»Tage mit Goldrand« / Musikmesse Frankfurt

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dexter, 10.April.2005.

  1. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt sie noch, die »Tage mit Goldrand« und mein Tag auf der Musikmesse war ein solcher. Nachdem SanDo sich kurzfristig entschieden hatte, selbst zu fahren und die diversen »Anhalter« aufzusammeln verlief der Tag für mich so:

    1. Ich wurde pünktlich um 5:30 Uhr wach.

    2. Die U-Bahn Ri. Hauptbahnhof um 6:16 fuhr pünklich ab.

    3. Der Regionalexpress Ri. Dortmund fuhr (Achtung! Jetzt betreten wir den Bereich der Wunder und Marienerscheinungen) pünktlich ab, ich bekam einen Sitzplatz, und der Zug lief wie geplant 7:15 Uhr im Dortmunder Hauptbahnhof ein.

    4. Mit laufendem Motor wurde ich dort von SanDo, Baddy, und Melnick erwartet. Klamotten verstauen und schon ging es los.

    5. Trotz widrigster Umstände (Nebel, Schneeschauer, Schlittermatsch, und plötzlich auf der re. Fahrbahn stehende Fahrzeuge, welche die Engstirnigkeit ihrer Fahrer durch weit ausholende Bewegung auszugleichen versuchten und dabei zusammenstießen) wurden wir von SanDo souverän und sicher nach Frankfurt chauffiert. Ab Hagen, wo wir noch Robin aufsammelten, wurde es dann richtig gemütlich.

    6. In Frankfurt wurden wir von einem gutgelaunten HolgerFfm (vor dessen Wohnhaus wir parkten) mit einer frischen Tasse Kaffee begrüßt und dann anschließend (nachdem sich noch Wolf zu uns gesellte) via Bus und U-Bahn zur Messe (quasi direkt von Tür zu Tür) geleitet. Das hat uns nervige Kurverei auf der Suche nach einemn Parkplatz und happige Parkgebühren erspart.

    7. Auf der Messe (es war schon 11:40 Uhr) ging es dann direkt zum Stand von Keilwerth, wo wir nach einer kleinen Aufführung von einem Kölner Saxophon-Ensemble von den freundlichen Damen in der Lounge bewirtet wurden und ich die Gelegenheit bekam, einige von Euch leibhaftig und in Farbe zu sehen.

    8. Anschließend verstreuten sich alle in die vier Winde.

    9. Nachdem ich mir einen Gurt gekauft hatte, konnte ich mir zumindest die diversen Soprane mal umhängen um zu sehen, ob das denn so mit meinen Fingern und einem Sopran zusammengeht.

    10. Immer stärker verpürte ich die Lust, wieder mal zu tuten. Aber was tun ohne Mundstück? Zurück zu Keilwerth und die Mitarbeiterin bei den Saxophonen angesprochen und gefragt, ob sie denn leihweise ein Sopran-Mundstück für mich hätte. Sie hatte; ein unbenutztes Keilwert 5* aber ohne Blatt. »Gehen Sie doch bitte zu Vandoren, sagen Sie, sie kämen von uns, dort gibt man Ihnen ein Blättchen«. Gesagt, getan und schon hielt ich zwei Blätter V-Jazz (2 und 2 1/2) in meiner Hand. Zurück zu Keilwerth, ein Sopran geschnappt und ab in eine Probekabine. Blättchen (2) anlutschen, auf das Mundstück packen, Schraube festziehen (hoppla nur eine Schraube da, die vordere egal muß jetzt reichen), Mundstück aufsetzen, Gurt richten, tief durchatmen, entspannen (13 Jahre nicht gespielt) und los geht's. Hups, geht ja noch. Tief-B kommt und rauf komme ich zumindest bis c'''. Nach einer Viertelstunde fröhlichen Tutens stand es fest. Alle meine Überlegungen mit welchem Sax ich wieder einsteigen soll haben sich als richtig erwiesen. Sopran ist absolut mein Ding.

    11. Mundstück unauffällig in der Tasche gelassen und schnell zu Yanagisawa, Rampone & Gazzani, Prestini und und und - zum Schluß mit schlapper Lippe wieder zu Keilwerth und das Mundstück brav abgeliefert.

    12. Nach einem Rundgang mit SanDo durch die »Notenhalle« und weiteren Exkursionen traf sich die kleine Runde wieder um 18:00 Uhr bei Keilwerth. Ende der Messe.

    13. Mit Bus & Bahn direkt zum Italiener (bei HolgerfFm quasi direkt um die Ecke) wo wir sehr gut und überraschend günstig speisten und die Messe Revue passieren ließen. Dabei leisteten uns drei Junge Damen Gesellschaft, wovon die zwei jüngsten uns gut mit Witzen unterhielten. Das (neben dem guten Essen) sorgte nach dem anstrengenden Messetag wieder für die nötige Erfrischung. Quasi Superkalifragilistikexpialigetisch - nur für Insider ;-)!

    14. Nach dem Restaurantbesuch gab es noch einen klitzekleinen Abstecher zum Gelatiere und dann hieß es sich zu verabschieden, ab ins Auto zum Kuscheln und schon ging es heimwärts.

    15. Nachdem wir Robin auf einem pferdehinterndunklen Parkplatz abgesetzt hatten (sein Auto war noch da und lief noch!) hielt SanDo nach einer ebenso souveränen Leistung wie auf der Hinfahrt exakt um 23:43 Uhr vor dem Dortmunder Hauptbahnhof. Schnell verabschieden, Klamotten aus dem Kofferraum, in den Bahnhof rein, schneller Blick auf den Fahrplan aah Gleis 11b, raufsprinten und pünktlich lief um 23:45 Uhr der Rgionalexpress ein und ich bekam wieder einen Sitzplatz.

    16. Nachdem weder Mehdorns Mannen noch die Mülheimer Verkehrsgesellschaft sich einen Patzer leisteten, stand ich um 0:45 Uhr ein bißchen kaputt, aber restlos glücklich wieder in meiner Wohnung.

    Danke an alle, insbesondere SanDo, die mir zu meinem Tag »mit Goldrand« verholfen haben.

    Beste Grüße aus MH
    Dexter
     
  2. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @Dexter

    Mann, wenn ich deinen Bericht lese, bin ich richtig gerührt :).

    Maria - äh, pardon, Sandra schläft bestimmt noch, das war bestimmt super-anstrengend. Deshalb antworte ich mal, entgegen des Protokolls, vor ihr ;-)

    Da bin ich aber stolz und glücklich, meinen Teil beigetragen haben zu können! Die Musikmesse als Erweckungserlebnis - das war bestimmt eine Seltenheit in der von dir anderswo so treffend "Kakophoniehalle" (schlimmer war nur die "Hölle 3" - gehört bei einem Aussteller) beschriebenen, eher nüchternen Messeumgebung. Sehr erfrischend, dein Bericht. Und: zwei der drei Damen sind vor Stolz gleich 3 cm gewachsen ;-)

    Schreib mal mehr, wenn du dein Sopran erstanden hast. Ich bin sehr gespannt auf deinen Sound - vielleicht beim nächsten Forumstreffen?

    Na, spätestens aber bei der nächsten Frankfurter Musikmesse, 29.3. bis 1.4.2006. Keilwerth hat seine Einladung an den Stand schon jetzt erneuert, und ich biete gern an, wieder als Anlaufstation zu dienen. Und, noch etwas: Ich bin schon jetzt auf SanDOs Aprilscherz, passend zum Publikumssamstag, gespannt :-D.

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
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