Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    6B9C4AB0-4563-4E84-ACA8-1B90744ABA02.png

    Chaos geht auch ohne ÖPNV und 9€ Ticket
     
    Rick und sachsin gefällt das.
  2. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    In Schleswig Holstein (Kreis Plön), wo wir Verwandschaft haben wird das Bussystem nun umgestellt bzw. erweitert:
    Zusätzlich zu den festen Fahrplänen, nach denen etliche Hatestellen nur 2x täglich angefahren wurden, kann man seine Fahrt im Vorraus anmelden und fährt dann zum Bustarif mit Sammeltaxis zur Wunschzeit von der Nächstgelegenen Haltestelle zu einer Haltestelle seiner Wahl. Die Gemeinde subventioniert das Ganze, rechnet aber damit, dass die Kosten überschaubar bleiben.
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    warum?
     
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich brauchte neue Trekkingschuhe. Meine alten KangoROOS lösten sich langsam auf. Schade. Haben viele 100 Kilometer beste Dienste geleistet.
    Also mit dem 9-Euro-Ticket in die Stadt gefahren. Die einzigen Schuhe, die wirklich gepasst haben und bei denen ich eine glaubhafte Vorstellung entwickeln kann, dass die auch eine Weile halten, waren von „Sketchers“. Made in China.
    Saubequem. Federleicht mit „Relaxed Fit Memory Foam Roomier Fit Footbed“.
    Mittlere Preislage (reduziert auf 69,95€).
    Tja. Irgendwie wie beim Autoquartett.
    Passform schlägt Herkunftsland.
     
    Rick gefällt das.
  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Die Schuhe in den "normalen" Geschäften sind praktisch alle aus China o.dgl., da hast Du keine "Wahl". Man kann sich noch über die Firmen erkundigen, welche ihre Arbeiter am wenigsten schlecht behandelt, bzw. welche bei den Zulieferern darauf achten, aber das wars auch schon.
    Schuhe aus fairer oder europäischer Produktion sind noch ein Spezialthema, da muss man sich speziell erkundigen.
    Wobei ich mir unter "Trekkingschuhe" sowas wie Wanderschuhe vorstelle - ? Da sollten eigentlich die europäischen Hersteller dominieren.

    Wobei die von skechers eh behaupten, dass sie sozialverantwortlich handeln:
    https://about.skechers.com/social-responsibility/
    Ich hab nicht weiter nachgeforscht...
     
    Rick gefällt das.
  6. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Gerade lief im Radio ein Beitrag über die Milliarden kosten der Atomkraft. Wer da noch von Nachhaltigkeit spricht….! das übertrifft bei weitem die Ewigkeitskosten des abgewickeltem Bergbaus. Wie manche Politiker da ernst die Verlängerung der Laufzeiten der AKWs in Erwägung ziehen können ist mir unbegreiflich.
     
    fukaR, Rick, zwar und einer weiteren Person gefällt das.
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das ist ganz einfach. Die Milliardenkosten sind schon passiert. Die kommen aus dem Rückbau und der Einlagerung der akw bzw deren radioaktiven Abfälle. Wenn ich ein akw ohne größere Investitionen ein paar Jahre weiter laufen lassen könnte, wären die Mehrkosten gering, weil nur eine verhältnismäßig kleine Menge radioaktivem Material datz kommt, welches entsorgt werden müsste.
    Problem ist aber, dass die techik der akw in Deutschland nicht mehr den aktuellen normativen Vorgaben entspricht. Damit sind erhebliche Investitionen notwendig bestehende Anlagen umzurüsten.
    Für einen Neubau haben wir das Know-how nicht mehr (kriegen wir aus anderen Gründen sowieso nicht hin). Erfahrene atomingenieure sind in Rente.
     
  8. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Solange wir nicht wissen, wohin mit dem Atommüll, der einig weitere Jahrzehnte bis Jahrhunderte (und teilweise Jahrtausende) hochgiftig vor sich hin strahlt, verbietet es sich von selbst noch mehr dvon anzuhäufen. Damit verschieben wir das Umweltproblem nur auf spätere Generationen.
    Der Klimawandel betrifft uns, und ganz akut die nächsten 2-6 Generationen. Danach wird es sich irgendwo eingependelt haben. Vermutlich zu wesentlich schlechteren Bedingungen als jetzt, aber der Wandel an sich ist dann durch und die Menschheit muss mit dem veränderten Klima klarkommen, dass dann vorherrscht.
    Der Atommüll bedroht etliche Generationen. Und je besser man ihn verpackt in alten Bergwerken etc. Desto schwerer kommt man im Falle eines Zwischenfalls dran, um zu retten was zu retten ist. Siehe „Grube Asse“
    Alles, was wir tun können, ist die Auswirkungen des Klimawandels so weit wie möglich zu ab zu mildern OHNE der Nachwelt noch zusätzliche Hypotheken zu hinterlassen.
     
    Rick, gaga, tango61 und 2 anderen gefällt das.
  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Das bezieht sich aber auf die Menge der ÖPNV-Nutzer im bisherigen Preissystem. Machte man das System kostenlos oder fast kostenlos, würden viel mehr Menschen das Angebot nutzen wollen - dann brauchst Du auch andere Investitionen in die Infrastruktur des ÖPNV, die natürlich gegenfinanziert werden müssen.

    Also zum einen habe ich nie verstanden, mit welcher Logik die Pendlerpauschale als "Subvention" bezeichnet wird. Es ist schlicht keine, auch wenn es von interessierter Seite gerne als solche bezeichnet wird. Der Staat schenkt mir kein Geld, sondern verzichtet darauf, den Teil meines Einkommens voll zu versteuern, den ich aufwenden muss, um überhaupt steuerbare Einnahmen erzielen zu können. So wie z.B. auch die Aufwendungen für Arbeitsmittel das zu versteuernde Einkommen mindern.

    Zum anderen wird nur dann ein Schuh draus, wenn es auch durchgängig ein verlässliches und konkurrenzfähiges Angebot im ÖPNV gibt, auf das Pendler auch umsteigen können (@ppue sprach es schon an). In Großstädten mag das ja durchgängig so sein - in vielen ländlichen Regionen ist das Auto die einzige Chance, mit vertretbarem zeitlichen Aufwand zur Arbeit zu gelangen.

    Ich würde meine Wohnsituation noch nicht einmal als "ländlich" bezeichnen, aber trotzdem benötige ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 90 Minuten zum Arbeitsplatz, verglichen mit 30 Minuten per PKW. Solange das so ist - lasst bitte die Finger von der Pendlerpauschale!
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Soweit ich informiert bin, hat sich die Atomindustrie schon freigekauft. Den Rest müssen wir bezahlen. Und wie groß die noch folgenden Kosten für den Abbau der AKW und für die noch völlig unklare Endlagerung werden, steht völlig in den Sternen. Letztere wird ja noch zig Generationen beschäftigen.
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hätte man das Zeug besser gelagert, gäbe es jetzt keine Probleme.
    Zum einen ist "Asse" einsturzgefährdet und läuft voll Wasser, zum anderen hat man die Fässer seinerzeit einfach auf einen Haufen gekippt. Das erleichtert jetzt nicht gerade die Dinger strukturiert und sortiert zu bergen. Allerdings war "Asse" immer nur als Zwischenlager gedacht.

    Das siehst du so. Andere sehen das anders, nämlich, wir haben kein endlager für 650000 qm, die jetzt schon anfallen, da kommt es auf weitere 1000qm nicht an.
     
    Rick gefällt das.
  12. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Wenn die Hosen voll sind kann man immer noch eine Nudel nachschieben ohne das sich am Geschmack etwas wesentliches ändert.
    Wird es zu viel und sie platzt wird es ungemütlich.

    :ironie:
     
    Rick, mcschmitz, JES und einer weiteren Person gefällt das.
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich weiß auch ehrlich nicht, wieviel Müll anfällt einen Satz abgerauchter brennstäbe aufzubereiten... Nur das ist die Überlegung, die ich nachvollziehen kann, die ich nicht unterstütze (die einzige Aufgabe, die mich reizen würde in dem Bereich tätig zu werden, wäre der Rückbau). Ich halte sie für technisch umsetzbar, aber mal eben und einfach nicht.
    Falls die Industrie da mitziehen sollte, dann nicht für 5 bis 10 Jahre, das lohnt für deren Rechnung nicht, auch wenn atomstrom spott billig zu produzieren ist.
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du bist beim geld bzw wer das zahlt, ich beim Schaden.
    Die meiler stehen, es kommen keine dazu, also ist es eine feste Menge, die irgendwann eingelagert werden muss (wo? Die frage ist nach 60+ Jahren immer noch nicht geklärt). Egal, ob heute oder in 10 Jahren.
    Der Weiterbetrieb erzeugt also nur Abfall aus der ev. Aufbereitung der Brennstäbe. Das ist wenig im Vergleich zu dem Rest. Ich habe aber keine zahl wieviel % eines brennstabes wiederverwendet wird und man kann Material kombinieren, da ja weniger neue brennstäbe gebraucht werden. Es sollen ja nicht alle akw weiter betrieben werden.
    Das Problem sehe ich eher in der Technik. Die ist zwischen 20 und 60+ Jahre alt, erfüllt die sicherheitskriterien heutiger Vorgaben bei weitem nicht mehr, und ein Umbau ist extrem teuer. Alle abnahmeprüfungen müssen neu, ev. zusatzliche Kreise eingerüstet werden etcetc. Alle Verfahren müssten neu definiert, dokumentiert, geschult, überprüft, korrigiert und implementiert werden. Alleine dafür braucht man Jahre.
    Ich finde die Idee nachvollziehbar, aber in Deutschland unrealistisch in der Umsetzung.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Genau, dann importieren wir eben kein Öl und Gas mehr aus Russland, sondern Uran. ;)

    Tatsächlich braucht eine Neubestellung von spaltbarem Material, dessen Abbau übrigens eine riesige Umweltsauerei ist, derzeit mindestens ein halbes Jahr, das Material ist gerade ebenfalls sehr teuer, und die deutschen AKW sind derzeit komplett auf das Ende zum 31.12. eingestellt.
    Und kein Betreiber hat Bock auf Laufzeitverlängerung, alle haben sich schon längst auf die Umstellung eingerichtet.

    Diese "tolle Idee" war offenbar nur Lindners Versuch, vom Scheitern seiner Treibstoff-Preissenkung abzulenken. Plötzlich sprechen alle über die vorgestrige Kernkraft und er ist aus der Schusslinie. :-D
     
    Gerrie und sachsin gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Da wir uns seit heute in Quarantäne befinden, hat uns unser Sohn vorher ein paar Sachen vorbeigebracht. Unter Anderem auch Seelennahrung in Form von belgischen Meeresfrüchten.
    Fairtrade Pralinen von Rossmann. Schmecken die besser als Gulyian, weil ich weiß, dass der Kakao fair getradet wurde oder würden die auch besser schmecken, wenn ich es nicht wüsste?
    CCEE5FD7-1896-4F10-B1C0-DD68D6241BDF.jpeg A233AD90-BE48-4595-BD86-CC861BAE1E08.jpeg
     
    Gerrie und Rick gefällt das.
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wann hast Du das letzte Mal Guylian gegessen? Die sind nämlich (jetzt) auch fairtrade, laut https://www.guylian.com/
    upload_2022-6-13_21-38-19.png

    Kann also sein, dass die eh von denen hergestellt werden...

    Ansonsten gut zu wissen, dass die fairtrade-Kakao verwenden. Wobei sich das scheinbar gerade ausbreitet. Manner hatte vor kurzem noch "nur" Utz und hat jetzt auch fairtrade.
     
    Rick gefällt das.
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Deshalb könnte man Material aus bestehenden brennstäben nehmen und daraus neue produzieren. Macht hier ne firma um die Ecke. Das Uran in "verbrauchten" Stäben ist ja nur teilweise tatsächlich verbraucht. Da werden aus bspw 50 alten 30 neue Stäbe (und wir hätten genug davon).
    Neben der Technik muss ein akw einige jahre ruhen, bevor du das abbauen willst. Damit reduziert man die strahlung im System und erleichterst die Arbeiten, da stark strahlende Teile in dieser Zeit ihre strahlung abbauen. Erleichtert dann auch die Einlagerung. All das würde entfallen und daher würde es nur bei akw sinn machen, die jetzt noch laufen.... Wir vergessen diese Idee einfach
     
  19. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem


    Es bleibt nicht bei „ein paar Brennstäben“
    Etliche Verschleißteile, vor allen in den Kühlkreisläufen haben ihre Lebensdauer erreicht, da sie in Erwartung der Abschaltung nicht mehr instand gesetzt wurden. „Ein paar Jahre mehr“ sind bei diesen Teilen gewaltige Zeitspannen. Wir reden hier von Rohrleitungen, die unter extremen Druck und sehr hohen Temperaturen mit agressiven Chemikalien und nicht unerheblicher Strahlung klarkommen müssen, ohne dass auch nur ein Tröpfchen verloren geht…
    Je älter ein KKW, desto störanfälliger wird es (Verschleiss und Materialermüdung).
    Also lieber heute als Morgen abschalten, und schon gar nicht erst in einigen Jahren!
     
    Gelöschtes Mitglied 1142, visir und Rick gefällt das.
  20. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem


    Super!
    Dann packt man also stark strahlende, ausgebrannte Brennstäbe, karrt sie in hoffendlich sicheren Behältern Unfall und Terroranschlagsfrei durch‘s Land, um sie dann bei Dir um die Ecke zu zerlegen und „mal eben“ aufzubereiten.
    klingt nach nem sicheren Plan!
    …Oh - wait…




    nebenbei hätten wir dann einen weiteren Standort mit verstrahlten Gebäuden und hochradioaktivem Müll
     
    Rick gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden