenüber prinzipiell misstrauisch.

    Grüße,

    Wanze
     
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  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, ein Hohlstab ist kritischer betr. Bruch, Druckempfindlichkeit.
    Hatte deshalb bei meiner Ausführung den Carbonstab zuerst verworfen und auf Metall gesetzt, weil bei meiner Konstruktion lediglich die M5 Schraube den Stab hält. Bei der Bassklarinette ist die Fixierung ganz anders konstruiert, da drückt eine kleine Backe mit wesentlich mehr Druckfläche.
    Versuche mit meinem Vollstab ergaben aber, dass mit diesen verhältnismässig kleinen Drücken nichts passiert, es gibt weder Abplatzungen noch sonst wie Druckstellen auf der Staboberfläche. Bei einem Rohr mag das anders aussehen, obwohl das von @tomaso verwendete ja schon recht dickwandig ist.

    Grüsse
    antonio
     
  14. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Es ist ja nicht nur die Schraube, sondern - wenn ich das richtig verstehe - steht der Stachel bei der Benutzung immer unter Biegespannung, da er nicht rein axial belastet wird. Just my 2 cent, ich würde eher einen Metallstab nachrüsten. Wenn das Gewicht niedrig sein soll, reicht vielleicht ein Alu Hohlstab. Easton Alloy 7075. Wenn die Materialbesorgung das Problem sein sollte, könnte man ein (Ersatz-) Zeltgestänge zerlegen oder einen Pfeil vom Bogenschießen :)

    Grüße,

    Wanze
     
  15. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Meine Konzeption war an diverse Vorgaben des Kunden gebunden....

    Es muß sowohl im Sitzen als auch im Stehen gespielt werden können.
    Das Spielen im Stehen ist ja in gewisser Weise eine dynamische Angelegenheit.

    Da die Altklarinette recht leicht und auch klein ist, habe ich den ursprünglichen Plan,
    auf schwere Bassklarinetten-Stachel Teile zurückzugreifen schnell verworfen.
    Es schien mir auch statisch sinnvoll, die Halterung am Korpus und nicht am Becher anzubringen,
    wo nur wenig Platz dafür zur Verfügung steht.

    Daher gibt es 2 Stachel aus Zeltgestänge ,die leicht und ein bisschen elastisch sind.
    Gerade diese gewisse Flexibilität ist beim Spielen sehr angenehm.

    Da ausserdem die Stachel im Instrumentenkoffer Platz finden sollten ,
    Ist der Längere hälftig teilbar . Die Steckmuffen/Gummikordel- Konstruktion vom
    Zeltgestänge wurde deshalb beibehalten, was sehr gut funktioniert.

    Die Bedenken, daß die Klemmschraube die Gestänge schädigen könnte,
    sind theoretisch nachvollziehbar.

    Die Rändelschraube wurde deshalb an der Stirnseite sorgfältig plan geschliffen,
    um eine Beschädigung der Stacheloberfläche zu verhindern.

    Es hat sich zudem gezeigt, daß es kaum Anzugskraft braucht, um den Stachel sicher zu halten.
    Von daher Entwarnung....

    Sonderlösungen brauchen immer besondere Aufmerksamkeit, das muß man mit dem
    Kunden in der Planung erörtern.
    Eine eventuell nachträglich nötige Anpassung darf man dabei nicht ausschließen.

    Ich hätte die Halterung gerne noch versilbert, sie soll später noch schwarz pulverbeschichtet werden.

    Gruß,
    tomaso
     
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  16. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Richtig, diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
    Auch das, meine Ausführung...
    Es braucht tatsächlich wenig "Anzugskraft" - hat mich auch erstaunt.

    Ich habe probeweise jetzt noch einen leicht angekröpften Metallstachel gemacht, um zu sehen, ob sich das Kräfte besser verteilen, oder ob damit ev. noch besser geht beim Spiel. Dieser Stachel steht dann praktisch senkrecht, was das "Federn" ziemlich aufhebt.

    LG
    antonio
     
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  17. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Hab am Bari ein Schraubgewinde am Knie für drei beiliegende Stächelchen.
    Die sind in der Länge fix (beim längsten bin ich mir gerade gar nicht sicher) und überhaupt ziemlich kurz.

    Ich denke mir manchmal, dass eine mögliche Längenverstellung des Stachels gut wäre und am besten noch ein integrierter Dämpfer um Stöße anzufangen… am Ende geht es aber irgendwie dann doch auch komplett ohne :rolleyes:
     
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  18. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hm, ja eine Längenverstellung sollte ja jetzt eigentlich bei den kurzen Stacheln am Bari ja kein grosses Problem sein, der benötigte Verstellweg hält sich da sicherlich in Grenzen. Eine einfache Gewindehülse und ein Gewindestab sollte da reichen.
    Dieser Gewinde-Knubbel am Bari hatte mich dazu animiert, mal über einen Stachel für das Tenor nachzudenken. Dachte urspünglich, es auch so zu machen- habs aber dann doch verworfen, weil ich nicht Löten wollte und das Ganze auch reversibel sein soll.

    Ist das ein Yana, was du hast? Dort gibt es ja Modelle, welche mit Stachel geliefert werden. Sonst habe ich das glaube ich, nur noch entweder bei Jupiter oder gewissen Fernost-Instrumenten gesehen. Warum das nicht alle Hersteller gleich anbieten? Wäre ja kaum Aufwand.
     
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  19. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ja, ist ein Yana.
    Buffet hat das glaube ich auch mal gemacht.
     
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  20. jabosax

    jabosax Ist fast schon zuhause hier

    Zwar kein Stachel, aber auch eine Option…

     
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