The Steamer - was ist das eigentlich genau....

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Supersol, 10.Juni.2023.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das klingt interessant. Kann jemand genauer erklären was damit gemeint ist und was der akustische Gedanke dahinter war?

    Wenn man die Bilder mit Ligaturen ansieht, sieht es eher so aus, als ob die Hülsen recht gerade eingesetzt sind. Die Abweichungen müssen minimal gewesen sein, oder?
     
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Na-jaa.....

    Ich habe mehrmals versucht eine klare Antwort zu bekommen.

    Grosse Linse am Mundstück passt zu grosser Linse am S - Bogen? Wenn ja, welche Masse?
    Kleine Linse am Mundstück passt zu grosser Linse am S - Bogen? Wenn ja, welche Masse?
    Grosse Linse am Mundstück passt zu kleiner Linse am S - Bogen? Wenn ja, welche Masse?

    Trotz vieler Nachfragen nie eine nachvollziehbare Aussage...

    SlowJoe
     
    antonio gefällt das.
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, das ist das was ich meinte- der Winkel der Hülse relativ zur Kammer, bzw. Tisch/Einkauf/Dach. Das hat dann auch die Dimension der "Linse" bestimmt. Das mit dem S-Bogen war auch noch irgendwie Thema, stimmt. Weiss ich aber nicht mehr, wie das seine Theorie dazu war. er hat ja verschiede S-Bogen Verläufe hinterfragt. Und ich meine, dass seine Bezugsbasis dabei war immer Conn.
     
  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, ich habe mich zwischendurch schon auch manchmal gefragt, wie apodiktisch seine Theorien eigentlich sind- machmal hatte ich schon ein wenig das Gefühl, dass es reiner Zufall ist, dass andere Mundstücke/Saxophone welche diese Konzepte offenbar nicht verfolgen, überhaupt nur funktionieren :)

    Aber er war auf jeden Fall sehr engagiert in seinem Schaffen.
     
  5. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem


    Das werden wir nie erfahren. Ich nehme an, dass seine Bauweise und seine Maße bei ihm genau
    das Spielgefühl und den Klang erzeugte den er auf seinem Conn Chu Berry bevorzugte. Und das
    stimmte dann mit dem persönlichen Geschmack einiger Saxer (auch auf nicht - Conn Instrumenten)
    überein und mit dem Anderer (wie bei mir) halt nicht so sehr.
    Mundstück ist halt eine sehr Individuelle Angelegenheit.

    Nach seiner Theorie zu stark gestuften Mundstücken hätte z.B. Michael Brecker mit seinem Guardala
    kein stabiles Tief Bb auf seinem MK VI hinkriegen dürfen. Hat er aber....
    ...ein Nixkönner wie ich übrigens auch...

    Ist ja letztlich auch egal. Seine Mundstücke leben noch, einen Nachfolger der die Bauweise weiter führt
    gibt es meines Wissens nicht. Einige Saxer lieben sie und halten sie in Ehren, andere weniger. Wie bei
    so ziemlich allen anderen Mundstücken auch.


    SlowJoe
     
    antonio, Sax a`la carte und pt_xvi gefällt das.
  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Wo ist denn eine Linse in den S-Bögen, vergl. Sopran, Alt, Tenor und Bariton?
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Für das Vermächtnis in jedem Fall. Mir geht’s aber eher darum, ob hier Wissen verborgen liegt. Wie ein Sax funktioniert und warum manches besser und anderes schlechter funktioniert finde ich grundsätzlich spannend.
     
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  8. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Er schrieb über Tenorsaxophon, nicht über Püton…
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Und wo ist sie im Tenorbogen?
     
  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ist das ein alter Disput? Ich wäre ehrlich an Erhellung interessiert. Ich habe HWP nicht gekannt, habe aber über die Jahre viele Posts von ihm gelesen und so sowohl persönliches als auch inhaltliches kennengelernt. min manchen Bereichen des Equipments bin ich in meinem bescheidenen Rumprobieren zu Schlussfolgerungen gekommen, die ich dann bei ihm wieder gefunden habe. Andere Dinge haben sich mir nicht erschlossen, vielleicht auch wegen kryptischer Erklärungen. Daher ist auch die Frage nach der Linse für mich ehrlich interessant.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.Juni.2023
    pt_xvi gefällt das.
  11. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Mache ich ein paar Fotos. Nicht heute
     
  12. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Für Erhellung bräuchten wir einen Instrumentenbauer. So wie damals Benedikt Eppelsheim. Er erklärte wieso das Püton in die None und nicht in die Oktave überbläst…
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich habe mir damals von Hans steamer für mein Tenor bzw alto anfertigen lassen.
    Wenn man jetzt ein steamer bewertet sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Dinger rel günstig waren, unter 200€. Ein Vergleich mit 500+ Mundstücken wir eher unfair.
    Für mich ist das steamer ein mk6. Es kann alles, aber eben nicht alles wirklich gut. Es ist ein allrounder. Es funktioniert auf jedem meiner saxophone, egal welches Modell, welche Marke, Baujahr. Die stimmung passt. Selbst auf modernen saxophonen liefert es ab, sauber.
    Klanglich sind meine beiden keine Feingeister. Fur feinzeichnende klassik finde ich sie eher nicht geeignet, wenn es darum geht eher mit Druck zu spielen, dann bin ich mit meinen steamer eher dabei.
    Beide steamer sprechen gut an, sind nicht wählerisch bzgl Blätter... für mich nachteilig ist, dass sie aus einer Zeit stammen, in der ich rel große Öffnungen gespielt habe (115 auf tenor, 110 auf alto).
    Heute spiele ich lieber otto link, modifiziert von hwp. Vom grundcharakter ähnlich steamer, aber etwas zurückhaltender im Klang.
    Fazitb für mich sind steamer gute Mundstücke, universell verwendbar, aber es geht besser.
     
  14. ppue

    ppue Mod Experte

    ja, das mag für deine Steamer gelten. Ansonsten glaube ich nicht, dass man universelle Aussagen über die Steamer machen kann, weil sie, bis auf die Hülse, dann doch individuell angepasst waren.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Man sollte auch differenzieren zwischen „The Steamer“, die Hans nach Auswertung der Fragebögen mittels entsprechendem Rohling und seiner Messinghülse gefertigt hat und solchen, bei denen er stattdessen vom Kunden zur Verfügung gestellte Mundstücke verwendet hat.
    Ich entsinne mich, dass es irgendwann einmal eine Diskussion zwischen HWP und einem unzufriedenen Kunden gab. Hierbei handelte es sich um ein Steamer, für welches der Kunde sein Mundstück von Hans modifizieren ließ.
     
  16. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Die Linsen. (Hier-keine)
     

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  17. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Hier Nr. 2 IMG_3606.jpeg IMG_3613.jpeg
     
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  18. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Hier Nr 3 IMG_3612.jpeg IMG_3610.jpeg
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Danke!
    Lichtreflexion als semiquantitativer Parameter der Bogenkrümmung? Wenn ich es richtig verstehe, wird die "Linse" fast nur durch die erste kleine Krümmung (am Mundstück) bestimmt und fast nicht durch die große relevantere. Ist die erste flach, sieht man bis in den hellen Bereich des Bogens, ist der Knick stärker, sieht man nicht dort hin.
    Und was sollte das bedeuten?
     
  20. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Wenn ich eine Taschenlampe in einen Low Profile Bogen halte kann ich mit
    etwas Phantasie eine "Linse" sehen die sich abhängig von meinem Einblickwinkel verändert..
    Wenn ich das im Vergleich dazu mit einem High Profile Bogen mache sieht es da
    drin - oh Wunder - etwas anders aus.
    Wieso muss man da von einer anderen "Linse" sprechen ?
    Reicht es da nicht aus von zwei S - Bögen mit unterschiedlicher Bogenkurve
    zu sprechen?
    Die lässt sich dann auch viel einfacher vermessen....

    SlowJoe
     
    Bereckis, kokisax und giuseppe gefällt das.
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