Superteures Mundstück von Meyer

Von allen Meyers, die ich gespielt hab, war ein von Ted Klum bearbeitetes New York der neuen Serie am besten. (Originale wie Du sie hast, hab ich noch nie besessen).
Ich finde das Gerber absolut super, vor allem zum Lead Alto spielen in der Bigband. Es ist unheimlich laut, leicht zu intonieren und ich finde es klingt auch gut.
Das "Süße" eines echten Meyer (auch nicht von meinem von Phil Engleman bearbeiteten Stock Meyer) hat es aber nicht. Ist einfach ein gut gemachtes MPC, von dem ich mich für viel Geld jederzeit trennen würde, hehe.
Da ist IMHO das Woodstone Traditional Jazz näher dran.

Grüßle, Ton

 

um dann welches als #1 zu spielen ?
VG

 

Ich habe gerade mal in meiner Mottenkiste gekramt. Im April 2017 nahme ich ein Ted Klum Tonamax auf, ebenfalls mit dem Inderbinen. Das fand ich relativ weit weg entfernt vom Meyer NY USA 5M Medium Chamber, das ich ja damals schon hatte.

https://www.dropbox.com/s/kwr946ylr6mc7lm/Klum Tonamax.mp3?dl=

Ich hatte im Verlauf von ca. 6 Jahren einige Meyers und konnte für mich die Erfahrung gewinnen, dass bei mir Medium Chamber und 5er oder 6er Öffnung am besten funktionieren. Ich hatte mal ein NY USA 9M Small Chamber. Das hörte ich dann bei einem Bekannten, einem Profi-Altisten. DER konnte es zum Singen bringen, ich nur zum Summen.

So, definitiv der letzte Beitrag zum Thema meinerseits und meine letzte "Alto-Offenbarung".

 

Ich spiel schon eine Weile das Meyer, das Phil und sein Hund Falco für mich bearbeitet haben.

 

@henblower
nee, .... du fühlst dich nicht wohl auf'm Alto.
Ich erkenne dich kaum wieder ?!
Im Vergleich zu deinen Tenor-Einspielungen.

Will jetzt kein "neues Fass" aufmachen .... aber aus reiner Neugierde.
Hast du für dich eine Erklärung ?
Tagesform, Alto-Sax prinzipiell, die .......

Ach sorry ..... jetzt sehe ich erst....

ich könnte den Beitrag jetzt löschen, weil, nun ist er ja Quatsch.

Aber interessant, was die vier Jahre im Ton zu heute ausmachen. !

VG

 

@bthebob; nur noch soviel: auf dem Tenor bin ich zuhause, und auf dem Alto bin ich Gast. Natürlich sind vier Jahre eine lange Zeit, und auch wenn ich kaum Alto gespielt habe, so hat doch die Zeit, die ich mit dem Tenor verbracht habe, meinen Ansatz sowohl in spieltechnischer als auch in musikalischer Hinsicht verändert. So hat das Alto bei mir vom Tenor profitiert.

 

Da geb ich auch noch meinen Meyer-Senf dazu.
Ich hab ein Gerber NY 6 und ein Phil-Tone Meyer 6. Beide spiele ich mit Rigotti Gold 3strong.

Hier im 8-taktigen-Wechsel mit meinem Reference, das Gerber beginnt. Wahnsinnig viel Unterschied ist nicht, das Gerber hält die Obertöne ein wenig mehr zusammen glaub ich, das Meyer streut mehr.

https://hearthis.at/ton-scott-e2/gerber-meyer/

 

@Ton Scott : wirklich keine gravierenden Unterschiede. Das Gerber Meyer hat etwas mehr "Pepp", das Phil-Tone Meyer etwas mehr "Spread".

 

@Ton Scott
Durchweg super, beide.
Das Gerber scheint dir mehr Spielfreude zu bereiten.
Und für meine Ohren hat's ein wenig mehr "gesungen".

Aber komm, .....

Klingen beide wie von einer gekauften CD.

Womit mal wieder bewiesen wäre, .....
Mpc hin oder her ..... der Kopf dahinter macht's !

Aus reiner Neugierde:
Wie hiess das Stück ?
Und Piano ist auch von dir eingespielt ?

VG

 

Genau so ist es @bthebob

 

Das wäre ja mal schön. Leider nein
You'd be so nice to come home to. Cole Porter.

 

Dafür bist Du zu sehr Experte. Mir als immer noch höchstens fortgeschrittener Anfängerin hat das sofort eingeleuchtet. Vor allem auch, wenn man so herumkrebst und Geld braucht. Dann würde ich das Ding auch verkaufen.

Mundstücke gibt es wie Sand am Meer, und viele, viele, viele davon sind gut. Warum man dafür Tausende von Euro oder Dollar ausgeben sollte, ist etwas, das ICH wiederum nicht verstehe. So einen großen Unterschied kann es gar nicht geben, der das rechtfertigt. Das ist ein Preis, der auf dem Seltenheitswert beruht, nicht auf dem, was das Mundstück angeblich zum eigenen Sound beiträgt. Das mag es ja tun, aber nicht hundertmal mehr als jedes andere gute Mundstück.

Wenn man zu viel Geld hat und zudem schon seit hundert Jahren Saxophon spielt und richtig gut ist, warum nicht? Ich würde für 1000 oder 2000 Euro sicher etwas anderes kaufen. Etwas, das einen nicht nur Seltenheitswert hat und das ich wirklich brauche. Niemand braucht das zwanzigsten oder hundertste Mundstück. Aber wir haben es alle. Ich bin ja genauso. Was habe ich für Mundstücke ... Schubladen voll. Wozu? Weiß ich auch nicht. Eins würde doch reichen. Oder allerhöchstens zwei, drei.

 

So ist es. Ich habe in den letzten 10 Jahren im Schnitt eines pro Jahr durch. Manche habe ich verkauft weil die Öffnung dann doch nicht passte und die Umtauschzeit vorbei war, oder weil ich Klassik nicht mehr spiele, andere habe ich gekauft weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste in welche Richtung es geht und die ja so super sein sollten. So amerikanische von so Mundstückgurus oder japanische die von Samuraischwertschmieden nebenbei geschnitzt werden. Dann zurück zu dem Mundstück welches alle Altisten spielen. Meyer , welches ich ganz früh schon mal hatte und meinte es zu vermissen.
Und ich stelle fest, es fesselt mich nicht oder nicht mehr weil ich
damit nicht so klinge wie ich will, die Ansprache und Haptik nicht mehr passt. Es klingt so wie ein Meyer klingen soll vermute ich. Was das auch immer bedeutet. Aber es muss gehen.
Man hat es ja in meinem Hin-und Her bei den Anzeigen gesehen.
Die ganze Sache hat über die Jahre bestimmt 1500 bis 2000€ gekostet.
Scheint viel Geld. Ein Kollege hat gerade 2000€ für eine Angel ausgegeben.
Ob der Fisch das honoriert?
Wenn ich ein Meyer Bros. auf einem Flohmarkt finden würde dann läge es im Tresor.
Habe heute gerade jemanden gesprochen der vor Jahren für 3500€ eine Rolex gekauft hat. Das Ding kostet jetzt gebraucht 15000€.
Glück muss man haben.

 

Ich hab genau 2 Alt- und 2 Tenormundstücke, 2 Barmundstücke und 1 Sopranmundstück. 1 Tenormundstück hab ich von einem Schüler geschenkt bekommen.
Was Du von mir zitiert hast war von mir von wegen "es spricht mich nicht an, weil ich modern spielen will und es Vintage ist" gemeint.
Da fehlt mir der Zusammenhang.

 

ich spiele seit jahren:
3 ts - mpc (gleiche marke mit unterschiedliche öffnungen, gleiche reeds mit unterschiedlicher stärke)
2 as - mpc (gleiche marke, gleiche öffnung, gleiche reeds)
2 ss - mpc (gleiche marke, unterschiedliche öffnungen, gleiche reeds mit unterschiedlicher stärke)
2 bar-s - mpc (gleiche marke, gleiche öffnung, gleiche reeds)

wobei ich bei allen saxen ein "first mpc" bevorzuge. das zweite wäre szs ein backup. hier müsste ich mich auch wohl eine zeit lang einspielen.

mein kumpel hans macht auch in gitarren. da sind mittlerweile welche dabei, die richtig kohle abwerfen, würde er sie verkaufen. in der anschaffung waren sie vor jahren extremst günstig.

 

Wie sind eigentlich die Mouthpiece café Meyerclone? Habe früher öfter davon gelesen aber es wurde ruhig darum?
Sind die aus Kautschuk?

VG Holger

 

Von der Website:

We get this question a lot. Mouthpiece Cafe uses a proprietary resin/rubber composite material. The material recipe is exclusive to Mouthpiece Cafe.

Also nein.

Ich hatte mal eines. Ja, eh ok, funktioniert hat es gut

 

Aber Du hast was passenderes gefunden vermute ich.

 

Sagen wir mal so.
Man muss nicht unbedingt in Amerika bestellen, was ähnlich Klingendes kriegt man hier auch in der Qualität.
Im Forum gab es vor kurzem in den Kleinanzeigen ein Woodstone/Ishimori Traditional Jazz für unter 200,-, das wäre eher meine Wahl für ein schönes "Meyer".

 

Das ist ne Logik. Man muss sich bei seinen Geldausgaben ja nicht an Leuten orientieren, die es noch schlechter machen als man selbst.
Gibt auch zich Menschen, die es eben nicht machen.