Tiefes fes

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Sax2015, 2.März.2021.

  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Konsequenterweise bräuchte man zur Darstellung egal welcher Tonleiter nur F und b - binär hieße das dann.

    C-Dur: Fbbbbb - Fbbb - Fb - F - Fbbbbbbbbbb - Fbbbbbbbb - Fbbbbbb

    Die sprachliche Vermittlung wäre allerdings noch optimabel.
     
    giuseppe und scenarnick gefällt das.
  2. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Für mich stellt sich immer die Frage: Warum sollte ich das tun? Was nützt es mir hier, wenn ich eine Akkordbezeichnung habe? Ich sehe doch die Töne, und die kann ich spielen. Mir persönlich reicht das. Ist es ein Unterschied, ob ich weiß, wie der Akkord heißt? Spiele ich die Töne dann anders? Ich spiele doch nach dem Gehör. Das heißt, wenn der Ton nach oben strebt, dann höre ich das. Wenn er nach unten strebt, höre ich das auch und folge meinem muskallischen Gehör. Das tue ich auch, wenn ich weder weiß, wie der Akkord heißt noch wie die Note heißt.

    Was ist mit Leuten, die keine Noten lesen können und gar nicht wissen, was ein Akkord ist? Die können dann nicht entsprechend spielen? Das ist doch nicht so. Die spielen nach dem Gehör und niemand kann hören, ob da en Akkord oder auch nur eine Note ist oder ob der Spieler das nur nach dem Gehör spielt, ohne Noten zu kennen. Das spart viel Zeit, die man mit Gedanken an Noten oder Akkorde verschwendet, und man kann diese Zeit nutzen, um schöne Sachen zu spielen, statt sich mit Theorie zu beschäftigen. Das sehe ich bei den schwarzen Musikern hier immer wieder. Die spielen, was sie hören oder was sie fühlen. Wenn ich ihnen etwas davon erzählen würde, dass sie dazu erst die Akkorde kennen müssen, würden die nach Hause gehen. Die wollen einfach nur spielen. Und das ist doch auch das Wichtigste, finde ich. Wenn ich überlege, wie viel Zeit ich für Akkorde verschwendet habe, in der ich hätte üben oder spielen können ... Nie wieder. :D
     
  3. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Tut mir leid, dass das Konzept für dich nicht aufgegangen ist.
    Die Thematik sprichst du einfach immer wieder an.
    Akzeptiere doch einfach, dass es sinnvoll ist, bei dir aber nicht funktioniert hat.
    (was wahrscheinlich eher an der Methodik gelegen hat als am Konzept selbst).

    Akkorde haben unglaublich viel mit Gehör zu tun. Es gibt kein entweder oder...es geht nur beides zusammen.
    Im Endeffekt ist es auch ne Tonleiter.

    Du kommst aus dem sprachlichen Bereich meine ich gelesen zu haben.
    Wieso schmähst du die Grammatik der Musik so? Dir müsste doch klar sein, was diese für ein Potential hat.
     
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Ganz grob gezeichnet: Die schwarzafrikanische Musik ist tiefverwurzelt in ihrer Tradition. Die Rhythmen der Trommler und Perkussionisten stehen immer noch im Vordergrund und sind komplexer als in unserer abendländischen Tradition. Die Harmonien und Melodien sind eher leicht, einfach, eingängig. Gut intuitiv aus dem Bauch heraus zu bedienen.

    Das funktioniert aber nicht bei jeder Form von Musik. Hier ein krasses Gegenbeispiel:



    Das muss man nicht mögen. Aber schwarzafrikanische Musik muss man auch nicht mögen. Ich fände schön, wenn wir da versuchten, nicht die eine Form gegen die andere auszuspielen, sondern erst einmal wertfrei die Kulturen nebeneinander gelten ließen.

    Wie du das für dich machst, @Saxoryx, ist deine Sache. Die kreative Arbeit anderer Musiker oder Komponisten musst du nicht verstehen, solltest du dann aber auch nicht bewerten.
     
    Jacqueline gefällt das.
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Zum Beispiel:
    Kommunikation mit anderen Musikern ("Wir spielen nochnmal ab dem A7 in der dritten Zeile.")
    Verständnis dafür, was gerade in der Musik passiert ("Ah, die Doppeldominante!")
    Datenreduktion durch Makros (bei einer Tonleiter lese ich ja auch nicht jeden Ton einzeln)
    Interesse
    ...

    Grüße
    Roland
     
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