Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    "Ich kann nicht" wohnt in der "ich will nicht" - Straße
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Die Demokratie hat noch nie versucht, eine Regierungshierarchie abzuschaffen, sondern sie nur anders zu besetzen.

    Die Demokratie wurde im alten Griechenland erfunden...

    Idealerweise wächst der "bessere" auf Kosten des "schlechteren", realerweise sind McSoft und MicroDonalds groß geworden...

    Wenn eine Geschäftsidee zündet, verdient der Inhaber fett. Ich kann mich an die Anfänge von google erinnern - die waren einfach besser, also haben es alle benutzt. Soll heißen: wenn jemand "unverschämt" reich wird, heißt das nicht automatisch, dass er jemand anderen ausgebeutet hat. Das ist im Einzelfall anzuschauen. Bei Amazon schauts da ja wieder nicht so gut aus.
    Und ob tatsächlich mehr in Armut verfallen als früher - ? Da lese ich eher anderslautende Meldungen. Selbst in China ist das Lohnniveau ja mittlerweile schon so weit gewachsen, dass sie in billigere Länder ausweichen. Womit ich keinem Raubtierkapitalismus das Wort reden will. Arbeitnehmer sollen zu anständigen Bedingungen arbeiten können und anständig bezahlt werden.
    Aber genau diese ausbeuterischen Verhältnisse - da haben wir alle die Möglichkeit, gegenzusteuern, indem wir, wo immer es geht, Produkte aus fair(er)en Verhältnissen zu kaufen. Das heißt halt auch, gerade nicht möglichst billig zu kaufen.

    War wohl ein Extrembeispiel, aber die Superreichen haben ihr Geld nicht in dagobertschen Geldspeichern gehortet, sondern besitzen (Anteile) entsprechend hoch bewertete(r) Firmen. Wie das besteuern? Müssen sie jedes Jahr ein Prozent ihrer Anteile an den Staat abtreten? Oder müssen sie dafür bezahlen, eine Firma zu besitzen?
    Der Gewinn aus diesen Firmen gehört ordentlich besteuert.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @visir

    100% Zustimmung.

    CzG

    Dreas
     
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  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Und mich interessiert es welche kreativen Vorschläge du selbst mal zur Diskussion stellst.... Nicht immer nur Steine in den Teich werfen und schauen, was passiert.
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was bspw ginge wäre eine luxussteuer auf hochpreisige Produkte. Das 200qm Haus ist Obergrenze, wer ne 500qm Villa braucht zahlt entsprechend.
    Beim auto wird bspw die golfklasse als Standard angesetzt und ein auto pro Person, wer dann zum Bentley noch nen Ferrari und nen e-type braucht, zahlt.
    Damit ist gebundenes Kapital sicher in der Firma, sobald es in den überdurchschnittlichen konsum geht, wird zugelangt.
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    Aber man kann einen Betriebsrat gar nicht erst zuzulassen versuchen (war lange bei meinen Beispielen aus meiner Region so) und ihn später, wenn er dann doch eingerichtet wurde, sabotieren, korrumpieren, verleumden...

    Den einschlägigen Firmenleitungen fallen da immer wieder nette Gemeinheiten ein, die Regionalzeitung bei uns ist voll mit Beispielen, wie Betriebsräten Steine in den Weg gelegt werden.
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Dann liegt es aber an der Belegschaft. All‘ solche Aktivitäten der Geschäftsführung sind illegal und strafbar.

    Das Recht ist auf der Seite der Belegschaft.

    CzG

    Dreas
     
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  8. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Mitunter gab und gibt es schon heftige Einschüchterungsversuche seitens der Unternehmensleitung, Initiativen zur Betriebsratsgründung zu unterbinden. Da wird den Initiatoren gleich gekündigt oder Diebstähle oder Arbeitszeitverstöße angedichtet etc. So manche gestandene Leute sind da schon eingeknickt oder haben freiwillig das Weite gesucht.
     
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  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Oder es ist nur ein Scheinbetriebsrat, der sich zwar regelmäßig trifft, aber keine wirkliche Handhabe hat.
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Er hat die Handhabe, wenn er sie nicht nutzt, liegt es am BR.

    @SaxPistol
    Ja, klar gibt es die. Aber es liegt an der Belegschaft sich zu wehren. Die Gewerkschaft unterstützt da auch intensiv.

    Der Staat hat die Rahmenbedingungen gesetzt, die genutzt werden können.

    Der Staat kann ja nun keinen durchsetzungsstarken BR anordnen.

    CzG

    Dreas
     
  11. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Wenn nonstop alles angelehnt wird, wenn der BR sich an die Chefetage wendet?
     
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  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja, das funktioniert in der Pflege zB ganz besonders gut.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Kann er vor Gericht ziehen.

    CzG

    Dreas
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Liegt doch auch an den Arbeitnehmern. Wenn die sich nicht besser organisieren, ihre Rechte nicht wahr nehmen, kann der Staat auch nichts machen.

    CzG

    Dreas
     
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  15. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Umgekehrt habe ich auch schon Betriebsräte erlebt, die in angesagten Zeiten jede Blockademöglichkeit genutzt haben:
    Da war beim Arbeitgeber ein, sagen wir mal, Freistellungsprogramm angesagt (weil treue Arbeitnehmer über die Jahre zu teuer werden) und schwupp hat der Betriebsrat erstmal verkündet, bis auf Weiteres keiner Neueinstellung mehr zuzustimmen.
    So einen starken BR muss man aber erstmal installieren!
     
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  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Doch kann er, die Ambitionen diesbezüglich haben seit Corona zugenommen.
    Menschen in sozialen Berufen machen das nicht. Daran kranken diese Helferberufe.
    Wenn du deine Arbeit nicht machst, dann leidet entweder der Patient oder dein Kollege. Diese Karte wird kontinuierlich gezogen.
    Und sie lassen sich diese Schuld eben auch sehr leicht einreden.
    Manche Menschen können das einfach nicht. Da sind was weiß ich für Ressourcen nicht vorhanden. Da fehlt die Weitsicht und das Verständnis für das Gesamtsystem.
    Wir hatten diese Diskussion doch erst mit dem freien Willen. Warum zählt es hier nicht?
    Aber diese Menschen pflegen evtl deine Familienangehörigen oder Dich selbst.
    Einfach laufen lassen, so wie bisher? Da sieht man wohin das führt.
    Der Staat muss was machen! So wie bei Bildung, Umwelt, Rente, Mindestlohn, Nutriscore etc pp Gesundheit ist volksrelevant und damit Aufgabe der Politik wenn es dort eklatante Mängel gibt.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Was denn bitte? Zwangsbetriebsräte? Bringt nichts wenn die AN nicht wollen.
    Pflichtmitgliedschaft in Gewerkschaften….s. o.

    CzG

    Dreas
     
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  18. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    In der Tat sind die rechtlichen Rahmenbedingungen diesbezüglich (Betriebsverfassungsgesetz) in Deutschland hervorragend.
    => Vom Recht, in Betrieben ab 5AN einen BR zu gründen über Freistellungen von Betriebsräten ab einer bestimmten Belegschaftsgröße bis hin zu weitreichendem Kündigungsschutz für Betriebsräte und Sozialplänen bei betriebsbedingten Kündigungen.
    In den USA würde man solch ein Mitspracherecht als Erfindung des Kommunismus bezeichnen.
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es ist nicht Aufgabe des Staates Arbeitnehmervertreter zu installieren. Das müssen die AN schon selbst. Der Staat schafft nur die Rahmenbedingungen dafür. Diese sind in Deutschland schon sehr AN-freundlich.

    Sorry, du hast Rechte. Wenn du die nicht kennst oder nicht durchsetzen willst, bist du selbst Schuld. Wer permanent Überstunden und sonderschichten fährt, weil nicht ausreichend Personal da ist, verschlimmert die lage nur. Für die Geschäftsleitung gibt es ja kein Problem, solange es funktioniert. Dort wird man erst aktiv, wenn es eben nicht mehr funktioniert, und da ist ein BR eine gute Hilfe. Das fängt schon damit an mal zu klären, wann und unter welchen Bedingungen Überstunden überhaupt gemacht werden dürfen. Die sind dann plötzlich beim Betriebsrat anzumelden, zu rechtfertigen und der AN hat dem zuzustimmen.
    Ähnlich sieht es bei Arbeitsbedingungen aus..... Es macht schon Sinn sich zu organisieren.
     
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  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Im Gesundheitswesen ist das leider nicht so einfach, weil der Kostendruck immer weitergereicht wird.
    Will der AN mehr Geld, muss das Krankenhaus mehr einnehmen, über höhere Bettenauslastung/Fallzahlen (zu Lasten des AN) oder höhere Entgelte von den Krankenversicherungen. Die KV wiederum müsste dann höhere Beiträge von den Versicherten fordern - und das ist bezüglich Mitgliederwerbung äußerst unpopulär.
    Will der AN nicht mehr Geld aber weniger Arbeitsbelastung, dann muss mehr Personal eingestellt werden, was unterm Strich auch mehr Kosten bedeutet - siehe oben.

    Möchte jemand gern 2-3%-Punkte mehr KV-Beiträge zahlen? - mal so in den Raum gefragt
     
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