Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Wenn das Geld zur Investition in neue Betriebe fließt entstehen auch neue Arbeitsplätze.

    Da auch schon die Rede von der Frau Schaeffler war.

    Ihr Mann hat klein angefangen, er hat auch als Wohlhabender noch unter oHG firmiert.
    Volle Haftung mit seinem Privatvermögen.
    Eine seiner Leitsätze " die Verlagerung von Produkten erfolgt erst wenn durch neue Produkte die Beschäftigung der Mitarbeiter gesichert ist. "
    Ein Vorbild von einem Unternehmer. Ich bin froh für dieses Unternehmen gearbeitet zu haben.

    Grüße Gerrie
     
  2. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    @ppue

    "Das ist eine alte marxistische Wahrheit und darüber sollte man diskutieren, denn die Überlegungen von damals sind nach wie vor aktuell. Auch die Vorhersage, dass wir im Monopolkapitalismus landen werden, hat sich erfüllt. So sind es nur noch wenige Marktführer, die immer mehr verdienen, während sie die kleineren Firmen schlucken."
    kann ich so nicht stehen lassen.
    warum können die großen die kleinen schlucken?
    weil kein nachfolger bereit steht. weil keiner mehr die verantwortung übernehmen möchte, weil der eigene stellenwert zu stark angesetzt wird,
    z.b. mir ist die freizeit wichtig, mir ist das und jenes wichtig...das klappt als unternehmer nicht! selbst und ständig = herz und blut!

    warum ist die gesetzteslage so "mies" für den nachfolger/neu gründer? warum macht man es den nachfolgern/neu gründern nur noch schwerer, als ihnen hilfen zu bieten...
     
  3. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @Rick

    Kommt immer auf den Standpunkt an wie man die Lage sieht.

    Dann nimm mal Europa und Afrika.
    Wir brauchen auch nicht alles und könnten teilen.

    Da wird es schnell schwammig.
    Wo ist der Anfang?

    Grüße Gerrie
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Und, wie willst Du größere Vermögen verhindern?

    Sobald der Unternehmenswert eines Unternehmers 100 Mio €
    überschreitet, wird er enteignet? Oder wird gezwungen Firmenteile zu verkaufen?

    CzG

    Dreas
     
  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Meines Erachtens schlucken nicht die Großen die Kleinen, nur weil sie groß sind.
    Meines Erachtens schlucken die Schnellen die Langsamen. Man kann auch klein sein, ohne geschluckt zu werden.
     
  6. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Verhindern kann und muss man sie auch nicht.
    Aber man kann dafür sorgen, dass sie mehr abgeben.
    Beitragsbemessungsgrenze ("Schutzzaun für Reiche" - wie Pispers es so schön genannt hat) und Vermögenssteuer zB
     
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  7. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Dazu fällt mir nur eine Karikatur aus der Wendezeit ein.
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Blöde Karikatur. Marx war ein hervorragender Ökonom. Vermurkst haben es die, die nicht geschafft haben, Korruption und Hierarchie in der "Diktatur des Proletariats" abzuschaffen, wo, genau genommen, gar kein kommunistischer Staat bisher drüber weggekommen ist.


    Ich denke, das kann man aber an vielen Stellen so beobachten. Keine Ahnung, wofür wir ein Kartellamt haben.
     
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  9. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Komischerweise hat es bis heute NICHT EIN Land der Welt geschafft, einen Staat nach den Leeren von Marx zu kreieren und auch über eine längere Zeit zu halten.
    Scheint wohl irgendetwas an der Theorie nicht zu stimmen.
    Ich tippe mal auf den Faktor Mensch.
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, Du kannst nicht am Betriebsrat vorbei eine Firma führen. Und in AGs sitzen Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, ab 2.000 Beschäftigte wird der AR zur Hälfte mit Arbeitnehmervertretern besetzt.

    Das Mitspracherecht ist schon sehr hoch.

    CzG

    Dreas
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Bei der KV, o. k. Bei der Rentenversicherung hätte es zu Folge, dass die RV erheblich belastet würde, weil dann ja auch entsprechend höhere Renten ausgezahlt werden müssten.

    Und das Problem der Vermögenssteuer ist, dass sie eine Substanzssteuer und keine Einkommens- oder Gewinnsteuer ist, was auch dazu führt, dass Vermögen veräußert werden muss, um die Steuer zu zahlen.

    CzG

    Dreas
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ist nicht das genau unser Problem? Zu niedrige Renten?
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ja, man kann beobachten, dass Große Kleine schlucken. Aber warum sind sie groß geworden? Viele Unternehmen, die heute sehr groß sind haben sehr klein angefangen. Dann die richtigen unternehmerischen Entscheidungen getroffen und umgesetzt. Nicht nur taktisches klein-klein gemacht, sondern über den Tellerrand hinausgeschaut.

    Hätte ich mit meiner ersten Firma vermutlich auch haben können. Ich habe mich jedoch bewusst entschieden, eine mittelgroße Marktlücke zu bedienen und mich mit dem daraus ergebenden Ergebnis zufrieden zu geben.
    Mehr wäre vielleicht auch möglich gewesen. Mit entsprechend hohem Personalaufwand, eigenem Arbeitsaufwand und exponential steigendem finanziellem Risiko.

    Ich hatte mich auf D und NL beschränkt.
    Ein Mitbewerber war in ganz Europa und Südafrika aktiv. Hat sicher viel mehr Geld verdient als ich. Aber der Preis, den er dafür bezahlt hat, war mir viel zu hoch. Ich hatte lieber mehr Freizeit und habe diese mit der Familie beim Ski fahren und Segeln verbracht.
     
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  14. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Dreas meint anscheinend, dass die Gutverdiener, also diejenigen, die ohnehin schon gut mit ihrer Rente und/oder Privatvorsorge hinkommen, noch mehr Rente bekommen würden.
    Für die armen Schlucker bliebe alles beim Alten.

    Und Achtung - Sarkasmus:
    Das Problemn wird noch dadurch verschärft, dass Gutverdiener eine höhere Lebenserwartung haben als Geringverdiener.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Da könnten wir uns ein Beispiel an Holland nehmen! Reiche zahlen überproportional viel in die Rentenkasse ein, ohne selbst dadurch von höheren Renten zu profitieren.
    Und nach Allem, was ich bisher darüber gehört und gelesen habe, tun sie das gerne aus Solidarität Ärmeren gegenüber.
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Im Sinne "alternative Wahrheit"?
    Ein Arbeiter bekommt den Lohn/ das Gehalt, das er sich aushandeln hat können. Und er muss der Firma mehr bringen als er kostet, solange er in keiner "non-profit"-Organisation arbeitet. Ja, der Mehrwert kommt insofern nicht dem Arbeiter zugute, sondern hält die Firma am Leben, und dann gibts noch glatt Eigentümer, die von der Firma leben wollen - sowas frevelhaftes aber auch. Wenn die Firma immerhin reinvestiert und damit expandiert und nicht der ganze Gewinn an die Eigner ausgeschüttet wird, ist das ja positiv - das sichert ja auch den Arbeitsplatz des genannten Arbeiters. Personal wird dann abgebaut, wenn die Firma nicht expandiert, sondern schrumpft.

    Soviel zu "marxistischen Wahrheiten". Ob wer ausgebeutet oder nicht, steht auf ganz anderen Blättern.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Stimmt, das meinte ich.

    CzG

    Dreas
     
  18. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Und das ist unmöglich umzuverteilen?
     
    Rick gefällt das.
  19. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Erstens das und zweitens eben auch eben oft nicht einfach so auf der Kante liegt bzw. in Form von Aktienpaketen oder Luxusgütern vorliegt, sondern in Form von wirtschaftlichen Anlagen.
    Ein Landwirt, der 50ha Land, 200 Rinder, einige Gebäude und diverse Landmaschinen im nominellen Gesamtwert von einigen Millionen € besitzt, kommt damit vielleicht auch gerade so über die Runden.
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Es sind die Strukturen im Kopf, die immer wieder nach der starken Hand rufen, Strukturen, die abertausende von Jahren alt sind.

    Unsere ach so moderne Demokratie zeigt in ihrer Struktur noch immer die Hierarchie, die bei unseren Königen und Kaisern herrschte. Wir haben immer noch keine Alternative dazu erfunden und gelebt. An genau den gleichen Strukturen ist auch der Kommunismus gescheitert, obwohl er, wie auch unsere Demokratie, genau diese Strukturen zu verändern suchten.

    Aber auch, wenn der Kommunismus gescheitert ist, heißt das ja nicht, dass all die Ideen Quatsch waren. Müssen wir aber hier nicht diskutieren.

    Man weiß auch nicht, ob Systeme überleben, die gerade mal 100 Jahre alt sind. Im Klartext: Wie sicher ist unser demokratisches System? Vielleicht hat in 100 Jahren der das sagen, der die Rechte am Wasser oder anderen Rohstoffen hat. Gerade das deutet sich in diesen Kriegszeiten schon an.

    Die Lobbyisten bestimmen schon heute schätzungsweise 50 % der politischen Entscheidungen. Quasi unter der Hand.


    Dummer Nachsatz.

    Natürlich muss ein Betrieb schauen, dass er Wirtschaft bleibt und sich erneuert. Ob er wachsen muss? Na ja, wächst der eine, verkümmert der andere.

    Es darf aber nicht sein, dass oben wenige Multimilliarde aus der arbeitenden Bevölkerung erwachsen und unten immer mehr in Armut verfallen. Das ist leider der Fall.


    Von solchen Leuten spreche, ich zumindest, gerade nicht (-:
     
    zwar und Rick gefällt das.
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