Stalaxy - hier seht Ihr Schwarz

Mir ehrlich gesagt egal, wie peinlich seine Kritiker sein mögen. Hauptsche, ich muss ihn (Kenny G.) nicht hören.

Grüße
Roland

 

Der Beruf Musiker ist nicht anders als der z.B. von einem Tischler oder Programmierer.
Manchmal kannst du Künstler sein und dich austoben mit dem was dir Spaß macht und manchmal bist du einfach nur Dienstleister und führst einen Auftrag aus. Das kann trotzdem Spaß machen aber manchmal auch nicht oder zumindest manchmal weniger. Wenn du Geld verdienen willst gehört das aber im Leben dazu. Der Tischler kann nicht einfach nur schreinern worauf er Bock hat, sondern muss Aufträge von Kunden erfüllen damit er überleben kann. Wenn er einen Auftrag für einen Schrank hat, kann er nicht lieber Stühle abliefern, obwohl das sein Passion ist, da würde der Kunde nicht zahlen. Der Programmierer kann nicht nur Programme erstellen, die er gerne machen möchte, sondern er muss die Aufgaben vom Chef/der Firma oder dem Auftraggeber erfüllen, sonst verdient er kein Geld.

Das ist Teil des Jobs, den wir alle machen und da unterscheidet sich der Musiker nicht von anderen.
Wenn du als Musiker nur Kunst machen willst, sollte man es nicht beruflich machen, denn in den seltensten Fällen wird der Musiker davon leben können.

Und bei grossen Auftritten speziell beim Fernsehen hast du wenig bis gar nichts zu sagen, sondern derjenige, der die Show etc. leitet (ist aber bei Filmproduktionen nicht anders). Das ist auch normal und erst wenn du einen grossen Namen hast, bekommst du mehr Einflussnahme. Im Normalfall ist das auch nicht schlimm weil es meist gut klappt, weil die Leute wissen was sie zu tun haben und meist einen guten Job machen. In diesem Fall war es anscheinend nicht so, manchmal hat man Pech und hinter dem Pult für den Ton steht Jemand, der keine Ahnung hat, gerade schlecht drauf ist oder Saxofon einfach nicht leiden kann, dann wird es halt schwierig. Dumm ist nur, das bekommst du auf der Bühne gar nicht mit, denn da ist ein ganz anderer Sound. Du erfährst es erst dann wenn du die Aufnahme hörst und dann ist es zu spät......
Livemusik im Fernsehen ist schwierig und wird ungerne gemacht weil es extrem aufwändig ist und super viel schief gehen kann bzw. ein gut klingender Ton für die Musiker auf der Bühne und im Publikum vor der Glotze und zusätzlich im Raum vor Ort ist gar nicht so einfach umzusetzen. Deswegen hört man auch so oft Playbacks (Halb- oder sogar komplette Playbacks). Selbst für die Playbacks werden Musiker richtig gecastet, die dann so tun als ob sie spielen und dafür gibt es sogar Agenturen (ich war da selber mal in einer gelistet).

Und natürlich ist es für jeden Musiker sinnvoll mit Leuten mit bekanntem Namen zu arbeiten, da du so mehr Bekanntheit erreichst und meist Folgeaufträge für dich kommen können (was nicht immer klappt aber oft).
Das Prinzip ist so extrem, daß viele Sänger, die ich kenne zu Voice of Germany gegangen sind, gar nicht gewinnen wollten und sogar teilweise rechtzeitig aus der Show raus wollten, nur damit sie auf ihrer Internetpräsenz oder auf der Visitenkarte "Teilnehmer von Voice of Germany" oder "bekannt aus Voice of Germany" zu stehen haben. Das wirkte dann wie ein Prädikat oder Siegel von Stiftung Warentest. Meist bekamen die danach mehr Aufträge und höhere Gagen, Jeder von denen fand es hätte sich für ihn gelohnt.

Und Helene Fischer ist auch nur ein Job, genauso wie eine Ausstellungseröffnung, eine Hochzeit etc.
Wenn man aber die Chance bekommt, sollte man sie auch nutzen, ich würde das nicht anders tun.
Da verrät man auch nicht seine Ideale durch, weil man eigentlich lieber Jazz spielt, sondern man nutzt seine Chancen und man muss als Musiker sich immer breiter aufstellen als nur eine Stilistik bedienen zu können.
Ich kenne z.B. viele Heavy-Metal Gitarristen, die erstklassige Jazzer sind......

 

Ich verweise noch einmal auf den Punkt, dass es nicht darum ging, dass der Stalaxyaner bei der Show teilnahm. Deshalb, weil ich mit meinem Posting die Diskussion in's Rollen gebracht hab.

Es ging darum, dass der Auftritt - warum auch immer - nicht gut war.
Man hat das Saxophon aufgrund des Arrangements, aufgrund der Tontechnik, nicht gehört. Und das was man hörte war jetzt nicht so toll - auch da muss die Schuld nicht unbedingt beim Saxophonisten liegen. In der Tat hat aber die Violine das Saxophon akustisch komplett an die Wand gespielt.

Ich selbst kann von zahlreichen Auftritten mit Musik berichten (Musikantenstadel waren absolute Highlights) wo ich Musik gespielt hab (oder so getan hab als würde ich spielen), die ich nicht im Traum freiwillig hören würde.
Es war meist ein Heidenspaß, meine Ohren haben nicht (dauerhaft) gelitten, und das Geld hab ich auch gerne eingesackt.

Ich hab es ja schon mehrfach geschrieben: Schade um die vergebene Chance dazu beizutragen, das Saxophon wieder auf ein hauptabendkompatibles Level zu bringen.
Oder zumindestens dazu, dass es von Otto Normalverbraucher nicht mit einer Trompete verwechselt wird.

BTW und OT:
Wie bringt man einen Jazzmusiker zum Jammern?

Spoiler: Na sag schon!

Man verschafft ihm einen Gig.

 

Danke für die Erläuterung, damit kann ich was anfangen

 

UPS,das ist jetzt aber schon paradox. Also ich habe es gehört,und es hat genau da rein gepasst

 

Ich habe jetzt nicht alles verfolgt, möglicherweise hat jemand dieses Video bereits gepostet.
Ich finde es sehr schön, was Andre hier macht. Und auch sein Sound hier gefällt mir.

 

Da kann ich nur zustimmen. Das Sax dient nur als Lieferant für das Lick und es geht eigentlich nur um Garett. Bei dem Song ist das leider auch schwierig umzusetzen (da passiert halt so wenig im Song) aber ein 10-15 Sekunden Solo hätte drin sein sollen, das wäre für Schura auch kein Problem gewesen aber er war nur Beiwerk.
Für mich klingt es eindeutig so als wenn da irgendwas mit dem Mikro oder der Technik nicht stimmt. Das Mikro ist wohl ein DPA und somit amtlich aber der Mix stimmt nicht, entweder gab es Probleme oder dem Toning war es egal. Ich sehe hier keine Schuld bei Schura.
In dem Fall hätte da auch Michael Brecker stehen können und es hätte nicht besser geklungen.
Mir tut Schura fast leid, wenn ich höre was da gemacht wurde. Da hast du so eine Hammer Gelegenheit und dann wird da so ein Mist eingestellt.......

 

Nö, Analysis hat da schon recht. Wenn du nur die Hookline in Dauerschleife spielen darfst ohne auch nur mal für 10 Sekunden zu solieren dann ist das schon bei sowas etwas sinnbefreit, dafür hätte es nicht des Saxofons bedurft.

 

Er hat geschrieben,er hat das Sax nicht ! Gehört, aber das was er nicht gehört hat war nicht so toll. Für mich ist das paradox. Wenn ich etwas nicht höre,wie kann ich da beurteilen ob es gut war oder schlecht. Es war doch für ihn garnicht

 

Was würdest Du anmehmen, wenn jemand zu Dir sagt:
"Ich bin total kaputt und erschlagen." ?

 

Das Sax ist im Mix und im Verhältnis zum Rest schlecht zu hören. Natürlich hört man es aber der Mix stimmt nicht und es klingt fast als wenn das Hauptmikro nicht korrekt arbeitet undein Mikro am Körper passiv aufzeichnet. Das können wir aber ausschliessen, also war da die Einstellung beim Mischpult nicht optimal.

 

…aber das ist doch das Markenzeichen EM-Saxophonist - Hooklines Doppeln! In den einschlägigen Social Media konnte ich bei meiner kurzen Recherche keine Soloparts entdecken - ob der oben gepostete Liveact die Fanmeilen zum mitsingen bringen würde …?…

 

Gerade gesehen:

https://www.spiegel.de/sport/fussba...-4a2d-a0c7-3ade90d171df?sara_ref=re-so-app-sh

 

Auf jeden Fall spielt er eine sehr gute Blattschraube