Suche Vintage Bari, bevorzugt King Super20 oder Zephir oder Conn 12 M Lady Face

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von SU-Sax, 20.Oktober.2023.

  1. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Ein guter Wiederverkaufswert sollte nicht die Maßgabe sein. Dann kann man es auch direkt bleiben lassen.
    Wie beim Auto, kaufen aber dann möglichst wenig bewegen wegen dem Wiederverkaufswert. Und so entgehen Ihnen viele schöne Stunden.
    Muß man nicht immer alles verstehen.
     
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  2. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Ja das war ich. Das hatte aber andere Gründe. Das Bari war toll,aber ichhatte nach dem Spielen immer Nackenschmerzen und da keinen Bock drauf
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nächstes mal pm :).

    Das sehen wir beide so. Andere ticken da ev auch anders. Ist auch egal.
    Leider äußert sich der TE nicht dazu, warum er diese 3 Modelle ausgesucht hat. Das muss ja Gründe haben. Den Zahn aber, dass alle King S20 und zephyr bzw conn 12M toll sind muss ich ziehen. Auch da gibt es gute, sehr gute und wirkliche Gurken. Zusammen mit dem Mundstückthema wird das eher nichts mal eben irgend eines zu kaufen. Auch wenn hier welche zopüberholt angeboten werden (ich will die Qualität der GÜ in keinster Weise anzweifeln) sollte man die Entscheidung pro-vintagebari bewußt treffen, sonst ist man ev mit einem modernen Instrument besser bedient. Meine Meinung. Ich bin aber auch überzeugungstäter, in keinster Weise auf eigenschaften angewiesen (mein martin würde in einer BB glaube ich rausstechen, das buddy henderson klingt für BB zu fein, das bc evette sowieso), und habe schlicht Spaß am Besitz alter Instrumente.
     
  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Noch mehr als beim Auto haben aber beim Sax oft die Serien einen höheren Wiederverkaufswert, die zum einem besonders gern gespielt werden, zum anderen nach dem Wiederverkauf auch noch zu gebrauchen sind. Es ist also schon ein nützlicher Indikator, nicht nur für die Verkaufsabsicht.
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Interessant ist hier die Wahrnehmung des ,,fetten Sounds" alter Amerikaner.

    Ich habe noch nicht allzu viele Baritönchen angespielt, allerdings war mein Eindruck bisher eher, dass die alten Amerikaner gedeckter, runder, böse gesagt dumpfer klangen, was ich als Gerry Mulligan-Liebhaber begrüße.

    Wollte ich einen wirklich ,,fetten" Sound, würde ich zu einem modernen Taiwenesen, Japaner oder Selmer greifen.

    Vielleicht verstehen wir aber nur unterschiedliches unter dem Wort ,,fett". Für mich heißt fett eben auch "bright" und "durchdringend"
     
  6. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde das Taiwanische Fett klingen dann mehr als einen massiven Sound bezeichnen (zugegeben, ich habe noch nicht viele Taiwaner gespielt). Die alte Amerikaner haben einen mehr runde Klang mit mehr "Klangfarbenfreiheit". Schwierig dass in Wörter zu fassen.

    Der Keilwerth finde ich übrigens eine sehr gute Beratung!
     
  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Weltklang, noch immer mein spezieller Favorit !
     
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  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Auch da musst du suchen... gut, weniger gut, grottig...
    Wenn du ein gutest hast, tolle Teile. Bleibt noch das Handling.
    Vorteil : die gehen bis tief A, und klingen trotzdem.

    Martin wäre meine Empfehlung, aber auch da....

    Von den 3 Modellen, die gefragt wurden, würde ich nach einem guten zephyr suchen. Klanglich so gut wie das s20, aber nicht ganz so teuer. Es gibt aber eher wenige (insgesamt gute king)... Platz 2 dann das 12M ladyface. S20 geht mir persönlich eher zu weit in Richtung Sammler-/Liebhaberobjekt.
    Sonst auch kohlert, keilwerth etc..
    Auch ein tolles Bari ist das buffet crampon superdynaction... geht aber klanglich leicht in eine andere Richtung (finde ich persönlich fur BB aber passend.... Geschmacksache). Ob da aber 5k reichen...?
    Viel Glück bei der Suche!!!
     
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  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wenn man Bari nur als Hauptinstrument spielt, ist das wieder ein anderes Thema, als wenn man Bari nur mal ab und zu als Nebeninstrument benutzt.

    Deshalb auch mein Weltklang absoluter Favorit (jedenfalls bei mir) !...und schon etliche Andere der hier genannten zum Vergleich gespielt.
     
  10. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Vielleicht nochmals kurz zu den ursprünglichen Gesuchten:

    für mich ist ein Zephyr Bari keine Alternative zum Super 20. Sie sind klanglich schon unterschiedlich, insbesondere allerdings ergonomisch. Ein Super 20 fühlt sich fast modern an, beim Zephyr breche ich mir die Finger.
    Super 20 Baris sind in halbwegs vernünftigem Zustand aber auch praktisch nicht zu finden und können dann schnell das Doppelte eines Zephyr kosten, liegen somit auch im Preisbereich eines RTH 12m.

    Mein (Preis)Tipp in diesem Umfeld wäre nach einem 12m aus den 50ern (post RTH) Ausschau zu halten.

    Sicherlich kommt es immer aus das spezifische Instrument an und gerade vintage Baris sind häufig stärker runtergerockt als andere Saxophone; da ist bei der Suche auch ein wenig Geduld gefragt.
    Wenn, dann würde ich aber doch eher ein Instrument mit „Modellreputation“ kaufen, um dann in eine teure Überholung zu investieren als in ein günstiges, am Ende nur möglicherweise gutes Instrument.

    Von den Weltklängern, die ich bisher angespielt habe, konnte mich persönlich bisher jedenfalls nicht eines begeistern und die alten Amerikaner sind nicht grundlos gefragt und gesucht. Das liegt nicht nur an Mulligan…
     
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  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Rein semantisches Problem meines Erachtens. Dann wären nämlich Doc Kupka oder Leo P vielleicht sogar fett klingend? Für mich sind sie wuchtig und kraftvoll, edgy und sägend, aber nicht wirklich fett. Hat natürlich auch mit den Mundstücken zu tun.

    Ich denke bei dem Adjektiv fett und Bariton eher an Harry Carney, Gary Smulyan, Joe Temperley, Mulligan, etc. Sie klingen auf einem modernen Wiedergabegerät vor allem dumpf, weil ihnen die Höhen fehlen. Die Wirkung entfalten sie aber im Raum oder bzw. mit einer Anlage, die die Tiefe rüberbringt. Dann klingen sie eben fett. Hat natürlich auch mit den Mundstücken zu tun. Aber ich denke, Klangtiefe und Voiumen können die alten Amis eben besonders gut umsetzen, besser als die längeren modernen.

    Im Solo behält so ein fettes altes und dumpfes Bari etwas von einem Cello, ist aber mächtiger. Im Satz hat was von tieferen Orgeltönen, die eher die Fülle geben als Kontur, Umami wenn du willst. Im Gegensatz zu einem Funk-Bari kann man der Linie nicht so leicht folgen, die Präsenz ist aber trotzdem groß, vielleicht größer.

    Ich bereue jedenfalls nicht, mir ein 12M geschnappt zu haben, als es vorbeikam. Ich habe über die Jahre viele Hölzer in verschiedenen Größen gespielt und kein Sound erzeugt bei den Mitmusikern mehr Lächeln als der des 12M mit einem passend großen Mundstück. Ich glaube, es weckt kindliche Erinnerungen und die Tiefe gibt einem Gewissheit, dass Balu der Stärkste im Dschungel ist und auf einen aufpasst.

    Bei funkigen Sachen ist es dafür eigentlich nicht ganz der richtige Klang, und wenn es chromatisch aufs A geht, dann ist das schon sehr Schade…
     
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  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Wäre Bari mein Hauptinstrument, dann vorzugsweise ein King S 20 :)

    Schon ein Träumchen ...seufz :(



    Gr Wuffy
     
  13. SU-Sax

    SU-Sax Schaut öfter mal vorbei

    Na das ist bei mir glaube ich weniger das Problem, bei 1,85 und 120 kg verliere ich mich nicht hinter einem Bariton.
    Aber Danke für den Hinweis ;-)
     
  14. SU-Sax

    SU-Sax Schaut öfter mal vorbei


    Ich hatte schon mal die Wahl zwischen einem King Suoer 20 und einem Zephyr und habe mich für das Zepgyr entscheiden, es hatte mit Abstand den weicheren und volleren Klang, aber King finde ich persönlich eh schon gut ;-)
     
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  15. SU-Sax

    SU-Sax Schaut öfter mal vorbei

    Also ich werde das Bari in unserem Orchester spielen, wir haben einen guten Mix aus Jass, Funk, Blues und Klassik im Moment üben wir Coriolan von Beethoven, auch das muss das Bari können, ich hab schon ein King Zephyr Tenor aus 1953. An den Sound kommen selbst die modernen Selmer nicht dran, die klingen zwar laut und klar aber nicht voll und weich ;-)
     
  16. SU-Sax

    SU-Sax Schaut öfter mal vorbei

    Ich will keine Saxophonhandel betrieben, dazu habe ich schlicht keine Zeit, meine Motivation ist, dass ich schon immer von einem Bari begeistert war und dass ich am liebsten alte Saxophone spiele, mein Tenor ist auch ein King Zephyr aus Anfang der 50er Jahre und der Klang ist einfach bestens, auch wenn man sich an die Griffplatte links gewöhnen muss.

    Das Conn Lady Face 12M ist einfach so ein Wunsch, sollte der nicht realisierbar sein, dann bin ich auch für ein King zu begeistern, habe aber auch kein Problem damit ein anderes auszuprobieren, wenn mir ein bezahlbares Selmer unterkommt hab ich da auch keine Schmerzen. Ich hab noch ein wenig Zeit von daher bin ich nicht unter Druck ;-)
     
  17. SU-Sax

    SU-Sax Schaut öfter mal vorbei

    Ein Weltklang Bari haben wir schon im Orchester, ich würde eins anspielen, aber mein herz schlägt schon für die alten Amerikaner ;-)
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Selmer ist aber kein Ami, und klingt auch nicht so (die meisten jedenfalls).

    Versuch mal ein martin committee 3, 200k<s/n<300k, oder ein magna. Letzteres ist mMn das bestklingende tief A vintagebari aus amiland aus der Zeit.

    Vielleicht probierst du besser aus, bevor du dich auf etwas festlegst.
     
  19. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Bei Conn, kann ich auf jeden Fall die early STH empfehlen… Hab eins erwischt von Baujahr 1953…, wunderbar verarbeitet…, toller Sound, Klangfarbe…, mit ordentlich Obertonspektrum…, und perfekt von ToKo überholt…;)

    Und Sound beschreiben iss ja schon relativ schwierig…, ich würde die alten Teile auch mit nem „fetten“ Sound beschreiben…, sehr satt in den Tiefen und dann halt über die kpl. Range sehr satt am Start, mit ner schönen Klangfarbe und Obertonspektrum…, und da das 12m deutlich mehr als das New Wonder…

    Mit Blättern kann ich da im Bereich brightness noch ne Menge rausholen… Sehr deutlicher Unterschied zwischen Rigotti und den D‘addario Jazz Select…

    Und vom Klang, kommt zumindest wenn ich damit spiele nen kurzes Selmer Mk VI relativ nah an das Mk VI…;)

    Und vll. hat @Toko noch nen 12m im Laden, oder weiß was…
     
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  20. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Von wegen dem Klang, und auch Stimmung, bin ich mir meinem 1951 Keilwerth New King eigentlich ganz zufrieden. Passt für mich sehr gut im Jazzcombo und Bigband (ich bin gerade zurück von der Probe).

    Ich würde den Klang schon Fett und warm / voll nennen. Mit Otto Link Tone Edge Mundstück übrigens.
     
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