Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/china-elektroauto-nio-101.html

    Vielleicht erinnert man sich.

    Ich hatte vor einigen Monaten mal Themen wie kleinen Akku für e Autos und für bestimmte Situationen das Wechselsystem als Variante in den Raum geworfen.

    Spannend das ein Hersteller das Thema in diese Richtung in Europa aufbauen will.
    Der Hersteller NIO aus China.
    Dadurch sinkt der Einstiegspreis für eine edle Karosse relativ tief.

    Bin gespannt ob es durchgezogen wird und funktioniert.

    Grüße Gerrie
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Freilich, die Idee der Tauschbatterie gibt es ähnlich lang wie den aktuellen e-Auto-boom. Aus irgendwelchen Gründen macht das aber weder Tesla, die "auf der grünen Wiese" begonnen haben, noch Renault, die die Akkus vermieten, noch sonst irgendwer außer eben jetzt Nio. Gründe können natürlich ganz verschieden sein - von den "drei Paragraphen" bis hin zu technischen oder kaufmännisch-rechtlichen. Wenn ich mich nicht irre, wurden hier auch ein paar erwähnt. Und vermutlich wird es wegen der schrumpfenden Ladezeiten immer stiller darum.

    Dass sich Nio "in Hochglanz" präsentiert, ist auch ganz klar. Ob da alles, was glänzt, auch wirklich Gold ist, wird sich zeigen. Neben dem Wechselsystem sollte das Auto ja auch als Auto dann europäischen Anforderungen genügen - Crash-Sicherheit etc. Und welche Daten überträgt das Auto wem? Da sind schon die arrivierten Firmen sehr "großzügig"...
     
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  3. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Am besten die rechte Fahrspur auf der Autobahn mit Induktionsschleifen, dann kamn man die E-Karre beim fahren laden.
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Oder einfach eine Oberleitung? Dann braucht man nichts laden, sondern fährt einfach mit dem Strom...
     
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  5. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das stimmt ja nicht ganz. In Indien gibt es bereits Tauschbatterien.

    In den 60er haben sich einige halb tot gelacht als die ersten japanischen Import Autos in Hamburg ankamen.

    Man sollte solche Firmen nicht unterschätzen.

    Nur weil es die europäischen Autohersteller und Tesla nicht so machen muss es nicht schlecht sein.

    Der Löwenanteil bei den Kosten sind nun mal die Akkus. Sonst ist ja nicht viel dran im Vergleich mit dem Verbrenner. Das die etablierten Firmen jedem Kunden so viel Kapazität verkaufen wollen wie es nur geht liegt auf der Hand.
    Das bringt € in die Kasse.
    Am besten soll jeder Kunde Schnellladesysteme einsetzen, was die Lebenszeit reduziert. Das bringt auch Umsatz und somit Gewinn.
    Oder ist es dann wie bei den Elektrowerkzeugen? Neu mit neuen Akkus ist günstiger als Akkus ersetzen. Nachhaltigkeit???


    Hier ein weiterer Hersteller aus Vietnam. Und es gibt weitere. Es werden nicht alle überleben, aber auch nicht alle scheitern.

    https://www.google.com/amp/s/amp.fo...nam-bietet-10-jahre-garantie_id_36966066.html


    Die Firmen haben Antworten auf Fragen der Kunden.
    Ein Fahrzeug mit 10 Jahren Garantie und 200.000km ist eine Ansage.

    Als ich den ID3 von VW zur Probefahrt hatte habe ich den Verkäufer gefragt wie lange die Akkus halten, und was neue kosten falls man diese in 6 oder 8 Jahren ersetzen muss. Kann er natürlich nicht sagen.
    Ob ich mit 500, 5.000 oder 15.000 € rechnen muss habe ich ihn gefragt.
    Er meinte dann das er nicht glaubt das 5.000 reichen. Er tendiert eher gegen 15.000, was er aber als Privatmann laut gedacht hat.

    Zumindest werden solche Firmen hoffentlich dafür sorgen das die etablierten Hersteller sich bewegen.

    Grüße Gerrie
     
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  6. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @visir @Kohlertfan

    Oberleitung gibt es schon als Versuch auf der Autobahn bei Frankfurt.

    Induktion ist vom Wirkungsgrad her etwas kritisch.


    Ich glaube das wir uns zu viele Gedanken machen um laden und Reichweite.

    Ein Großteil fährt Kurzstreckenverkehr mit km Leistungen <50 km / Tag. Fahrzeuge mit 100km Reichweite könnten für große Entlastung in den Städten sorgen. Wenig Abgase und vor allem wenig Lärm.
    Für die paar Tage im Jahr wo man mehr braucht leiht man sich was.

    Grüße Gerrie
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Diese Phase hatten wir schon mit chin. Autos wie Ssang Yong.

    Keine Frage, die Chinesen geben gerade ordentlich Gas oder Strom, was Eigenentwicklungen angeht. Sie haben mittlerweile genug gelernt. Aber noch will ich zuerst einmal sehen, wie die Fahrzeuge in Tests aller Art abschneiden.

    Das hab ich mit den "drei Paragraphen" ja angesprochen.

    Ein Akku kostet weniger als die Hälfte des Autos, um es einmal so auszudrücken. Und ein Auto ist, wie angesprochen, wesentlich mehr als sein Antriebsstrang.

    Auch klar, und wie vor einiger Zeit auch schon einmal bemerkt: die (ersten) Autohersteller waren durchwegs davor nicht Kutschenhersteller...

    Eine Ansage, ja. Schauen wir, wie es in Praxis dann aussieht. Auch die kochen nur mit Wasser.
    Versteh mich nicht falsch: die können schon was können. Bei LED hab ich bislang bevorzugt "no-name" gekauft, weil die das geboten haben, was ich wollte, im Gegensatz zu den etablierten Leuchtmittelherstellern. Auch, was Lebensdauer betrifft. Mittlerweile haben die Etablierten allerdings aufgeholt.

    Ein Armutszeugnis.

    Das ist offenbar nötig. Tesla hat die Europäer schon ein bisschen in Bewegung gebracht. (erstaunlicherweise hört man wenig von anderen E-Autos aus USA)
    Wir sind da aber nach wie vor in der Pionier-Phase. Das Speichermedium ist noch lange nicht ausentwickelt. Ich gehe davon aus, dass Lithium-Akkus an sich mittelfristig verschwinden, und z.B. von Natrium-Akkus ersetzt werden - die sind schon recht weit. Es ist noch nicht klar, welche Rolle Wasserstoff spielen wird - den kann man auch "einfach" tanken.

    Da brauchen dann "alle gleichzeitig" was, was unter dem Jahr dann nur rumsteht... und am jeweiligen Zielort ja oft auch wieder. Überhaupt stehen Fahrzeuge hauptsächlich herum, sollten Stehzeuge heißen. :confused:
    Aber diese "Urlaubsfahrzeuge" wären jedenfalls zusätzliche Fahrzeuge. Ob man bei den Alltagsfahrzeugen so viel einspart, dass sich das auszahlt - ? Ob das wirklich so selten ist, dass man lägere Strecken fährt? Wochenende? Mein Auto fährt sogar vor allem - sagen wir einmal - mittellange Strecken, also 75km in einer Richtung, hauptsächlich Autobahn, auch im Winter. Da wirds mit einem 100km-Auto schon knapp, auch mit Laden am Zielort.

    Es ist sicher sinnvoll, "kleine" Autos anzubieten, wird ja heute auch getan. Und die mit passendem Bewegungsmuster (und ohne Ego-Probleme ;)) werden die auch kaufen.

    Und ich persönlich setze viel auf carsharing - das spart eher herumstehende Autos. Hätte ich nicht das Elternhaus in oben genannter Entfernung, würde ich das machen, statt eigenem Auto.
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Der tauschakku ist eine gute idee.... im moment. Er reduziert hoffentlich die Pausenzeiten und reduziert das Risiko, dass ein eingebauter Akku repariert werden muss.
    Nur hat er auch Nachteile. Zum einen brauche ich viel mehr akkus als Autos. Ich muss mich auf einen standard einigen. Heute ist der Akku bzw sein Gehäuse tragendes teil der fahrzeugstruktur. Hier würde sich das systemgewicht erhöhen, da die Struktur gebraucht wird, zusätzlich aber ein alltagsrobustes Gehäuse um den Akku. Damit bekomme ich dann aber weniger Zellen unter, beides reduziert die Reichweite.
     
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  9. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @JES

    Die Standardisierung würde aber dem Verbraucher entgegen kommen.
    Er muss nicht den einen der passt kaufen.

    Grüße Gerrie
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Macht er ja nicht. Er kauft ein Auto, in dem ein akku steckt. Die Zellen, aus denen dein akkupack im auto zusammengesetzt wurde, sind oder können standardisiert werden. Ist beim akkuschrauber auch nicht anders. So wäre ja auch geplant zellen aus dem auto in ihrem zweiten Leben für solarspeicher zu nutzen. Ich breche den pack auf, nehme die einzelzellen raus, messe die durch, und alles, was über limit liegt, wird in einem neuen Gehäuse wieder zu einem pack zusammengefrickelt.
    Kosten spart der tauschakku nicht. Du brauchst höhere Stückzahlen, weil du im Kreislauf steckst, du hast mehr Transport, da du Akkus u. U. dahin verbringen musst, wo Bedarf ist, für umsonst bekommst du den tauschakku nicht und die ladekosten bleiben auch. Insgesamt wird es teurer.
     
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  11. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Sehr speziell Deine Argumentation.

    Ich habe u. a. den Neukauf des Akkus beschrieben.

    Kann ich nur einen kaufen den es nur beim Hersteller gibt weil es kein Standard ist unterstelle ich das der mehr kostet.
    Gibt es mehrere Hersteller die ein Standard für mehrere Firmen produzieren hat jeder interessante Stückzahlen.
    Der Wettbewerb erledigt schon das die Preise fallen.

    Die Starterbatterie beim Vertragshändler kostet vom gleichen Hersteller in der gleichen Qualität auf dem freien Markt auch deutlich weniger.
    Ist ja im Prinzip das gleiche .

    Grüße Gerrie
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ihr beleuchtet beide zu beachtende Aspekte.

    Standardisierte Tauschakkus werden billiger sein als proprietäre (von wo kenn ich das Wort doch gleich? ;)).
    Und ein Tauschakku-Konzept braucht mehr Akkus als fix verbaute Akkus (doppelt so viele? mehr?), und anders gebaute, was irgendwer wieder bezahlen muss.

    Beides mag Autohersteller vom Tauschakku-Konzept abschrecken: Tausch-Stationen müssten sie mindestens am Anfang selbst betreiben - hohe Investitionen. Und die Kunden müssen sich dann auch erst einmal für dieses Konzept entscheiden, und es wird teurer sein, für den zeitlichen Gewinn, den man beim Tausch hat.
    Standardisierte Akkus macht die Autohersteller dann "austauschbar" und generiert Konkurrenz - und sie bleiben dann vielleicht auf den Investitionen sitzen. Neben allen Details, in die man da noch gehen könnte.

    Die Chinesen trauen sich jetzt einmal. Wir werden sehen.

    (die Zellen, aus denen die Akkus gebaut werden, sind meines Wissens standardisiert, mindestens in den Abmessungen. 18500er werden, glaube ich, gerne verwendet)
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nein, das ist Stand der Technik. Das ist wie bei Solarzellen oder fernsehbildschirmen. Da gibt es wenige Hersteller, bei denen die Einzelteile oder der Bildschirm gekauft werden können, und die Konfektionierung erfolgt dann beim hersteller.
    https://www.ladehero.de/blog/wie-die-zellueberwachung-in-einem-elektroauto-funktioniert

    Du kaufst keinen Akku einzeln. Du kaufst ein Auto mit einem integralen Akkupack. Wie beim Laptop auch.
     
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  14. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Upps, jetzt war ich kurz eingenickt und hatte einen Alptraum:

    Winter 2030.
    Autobahntank (Lade) Stelle, ca. 4000 Fahrzeuge pro Tag:
    Fussballfeldgrosser Akkutauschbereich...
    -zig herumwuselnde Gabelstapler deren Fahrer die Akkus an den Autos abklemmen ausbauen,
    das fast 500 kg schwere Ungetüm 100 m weit zu einem der Laderegale transportieren,
    ein neues Ungetüm herankarren,
    einbauen und an das Auto anschliessen,
    Geld kassieren,
    Tschüss, gute Fahrt für die nächsten ca. 250 km,
    dann same Procedure as every 250 km....

    Und hinter der Tankstelle ein (Kern) Kraftwerk (nein, kein Windrad) um den für die Schnellladevorgänge
    immensen Strombedarf zu liefern....

    War zum Glück (hoffentlich) nur ein Alptraum.....

    :eek::eek:
    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 11.Januar.2022
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Jaja, (Alb)Träume sind schon oft sehr schräg... mit der (möglichen) Realität hat das freilich genau gar nichts zu tun:
    Akkus per Stapler manuell tauschen? Ernsthaft? :confused: Das wird vollautomatisiert passieren. 250km Reichweite? Das war gestern... die Autofirmen arbeiten an 1000km Reichweite. Möglicherweise wird es eine Wahl geben, welche Akkugröße man sich reintauschen lässt, da kann man ggf. auch Gewicht sparen.

    Strombedarf: für Österreich wird für 2030 ein Anteil von 18% an E-Autos geschätzt, was einen Mehrbedarf an 4,5% an Strom bedeuten würde - wenn ich die Zahlen richtig in Erinnerung habe, in der Größenordnung jedenfalls.

    Alles nichts neues - man braucht es nur einmal zur Kenntnis nehmen...
     
    Rick gefällt das.
  16. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    @visir

    Jetzt mal eine Annahme.

    70 % der Autokäufer fahren fast ausschließlich weniger als 50km /Tag und kaufen ein Fahrzeug mit einer Reichweite von 150km statt 600 km Reichweite.
    Mit dem Wissen das im Fall der Fälle ein System für die wenigen mal im Jahr ein größeres System gemietet werden kann sind das in Summe weniger.

    Grüße Gerrie
     
    Rick und mcschmitz gefällt das.
  17. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    O.k. Also Auto kaufen, fahren so lange der Akku hält.
    Alles in die Tonne und neu kaufen. Wir gehen den Weg des Wahnsinns bei Cumputer Schrott konsequent weiter. Brrrrr.

    Ich warte nur bis das Schlagwort Recycling auftaucht und den Segen bringt.

    Das rettet unser Klima?

    @slowjoe
    Jetzt krieg ich einen Alptraum.

    Grüße Gerrie
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nix gelesen und nix verstanden. Ja, genau so fahren wir die karre vor die Wand....
     
  19. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Ach @JES , geht es auch eine Nummer kleiner ?

    ... und vor allem freundlicher ;)
     
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Annahme - aber ist das auch so?

    Das ist aus jenem Beitrag nicht abzuleiten.
     
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