Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Klar, wir haben Wassermangel in Westeuropa.....und wenn wir hier Wasser einsparen hilft das der Sahelzone...

    Und in deutschen Großstädten fluten die Wasserversorger regelmäßig die Kanalisation, weil durch zu wenig Abwasser die Kanalisation zerbröselt.

    CzG

    Dreas
     
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  2. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Nur das diese Minderheit die Mehrheit besitzt.

    Aber das ist ja keine neiddiskussion hier, oder ? auch wenn ich als Bekennde rote Socke, schon eine differenzierte Meinung zu Kapital und Arbeit habe.
    Aber ich gehe für mich an das ganze Umweltgedöns möglichst nach dem kantschen kategorischen imperativ ran. Und damit liege ich nicht ganz falsch. Für mich zumindest
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.September.2019
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  3. rbur

    rbur Mod

    d.h. ich werde bestraft, wenn ich vernünftig fahre, oder wenn ich wenig fahre, weil mir das im Bezug auf diese Steuer überhaupt nichts nutzt

    außerdem geht die KFZ-Steuer ja eh schon nach Hubraum und CO2 Ausstoß
     
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  4. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich hatte mal mehrere Jahre aus vier verschiednen Gründen auf Fleisch verzichtet, der Klimaschutz gehörte jedoch nicht dazu. Auch wenn ich in den Jahren danach nur wenig Fleisch gegessen habe, hauptsächlich wenn ich irgendwo zu Gast war und Fleischgerichte auf den Tisch kamen, hat mir die aktuelle Diskussion der letzten Monate den Impuls gebracht, weiter kein Fleisch zu konsumieren.
     
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  5. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Zählt Kinderlosigkeit auch als Ressourcen schonende Lebensweise? ;)

    Scherz beiseite: die wachsende Bevölkerung ist natürlich auch ein Problem für den Planeten. Sobald Eltern in Arbeit sind, reduziert sich die durchschnittliche Kinderzahl auf etwa 2 Kinder pro Elternpaar und wächst nicht weiter an. Aber in Entwicklungsländern und anderen Staaten mit hoher Geburtenrate kann man die Voraussetzungen dafür kurzfristig nicht schaffen, dass alle Arbeit finden. Der erste Schritt wäre der Zugang zu Bildung für alle, aber selbst das ist oft zu schwierig bei Staaten mit Diktatoren, Krieg oder anderen erheblichen Hindernissen.
     
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  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Die KFZ Steuer ist im Moment ja ein Witz.
    Das ganze Besteuereunssystem sollte ja vernünftig umgebaut werden.
    Dabei sollten alle Schadstoffe erfasst werden und nicht nur CO2.
    Auch der Hubraum alleine sagt überhaupt nichts aus und hat mit Leistung und mit potentiellem Sachadstoffausstoss überhaupt nichts zu tun.

    Nehmen wir als Beispiel ein durchnittliches 1,6L Durchnittsauto mit vielleicht 150PS.
    Eigentlich ein durchaus akzeptables Fahrzeug mit dem man vernünftig auch auf längeren Strecken unterwegs sein kann.

    Dazu vergleichen wir einen Formel 1 Boliden, ebenfalls mit einem 1,6L Motor und ca. 1000PS.
    Dessen Sachadstoffbelastung ist sicher um ein hundertfaches höher, vom Verbrauch gar nicht zu reden.

    Ob jemand dann vernünftig fährt oder ab und zu auch weniger vernünftig, lässt sich ja wunderbar mit der Kraftstoffsteuer regeln.

    Die KFZ Steuer sollte meiner Meinung nach aus folgenden drei Kriterien bestehen :

    1. Max. möglicher Schadstoffausstoss (und nicht nur CO2) bei Höchstleistung und Höchstdrehzahl
    2. Besteuereung des max. zul. Höchstgewichtes für die Strassenabnutzung
    3. Besteuerung der Kraftstoffe für die idnividuelle Fahrweise jedes einzelnen

    Nach diesen Punkten könnte man PKW und LKW sehr gut einordnen und individuell besteuern.
    Jeder Verbraucher kann mit diesem Baukastensystem seine individuellen "Bedürftnisse und Vorlieben" ausleben.

    Wenn Du jetzt lieber @rbur mit einem leistungsstarken SUV unterwegs bist, zahlst Du einmal für seine potentielle höchstmögliche Umweltgefährdung, Du bezahlst für eine höhere Strassenabnutzung durch die höhere Masse, bzw. das max. zul. Gesamtgewicht und Du bezahlst beim Tanken für Deinen individuellen Fahrstil.
    Mit diesem System ist meiner Meinung nach ein eher leistungsschwaches Stadtauto und ein F1 Bolide (mit Strassenzulassung) gerecht besteuert.
    Niemanden wird vorgeschrieben, welches Fahrzeug er zu fahren hat.
    Jeder muss aber die Konsequenzen für seine Wahl tragen.

    kokisax
     
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  7. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Eigentlich erschreckend, dass 150PS jetzt schon als Durchschnitt gelten. Vor 20 Jahren war man mit 90 PS zufrieden.
    Für mich ein Zeichen für die Gier des Wohlstandsmenschen nach immer mehr.
    Würde sich Ottonormalverbraucher nach wie vor mit 90PS zufrieden geben + fortschrittlichere Antriebstechnik würde sich sehr viel Emission einsparen lassen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1.Oktober.2019
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  8. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Man muss natürlich auch sehen, das in diesem Zeitraum die Fahrzeugmassen ordentlich gestiegen sind. Die Zahl der energiefressenden Sicherheits- und Bequemlichkeitsfunktionen ist auch mow rasant gestiegen. Das fordert "Energie", ob es die aktuell hohen Motorleistungen rechtfertigt, kann ich nicht beurteilen.

    Wir sind notgedrungen mit einem "Minivan" unterwegs, der auch unseren Transortaufgaben gerecht werde muss und gelegetlichh darf er auch einen Pferdehänger ziehen.
    Auf den üblichen deutschen Straßen sind die 110 PS ausreichend. Andersherum gesagt: Ohne unser "Transortwesen" würde eine viel geringere Motorleistung für uns ausreichen.
    LG quax
     
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  9. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ich hab's mal überschlagen:
    Die einfachste Motorisierung des VW Golf 3 (60PS) wog ca. 1.105kg. Die einfachste Motorisierung (115PS) des VW Golf 7 ca. 1.360kg.
    Sprich: bei einer Massezunahme von 23% wurde die Leistung fast verdoppelt!!!
    Kann mir keiner erzählen, dass das nur auf erhöhten Energiebedarf für Klimaanlage, Servo, ESP usw. draufgeht.
     
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  10. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Jein.
    Ganz plakativ gesagt und ohne erhöhten Zeigefinger:
    Hätte die "Frankfurter" in den letzten paar Jahren nicht unbedingt zweimal täglich duschen müssen, dann wäre einigen Vogelsbergbewohnern unangenehme Erfahrungen erspart geblieben.
     
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  11. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @SaxPistol ,
    denke diese Diskusion erübrigt sich inzwischen.
    Diese hätte spätestens schon vor 20 Jahren stattfinden und zu massiven Veränderungen führen sollen.
    In 5 Jahren wird es hauptsächlich E-Fahrzeuge geben und hier sollte man ebenfalls die Strassenabnutzung nach zul. Gesamtgewicht und die Art der Stromerzeugung besteuern.
    Warten wir also ab, ob unsere Politiker diesmal die Kurve kriegen oder ob irgenwelche Lobbyisten wieder die Hand im Spiel haben werden.

    kokisaxo_Oo_Oo_O
     
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  12. rbur

    rbur Mod

    Habe heute Kontakt mit den Stadtwerken aufgenommen zwecks Installation einer Photovoltaikanlage mit Akku. Die bieten da so ein rundum-sorglos-Paket für Planung und Installation an.
     
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  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    In Hitzeperioden immer öfter. Nicht zuletzt, weil die Gletscher als Wasserreserven immer kleiner werden.

    Bildung ist tatsächlich eine der wirksamsten Entwicklungshilfen. Was wir da individuell tun können ist, gezielt dafür zu spenden. Ohne das jetzt im Detail ausführen zu wollen, wem man trauen kann usw.

    Dass die Autos schwerer geworden sind, wurde schon erwähnt. Zugleich bekommt man auch aus demselben Verbrauch immer mehr Leistung. Ich hatte hintereinander ein paar Autos mit immer ca. 2l Hubraum, und die Leistung des Nachfolgers war immer ungefähr das in kW, was der Vorgänger PS hatte. Und der Verbrauch war immer etwa 6l (Praxis). Der letzte hatte 150PS aus 1,9l.
    Die Autos wurden auch im Schnitt schwerer, aber tatsächlich nicht im selben Maß.
    Auch interessant: mein zweites Auto war damals der Volvo 264 meiner Eltern - 1340kg bei 140PS (aus einem 2,7er V6 mit 12l Verbrauch). Der Alfa 156SW, den ich vor dem jetzigen Seat hatte, hatte auch 1340kg, mit 150PS, ist breiter als der Volvo, ist aber von der Kategorie ein "kleineres" Auto...

    Der jetzige Seat ist mit 105PS auf 1175kg kein Sportwagen, aber ausreichend motorisiert und in der Steuer deutlich billiger (die geht bei uns nach Leistung). Und die 105PS holt er aus einem 1,2 TSI, erstaunlich elastisch.
     
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  14. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ja eben, ressourcenschonender wäre es aber doch gewesen, die Leistung nur in dem Maße zu steigern, wie es nötig wäre, um die höhere Masse zu kompensieren und dafür den Motor etwas kleiner, sparsamer UND OBENDREIN SOGAR ETWAS LEICHTER zu gestalten.
    Dann käme der technische Fortschritt nämlich auch der Umwelt zu Gute. So holt man mit dem gleichen Ressourceneinsatz bzw. der gleichen Emission nur mehr Leistung raus, die man eigentlich nicht braucht.
     
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  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Beim Wechsel auf dem Alfa (150PS) hatte ich mir auch schon was in die Richtung gedacht, dass die 115PS des Vorgängers eigentlich auch ausreichend waren. Beim Alfa gab es allerdings keinen kleineren Motor, nur einen schwächeren. Damals (um 2010 rum) freute ich mich, trotz Leistungssteigerung den Verbrauch nicht zu steigern.
    Wie geschrieben, mein aktuelles Auto ist leichter, schwächer und sparsamer, und beinahe hätte ich gar kein eigenes Auto.
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Noch mal kurz zu den SUV:
    Der erste, den ich damit gesehen hatte, war mein Vermieter 1991-93. Er war Zahnarzt auf dem Land, aber benötigte er deshalb wirklich so einen riesigen Wagen, fragte ich mich damals, er machte ja als Dentist sicher keine Hausbesuche auf dem Hinterwälder Einsiedlerhof.
    Dann erfuhr ich, dass die Dinger in den USA der Hit seien. Darüber lachte ich dann, weil ich sie nicht nur für verschwenderisch, sondern obendrein für potthässlich hielt. Ich meinte damals, das sei eben typisch amerikanisch-protzig, in Europa mit den engen Straßen der Innenstädte würde keiner auf so eine dumme Idee kommen, in den USA mit der unglaublichen Menge an Platz sei das natürlich etwas anderes.

    Doch plötzlich kamen immer mehr SUVs auf die deutschen Straßen, und ich, schon immer eher auf Ressourcenschonung, möglichst geringen Spritverbrauch usw. bedacht, begann mit dem Kopfschütteln über meine geschätzten Mitbürger. Dann begegneten mir sogar Frauen, die für die klobigen Riesenklöpse schwärmten, und ich verstand die Welt endgültig nicht mehr.

    Im Endeffekt ist das bis heute so geblieben. Ich finde sie nach wie vor ungestalt, hässlich, protzig, sie nehmen Platz weg und sind das Gegenteil von aerodynamisch. Vor allem sind sie einfach viel zu hoch, solche Schlaglöcher haben wir doch gar nicht auf den allermeisten Straßen, nicht mal mehr im Osten, und trotzdem hat man nicht wirklich mehr Platz innen drin als in einem normalen PKW. Die reinste Karosserieverschwendung!
    Na gut, wenn jemand auf so eine Straßenverschandelung steht, bitte, aber ich erkenne einfach weder rationale noch gar ästhetische Gründe, die einen zum Kauf von solch einem Monstrum bewegen würden. :-?
     
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  17. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich habe mal einer SUV-Fahrerin den Parkplatz weggeschnappt.
    Behauptete sie zumindest und wurde ziemlich giftig, fast rabiat.
    Gutmütig wie ich bin und ganz Gentlemanlike fuhr ich trotz dem Gekeife wieder aus der Lücke raus.
    Dumm war nur, dass die Dame nach dem Einparken nicht mehr aussteigen konnte.
    Ihr Schiff war leider eine Nummer zu breit.

    :D
    Mike
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Ich finde es interessant, wie hier den Besitzern von Autotypen wie selbstverständlich charakterliche Eigenschaften zugeschrieben werden.
     
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  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Naja - nicht „wie selbstverständlich“ ... aber eine gewisse empirische Evidenz lässt sich nicht leugnen.
     
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  20. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Genau die gibt´s hier m. M. n. nicht. Aber was weiß ich schon...
     
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