Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ohne 1 Auto geht bei uns nicht.

    Mein Mann müsste z.b. um zur Arbeit zu kommen (20Min Bundesstraße) erst mit dem Bus in die Stadt fahren zum Busbahnhof (10 Min) dort warten um dann mitm Bus zu seinem Zielort zu Gondeln über die Käffer was ca 45 Min dauert und nur 3-4x am Tag geschieht.

    Ich finde das steht in keiner Relation.

    Mein Bus hält quasi an der Haustür und fährt regelmäßig jede halbe Stunde. Von Busbahnhof laufe ich ca 8 Minuten. Ab Herbst steige ich um und meine neue Arbeitsstelle hat ne Bushaltestellen direkt vor der Haustür.

    Würden wir in der Stadt wohnen hätte ich wahrscheinlich auch kein eigenes Auto. Jedenfalls zwei kommen mir nicht her, eins muss reichen
     
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  2. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ja bitte. :D

    Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
    Dieser Slogan muss immer dann her halten wenn man die falsche Theorie versucht der Praxis über zu ziehen oder umgekehrt. Meistens fehlen in mindestens einem Bereich die erforderlichen Kenntnisse. :(

    Grüße Gerrie
     
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das ist ganz einfach. Bebauungsplan ändern, oder, bei Privatgrundstücken nur den Profit verschieben. Öffentliche Flächen werden mal zur Luftreinigung zu Grünflächen umgewandelt... geht alles, und wird in Deutschland schon praktiziert. Vielleicht seid ihr in Österreich noch nicht soweit...
    Aber ich sehe schon, du willst nichts ändern, das ist unbequem und man müsste mal Konzepte entwickeln. Wenn man aber keine Abstriche machen, neue Ideen entwickeln und über den Teller schauen möchte, dann darf man auch nicht meckern. Kritik ist einfach,....
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das ist der heutige IST-Zustand.
    Was wäre, wenn du morgens ein Elektroauto vor der Tür finden würdest, welches du über eine App bestellt hast. Das Teil kommt autonom zu dir, fährt dich zum Ziel, und verschwindet wieder für andere Fahrten. Abends das Gleiche zurück. Nachteil nur, wenn du länger arbeiten musst, musst du die Reservierung ändern.
    Utopie? Warten wir mal 10 Jahre
     
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  5. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Ein Konzept in Brasilien, das seit Jahrzehnten existiert.

    https://diercke.westermann.de/conte...ges-verkehrskonzept-978-3-14-100800-5-236-2-1

    Es gibt viele Möglichkeiten.


    Wir sind hier von den Überlegungen weit weg von den meisten unserer Gesellschaft.

    Das Auto als Fortbewegungsmittel zu nutzen ist ein Abfallprodukt. Es ist für viele ein Statussymbol. Nur so ist man bereit soviel Geld auszugeben für Fahrzeuge in der Oberklasse und das alle paar Jahre.

    Ich wohne auf dem Land, habe 7km zur Arbeit . Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht.
    Bei schönem Wetter fahre ich mit dem Rad, wenn ich nicht noch einkaufen gehe.

    Wäre ich etwas konsequenter könnte ich das ganze Jahr mit dem Rad fahren. Es ist halt bequem. Auch wen ich nur 4000 km im Jahr fahre, wenn man ehrlich ist, es ist überflüssig.

    Grüße Gerrie
     
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  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Worum geht es letztlich?

    Um Mobilität. Wie komme ich zu meinen Zielen mit möglichst geringen und umweltschonenden Aufwand.

    Dafür braucht es kein eigenes Auto.

    Aber der Paradigmenwechsel ist nicht einfach.

    Ich war auch mal ein „Gasoline Head“ . Wir hatten vier Autos.
    Meine Ex einen Dienstwagen, ich zwei Firmenwagen (SUV und Sportwagen...der SUV stand auch den Mitarbeitern für Dienstfahrten zur Verfügung) und ein Oldtimer just for Fun.

    War geil....aber braucht man das? Nö....

    Heute denke ich anders. Mir geht es jetzt nur um Mobilität.

    CzG

    Dreas
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Dreas
    Mobilität ist EIN Punkt... und eigentlich der, bei dem es den meisten Widerstand gibt.

    Wie wir wohnen können wird sich auch ändern müssen, weil die Tendenz zu immer mehr Wohnfläche pro Person geht so auch nicht weiter. Wie wir unseren Wohnraum mit Energie versorgen muss sich ändern und was mit der Energie gemacht wird. Ich finde es schwierig auf der einen Seite Strom zu sparen durch LED, dann aber alles an eien zentralen Computer zu hängen und zu vernetzen, so dass ich ohne Strom dann nicht mal mehr die Haustür aufbekomme. Smart home ist Luxus!!

    Konsumgüter sollten reduziert und regional bleiben, damit lange Transportwege entfallen. Dafür muss Transport extrem teuer werden. Ausserdem sollten Produkte so produziert werden, dass der Einfluß auf Natur und Umwelt gering bleibt. Man muss Gemüse nicht unbedingt unter Folie ziehen in Gegenden, in denen es kaum regnet. Moglichst dann noch durch Halbeuropa karren, nur damit wir billige Tomaten, Gurken etc ganzjährig haben.
     
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  8. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ok dann sind wir ja gar nicht so schlecht.

    Besitzen 'nur' einen Kombi, kein smartes zuhause und ca 85m² für 4 Personen. ;) mehr Platz wär manchmal toll, bedeutet aber zu 90% (zumindest bei mir) mehr Gerümpel.
     
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  9. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    "Energiesparende" LEDs die 24/7 Strom verbrauchen, während sie darauf warten per WLAN Signal eingeschaltet zu werden (sind ja "nur" 0,5 Watt/Stunde, also 12 W/Tag oder 4,5 kWh/Jahr - pro Lampe!!!). Alles nur, weil der Nutzer zu faul ist, zum Lichtschalter zu gehen, dann aber ins Fitness Studio geht, um sich sportlich zu betätigen.

    Der ganze Smart Home Kram löst Probleme, die kaum Jmd. ernsthaft hatte. Schafft aber dafür Neue, die ohne den Smart Home Kram Niemand hätte:
    - WLAN gestört, also funktioniert das Licht nicht.
    - Kein Softwareupdate für die Firmware der Heizkörperthermostate, weil die Dinger seit 3 Jahren nicht mehr hergestellt werden, und nicht kompatibel mit dem neuesten WIFI Standart sind, also keine Heizung.
    usw.
    Das Alles führt letztendlich dazu, dass immer häufiger in neue Technik investiert werden muss, da sonst der ganze schöne Smart Kram nicht funktioniert.

    Für meine Neue Spülmaschine gibt es eine App, die ich auf mein Smartphone laden kann. Dann kommuniziert die Spülmaschine mit der App, welche dann nachhält, wieviele Spülmittel Tabs verbraucht wurden, und mir rechtzeitig einen Warnhinweis gibt, dass ich Nachschub besorgen muss...
    Ich hab's natürlich nicht installiert, und meine Spülmaschine kommt auch nicht in mein WLAN Netz, aber noch ein paar Jahre, dann funktionieren solche Geräte vermutlich nur noch mit Internetzugang.
    Ich frage mich, wer sich so einen Humbug ausdenkt.

    P.S. gekauft hab ich das Gerät nur, weil es bei Bosch aktuell keine einzige Spülmaschine ohne diese Funktion mehr gibt! Da ich Zugang zum Bosch Personal-Einkauf habe war dann aber doch der Preis zu verlockend. Lieber wäre mir ein Gerät wie meine 20 Jahre alte Miele Waschmaschine gewesen: Ein Drehknopf, 4 Tasten, KEINE ELEKTRONISCHEN ZUSATZFUNKTIONEN. Aber sowas gibt es inzwischen nur noch im Niedrigstpreis Sektor mit fragwürdiger Haltbarkeit :-(
     
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  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @mcschmitz: bin ich froh, dass ich den ganzen neumodischen Sch...., noch nie vermisst habe. Im Gegenteil. Ich ärgere mich schon nahezu täglich, dass es keinen E-Herd mehr gibt, den man mit normalen frontseitig angebrachten Drehknöpfen bedienen kann.
    Jedes Mal dieses Gepiepste und Geblinke, sobald ich die Platte feucht putze oder ein Tröpfchen Wasser aufs Bedienfeld fällt.
    Klingt, als wäre ich altmodisch. Stimmt ja auch.
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, Induktion ist schon geil....

    Das Beste ist eh ein Gasherd...

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29.März.2021
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Bernd
    Ich dachte schon ich wäre der einzige, der sich über so etwas aufregt. Danke, jetzt fühle ich mich deutlich besser.

    @mcschmitz
    Ist doch klasse. Irgendwann redet der Kühlschrank mit der Waschmaschine, dem Bügelautomaten, Wäschetrockner etc. Der Einkaufzettel geht direkt zum Online Portal deines Supermarktes, dort wird dir alles zusammengestellt und geliefert, gezahlt wird über Bankeinzug.
     
  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist in Deinen Gedanken einfach, vor Ort nicht immer.

    Wird es auch da und dort geben, aber man kann nicht "einfach" überall drüberfahren. Das stellst nur Du Dir so vor.

    Schwachsinn. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich lese bei dir ausschließlich, dass es nicht geht, nicht einfach ist, nur theoretisch geht aber nicht praktisch... letztendlich auch, dass du es nicht willst, weil es für dich nicht passt oder Veränderung bedeutet.
    Also lassen wir es. Rumstreiten habe ich keinen Bock, und so beschränkt denkende Menschen bekehren, will ich nicht.
     
  15. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Naja in Österreich ist Öpnv teilweise auch schwieriger durch die Landschaft. Oder sollen alle Berge durchlöchert werden nur um ins Nachbartal zu gelangen.
     
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  16. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Hat aber beides nix mit den vollelektronischen Touch Feldern auf der Ceranplatte und der ewigen Pieperei zu tun. Beides ginge hervorragend mit ganz normalen Drehknöpfen, wie sie jahrzehntelang verwendet wurden. Solche antiquierten Knöpfe haben zudem die erstaunliche Eigenschaft nur dann Strom zu verbrauchen, wenn das dazugehörige Gerät auch tatsächlich in Benutzung ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.März.2021
  17. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Wird doch für den Individualverkehr bereits gemacht. Warum dann nicht für den ÖPNV? Wo es keine Direktverbindung über Tunnel gibt, weil der Bedarf zu klein ist, fährt der Bus halt nen Umweg um den Berg rum. Geht mit dem eigenen PKW ja auch. Und wenn die Fahrpläne sinnvoll abgestimmt sind, tut kurzen Umsteigen am nächsten Knotenpunkt auch nicht weh.
     
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  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Tunnel gibt es doch schon. Die werden heute eben von privaten Autos mit Verbrennungsmotor genutzt. wieso sollte da ein elektrobuss nicht fahren können? oder warum sollte man da nicht auch schienen legen können... man muss wollen.
    wenn man sich mal anschaut, wo die Österreicher wohnen, dann leben etwa 25% alleine in Wien, ca. 50% in den 10 großen Städten. So kompliziert kann das nicht sein hier zu vernetzen, innerhalb und untereinander. damit wäre der erste Schritt getan.
    Österreich produziert nur 22% seines strombedarfs aus erneuerbaren Energien. auch da ist luft nach oben, zumal die Bevölkerungsdichte eher gering ist.
    wer aber eine erzkonservative Regierung wählt, demokratische Mehrheit, ist innovativen Ideen und Veränderungen eher weniger aufgeschlossen.
    Anwohnerparkzonen, autofreie Innenstädte, Ausbau öpv, Begrünung von Flächen im städtischen Raum... scheint alles Theorie, komisch nur, dass es woanders aktuell umgesetzt wird. Autonom fahrende Kleinbusse sind in der testphase. noch scheitert so etwas eher an gesetzlichen Rahmenbedingungen als an der Machbarkeit (z. b. am Flughafen DUS fährt seit Jahren eine Bahn vom Hbf über die Parkhäuser zu den terminals und zurück ohne Fahrer, stoppt cm-genau... im 10 Minutentakt... aber so etwas geht nicht)
     
  19. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ich wohne nicht in Österreich sondern nur in Grenznähe. Hier aufm Land sagen viele ohne zwei Autos geht es nicht.

    Ich persönlich würde z.b. nicht mitm Fahrrad zur Arbeit fahren wollen. Durch das auf und ab müsste ich angekommen erstmal duschen.

    Von dem her würde ich zweigleisig fahren. Öpnv ausbauen wo es sich auch lohnt. Für ein paar Häuser wo jeder zu ner anderen Zeit los muss lohnt es sich einfach auch nicht.

    Auf der anderen Seite aber an der Autotechnik was machen

    Und wenn jemand nicht auf das Auto verzichten will/kann gibt es auch nur andere Möglichkeiten was für die Umwelt zu tun. Lebensmittel, Second Hand, Urlaub, Gebrauchtwaren, Urlaub usw.
     
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  20. rbur

    rbur Mod

    Da hilft zB ein E-Bike. Das ist zwar nicht ganz so nachhaltig wie ohne Motor, aber immer noch besser als ein Auto und sportlicher als im Zug zu sitzen.
     
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