Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Wenn die grossen Autos (Kleinbuse) wenigstens voll besetzt wären, wäre es ja OK, aber ein riesen schwerer SUV mit einem Kleinkind auf dem Rücksitz und gestresster Mami am Lenkrad, die kein Parkplatz finden muss wirklich nicht sein.....
     
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  2. rbur

    rbur Mod

    diese Problematik ist unabhängig davon, ob es ein Bus oder ein SUV ist
     
  3. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ein Kleinbus fasst 7-9 Personen, ein SUV oft nur 4-5.
    Ausserdem ist das Leistungsgewicht (bewegte Masse) pro Person im Bus sicher günstiger als im SUV.
     
  4. rbur

    rbur Mod

    Ich meine das von dir angeführte Problem der Mutti, die mit Kleinkind alleine im Auto sitzt. Die beiden Autos sind gleich groß und gleich schwer.
     
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  5. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Leerfahrten sind generell ungünstig.....
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nicht nur, aber: Aufwand/ Nutzen. SUVs haben da ein sehr schlechtes Verhältnis. Es gibt jede Menge toller Autos, die da besser sind.

    Dann leisten sie bei entsprechender Besteuerung wenigstens einen angemessenen Beitrag zur Behebung der Schäden, die sie verursachen.

    Ich hab jetzt die Tabelle, die ich für die Wahl meines Autos gemacht habe, hier nicht zur Hand, aber am Abend schaue ich dann nach, was alles noch 505 l hat...
    ...auf die Schnelle hab ich den Dacia Logan gefunden, aber mit dem wollen wir eine BMW natürlich nicht vergleichen, wenngleich das auch ein tadelloses Auto ist (bin in einem zum Gardasee und zurück mitgefahren).
    hab jetzt eine gute Vergleichsseite gefunden:
    https://de.automobiledimension.com/familienauto.php
    Ich traute mich das nicht auswendig zu sagen, aber mein Seat Toledo hat scheinbar 550 l.
    Skoda Fabia Kombi 530
    Golf Variant 605
    ...die allermeisten, durchaus auch kompakte, liegen da bei 500 und mehr.

    BMW ist an sich schon eine Marke, wo man viel Geld für wenig Nutzen ausgibt - beim Kauf und beim Service. Ist nicht bei allen Premium-Marken so krass.

    Und wenn man von "SUVs" redet, redet man ja normal nicht von "Mini-SUVs".
     
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  7. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Du bist leider auf meinen konkreten Vergleich nicht eingegangen, insbesondere nicht auf den CO2 Ausstoß und meine beispielhafte Widerlegung, dass alle SUV generell nicht praktisch und ökologisch nicht zu verantworten seien.

    Es macht natürlich keinen Sinn Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Wenn man einen SUV mit einer Limousine vergleicht, muss man schon denselben Motor wählen, um Unterschiede im Verbrauch zu ermitteln.

    Und „Mini-SUV“ ist kein gängiger Begriff für einen X1. Nicht nur an dich gerichtet: Wenn man über große SUV schimpfen möchte, sollte man auch so präzise sein, nicht alle SUV, wie sie inzwischen in allen Fahrzeugklassen vertreten sind, zu verteufeln.
     
  8. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Wo du den Golf Variant ins Spiel bringst. Wieso sollte ich nicht auf einen T-Rock (445 l) zurückgreifen „dürfen“ wenn mit der Kofferrum eines Golfs zu klein ist (380l). Der T-Roc hätte den praktischen Vorteil, dass man mit einer Länge von 4,234 m in Städten wesentlich besser einen Parkplatz findet, als mit einem Golf Variant (4,562 m).

    Aber wenn du tatsächlich nur große SUV meintest, könnten wir hier auch bereits übereinstimmen. Ich kritisiere halt wie gesagt eine undifferenzierte, pauschale und in vielen Fällen nicht den Tatsachen entsprechende Verteufelung von SUVs.

    Auslöser der letzten Steigerung war der Unfall in Berlin mit einem Macan. Das ist kein riesiges Auto, kleiner als der Cayenne aus gleichem Hause und der Unfall hätte mit jeder Limousine genauso geschehen können.

    Ich wäre allerdings auch für gesetzliche Rahmenbedingungen, die einen Anreiz setzten, dass Verkehr ökologischer und effizienter möglich ist. Wie das im einzelnen aussieht, kann man wieder drüber streiten, aber Verkehrsaufkommensabhängige, temporäre Tempolimits bei 150 km/h oder Leistungslimits bei Neufahrzeugen (200 PS) wären Maßnahmen, mit denen ich kein Problem hätte.
     
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  9. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ein gutes Mittel Fahrzeuge gerechter nach ihrem Schadstoffausstoss zu besteuern wäre z.B. ihren Ausstoss bei Vollgas und Höchstdrehzahl zu messen.
    Damit würde der höchst mögliche Schadstoffausstoss besteuert und nicht irgendwelche künstlich hergerechnete theoretische Mittelwerte.
    Viele würden sich dann eher ein vernünftigeres Fahrzeug zulegen mit dem man halt nicht weit über 200km/h fahren kann.
    Käme dann noch ein Steuerwert für das zul. Gesamtgewicht hinzu wäre das Ganze ziemlich gerecht meiner Meinung nach.
     
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  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    kaum bringt wer Autos ins Spiel, geht es nur noch um diese heilige Kuh... Deutschland...

    Weil es, wie ich erklärt habe, nicht um Mini-SUVs geht. Darauf bist Du nicht eingegangen.

    Aber wenn Du schon darauf bestehst: egal ob SUV oder mini-SUV - prinzipiell haben sie durch die Fahrzeughöhe einen größeren Querschnitt und daraus mehr Luftwiderstand und damit Verbrauch. Wieviel auch immer mehr, aber mehr - wofür?

    Das ist wie die FPÖ-Initiative bei uns, auf der Autobahn 140km/h zuzulassen - alle reden davon, CO2 zu reduzieren, und die wollen schneller fahren...

    Ich meine nicht "tatsächlich nur große SUV", aber naürlich je größer, desto Dreckschleuder.

    Wenns um die Ökologie geht, könnte man sich voll auf den (tatsächlichen) Verbrauch konzentrieren - und auch hier: wenn ein Hersteller das 400PS-Auto mit 3 Liter Verbrauch schaffte (was unwahrscheinlich ist) - wieso sollte man das "bestrafen"? Jetzt nur so als Zahlenspiel.
    Tatsächlich wird das größere, schwerere Auto mit dem größeren Motor mehr verbrauchen - im Verbrauch ist eigentlich alles berücksichtigt.

    Das bestraft die, die einen sparsamen Fahrstil haben oder wenig fahren...
    Das Klima leidet nicht darunter, was theoretisch möglich wäre (Maximum, Mittelwert, Minimum), sondern darunter, was tatsächlich rausgeblasen wird.
     
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  11. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Auch wenn ich selbst schon über Autos geschrieben habe. Der Ausgangspunkt des Stranges ging um Nachhaltigkeit. Und das beginnt ja nicht nur bei den Autos .
    Sondern bei unserem täglichen Verhalten .
     
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  12. snah62

    snah62 Ist fast schon zuhause hier

    ich esse seit Jahre kein Fleisch mehr( doch ca 5 mal im Jahr) da geht es mir aber in erster Linie um die Tierquälerei, Massentierhaltung ... es ist schön das ich zusätzlich den Regenwälderabholzung nicht weiter unterstütze, Wasserverschwändung u.s.w
    kaufe regionale Produkte und Bio
    kaufe die meisten Sachen gebraucht...... Auto, Instrumente, Möbel u.s.w
    fahre einen mini Kleinwagen...(drei Zylinder)
    baue selber Gemüse und Obst an...
    Bin das letzte mal vor ca 25 Jahren geflogen.... möchte aber gern in der Zukunft noch mal ein Land bereisen... wo ich nur mit dem Flieger hinkomme...

    mehr fällt mir nicht ein aber ich denke das ist schon mal ganz OK....
     
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  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Genau, eigentlich soll es darum gehen, was wir tun, nicht, was wir von anderen (auch Politikern) verlangen...

    Das ist auch ein interessanter Gedanke, den ein regionaler Jounalist, ex-Schulkollege von mir, erläutert hat: ihm wurde von seinem Chef aufgetragen, als längerfristige Zeitungsgeschichte einmal "nachhaltiges Leben" auszuprobieren - er war nicht begeistert. Aber er stieg darauf ein und fand dann sogar Gefallen daran. Nennt sich "Klimamönch" und nicht "Klimaprediger", denn der Mönch tut es selbst, ohne zu predigen.
    Und nun zu dem Gedanken: er sagt, ja, er hat seinen Lebensstandard reduziert, aber seine Lebensqualität erhöht.
     
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  14. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @visir ,
    wer sich ein Gefährt mit viel Ausstoss zulegt, möchte es auch entsprechend "ausleben" und sollte dafür mit dem max. möglichen Ausstoss gerade stehen.
    Sobald man irgendeien Mittelwert berücksichtig wird sich wieder jemand finden der diesen manipuliert.
    Möchte es ja niemanden verbieten ein Leistungsstarkes Fahrzeug zu kaufen.
    Es ist eigentlich sinnfrei sich ein Monstrum zu kaufen um dann nur gemütlich herum zu fahren.
    Der individuelle sparsame Verbrauch wird ja zusätzlich noch mit der Kraftstoffsteuer geregelt.
     
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  15. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich verstehe dich nicht. Sind Mini SUV nicht gemeint oder doch alle SUV problematisch, da höherer Verbrauch?

    Ich kann den Gedanken ja durchaus verstehen, Autos mit grundsätzlich höherem Verbrauch problematisch zu sehen. Dann ist aber grundsätzlich alles problematisch, was größer als ein Klein- oder Kleinstwagen ist, auch Vans und große Limousinen. konsequent weiter gedacht müsste ein Alleinreisender auf dem Weg zur Arbeit dann Zweirad fahren. Wer dann mangelnden Komfort beklagt, muss diesen auch Fahrern gönnen, die sich für größere Fahrzeuge entscheiden. Fazit: wer verkehrstechnisch ohne Sünde ist, werfe auf den SUV Piloten den ersten Stein.
     
  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Deshalb bin ich ja, wie geschrieben, für den Ist-Verbrauch. Geht eigentlich nur über entsprechender Besteuerung von Sprit.

    Das Leben ist hart...

    Das tue ich. Nämlich Fahrrad, nichts Motorisiertes.

    Um wieder ins Allgemeinere zu kommen: anhand eines Fußabdruck-Rechners bin ich noch auf ein paar Kleinigkeiten gekommen:

    papierarm arbeiten - nicht jeden Schmarrn ausdrucken
    Textil nicht nur möglichst fair/ bio einkaufen, sondern auch lange nutzen.
    Wasser sparen - z.B. keine Vollbäder, beim Einseifen unter der Dusche das Wasser abdrehen.
     
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  17. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    ist Verbrauch in welchem Fahrzustand?
    Und schon haben wir wieder Diskussionsbedarf !

    Bei Höchstgeschwindigkeit gibt es keine Diskussionen........
    Wer sparsam und umsichtig fährt, zahlt dann weniger über den geringeren Spritverbrauch.
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Genau das meine ich. Wir neigen dazu uns einen Sündenbock zu suchen (gerne die Wohlhabenden unserer Gesellschaft, sind eh in der Minderheit) und mit dem Finger auf diesen zu zeigen, vergessen aber, das drei Finger auf uns zeigen.

    Wieso?

    CzG

    Dreas
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Tut er doch heute schon.....

    CzG

    Dreas
     
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Hä? Der Gesamtverbrauch! Die Menge, die getankt wird! Deshalb schrieb ich ja "geht eigentlich nur über entsprechende Besteuerung von Sprit".

    Weil das Thema ganz allgemein "Nachhaltigkeit" lautet, und nicht z.B. "Erderwärmung" oder "Umweltverschmutzung".
     
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