Hallo zusammen, hab mir vor kurzem ein Sopransaxophon gekauft und bin überrascht, dass die Töne bereits ganz ordentlich klingen. Nur hab ich ein Problem: wenn ich versuche, die tieferen Töne zu spielen (alles, was tiefer als fis ist), dann "schäppert" das Instrument bzw. die Töne, die da gleichzeitig "erklingen", sind katastrophal (gewollte "Obertöne" sind das sicher keine). Hat jemand einen Tipp, woran das liegen könnte und wie man das Problem "abtrainieren" kann? Im Voraus schon vielen Dank von einem Saxophon-Neuling!
Hast du prüfen lassen ob das Instrument gut deckt? (dicht ist) Wen ja kenne ich nur eine Hilfe: Long Tones.....
Vielen Dank für die Info. Seit dem Kauf des Instruments hat noch niemand geprüft, ob es gut deckt. Aber angenommen, es deckt tatsächlich nicht ausreichend, dann müsste man das doch bei den oberen Tönen (bei denen ich "lediglich" die Oktavklappe öffne) auch hören: Spiele ich z.B. das tiefe e, klingt der Ton nicht sauber, drücke ich die Oktavklappe, dann klingt das oktavierte e normal (was wahrscheinlich nicht der Fall wäre, wenn das Instrument "nicht ganz dicht" wäre). Aber durchchecken lassen schadet sicher ebenso wenig wie Üben und Geduld.
Nee, stimmt nicht. Dadurch dass die Oktavklappe auf ist, ist unten nicht die volle Luftdichtigkeit gefordert. Ich hatte das auch mal, da haben die tiefen Töne richtig geblubbert, das Sax war nicht dicht.
Der normale Weg ist, dass man es in die Werkstatt bringt, wo man es gekauft hat. Es gibt Lampen, um das Sax von innen auszuleuchten, da kann man dann Lichtspalten sehen. Durch Erwärmen der Polster über eine Flamme kann man dann den Kleber schmelzen und die Polster in Position bringen. Erfordert aber etwas Erfahrung. Da du das Sax aber neu gekauft hast, bringt es dir der Händler bestimmt kostenlos in Ordnung.
Ja, brings in die Werkstatt ! Wenn's "schäppert", können auch Federn schlecht (zu schwach) eingestellt sein. Es könnte auch die untere Oktavklappe undicht sein.
Ich tip trotzdem mehr dass es noch an mangelnder Sopransaxerfahrung liegt. Eine Bekannte von mir hatte exakt das selbe problem(soagar ab dem selben ton). Hat dann noch n paar Wochen geübt und weg war das Problem(spielte schon ALt vorher). Aber sicherheitshalber zum Doc kann nicht schaden. Lg Saxklassik
vielen Dank für eure Rückmeldungen! Werde das Instrument vorsichtshalber durchchecken lassen - und weiterüben!
Das Durchchecken kann natürlich nichts schaden - ansonsten würde ich darauf tippen, dass Du einfach bei den tieferen Tönen zu locker lässt, weil sie sonst möglicherweise überblasen werden. Mit etwas mehr Lippenspannung (natürlich nicht zu viel!) kommen die tieferen Töne weicher, ansonsten "röhrt" das Sopran gern in dieser Lage - was aber manche Leute gerade bewusst einsetzen! Schönen Gruß, CC
Stimmt, das kann ich bestätigen. Als ich auf der Musikmesse spaßeshalber ein Sopran anspielte, stellte sich dasselbe ein (ich bin "normalerweise" Tenorist und ein bisschen Baritonist). Auch mein Lehrer sagt oft, dass er sich für das Sopran einen ziemlich anderen Ansatz angewöhnen hat müssen. Anscheinend hast du noch einige Übungsstunden vor dir LG, Dobby.
Gerade, wenn man tiefere Saxofone zu spielen gewöhnt ist, lässt man automatisch im untersten Bereich locker - doch das Sopran verlangt hier ganz im Gegenteil etwas mehr Druck, weil es sonst auch zu "flat" intoniert. Wenn man allerdings ursprünglich von der Klarinette herkommt, hat man weniger Probleme! Der "Witz" ist, dass man insgesamt eine Nuance mehr Lippenspannung braucht. Und man sollte die Blattstärke nicht zu groß wählen... Aber das hängt natürlich auch immer von Mundstück, Instrument, eigenem Ansatz und nicht zuletzt dem persönlichen Klangideal ab. Schönen Gruß, CC
ich spiele ja auch erst seit 3 monaten sopran... mir gings und gehts teilweise noch genauso mein tipp longtones: die töne vom fis' bis zum kleinen Bb chromatisch langsam erst legato dann mit anstoßen spielen. einfach solange bis es klappt das is einfach die sache beim sopran, dass man sowas mal machen muss.
hallo, hatte (habe) ich auch, allerdings erst ab tiefem D; bin zum saxdoc (habe das sopran vorher selber ausgeleuchtet und festgestellt, dass die G - Klappe undicht war); doc hats gerichtet (neues selmer, 4 wochen alt) und meinte vom klappendruck her seis jetzt ein kompromiß und ich muß noch spielen, bis sich die polsterrillen richtig gebildet haben, damit die eine oder andere klappe ganz und gar dicht schließt.. stelle nun fest, dass die töne ab tief D nach unten je nach tagesform besser oder schlechter (manchmal sehr gut) kommen. was solls - wird schon: lange töne und gelassenheit helfen. - gruß stefan