Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ne, ist Promotion, für den Sprengmeister und dem Kanal „Beyond the Press“. Die machen „spektakuläre“ Videos

    Hat viele Views generiert. Der Kanal hat bereits 750000 Follower.

    Auf dem Clip ist ganz viel Werbung geschaltet.

    Ich denke der Deal lief wie folgt:

    Der Tesla Eigentümer hätte für einen Tesla BJ. 2013 beim Verkauf nicht mehr viel bekommen. Wir wissen ja nicht wieviel km der runter hatte.

    Also stellt er das Auto zur Sprengung zur Verfügung, kassiert dafür min. den Gebrauchtwert und wird an den Einnahmen aus der Videovermarktung beteiligt.

    CzG

    Dreas
     
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  2. rbur

    rbur Mod

    was wahrscheinlich deutlich mehr sein dürfte als ein neuer Tesla
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    CO2 und NOx entsteht nicht. Jedenfalls nicht im Betrieb vor Ort.
     
  4. fukaR

    fukaR Guest

    … die entstehen auch nicht, wenn mein Hummer-SUV in der Garage steht.
    Deine Betrachtungsweise ist wohl etwas kurz gedacht.
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Warum?
     
  6. fukaR

    fukaR Guest

    Weil schon die Herstellung der meterdicken Betonwände bei der Zementherstellung jede Menge CO2 in die Luft bläst.
    Eine Studie der WISE zeigt, dass pro Kilowattstunde Atomstrom 117 Gramm CO2 (Vergleich Windkraft bei schlechtem Standort: 16 Gramm) entstehen.

    Da es sich bei Atomkraft um Hochrisikotechnologie handelt und die Endlagerung ungeklärt ist, ist die Frage nach der Klimaneutralität in meinen Augen so sinnvoll wie Fußfäule.
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Technisch hast du recht, politisch sieht das anders aus.
    Da geht es um klimaneutralität, also CO2-neutrale Energieerzeugung. Schau dir die Kriterien an, die verhandelt werden.
    Und wenn du schon vergleichst, dann würde ich gerne mal sehen, was da wie verglichen wurde. Das Fundament einer Windkraftanlage beinhaltet sehr viel Stahl und beton, teilweise sogar die Türme, entweder stahlbeton oder Stahl. Timbertower hat sich nicht durchgesetzt, laticetower auch nicht. Der komplette antriebsstrang ist stahl, also auch nicht klimafreundlich hergestellt. Rotorblätter sind aus Balsaholz und pvc-schaum, glas-bzw kohlefasern, kunstharz, also auch nicht gerade alles CO2-neutral bzw umweltfreundlich. Rückbau und Recycling ist im größeren Maße nicht geklärt. Um ein kernkraftwerk zu ersetzen musst du sehr viele Windkraftanlagen bauen.
    Ich bin kein Beführworter für Kernkraft, aber die Denkweise der entscheider ist eng fokussiert. CO2-Reduktion im Betrieb ist der Maßstab. Beton erzeugen wir klimaneutral aus windenergie, aber das ist eine andere Baustelle, ein Ziel für ein anderes Team, vielleicht eines anderen Ministeriums, so go f... Läuft in Konzernen nicht anders... Kurzsichtig, ja, aber realität.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    "Laut ⁠IPCC⁠-Bericht von 2014 liegen die Treibhausgasemissionen von Kernkraftwerken über den gesamten Lebenszyklus im Bereich von 3,7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde mit einem ⁠Median⁠ von 12 CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde. "
    https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei

    "Eine heute neu gebaute Anlage an Land (onshore) verursacht laut UBA rund neun Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom, bei einer neuen Offshore-Anlage im Meer sind es sieben Gramm CO2 pro kWh.

    Im Vergleich zu anderen Technologien schneidet die Windkraft in der Klimabilanz sehr gut ab. Nur die Wasserkraft schneidet mit vier Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde noch besser ab, bei einer Photovoltaikanlage sind es 33 Gramm CO2 pro kWh.

    Strom aus Erdgas verursacht im Vergleich dazu 442 Gramm CO2 pro kWh, bei Steinkohle sind es 864 Gramm, bei Braunkohle 1034 Gramm CO2. Und bei Atomenergie entstehen beim Kraftwerksbau, Betrieb und Uranabbau laut Studie im Auftrag der globalen Anti-Atombewegung WISE rund 117 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Strom."
    https://www.dw.com/de/wie-nachhalti...recycling-artenschutz-erderhitzung/a-60170247

    Also WISE ist nicht neutral und objektiv, also wird einmal der worst case mit dem best-case verglichen.
    Aber, selbst wenn ich den extremwert nehme ist das immer noch 1/4 von Erdgas (auch klimafreundlich), ca 1/8 bzw 1/10 der Kohle. Das wäre erst mal ein ansatz in großen Mengen CO2 einzusparen bzw. den zukünftigen strommehrbedarf zu decken. Zumindest könnte man zu diesem Schluß kommen...
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @JES

    Aus meiner Sicht geht es doch bei der Beurteilung von Atomkraft nicht um die CO2 Bilanz sondern darum, dass diese Energiegewinnung hoch risikoreich ist und über Jahrhunderte die Umwelt belastet.

    CzG

    Dreas
     
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  10. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Jahrtausende
     
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  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Der Mensch selbst belastet doch die Umwelt am meisten und macht in Kürzester zeit am meisten kaputt. Das einzige was vielleicht noch helfen würde,wäre ein Umdenken aller,weltweit!!!! Und zwar möglichst schnell
     
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  12. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    danke mini,
    halbwertszeit ist das schlüsselwort...
     
  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Da müssten halt 7Mrd Menschen mittun... o_O
    Aber ja, der Mensch ist das Problem.
    Und jede andere Spezies, die überhand nimmt, wäre ebenso ein Problem, aber es ist halt der Mensch.

    Dass alle Menschen jeweils für sich umdenken, ist völlig illusorisch, aber das persönliche Umdenken ist ja genau das Thema hier.
    Auf Atomkraft bezogen: wir haben wenig Einfluss darauf, was auf EU-Ebene als "klimaneutral" klassifiziert wird. Was wir tun können, ist Stromverträge abzuschließen, die z.B. Atomstrom ausschließen. Ja, das erhöht "nur" den Anteil des Atomstroms im "Reststrom" - aber mit "wir" meine ich auch die, die ggf. in Firmen entscheiden. Angebot und Nachfrage...
    Dass nicht alle Länder Europas von heute auf morgen Atomstrom und Erdgas loswerden können, ist auch klar, und das wird auch der Hintergrund sein, warum die EU (meines Wissens unter Vorbehalten) die beiden als "nicht so böse" klassifizieren will. Ziel muss es aber sein, irgendwann beides loszuwerden. Erdgas u.a. auch wegen der Abhängigkeit von Russland.

    Das Dilemma ist, dass Atomenergie und fossile Brennstoffe saison- und wetterunabhängig zur Verfügung stehen, was bei Wind und Sonne nicht der Fall ist. Wasserkraft steht in vielen Ländern nicht genug zur Verfügung. Ein kompletter Umstieg auf erneuerbare Quellen wird nur über Speichermöglichkeiten gehen, die noch nicht ausreichend entwickelt sind.
    Ist aber auch was, wo "du und ich" wenig beitragen können, wenn wir nicht gerade in der Forschung tätig sind.
    Was wir hier wiederum tun können, ist energiesparend(er) zu leben, um wenigstens den Bedarf nicht ausufern zu lassen.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Bei hochradioaktiven Abfällen sogar Hunderttausende. Gibt's weltweit überhaupt schon ein Endlager?
     
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  15. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Nein gibt es nicht, m. w. Auf der ganzen Welt nicht.
    Aber dass muss man nicht so eng sehen, dass hat ja noch ein paar tausend Jahre Zeit.
     
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  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Du verstehst die Denkweise in der Politik nicht.
    Das Ziel ist CO2 Neutralität, mehr nicht. Das funktioniert mit Kernenergie. Gesamtheitlich umweltfreundlich ist eine andere Agenda.
    Deutschland hat (halbherzig; wir kaufen den atomstrom einfach ein) entschieden ganz auszusteigen und die damit verbundenen Herausforderungen zu lösen, z. B. Frankreich reicht CO2-Neutralität, Agenda erfüllt, Entsorgung egal..
    Den gleichen denkansatz sehe ich bei der elektromobiliät auch. Verbrenner raus, e-Motor mit akku rein und weiter wie bisher. Das wird nicht funktionieren. Aber, der Verkehr ist erst mal klimaneutral. An den grundsätzlichen verkehrsproblemen ändert sich nichts.
    Probleme werden nicht gelöst sondern nur verschoben, dahin, wo noch keiner wirklich hinschaut. Das ist einfach, schnell, billig... und die Konsequenzen löst dann jemand anderer.

    Das ist nicht die einzige Lösung.... Das System heisst Erde, nicht Menschheit. Nimm den Faktor Mensch mal komplett raus, dann dauert es... 1000 jahre??? und die Umwelt hat sich regeneriert. System gesund.
     
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  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich glaube das kannst Du gar nicht beurteilen.

    CzG

    Dreas
     
  18. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ist zurzeit in Finnland im Bau befindlich.
     
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  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich glaube schon.

    JEs
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Welche direkte Erfahrung mit Politik/Politikern hast Du denn um das beurteilen zu können?

    CzG

    Dreas
     
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