Stellt ihr euer Leben bewußt auf Nachhaltigkeit um? Selbst mit kleinen Schritten...welche?n

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.September.2019.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eh alles schön und gut...

    ...aber wenn Du dafür umso mehr fliegst, ist das alles für die Katz.

    Jeder soll tun, was in seinen Möglichkeiten ist. Du tust ja einiges. Aber dann biegst Du wieder ab und vermeidest vermeidbares Fliegen nicht.

    Denkst Du...

    Das auch. Aber das eine kann gegen das andere nicht ausgespielt werden.

    Offensichtlich funktioniert die Berechnung so nicht, denn die offiziellen Angaben werden sicher nicht höher als nötig sein...

    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich: ein Zug bräuchte nicht 900km/h fahren, um auf dieselbe Reisezeit zu kommen, weil ich zum/ am Flughafen viel mehr Zeit brauche als zum/ am Bahnhof. Freilich ist der Zug da nur auf der (Flug-)Kurzstrecke konkurrenzfähig. Langstrecken sind an sich immer zu hinterfragen.

    genau

    Du meinst "Strom in jedem Haushalt" und so?
    Überleg einmal, welcher Aufwand ein flächendeckendes Tankstellennetz war... und die könnte man wenigstens von der Fläche für Stromtankstellen weiterverwenden.

    Das können wir über unseren Konsum beeinflussen. Wie ich immer sage: jeder ausgegebene Euro ist Wirtschaftspolitik. Wem gebe ich mein Geld?
    Klar, nicht überall hab ich die Wahl, aber ich habe sie öfter, als ich mir eingestehen will.

    Diese Rohstoffe zu fördern ist nicht an sich schlecht, sondern was dann damit geschieht. Steinkohlenteer und Erdöl sind Rohstoffe für eine riesige Palette von Produkten, die für uns selbstverständlich geworden sind, inklusive Pharmazie.
    Das Verbrennen ist, jedenfalls für das Klima, aktuell das Hauptproblem.

    "Wenns ich nicht tue, tuts wer anderer" war noch nie ein Argument.
    Konkret liegt es auch an uns, Entwicklungen (in verschiedenen Sinnen) voranzutreiben, dass die anderen das Öl auch nicht verbrennen. Wenn es günstiger wird, Sonnenenergie zu nutzen, werden die Leute nicht weiter das stinkende Öl verwenden wollen, jetzt einmal plakativ formuliert.

    Dafür, dass Du selbst fliegst, rechnest Du erstaunlich - sagen wir einmal - naiv.

    Da vermischt Du jetzt mehrere Themen, und da wirds auch komplex.
    - Auf welche Weise ist Umweltschutz Luxus? Ich halte das eher für eine Überlebensfrage und eine Frage des nachhaltigen Wirtschaftens. Ja, Umweltschutz wird sich rechnen, weil uns fehlender Umweltschutz gegen die Wand fahren lässt.
    Und oft gehts bei Umweltschutz einfach darum, etwas nicht zu tun, in der Regel Energie nicht zu verbrauchen. Sparsamere Geräte, weniger energieaufwändige Aktivitäten.
    - wenn jemand seinen Lebensunterhalt als Taxifahrer bestreitet, weil er keine andere Möglichkeit hat, und sich genau dafür ein Auto anschafft, das er sich sonst nicht leisten könnte - bräuchte er es denn überhaupt, wenn er es nicht als Taxi bräuchte? Das ist ein sehr mitteleuropäisches wenn nicht deutsches Denken, dass man ein Auto "braucht".
    - die wirtschaftliche Situation in anderen Ländern zu betrachten, würde hier zu weit führen.
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nein. Wenn es Durchschnittsverbräuche sind, was logisch wäre weil sonst nicht aussagefähig, decken diese die unterschiedlichen Einsätze ab. D.h. der Verbrauch bezieht
    sich m.E. auf den durchschnittlichen Nutzungszyklus eines A320.

    CzG

    Dreas
     
  3. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das mag ja sein, was ich aber meine ist, dass man den Durchschnittsverbrauch eines A320 EBEN NICHT auf einen konkreten Flug herunterbrechen kann, weil eben der Anteil von Start/Landung an der Gesamtstrecke unterschiedlich ist.
    Ist doch ähnlich wie beim Auto: Je kürzer die Strecke, desto unwirtschaftlicher.
     
  4. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    das hiesse, das ich, wenn ich mein Auto über Nacht laden will, einen Fussmarsch von einer 1/4 Stunden habe.
    klingt nicht wie ein Werbeslogan für E-mobilität.
    Bei mir im Nachbarort, gibt es eine Strasse, da laufen aus drei Vorgärten Kabel über den Gehweg zu den Autos,
    ist wohl auch nicht sehr zielführend.
    Ich meinte z.B. die Umrüstung der Laternen auf Strom Tankstellen, den Rohstoffverbrauch für Kabel usw. , gibt es da eine Gegenrechnung zur Einsparung an CO2?

    Vor Jahrzehnten war Deutschland an der Spitze der Wasserstoffindustrie, leider wurde hier die Weiterentwicklung zu einer sicheren Technik verpennt. Wohl durch Engstirnigkeit der Industrie, " warum soll ich denn eine Vision weiter denken, wenn ich mit dem allhergebrachten noch prima verdiene". auf diese Weise werden Chancen vertan.
    Aber hier geht es ja um das was jeder privat leisten kann.
    und da bleibe ich dabei: wenn jeder das machte was er persönlich leisten kann, und nicht darauf wartet dass sein Nachbar anfängt, wäre doch schon viel gewonnen

    Seid kreativ.
     
  5. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Wenn jeder Staat „denkt“, sein Anteil an CO2 Ausstoß und Resourcenverbrauch sei global betrachtet sehr klein, darum bräuchte man sich darum nicht zu kümmern und wenn jeder einzelne das analog auf sich runter rechnet, ist das zwar faktisch richtig, aber möchte man, dass das in diesem Tempo weiter geht und den Planeten den nachfolgenden Generationen so hinterlassen?

    Die Staaten waren im Denken da beim Pariser Klimaabkommen schon weiter und haben sich entsprechend verpflichtet.

    Jeder einzelne muss für sich abwägen, inwieweit ihm Konsum, Bequemlichkeit, Reisen, Luxus etc. wichtiger ist als Nachhaltigkeit und damit bedingtem Verzicht und wie viel er bereit ist, für Nachhaltigkeit auszugeben (höhere Preise für Bahntickets gegenüber Flugtickets, Kosten Kompensation von CO2, Ökostrom statt standardmix, unwirtschaftliche Kosten für Reparaturen,etc).

    Wenn man sich über Ziele einig ist, regelt dann der Gesetzgeber notfalls alles, um die Ziele einzuhalten, wenn der einzelne sich freiwillig nicht entsprechend verhält (siehe Kontrollmechanismus im aktuellen Klimapaket).
     
  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Es gibt beim Umweltbundesamt (website) einen CO2 Rechner für Flüge.
    Ich habe das mal mit dem Verbrauch von PKWs (7 l Benzin genommen) verglichen. Ein Flug zu einem 1000km entfernten Ziel und zurück entspricht für eine Person etwa 3.000 km mit dem PKW, bei einem Flug von Frankfurt nach New York und zurück entspricht der CO2 Ausstoß etwa 10.000 km.

    Ja beim Start, um das Flugzeug auf Höhe und Speed zu bringen, wird relativ viel Energie verbraucht, was sich in den Zahlen oben auch zeigt.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Dem habe ich ja nicht widersprochen.

    Sinnvoll wäre aber auch zu überlegen, wo man am meisten erreichen kann. Ein Runterdrehen der Heizung z.B. um 1 bis 2 Grad bringt da ein Vielfaches als auf Flüge zu verzichten.

    CzG

    Dreas
     
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  8. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Es geht ja auch nicht darum, die Bemühungen, die jemand macht, schlecht zu reden. Dass sich jemand informiert, Gedanken macht und sinnvoll handelt, ist löblich!

    Trotzdem darf kritisiert und korrigiert werden, wenn Annahmen oder Schlüsse falsch oder Maßnahmen inkonsequent sind.

    Und wichtig: es gibt keine Gleichberechtigung im Unrecht: nur weil jemand anderes z. B. extrem viel fliegt, ist das keine Berechtigung für mich, auch entsprechend viel fliegen zu können. Sonst dürfte man alles in verschwenderischster Art und Weise, weil sich immer jemand findet, der das auch macht.

    Und wenn man Einsparungen mit erhöhtem Verbrauch an andere Stelle „ausgleicht“, ist die Einsparung für die Katz (wie weiter oben bereits gesagt wurde). Für diese Einsparung darf man dann kein Lob erwarten.
     
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  9. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ich halte das nicht für sinnvoll. Warum denn nicht Heizung runter UND nicht unnötig fliegen?

    Außerdem sind Flugkilometer bei jedem individuell. Manche fliegen gar nicht, andere viel. Manche heizen im Winter auf 25°, andere erreichen kein 19 auf dem Termometer. Ob deine Aussage zutrifft, hängt ganz stark vom Einzelfall ab. Darüber hinaus sind Flüge sehr oft völlig unnötig und man kann recht einfach darauf verzichten. Aus den Gründen kann ich mich dem nicht anschließen, dass alle weiter so viel fliegen sollen wie aktuell, wenn dafür durchschnittlich auf ein Grad weniger geheizt wird.

    Ich halte es also stattdessen für sinnvoll, jedes Einsparpotential zu nutzen, egal ob es viel oder wenig bringt.

    So, eigentlich habe ich schon zu viel Strom für Internet verbraucht für mich für heute morgen. Aber es sollte ja der Nachhaltigkeit dienen. ;)
     
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  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @visir.
    Nö, die Rechnung ist ganz einfach. Schau, wie viel Sprit in eine Kiste reingeht und schau, wie weit sie damit kommt. Dann weißt Du, was sie verbraucht. Sitzplatzanzahl ist auch bekannt bzw das max. Startgewicht, also ist das doch recht einfach, oder?
    Du kannst hier mit mir diskutieren, bis du schwarz wirst. Ich werde mein Verhalten in diesem Punkt nicht ändern. Punktaus. Und ja, ich kann meinen ökologischen Fußabdruck bewerten, wie ich will. Ich mache es wie die Politik es vorgibt: ich rechne auf. Im Großen bedeutet das Emissionshandel. Nichts anderes. Berücksichtige mal, ich spiele nur alte Saxophone. Da wird keine Energie für eine Neuproduktion verschwendet.

    Ich sehe die Probleme nicht im Flugverkehr, sondern ganz woanders, und darauf willst Du nicht eingehen. Wir sind uns ja nicht mal in der Beurteilung der Schädlichkeit einig, ist Glas besser als Plastik, ist ein Auto aus Aluminium besser als aus Stahlblech etc., ist der Verkehr das Hauptproblem, Heizungen oder die Industrie? Soll ich mich fleischlos ernähren oder doch Fleisch essen, die Tiere nur anders ernähren und verwerten? Soll ich weiterhin große Mengen Lebensmittel entsorgen, um ein billiges Angebot bieten zu können, oder weniger produzieren, muss dafür aber höhere Preise verlangen?

    Warum kritisiert hier niemand die Billigtickets, die ja zu dem immensen Flugverkehr führen und teils nicht mal die Kosten für das Kerosin decken?
    Warum fliegen so viele Leute auch Kurzstrecke? Weil die Bahn es nicht auf die Kette bringt zuverlässig Leute von A nach B zu karren. Jedesmal, wenn ich die Bahn benutzt habe, dann sind entweder Verbindungen gar nicht zustande gekommen, weil so viel Verspätung zusammen kam, dass ich die Anschlüsse verpaßt habe, oder es war extrem eng und stressig.Bequem ist anders.
    Die Fernzüge bekommen bei den kleinsten Kleinigkeiten technische Probleme, mal ist es zu kalt, mal zu warm, mal zu feucht...Wie wertest Du dann das Rumstehen auf einem Bahnhof bis zum nächsten, möglichen Zug? Gar nicht. Gepäckhandling ist bei der Bahn eine Katastrophe. Nirgends findest Du ausreichend Ablagen für größere Koffer. Oder Du mußt 20kg dann nach oben in die Über-Kopf-Ablage wuchten. Bei jedem Umsteigen die Wuchterei raus aus dem Zug, Treppe runter, Treppe hoch, rein in den Zug. Da wunderst Du Dich, wenn da einer lieber das Auto nimmt oder den Flieger?
    Mal ein Beispiel aus der Praxis: ich möchte mit 5-6 Saxophonen zu Toko. Entfernung ca. 280km Strasse. Wie soll ich das anstellen? 3mal mit dem Zug fahren und jeweils 2 Koffer mitnehmen oder einmal mit dem PKW und den Kofferraum voll? Die einzig berechtigte Frage wäre, warum muss es Toko sein? Antwort: zu jedem anderen Schrauber muss ich auch mit dem Auto, mind. 40km fahren und da wohnt dann kein Kumpel in der Nähe, den ich noch besuchen kann, wenn ich schon mal da bin.

    Die Forderung nach energieeffizientem Bauen führt dazu, dass Hausbau immens teuer wird. Nun geht das Geschrei los, dass Wohnen so teuer ist. Sackgasse? Gewollt oder unüberlegt etwas von der Politik (von UNS!) entschieden?
    Die Regierung fördert das nachträgliche Isolieren von Altimmobilien. Ist das sinnvoll? M.E. nein, jedenfalls nicht pauschal. Zum einen sollte man einfach nicht jedes Haus isolieren, weil das zu Problemen mit der Bausubstanz führen kann. Dann sind nicht alle alten Häuser schlecht. In meiner Gegend stehen viele Industriehäuser für die Kohlekumpel, die sind aus Sandstein. Da hat mal ein Experte nachgewiesen, dass die so gut sind wie heutiger Standard, die Wände zumindest. Die Förderung richtet sich aber nicht nach dem Einsparpotential der Maßnahme, sondern nach der Energieeffizienz nach Installation der Maßnahme (klar, was ich meine?). Und letztlich ist die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, statt so ein Haus einzupacken, einfach mal ein paar Solarpanele (Thermie) auf´s Dach zu werfen und den Primärenergiebedarf an fossilen Brennstoffen für die Heizung zu reduzieren. Das wird aber nicht so stark gefördert.

    Wie sehen Alternativen zum Güterverkehr aus? Autobahnen voller LKW, Stoßstange an Stoßstange, das kann ja auch keine Lösung sein? Kann man den Gütertransport nicht in eine Art Rohrpost verlagern? Normcontainer gibt es ja. Logistisch ist das machbar weil, ob ich 1 Million Koffer in einem Flughafen sortiere, oder 1 Million Container landesweit ist kein Unterschied. Die Bahn zeigt sich als unfähig. Die Regierung auch.
    Individualverkehr. Selbst das ist doch im ersten Schritt einfach: große Sammelparkplätze an den Rändern der Städte und dann mit E-Bussen, E-Taxen etc. weiter. Das setzt aber entsprechende Angebote voraus, die es nicht gibt und die, wenn es sie gibt, finanziell nicht attraktiv sind (entweder für den Kunden oder den Betreiber).

    Ohne Windenergie, auch vor der Haustür, werden wir keine E-Mobilität bekommen. Ich halte einen Akku als Speicher für Resourcenverschwendung ohne Gleichen. Diese Technologie wird m.M.n nur gepushed, weil es das geringste Risiko für die Industrie darstellt. Es ist nicht die beste, sondern die bequemste Lösung mit dem technologisch geringsten Risiko.
    Den Gesamtbedarf an Strom hat noch keiner auf dem Schirm, da E-Mobilität ja noch in den Kinderschuhen steckt. Und dann mußt Du, leider sage ich das aus Erfahrung, auch mal hinterfragen, was bei dem derzeitigen Anteil von 40% Ökostrom alles dazugerechnet wird. Aber solange Bürgerbeschwerden, Erdhamster, Ablehnung von Stromtrassen etc. wichtiger sind als Klimaschutz ist das Ganze eh eine Farce. Wir kriegen ja nicht mal ein flächendeckendes Tempolimit hin, weil die Politiker dafür Formalien heranziehen, die das verhindern. Der Nachweis fehle, dass ein Tempolimit zu Spriteinsparungen führe. Lachhaft. Mein Auto verbraucht definitiv bei 120km/h weniger als bei 160km/h, und wenn ich ein Auto nur für 150km/h (mit Sicherheitszuschlag also) konstruieren muss, dann wird es zusätzlich noch leichter und braucht keine 300kW mehr. Physik. Kann man mit jedem einfachen Taschenrechner nachrechnen. Wenn man denn wollte.

    Hat mal jemand überlegt, ob es nicht Sinn macht, Windkraftanlagen in Kleinstform in den Garten oder auf Hausdächer zu stellen? Hat mal jemand darüber nachgedacht andere Konstruktionen auf den Markt zu bringen? Selbst wenn die vielleicht weniger effizient sind als die 3-Flügler, vielleicht haben die ja im Bereich Anwohnerakzeptanz Vorteile und können dann dort hingestellt werden, wo eine "normale" Anlage nicht hingestellt wird. I.A. bekommst Du aber nur unter extremen Schwierigkeiten eine dauerhafte Genehmigung für eine Anlage im Garten. Ich habe den Platz und Wind habe ich auch. Ich bin sogar willens und in der Lage zu investieren. Nö, geht nicht.

    Das CO2 das größte Problem bei der Klimaerwärmung darstellt ist nicht bewiesen. Ich habe schon Daten gesehen die CH4 viel kritischer sehen.

    Wir arbeiten bereits an Lösungen, haben das Problem noch gar nicht verstanden, Konzepte brauchen wir nicht, der Schritt ist überflüssig, eine Risikobewertung zur Identifizierung des größten Übels und der effektivsten Maßnahme brauchen wir auch nicht, scheuen aber jede Veränderung im Alltag. So kriegt man jedes Projekt vor die Wand, hat aber erst einmal ein tolles Image als Macher.

    Im Augenblick fokussiert jeder auf Luft. Leute, laßt euch gesagt sein, uns geht vorher das Trinkwasser aus!!!! Die Natur wird sich erholen. Das wird nicht lange dauern, gerechnet an der Lebensdauer der Erde. Ob der Mensch als Spezies dann aber noch eine Rolle spielt??
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wieso, habt Ihr keinen Strom zuhause?

    Ist eine Übergangslösung... ;)

    Du meinst im Vergleich zu den Erdtanks der Tankstellen, Sicherheitseinrichtungen, ggf. Kontaminierung des Bodens, Transport des Sprits zur Tankstelle, Raffinerien, etc?

    Ja, da haben einige was verschlafen. Irgendein Auto-Chef hat sich neulich bei Musk bedankt, dass er sie antreibt, was zu tun...

    Volle Zustimmung.

    eher "weil der einzelne..."
    Ohne Zwang wird man die träge Masse nicht bewegen.

    Wurde schon gesagt, kann aber nicht oft genug gesagt werden: ja, es ist sinnvoll zu schauen, was am meisten bringt, aber letztlich brauchen wir alle Maßnahmen. Der Hut brennt.
    Bezüglich Heizung: es bringt auch was, zu schauen, wo in der Bausubstanz noch Kältebrücken sind. Da kann man ggf. mit kleinen Maßnahmen auch noch einiges erreichen.

    genauer: Du machst sie Dir einfach.
    Ich schau mir das von der anderen Seite an: Die offiziellen Stellen, die Interesse haben, einen niedrigen Wert anzugeben, geben den genannten Wert und keinen niedrigeren an. Dann wird der wohl genauer stimmen als Deiner.

    Dass Du hier Deine Ignoranz spazierenführst, spricht nicht für Dich.

    hui...
    Noch einmal: Deine vorhandenen Bemühungen erkenne ich an. Deine Ignoranz beim Flugverkehr kritisiere ich trotzdem.

    Dann mach mal Deine Augen auf. Aber Dein Ego steht Dir im Weg.

    Zum Rest: tl;dr
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, das ist dann Aktionismus.

    Wenn Du sparen mußt, fängst Du ja auch nicht beim Klopier an, sondern nimmst Dir die zunächst die größten Posten vor, um signifikante Einsparungen zu erreichen.

    Ist doch hier genauso. Die fünf größten Emittenten sind, Energieerzeugung, Industrie, Verkehr, Haushalte, Landwirtschaft.

    Also:

    - Strom sparen (Energiesparlampen, Licht aus, Standby aus, Energieeffiziente Geräte bei Neuanschaffung)
    - Weniger Auto fahren, ganz verzichten (bringt viel mehr, als nicht zu fliegen)
    - Heizung reduzieren (ein bis zwei Grad)
    - Fleisch reduzieren oder darauf verzichten (in der Landwirtschaft ist CO2 das geringere Übel, da spielt Methan als Treibhausgas eine große Rolle)

    Mit fünf überschaubaren Stoßrichtungen erreicht man richtig viel, viel mehr als unkoordiniertes "Klein, Klein"....

    CzG

    Dreas
     
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  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Kannst du das ev. mit Zahlen unterlegen?
    Betrachten wir nur Energieverbrauch oder auch andere Umweltschäden?

    #@visir
    Nur weil ich andere Prioritäten habe als du.... Wir streiten hier um 0.58 Liter Kerosin auf 100km, oder 36 bis 54 Liter für einen Flug nach USA. Nicht dein Ernst, oder?
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe mal nach Zahlen gesucht
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist doch auch genau die Argumentation, die derzeit benutzt wird, egal ob in Europa oder woanders auf der Welt. Nicht mal was in Australien passiert bringt deren Politiker zum Umdenken.
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was fürs Popcorn:

    - Schiffsreisen werden immer beliebter
    - ich sehe Kinder auf Fridays for Future Demos oder auf dem Weg dahin und auch allgemein gerne mit Getränkedosen, Einmalbechern etc. Im Cafe wird immer der Einmalbecher to go genommen, auch wenn man kurz vor Ort aus der Porzellantasse trinken könnte.
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Was für Zahlen meinst Du? Anteile an den CO2 Emissionen in D?

    - Energiewirtschaft : 37,8%
    - Industrie : 20,7%
    - Verkehr : 18,2, %
    - Haushalte: 10,2 %
    - Landwirtschaft : 7,8 %

    CzG

    Dreas
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Noch mal....
    https://www.br.de/nachrichten/deuts...gross-ist-der-co2-anteil-des-verkehrs,Rc7yF09
    40% CO2 fallen auf Stromerzeugung, ca je 25% auf Industrie und Verkehr, ca 10% auf Privathaushalte für Heizung.

    Von dem Anteil für Verkehr sind 95% STRASSE, großzügig 5% für Fliegen ( ich habe hier mal berücksichtigt, dass die Zahl im Artikel nur für inlandsflüge gilt und den Wert für alle Flüge nach oben korrigiert) . Macht also 1,25% am Gesamtausstoss. Irrelevant.
    Es ist einfacher 100 windräder zu bauen als das Fliegen einzustellen. 6% weniger Straßenverkehr hat übrigens den gleichen Effekt.
     
  19. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Schön, dass der alte Thread wieder ausgegraben wurde :)
    Ganz aktuell: das AKW Neckarwestheim wurde kürzlich vom Netz genommen,
    Finde ich prinzipiell gut.
    Nicht gut finde ich, dass Baden-Württemberg schon immer Stromimporteur war und jetzt weitere 13% zusätzlich importiert werden müssen.
    Und woher kommen die?
    Zumeist aus Frankreich, wo ca. 70% der gesamten Stromerzeugung aus AKW kommt.
    Und die sind zum Teil wesentlich älter und störanfälliger.
    Es wurde versäumt, wenigstens einen Teil des jetzt fehlenden Stroms aus regenerativen Quellen zu kompensieren.
    Im gesamten Jahr 2019 wurden in Baden-Württemberg lediglich 2 (in Worten: zwei) Windkraftanlagen installiert.
    Für alle, die es nicht wissen: wir haben eine grün/schwarze Landesregierung mit einem Grünen Ministerpräsidenten.
     
  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Vielleicht stehe ich ja mal wieder auf dem Schlauch, aber die Energiewirtschaft erzeugt doch die Energie nicht aus Eigennutz, sondern in erster Linie für Industrie und Haushalte, die Industrie fertigt irgendwelche Güter auch nicht aus Spaß an der Freude, sondern um die Produkte letztendlich an Endverbraucher zu verkaufen. Und die Landwirtschaft? Und der Verkehr?
    Richtig! Der Endverbraucher bestimmt durch sein Konsumverhalten maßgeblich die Emissionen in Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft mit.
    Es bringt nichts, mit dem Zeigefinger auf die pöööhse, pöööhse Energiewirtschaft, Industrie etc. zu zeigen.
    Selbst aktiv werden durch handeln oder unterlassen!
     
    altoSaxo gefällt das.
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