Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dann lies halt auch einmal den Rest, nicht nur meine Antworten auf Deine realitätsfremden Forderungen.

    Wie bereits geschrieben gibt es in Österreich sehr guten ÖPV - dort, wo er sinnvoll realisierbar ist. Auch gute Fernverbindungen - wie ebenfalls bereits geschrieben.
    Dünn besiedelter Raum ist für ÖPV überall ein Problem, das hat nichts mit dem Land zu tun.

    Rechnen kannst Du also auch nicht...

    Nachweislich Unsinn. Erkundige Dich, bevor Du Falsches schreibst.

    Es wird "woanders" wohl in etwa demselben Maß wie in Österreich umgesetzt werden - wenn Du anderer Meinung bist, bringe aussagekräftige Quellen dazu.

    Tatsächlich sind wir vom Grundanliegen auf derselben Seite, und wenn Du meine Beiträge in diesem Thema verfolgst, wirst Du das auch erkennen. Es hat aber keinen Sinn, irgendwas realitätsfremdes zu behaupten oder zu fordern. Zugleich lautet das Thema "Stellt ihr euer Leben...um". Man kann so viel selbst tun... und ich bin überzeugt, dass auch Du das bereits tust. Darüberhinaus kommst Du bei mir ziemlich fanatisch an, und das brauch ich gar nicht.
     
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  2. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Aber dann bis zum Ende denken. Wenn heute der Einzelhandel in den Innenstädten bedroht ist, liegt das nicht im Wesentlichen am Versandhandel, sondern weil es wegen der künstlichen Verkehrsbeschränkungen nicht mehr attraktiv ist, mit dem eigenen Wagen zum Einkaufen in die Innenstadt zu fahren. Und wer hat schon Lust, ggf. noch schwer bepackt, mit einem öffentlichen Verkehrsmittel länger als ein halbe Stunde vom Umland in die Innenstadt zu rumpeln. Eine Erhöhung der Einwohnerzahl in den Innenstädten kann die Kaufkraft aus dem Umland nicht ausgleichen. Also werden unsere Innenstädte immer mehr veröden.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Spart aber CO2, da man beim radeln nicht so schnaufen (für Nichtschwaben: schwer atmen) muss.
     
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  4. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Und die 80-jährige Omi bewegt sich trotzdem bei jedem Wind und Wetter flott an der frischen Luft und tut etwas für ihre Gesundheit (wenn sie den vorfahrtsberechtigten anderen Verkehr nicht übersieht).
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.März.2021
  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das empfinde ich genau. Ganz ehrlich: ich habe absolut keinen Drang, von hier aus mit Öffis z.B. nach Karlsruhe zu fahren, um dort einzukaufen. Stadtbummel mit Besuch eines Straßencafés oder verbunden mit einem Besuch im Zoo - ja, gerne.
    Glücklicherweise gibt’s auch hier auf dem Land noch alles, was man braucht, in Geschäften zu kaufen, in deren Nähe man auch parken kann.
     
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  6. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Man kann ja mit dem eigenen PKW bis an den Stadtrand fahren und dann mit den (dicht getakteten) Öffis ins Zentrum. Und wenn man mal etwas mehr gekauft hat, kann man sich ja auch mal für den Rückweg ein Taxi bis ans Auto gönnen.
    Klappt sogar in Berlin, Beispiel:
    * Autobahnzubringer A114 Ausfahrt Pasewalker Str.
    => S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf (großer gebührenfreier Parkplatz vorhanden)
    => in 18 Minuten am Potsdamer Platz (Züge fahren alle 5-10 Minuten)
    Mit dem PKW bis zum Potsdamer Platz zu fahren, wäre nicht nur teurer (Sprit + Parkgebühren), man bräuchte auch mehr Zeit!
     
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  7. Rick

    Rick Experte

    Mal wieder ein paar Anregungen zum Thema "Was kann man tun", mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen:

    "Der Konsum von Kaffee, Kakao, Palmöl oder Rindfleisch in vielen Industrieländern sorgt in anderen Weltregionen für einen Verlust der Wälder. In den G7-Ländern, darunter Deutschland, ist jeder Mensch mit seinem Konsum solcher Güter rechnerisch für den Verlust von etwa vier Bäumen jährlich verantwortlich, größtenteils in den Regenwäldern, so das Resultat einer Studie.
    In Deutschland bedrohe vor allem der hohe Kakao-Verbrauch der Menschen tropische Wälder in der Elfenbeinküste und in Ghana, berichten japanische Forscher im Fachmagazin "Nature Ecology and Evolution". Sie hatten die Abholzung der Wälder in Bezug zum Konsumverhalten und dem internationalen Handel gesetzt."

    Quelle zum Weiterlesen: Jährlich vier Bäume pro Kopf: Wo vernichtet unser Lebensstil wie viel Wald? - n-tv.de (n-tv.de)
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Da du ja ebenfalls nur Unsinn schreibst, jede Veränderung als realitatsfremd bezeichnest, muss ich dir jetzt sagen, dass du keine Ahnung hast. Du belegst nichts, alles neue passt für dich nicht, alle Visionäre sind Spinner.
    Genau daran scheitert der Fortschritt, weil Bedenkenträger wie du nur rummeckern, aber absolut nichts zur konstruktiven Lösung beitragen und ihr bisheriges Verhalten nur im Detail ändern für ein gutes Gewissen.
    Vor 35 Jahren habe ich meine erste Messe zur Windenergie besucht, in Zelten in Husum. Alles Spinner und Idealisten. Da wurde diskutiert, wo man Teile herbekommt, um eine Anlage selbst zu bauen. Erste Firmen gab es schon aber alles sehr improvisiert. Wird nie was. Schau es dir heute an. Etablierte Technik, recht zuverlässig, die meisten Probleme technischer art sind bewältigt. Aber es scheiter am Sankt Florian..... nicht vor meiner Tür.
    Vor 25 Jahren kam Photovoltaik dazu, gleiche Nummer. Wenn ich mich bei mir umsehe haben viele heute eine Anlage auf dem Dach. Es entstehen Grossanlagen auf Flächen, die sonst nicht genutzt würden. Wegbauen geht auch fix, falls man die Fläche doch braucht, und da Silizium mehr oder weniger Sand ist,....
    Vor 10 Jahren waren E-Autos Bastelkisten mit 50km Reichweite. Sieh es dir heute an. Normale Autos mit 250 bis 300km, aufzuladen in 30 Minuten?. LKW mit Brennstoffzellen gibt es bereits. Noch fehlt die Infrastruktur mit Tankstellen. 10 Jahre weiter und die Brennstoffzelle löst den Akku ab.
    China arbeitet an der Kernfusion und kriegt den reaktor immerhin für Sekunden ans Laufen. Mehr, als die westliche welt seit Bekanntwerden des Verfahrens geschafft hat. Warte noch 15 oder 20 jahre... die schaffen das.
    Flugverkehr: bei Airbus läuft die Konzeptphase für Passagierflugzeuge mit elektronischen Antrieb. Vermutlich Wasserstoff mit Brennstoffzelle. Wird kommen.
    Autonomes fahren, die Tests laufen, die notwenigen Assistenzsysteme werden schon in normale Fahrzeuge verbaut. Auch hier nur eine Frage der Zeit bis ich keinen Fahrer mehr brauche. Ab da ist es ein kleiner schritt das system Uber mit dem autonomen Fahrzeug zu koppeln.
    Du wirst es sehen, es wird Städte geben, in denen es keinen Individualverkehr mehr gibt. Du kannst nich 8 Milliarden Menschen mit dem eigenen Auto versorgen.
    Davon ist nichts Utopie oder SiFi.
    Und das es ohne Auto geht zeigen Länder, in denen Autos extrem teuer sind oder die Infrastruktur eben nicht wie hier auf Autos fokussiert. Willst du aber nix von wissen. Ignoranz nennt man das, glaube ich.
    Meine Oma hatte mit 80 auch kein Auto und der Supermarkt war nicht ums Eck. Da wurde der Bus genommen und für die Sachen hatte sie ne Tasche mit Rollen.
    Bei mir hier hat quasi jeder Ort über 2000 Einwohner mindestens einen Supermarkt, zusätzlich eine Bäckerei. Alle anderen könnten den Bus nehmen zum Nachbarort.
    Sieh es ein, was gegen Veränderung steht ist Ignoranz und Bequemlichkeit.

    Und wenn du mich fanatisch beschipfst. Ignoranten, Kritiker, Geschäftemacher...unser Lebensstil machen diesen Planeten kaputt. Einen Plan B gibt es nicht. Ich lebe aber auch auf diesem Planeten und möchte dies auch weiterhin, meine Kinder und Enkel ev auch. Da wird sich in unser aller Leben und Verhalten etwas ändern müssen, ob wir wollen oder nicht. Mit ein paar E-Autos und ein paar Solarplatten auf dem Dach, und 20 ct für eine Plastiktüte im Supermarkt ist es nicht getan. Das fordert tiefgreifende konzeptionelle Veränderungen in der Art wie wir leben, arbeiten, uns bewegen usw. Und ja, ich denke es ist höchste Zeit für tiefgreifende Veränderungen, sonst fährt der Zug in die Zukunft ohne den Menschen. Die Erde regeneriert und hakt die menschliche Evolution als Fehler ab.
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das ist der Punkt "wer hat schon Lust...". Als Student habe ich mein Zeug auch ohne Auto im Rucksack geschleppt (mache ich heute größtenteils immer noch). Getränke einmal alle 2 Wochen mit Kumpel im Auto gekauft. Dafür brauchte ich kein eigenes.
    Wenn ich mich in grossen Städten umsehe kaufen viele mit dem Fahrrad ein oder zu Fuß. Geht auch. Problem für die Läden dürfte eher sein, dass sie nicht vom Sattelschlepper aus beliefert werden können und dass die Miete für den Laden in der Stadt extrem viel höher ist. Lösung, das Sortiment überarbeiten und eben nicht 20 Sorten Waschpulver oder 10 Marken Marmelade in 50 Geschmacksrichtungen. Dann braucht es weniger Fläche.
     
  10. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    In bestimmten Bezirken deutscher Großstädte hat das Lastenrad schon seit geraumer Zeit das Auto als Statussymbol verdrängt.
    Man kann damit nicht nur Bier holen, sondern auch Blumenerde vom Baumarkt, Billy-Regale von IKEA oder die Kinder zur Kita bringen.
    Langsam werden die Fahrradstellflächen knapp...:(
     
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  11. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Dass meine 50-jährige Nachbarin bei jedem Wind und Wetter mit einem Lastenrad 10 km in die Kreisstadt zum Einkaufen fährt, kann ich mir nur als Karikatur einiger Beiträge zu dem Thema hier vorstellen.
     
  12. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ich schrieb von Großstädten. ;-)
     
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  13. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das ist nicht für alle. Aber bei uns machen das immer mehr ca. 6 km zu Kita, die Kids raus und auf dem Rückweg wird eingekauft. Eine davon ist in der Altersklasse.
    Einige auch bei Minusgraden. Hut ab.

    Grüße Gerrie
     
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  14. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Lastenräder haben auch immer öfter E-Bike-Antrieb. Die Dinger gehen richtig ab. Wir bekommen sogar alle 2 Wochen unsere Obst-/Gemüsekiste so geliefert,
     
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  15. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Mein atueller, kliner Schritt Richtung Nachhaltigkeit: In unser Vorderhaus (mein ererbtes Elternhaus), das wir derzeit in 2 Mietwohnungen umbauen, kommt eine "renewable ready" Gasbrennwert-Heizung mit Unterstützung durch ein paar Sonnenkollektoren. Die Kollektoren "zahlen ein" auf einen 750l Pufferspeicher und sollen bis zu 25% weniger Gasverbrauch bewirken. Damit heizen wir dann sowohl das erwähnte Vorderhaus, als auch das angebaute "Hinterhaus", in dem ich mit meiner Frau wohne.

    Cheers
    HanZZ
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

  17. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Warum kein kleines Blockheizkraftwerk oder eine Wasserstoff-Heizung? Da gibt es auch schöne Sachen.
     
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  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Der Trend geht halt in die Richtung Smart Home.
    Reizvoll ist das Folgegeschäft. Wenn Sie Dich erstmal an der Angel haben ist es zu spät.

    Vor 7 Jahren als wir am Ende der Planung unseres Häuschen waren hat das kaum jemand verstanden das ich kein Bussystem will.
    Bei mir hat ein Kabel max 7 Adern. Da blicke ich selber durch und kann alles Reparieren/ tauschen was ausfällt.
    Einzige Ausnahme ist die Sprechanlage, aber auch das ist übersichtlich.

    Ich glaube das wenige auf dem Schirm haben was in 20 Jahren Oder später noch auf sie zu kommt. Erste Hardware nicht mehr lieferbar, neue einbauen, muss neu programmiert werden, oh je da müssen wir auch x y tauschen.
    Das wird genau so lustig wie wenn man in einen PC der 20 Jahre alt ist eine neue Grafikkarte einbauen will. Ausser dem Gehäuse bleibt nicht viel.


    @Bernd
    Hat mit altmodisch nichts zu tun wenn man sich nicht jeden Dreck glaubt.
    Wir sind modern, nutzen Internet, aber springen nicht auf jeden Zug auf ohne zu wissen wo er hin fährt.

    Grüße Gerrie
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Brauche ich auch nicht, aber ich muss zugeben, dass "Smart Office" schon etwas bringt:
    So hat zum Beispiel der Leiter der "Freien Musikschule Heidelberg" in den entsprechenden Räumlichkeiten per App und WLAN regelbare Thermostate eingebaut - weil er nicht jeden Tag vor Ort ist und die Lehrer oft vergessen hatten, die Thermostate abends runterzudrehen, sodass viel zu viel geheizt wurde.
    Jetzt hat er eine automatische Temperaturregelung, und wenn man mal früher da ist oder es etwas wärmer haben möchte, kann man immer noch per Hand eingreifen, trotzdem wird die Heizung dann über Nacht automatisch runtergefahren.

    Ähnliche Einrichtungen kann ich mir in Büros usw. vorstellen, dann muss nicht abends noch der Hausmeister einen Kontrollgang machen, um nachzuschauen, ob alle Fenster geschlossen und alle Lichter ausgeschaltet sind.
    Aber zu Hause ist das meines Erachtens überflüssig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31.März.2021
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  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Au ja, Smart home, mit so einem Kaffeeautomaten, bei dem man sich schon auf dem Heimweg per App einen Kaffee ordern kann, der dann fix und fertig frisch gebrüht ist, wenn man zur Wohnungstür reinkommt.
    ... vorausgesetzt, man hat nicht vergessen, eine Tasse drunterzustellen. :eek:
     
    mcschmitz, Rick und scenarnick gefällt das.
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