Tenorsax von Thomann?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von LordN, 8.Oktober.2012.

  1. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Natürlich hast Du Recht. Ich habe das C-Mel vor Ort probiert und war von dem Microtuner echt enttäuscht. Da passiert nix, wenn man dran dreht... Dennoch hat mir das Sax an sich gefallen. Die Intonation ist... ok. Da ich aber nur so vor mich hingedudelt hab ohne Begleitung konnte ich nicht so richtig beurteilen, ob die Stimmung wirklich passt. Und nur mit dem Stimmgerät... ist nicht so mein Ding. Also werd ich es mir demnächst schicken lassen und dann nochmal mit Gitarrist testen.

    Thomann ist halt ein riesen Laden, bei dem man (fast) alles kriegt, egal in welcher Preisklasse man sucht. Das C-Mel ist ganz neu auf dem Markt und so weit ich weiß das einzige, was hier in D derzeit als fabrikneues Instrument angeboten wird. Ein Vintage kommt für mich nicht in Frage, weil ich da höchstwahrscheinlich mit den Griffen nicht zurecht kommen würde. Das C-Mel von Thomann ist klappentechnisch genau so aufgebaut wir meine Tenöre und das Sopi. Ich bin einfach zu faul mich umzugewöhnen.

    Und die Chinakanne, die ich damals von eben dort geholt hatte, läuft ja inzwischen auch. Mit einem neuen guten S-Bogen ließ es sich vor der Mülltonne bewahren. Aber klar - einfach mal so losspielen war mit dem Instrument nicht drin. Ich musste auch erst mal Erfahrungen sammeln und herausfinden, woran es liegt. Für einen Anfänger bzw. nach jahrelanger Pause Wiedereinsteiger wie mich keine gute Sache. Da verliert man schnell die Freude am Saxen. Und kauft sich erst mal was richtig gutes für teuer Geld! ;-)

    Grüße
    Claudia
     
  2. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    @LordN:in Gütersloh gibt es doch Riesenauswahl...
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Schnuckelchen

    Probier es doch mal aus. Die Tasten sind ja nun nicht an einer komplett anderen Stelle. Ich denke, dass Du gerade bei einem C-Mel mit einem Vintage besser bedient bist als mit einem Neuen.

    LG

    Dreas
     
  4. LordN

    LordN Schaut öfter mal vorbei

    Ja richtig, dort werde ich auch vorbeischauen.

    Nach den ganzen Tipps hier (danke nochmal an Alle!) werde ich aber erstmal versuchen ein gebrauchtes zu bekommen. Wenn das nicht klappt geht's nach Detmold oder Gütersloh :)
     
  5. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Hallo Sax-Freunde,

    ich bin neu hier und überlege gerade, ob ich mir auch ein neues Tenorsaxophon kaufen soll. Ich bin 42 Jahre alt und spiele seit ca. 3.5 Jahren eine billige "Alt-Chinakanne". Das Spielen habe ich mir rein autodidaktisch beigebracht, deshalb dürft ihr von meinen "Spielkünsten" nicht allzu viel erwarten. Aber es ist geil und macht mir einfach nur Spass. Soviel zu mir.
    Meine Frage lautet: Hat denn jemand überhaupt das "Thomann MK IV Handmade" Tenorsaxophon jetzt getestet? Dieses Sax habe ich auch in nähere Auswahl genommem. Alternativ dazu habe ich mir das JUPITER Tenorsaxophon JP-78JP-789 ausgesucht. Es wäre schön, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet. Schön wäre es auch, wenn ihr auf die unbegründeten Pauschlantworten wie: "Kauf dein Sax immer besser beim Laden um die Ecke als im Internet" verzichten würdet.
     
  6. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Na, Du bist aber ein Spaßvogel. Schreibst gleich mal was Du nicht hören willst :)
    Die Art Erfahrungsberichte, nach der Du zu suchen scheinst findest Du beim Händler unter "Kundenbewertungen". Aber sowas bringt nix, das ist Bullshit
    Weißt Du ob "A" total zufrieden ist, aber Ding nur benutzt um einmal die Woche ein Wenig Schiffstute zu simulieren? Hat User "B" das Teil als unspielbar zurückgeschickt , weil er nicht wusste wo er das Mp draufstecken sollte oder vielleicht einfach eine Kleinigkeit verstellt ist?
    Hier wird wahrscheinlich noch jemand um die Ecke kommen mit dem Einwurf: hab ich noch nie gespielt, aber ich hab das Tschingtschangtschung Dominator xl mit gelben Polstern und antikfinish , probier mal das...total gut
    Wirkliche Ratschläge hat hier im Forum jemand bei den Guides eingestellt.
    LG
    Thomas
     
  7. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich mir ein neues Instrument kaufen würde, dann wohl in einem Geschäft mit einem kompetenten Saxdoc, der die Kannen gründlich gescheckt und ggf. nachjustiert hat. Der wird auch Einschätzungen zur Langzeitqualität machen können. Und es gilt gerade beim Sax: Wer immer nur das Billigste sucht, ist zu Recht der Bestrafte.

    Andreas
     
  8. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    LordN hat diesen Thread doch mit der Frage nach dem "Thomann MK IV Handmade" Tenorsaxophon begommen, aber eine Antwort nicht erhalten. Die Diskussion ist in allerhand Richtung abgedriftet, aber nicht um dieses Sax. Mir sind die Vorzüge des "kleinen Musikgeschäfts" um die Ecke durchaus bekannt, denn noch würde ich gerne eine objektive Meinung zum "Thomann MK IV Handmade" Tenorsaxophon hören, obwohl mein Favorit ein JUPITER Tenorsaxophon JP-78JP-789 vom Händler meines Vertrauen ist. Es kann ja nicht immer alles nur schlecht sein was man in Internet kauft.
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    das Problem ist, dass ein professioneller Spieler eher nicht zu diesen Instrumenten als Hauptinstrument greifen wird, so er nicht dafür bezahlt wird.

    Informationen von Anfängern sind - wie schon erwähnt - auch mit Vorsicht zu genießen.

    Daher wird sich die Zahl derer, von denen Du konkrete Antworten kriegen kannst, eher in Grenzen halten.
    Nichtsdestoweniger finde ich auch, dass man sich auf diese beschränken sollte.

    Ich würde es an Deiner Stelle (Du bist nach über 3 Jahren noch immer dabei, "Reinschnuppern" ist also vorbei) ganz anders (mit Lehrer, Sax mindestens mittlerer Qualität) angehen, aber das wirst Du Dir ja überlegt haben :)
    Ich wollte es einfach noch mal freundlich erwähnen :)
    Viel Glück bei der Entscheidungsfindung!

    Liebe Grüße,
    Guenne


     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Moin,

    das niemand etwas Konkretes zu dem Thomann Mark IV geschrieben hat, ist doch auch schon eine Aussage.....

    CzG

    Dreas
     
  11. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Und was haltet ihr vom JUPITER Tenorsaxophon JP-78JP-789?
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich kann zu dem Jupiter nichts sagen, weil ich es nicht kenne.

    Grundsätzlich werden hier im Forum Jupiter Instrumente als inzwischen solide Saxe gesehen (wenn ich mir so die Meinungen dazu in Erinnerung rufe).

    Das heisst aber noch nicht, dass gerade das von Dir ausgewählte Instrument ein gutes sein muss. Streuungen gibt es bei allen Marken.

    Was ich nicht verstehe ist, dass Du Dich so auf diese zwei Modelle versteifst.

    Viel ratsamer wäre es in einen gut sortierten Laden zu gehen und verschiedene Modelle Deiner Preisklasse zu testen, auch Gebrauchte, und so "Dein" Sax zu finden.

    Diese Vorgehensweise ist sicher zielführender.

    CzG

    Dreas
     
  13. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Ich versteife mich nicht nur auf diese zwei Modelle. Das Jupiter habe ich genauso wie das Yamaha 280 im Musikgeschäft meines Vertrauens angespielt und fand das Jupiter in meinen Ohren wohlklingender und im Allgemein nangenehmer. Alternativ dazu gibts halt noch das Thomann-Sax. Letzten Endes gehts mir auch um den Preis. Das Jupiter und Yamaha kosten so ca. um die 1200€ und das Thomann ist etwas billiger.
     
  14. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann mich den Ausführungen der Vorredner nur anschließen: Teste die Instrumente. Sie müssen nicht nur klanglich zu Deinen Wünschen passen, auch von der Haptik her. Ich finde der Klang eines Saxophons wird oft überbewertet. Nicht das Sax. klingt gut oder schlecht, sondern der Spieler mit seinem Equipment. Nicht jedes Mundstück passt zu jedem Saxophon und nicht jedes Blatt auf jedes Mundstück. Der Unterschied zwischen den Herstellern liegt oft im Tonvolumen.
    Von den Ganz-Billig-Tröten mal abgesehen gibt es keine Firma die einmal "schlechte" und einmal "gute" Instrumente herstellt. Die Grundkomponenten sind die gleichen. Oft bezahlt man dann den Namen auch noch mit - wie überall.
    Saxophone auf dem Preisniveau 1200,- +/- nehmen sich qualitativ nicht viel. Daher machst Du nicht viel falsch wenn Du, rein theoretisch gesprochen, "blind" kaufen würdest. ABER: Die Kanne muss zu Dir passen! Die Ligaturen weichen vom Handling ein wenig ab. Es kommt auf die Handgröße an: Wie erreiche ich mit dem kleinen Finger den Tisch mit gis/tief b und cis - Drücker? Wie leicht und wie schnell spielt sich C / Dis mit dem rechten kleinen Finger...etc.? Wie gut kommst Du an die Palmkeys? Das ließe sich weiter fortsetzen. Daher spiele unbedingt Yamaha, Jupiter und nicht zu vergessen Antiqua und Expression mal an. Du wirst merken, ein Saxophon liegt bei Dir besser in der Hand als das andere und das eine klingt etwas "kerniger" als das andere. Hier bist Du gefragt, an dieser Stelle kann Dir leider niemand die Entscheidung abnehmen.

    Viel Erfolg beim Suchen!

    René
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dann brauch er aber noch Jemanden, der das dann optimal einstellt. Denn es gibt so oft, auch in Läden schlecht eingestellte Saxe, wo was nicht anspricht.


    Wer wirklich ein billiges will, muss suchen und viel ausprobieren und sollte ein Sax wirklich beurteilen können, das geht weder per Blindkauf noch per Verallgemeinerung. Schäppchen findet man immer mal wieder aber per Blindkauf werden diese gerne auch mal zum Albtraum. Wie hier schon gesagt wurde, die Streuung verhindert es zu einem Modell allgemeinverbindliche Aussagen zu treffen. Man kann beim gleichen Modell Pech und Glück haben. Vielleicht helfen Dir unsere Guides etwas weiter (Sax und Anfänger).

    Lg Saxhornet



     
  16. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo saxhornet,

    Ich möchte nur noch kurz auf das "blind kaufen" eingehen und richtig stellen:
    Es sollte keine Ermutigung sein ein Saxophon blind zu kaufen, hier habe ich mich leider nicht ganz korrekt ausgedrückt. Ich bezog mich ausschließlich auf den vorherigen Satz bezüglich der Qualität innerhalb der Preisklasse +/- 1200.- Euronen. Hier habe ich nicht konsequent genug formuliert. Selbstverständlich rate ich ausdrücklich, schon allein aus meiner Erfahrung her, jedem Interessenten vor einem Blindkauf aus den ausgeführten Gründen dringlichst ab.
    Dein Input bezüglich der Einstellung vom Sax. ist ein wesentlicher Punkt, der von vielen Käufern gern übersehen wird, wenn er, bequem von zu Hause aus, agiert.

    Viele Grüße

    René

     
  17. hpesch

    hpesch Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe mein Yamaha YTS-280 diesen Juni bei Thomann gekauft. Ich ging dann damit zur Instrumenten-Werkstatt, um sicher zu sein, dass alles ok ist. Der Fachmann, dem sicher Hunderte von Instrumenten jährlich durch die Hände gehen, hat es kurz getestet und schüttelte verblüfft den Kopf. Prima Instrument, leicht zu spielen, nichts, was man verbessern könnte.

    Ich fragte ihn dann, was der Unterschied zwischen Grundklasse und Oberklasse-Instrumenten ist. Seiner Meinung nach ist es die Handarbeit beim Rohr. Bei den Grundinstrumenten wird das Rohr größtenteils maschinell gefertigt, bei Oberklasse wird es handbearbeitet. Dadurch wird das Blech härter. Aber Yamaha baut auch bei den teuren Instrumenten die gleiche Mechanik ein wie beim YTS-280. Also vom Spielen her ist da kein Unterschied, man hat dann höchsten Perlmutt-Knöpfe statt Plastik. Er sagte, in der Schweiz gibt es einen Hersteller, der die Hörner handfertigt, aber die Mechanik von Yamaha einbaut, und sich dafür 9000 Euro bezahlen lässt.
    Dieser Fachmann muss oft Atteste ausstellen, wenn ein Billig-Horn an den Hersteller zurückgesandt werden muss. Reparatur lohnt sich bei denen nicht, weil die Reparatur nicht hält im billigen Blech.
     
  18. Rick

    Rick Experte

    Meine Antwort: Preis und Marketing. :-D

    Nicht alle handgehämmerten Saxe sind "Oberklasse", aber das wird gern dem Kunden als Argument gesagt.
    Alles, was mit Handarbeit zu tun hat, kann teurer verkauft werden, aber angesichts der heutigen fortgeschrittenen industriellen Fertigungsmöglichkeiten ist handgehämmertes Blech weder automatisch härter noch notwendigerweise besser als ein maschinell hergestellter Roh-Korpus.

    So schaut's aus. ;-)

    Herr Inderbinen aus der Schweiz hat uns ja mal vor mehreren Jahren beim Saxofon-Forums-Treffen in Freiburg einen interessanten Einblick in seine Herstellungsweise und -Philosophie gegeben; dabei ging es aber keineswegs um mehr Härte durch die Handbearbeitung, sondern vielmehr um spezifische Klangeigenschaften durch ganz gezieltes Verdichten beim Hämmern an gewissen Stellen des Roh-Korpus.

    Deshalb ist eben das "Handhämmern" nicht notwendigerweise ein Qualitätsmerkmal - ein ungeübter Metallbearbeiter kann sogar auf diese Weise schlimmstenfalls den Korpus verhunzen. :-(

    Ein mir bekannter deutscher Holzblasinstrumentenbaumeister bearbeitet auf diese Weise S-Bögen, ich spiele von ihm spezialgehämmerte Necks auf Alto und Tenor - aber der ist auch wirklich gut, solche Experten gibt es entsprechend selten! :roll:

    Das liegt eher an der zu weichen Applikatur als am Korpus, da wurde zumindest früher gerne am Material gespart.
    Gerade die chinesischen "Billig"-Korpusse sind im Gegenteil von erstaunlich hoher Qualität, das muss ihnen der Neid lassen - in Fernost hat die Metallbearbeitung eine sehr lange Meister-Tradition. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  19. Gast

    Gast Guest

    hallo Rick ( :lol: der bar besitzer)

    also sind wir wieder mal so weit, dass der spühler, das mundstück und der s-bogen den korpusklangbogen ausmacht.

    yes, forgive me charlie parker , where ever you are..............
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Nicht zu vergessen das Blatt und die Ligatur. ;-)

    Aber ich habe doch gar nicht geschrieben, dass der Korpus unwichtig sei.
    Ich habe lediglich festgestellt, dass das "Handhämmern" (autsch!) nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal ist - diese Erkenntnis habe ich von Herrn Inderbinen persönlich, der uns in Freiburg auf die feinen Unterschiede aufmerksam machte. Er selbst habe schon "verhunzte" handgehämmerte Korpusse wieder eingeschmolzen, weil sie nicht richtig bearbeitet waren.

    Dass so etwas jede Firma macht, wage ich zu bezweifeln - sonst müssten schließlich alle ihre "handgehämmerten" Saxe die erwähnten 9000,- Euro kosten... :roll:


    Behämmerte Grüße,
    Rick
     
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