tägliches Übungstraining: Jazz

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von cara, 21.September.2010.

  1. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Die Erkenntnis meiner saxophonischen Unzulänglichkeiten veranlaßte mich, im Internet nach einer guten Übungsanleitung für den täglich Bedarf zu suchen und bin dabei auf diesen

    Link

    gestoßen.

    Hier kann man sich die Anleitung für zwei Stunden tägliches Üben kostenlos herunterladen. Von Umfang und Geschwindigkeit schätze ich es als Übungsgrundlage für einen Profi oder einen, der es werden will, ein, aber jeder kann es sich ja einteilen, wie er will, und auch die Geschwindigkeit wählen, die er kann.

    Für mich ist es in zwei Stunden jedenfalls nicht zu schaffen, aber immerhin ist es ein (irgendwann :) ) erreichbares Ziel.

    Inhalt:

    Part 1. Long Tone Exercise (Approximate time: 5 minutes)
    Part 2. Chromatic Exercise (Approximate time: 25 minutes)
    Part 3. Scales (Approximate time: 30 minutes)
    Part 4. Finger Busters (Approximate time: 15 minutes)
    Part 5. Motifs (Approximate time: 30 minutes)
    Part 6. "Licks" (Approximate time: 15 minutes)

    Gruß

    Cara
     
  2. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Mit den Übeplänen ist das immer so eine Sache.
    Da hat jeder seine anderen Ansichten.

    http://saxophonistisches.wordpress.com/2010/08/11/ein-paar-gedanken-zur-ubmethodik/

    Ein Freund von mir hat in seinem Block dazu was geschrieben. Ist eine etwas andere rangehensweise.
     
  3. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    tja, gutes üben ist halt wichtig :-D

    daß das bei jeder/m anders ist dürfte klar sein.

    anleitungen sind sicher genug vorhanden, und irgendeine paßt schon.

    aber: viel jazz HÖREN ! nicht vergessen das jazz 100 jahre und mehr auf dem buckel hat, und bitte kein geschrei von wegen ich mag nur bebop oder elektro ...

    bei www.archive.org entsteht ein gigantisches klangarchiv mit alten frei werdenden aufnahmen, besonders die 78er platten haben sehr gut klingende alte jazz- nummern von vor dem II. weltkrieg, teils auch die alten radioshow-bänder bzw. direktschnitte der alten bigband shows !

    da bekommt man ein etwas besseres gefühl davon, wie es mal geklungen haben könnte und wo das herkommen herstammt ...

    die dvd - doku reihe von ken burns "jazz" sollte man auch öfters mal nachschauen ... man entdeckt immer was neues.

    live gespielt in echt geht HÖREN natürlich am besten : und die musiker/innen haben auch noch was davon !

    vielleicht hilft das bei der entwicklung eines eigenen "sounds" : denn das ist das einzige was diese musik derzeit noch am leben hält ...

    :cool:
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Cara,

    hier der Übungsplan, den wir auf dem Workshop letztes WE erarbeitet/besprochen haben.

    Eine Möglichkeit. Nicht mehr und nicht weniger. Mir hilft er.

    ÜBUNGSPLAN FÜR 1 Stunde

    5 min

    Einspielen.
    Tonleitern, Lieder was auch immer; Finger aufwärmen, lockern

    7 min

    Klang und Tonentwicklung.
    Longtones, dynamisch. Laut – leise – laut
    Je ein Ton mittlere Lage/mittel-hoch/hoch/mittel-tief/tief

    5 min

    Artikulation.
    Mit Metronom (60); 1 Ton mittlere Range in viertel, dann in achtel
    Anspielen, normal, lang, dann Stakkato
    Kontrolle Stütze/Ansatz

    5 min

    Tonmaterial.
    Tonleitern auswendig mit Metronom. (60)

    5 min

    Akkorde.
    Mollakkorde mit Metronom. (60)

    7 min

    Aprregien nach CD spielen. Phrasenbildung auf den
    Unterschiedlichen Akkorden.

    5 min

    Rhythmische Übungen. „Vokabular“ entwickeln. Jeweils
    Gleiche Tonart

    5-7 min

    Etüden, z.B. Snidero. (auswendig!)

    10 min

    Spass!!!

    10 min

    Material für Lehrer durchgehen oder Stücke erarbeiten.

    LG

    Dreas
     
  5. kleines_Nebelhorn

    kleines_Nebelhorn Schaut öfter mal vorbei

    Hallo zusammen! :)

    Besonders wichtig finde ich auch, was prinzipal erwähnte (Jazz hören) und den Aspekt Sound (in volkerkaufmanns Link).

    Einfach mal ne halbe Stunde zu einer "normalen" CD spielen und improvisieren (also auch mal die CD vom Lieblingssaxophonisten nehmen, statt ein Play along) kann meiner Meinung nach auch eine gute Übung sein. Da kann man auch lange Töne einbauen, sein Gehör schulen, Licks raushören, schnelle Läufe oder einfach nur 16tel oder Viertel-Triolen üben und hat zusätzlich eine Orientierung an zumeist ziemlich gute Musiker mit schönem Klang. So entwickelt man vielleicht auch einen besseren Sound.

    Aber das ist nur eine Idee, bin ja keine Lehrerin, nur Hobby-Saxophonistin.
     
  6. Linksdatsch

    Linksdatsch Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Dreas,

    was muss ich bei den Longtones-Übungen als mittlere LAge, mittel-hoch/mittel-tief verstehen?

    Welche Noten sind hier gemeint?????

    Grüße

    aus dem Kraichgau
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Linksdatsch,

    mittel: g´ bis d´´

    mittel/hoch: d´´ bis h´´

    hoch: h´´ bis fis´´´

    mittel/tief: f´ bis cis´

    tief: c´ bis b



    LG

    Dreas
     
  8. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hi Cara,

    danke für den Link. Das sind schöne Übungen, allerdings schon etwas umfangreich für Amateure, die ansonsten ihrem Brötchenjob nachgehen müssen. Man mag sie entsprechend einkürzen können und muss dieses Programm ja nicht zwingend jeden Tag so durchziehen.

    Gruß
    Jo
     
  9. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Hallo Dreas,

    dieser Übungsplan ist sicher auch sehr gut. Er enthält auch die Rhythmischen Übungen, die ich bei dem von mir geposteten Trainingsplan inzwischen ergänzt habe.

    Was auch gut ist, er trennt z.B. die Artikulation von anderen Übungen z. B. Skalen, so dass sie eigenes Gewicht bekommen.

    Was mich an deinem Übungsplan ein wenig stört ist: 5 min dies, 5 min jenes, um alles irgendwie unterzubringen. Das ist mir persönlich ein wenig zu hektisch.

    Hallo Reedirect,
    es ist wirklich sehr umfassend und so für einen Amateur mit normalen Arbeitstag nicht durchführbar.
    Ich nehme das Trainingsprogramm als Fahrplan, ergänze es um Bereiche, die ich auch üben will z.B. Rhythmus, die Skalenübungen verfeinere ich: siehe bei Peter Wespi. Was hier auch fehlt, ist das freie Tröten auf eine Playalongbegleitung (ist für mich auch ganz wichtig).

    Ich übe jeden Tag aus allen Bereichen, soweit ich komme in meiner zur Verfügung stehenden Zeit, vermerke das und mache am nächsten Tag dort weiter. Die angegebenen BPM nehme ich lediglich als Zielwert und stelle mein Metronom auf die Geschwindigkeit ein, mit der ich arbeiten kann und vermerke dies. Mit der Zeit wird das dann schon flotter und man bekommt mehr in einer Übungseinheit zustande.

    Grüße und schöne Töne

    Cara
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Cara,

    als "hektisch" habe ich es nicht empfunden. 5 min nur Rhythymusübungen mit einem Ton sind seeehr lang :-D

    Und das sind ja nur Richtwerte um einen grundsätzlichen Ablauf zu definieren.

    Die Zeiten sind entsprechend der eigenen Schwächen, sprich Übungsschwerpunkte zu variieren.

    Und, ja, ´ne Stunde geht auch nicht immer. Auch dann muß man anpassen.

    LG

    Dreas
     
  11. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Da hast du natürlich recht. Man muß die Übungen sowieso an seine eigene Möglichkeiten anpassen.

    Gruß Cara
     
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