Thomann Sopransax

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von funme, 26.Juni.2009.

  1. jan_netter

    jan_netter Schaut nur mal vorbei

    Hallo Zusammen,

    auch wenn die letzte Antwort was her ist, würde mich dennoch was interessieren. Ich spiele Tenorsax.

    Wie sieht das mit Sopran aus: ist es ein C oder B instrument ( habe schon beides gesehen) spielt sich das wie ein normales Saxophon oder eher wie eine Klarinette ?
     
  2. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jan,

    Die modernen Sopransaxophone sind in B gestimmt. C Melody Soprane gibt es meines Wissens nur als Vintage Instrumente, z.B. von Conn.

    Es gibt einen Hersteller (ich hab gerade keinen Link parat, Coolie ? :-D ), der sammelt Interessenten in einer Liste und wenn genug zusammen kommen, möchte er ein C Sopran produzieren.

    Der Ansatz beim Sopran ist ein wenig fester und es ist intonationsmäßig schwieriger in den Griff zu bekommen. Aus diesem Grund wird Anfängern eher davon abgeraten, mit diesem Instrument zu beginnen.

    Wobei das natürlich eine Sache des eigenen Interesses und des Willens ist. Ich selbst hab mit dem Sopran angefangen, wollte dies auch und komme mittlerweile (nach anderthalb Jahren) einigermaßen damit zurecht.

    Seit einiger Zeit übe und spiele ich auch auf dem Alto und klinge hier erheblich bescheidener als auf dem Sopran, hab hier also noch einiges nachzuholen.

    Viele Grüße

    Jürgen
     
  3. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    hier nochmal aktualisiert. Der oben erwähnte Hersteller sitzt in Neu-Seeland:

    http://www.aquilasax.com/

    Aktuelle Information: C Sopran Saxophone, ab diesem Herbst erhältlich...


    Gruß

    Jürgen
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Es ist ein Saxophon mit genau denselben Griffen (beim Sopran in Bb ist das dann genau eine Oktav höher als beim Tenor).

    Auch der Ansatz ist dem bei anderen Saxophonen viel ähnlicher als dem bei der Klarinette. Man sollte darauf achten, dass auch beim Sopran der "Anstellwinkel" des Mundstücks so ist wie beim Tenor / Alt. Bei ganz geraden Sopranen ergibt das die Notwendigkeit, das Instrument ziemlich hoch zu halten. Ist anfangs ermüdend / gewöhnungsbedürftig. Deswegen die Erfindung des gekrümmten S-Bogens (oder die Tatsache, dass viele den Kopf vorbeugen und Richtung Boden spielen ...)

    Du hast ja beim Sopran die Wahl zwischen mehreren Bauformen (gebogen, halbgebogen, gerade mit gebogenem S-Bogen, ganz gerade). Die Unterschiede sind hauptsächlich in Ergonomie und Selbstwahrnehmung. Dazu ist hier im Forum schon einiges geschrieben worden.

    Verglichen mit Tenor / Alt ist beim Sopran
    - der Blaswiderstand höher (auch abhängig von Mundstück Blatt) - aber weniger hoch als bei der Klarinette
    - weniger Luft vonnöten (aber mehr als bei der Klarinette)
    - wegen der höheren Töne die Intonation empfindlicher (minimale Änderungen im Ansatz haben deutliche Auswirkung) - auch empfindlicher als bei der Klarinette, die meist mit geschlosseneren Mundstücken gespielt wird

    Deswegen finden viele das Sopran als das "schwierigste" Saxophon. Es will jedenfalls ganz intensiv geübt werden und geht nicht so als "Nebenbei-Instrument" durch. Auf jeden Fall sollte man sich das Lernen nicht durch schlechtes Instrument / Mundstück noch schwerer machen !

    Ähnlichkeiten mit der Klarinette würde ich nicht überbetonen. Es ist dieselbe Stimmlage, weshalb im Orchester oft dieselbe Stimme gespielt wird (Sopransax kommt allerdings nicht so tief runter). Griffe sind ja bei den meisten Tönen anders. Vor allem sollte man Sopransax nicht mit Klarinettenansatz und -haltung spielen, auch wenn das oft getan wird. Das gibt dann gepressten Ton und zu hohe Intonation.

    Viel Glück !
     
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