Tipp der Woche für Anfänger und Interessierte 3 " keine Angst vor ##### oder bbbbb

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 16135, 25.Mai.2025.

  1. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    Moin,
    ich erinnere mich nur zu gut an meine Zeiten als Anfänger...
    Wenn da zB einStück mit 4#### zu üben war puhhh kam bei mir Stress auf...
    Heute, können es nicht genug # oder b,s sein...
    Warum....nehmen wir zB das Stück ...Lilli was Here...
    In dem Stück habe ich fast nur mit den Halbton Klappen ,Griffen, zu tun
    C# d# f# g# und ab und zu a#...
    Na wie cool ist das denn....warum....ich weiß, dass es fast nur mit den Halbton Klappen ( Griffen) gespielt wird ( Achtung..fast Nur..) und nun kann ich mich zu 90% auch darauf verlassen, daß jede Halbtonklappe cool klingt , das Grundthema ist ja easy going...im Improvisationspart ,wenn ich mal frei darauf spielen möchte, klingt jeder Halbton Griff cool...
    Beispiel Klavier....wenn Du nur die schwarzen Tasten spielen müsstest ( da stecken 2 Pentatoniken drin ....) na dann kann ich schonmal 5 Töne easy spielen...ist nur ein Beispiel.
    Wer hier Altsax spielt, hört auf YouTube das Stück ,Lilli was Here , und spielt frei alle Halbtonklappen mit...
    Desto mehr Halbtonklappen also gespielt werden müssten , umso einfacher für den Kopf..
    Diese Erfahrung habe ich gemacht...( Von Laufübungen,Pentas Akkordtöne usw muss ich hier nicht schreiben...das sollte klar sein )
    Transponieren ist auch easy.Für Bbs ist es immer die zweite Stufe der Tonleiter und für Ebs's die 6te Stufe. ( Wie die Parallele Moll ) CDEFGABC. Tonart C BbS spielen D , Eb's A
    OK, Allen n coolen Sonntag und probiert es gerne aus...Lilli was Here...lG deDoll
    PS in. individuelles Mundstück ,habe ich den Mittelpart eingestellt als mp3 ..nur mein Saxophone...
    https://www.saxophonforum.de/attachments/ralfrockmidlellilliwashere-mp3.90161/
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Mai.2025
    Witte und jimi gefällt das.
  2. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    Ohhh das Delay in der Aufnahme gehört so..ich übe immer so, wie ich es live spiele und nehme immer auf...als Kontrolle...
    An den Düsseldorfer Jazztagen, hatte ich vor mehreren Jahren mal das Vergnügen Candy zu treffen, Backstage. Und da haben wir uns ,neben anderen Themen , auch über Lilli was Here unterhalten....meine Konzentration war nicht immer bei der Sache...was für eine tolle Frau... Uffff Charme bis zum Abwinken und nicht nur mega hübsch....also n echter Knaller....keinerlei Star Allüren .... War schon ein wenig schockverliebt...lG deDoll
     
    Rick, jimi, cwegy und einer weiteren Person gefällt das.
  3. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Da hast du jetzt aber viel geschrieben. Nur wo soll da der Tip sein ? Das du es cool findest,halbtonklappen zu spielen ? Das ist doch kein Tip
     
    ilikestitt, ilikebrecker und Nemo gefällt das.
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moin @Ralf Rock

    Den Tipp finde ich auch nicht. Nun zahle ich mich im Bereich Theorie auch eher zu den Anfängern, und ich finde viele Vorzeichen eher nicht so toll. Klar, ich kann die spielen, ich weiß auch, welche Töne erhöht bzw vermindert werden, aber bei mehr als 3 hält sich der Spaß in Grenzen.
    Für Anfänger würde ich 2 Sachen empfehlen, die mir helfen:
    1. Sich den Klang einer Dur -, Molltonleiter odrr pentatonik einprägen, meinetwegen ohne Vorzeichen (C-Dur, A-Moll) und dann nach Gehör mit einem anderen Grundton dieses Klangbild übertragen.
    2. Sich die Vorzeichen und deren Reihenfolge aus dem Quintenzirkel verinnerlichen.

    Da ich viel nach Gehör spiele hilft mir beides beim raushören der Tonart und der verbundenen Vorzeichen.
     
    Livia und Nemo gefällt das.
  5. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    @JTM
    Da steht ja für Anfänger und Interessierte...
    Der Tipp steht in der Überschrift,,,keine Angst vor..####bbbbb Tonarten... und wenn man meine Einführung liest, so soll es die Ehrfurcht von Anfängern vor ##### bbbbb Tonarten besänftigen.
    Ich glaube fest daran, dass es vielen hier als Anfänger so ergeht ,da auch mir es ,als Anfänger,so ergangen ist...
    Ich unterrichte ja auch und immer wieder kommt von Schülern" puhhh diese ####/bbbb sind schon krass....dann kommt mein hier erwähnter Tipp und das Beispiel...es wird probiert ,es folgt ein Lächeln bei den Schülern.
    Zuerst wurden Tonarten ohne #b geübt ...als es dann zu den ####bbbb. kam, da rauchte schnell mal der Kopf....so auch bei mir...Musikern mit einem Beispiel diese Ehrfurcht/ Angst zu nehmen, oder es zu versuchen, finde ich persönlich. einen effektiven Tipp. Das hat nichts mit Vorlieben zu tun....Aus der Sicht eines Anfängers soll er sogar Freude auf diese Tonarten bereiten... LG deDoll
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Mai.2025
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Sorry, da bin ich, ausnahmsweise, auf Seiten von @JTM.
    Ein Tipp sollte m.E. ein Problem benennen und eine (oder mehrere) Lösung(en) für dieses Problem anbieten.
    Konkret "Anfänger scheuen viele Vorzeichen"... "mir hat geholfen.... zu üben". Oder "wenn an deinem Sax ne feder bricht"... ".. Gummiband um die Klappe wickeln..".
    Das Problem kann ich mit viel Fantasie bei dir noch rauslesen, aber eine Lösung nicht.
    Was hilft es mir, wenn du Spaß hast viele Vorzeichen zu spielen?
     
    Nemo und ilikebrecker gefällt das.
  7. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Der Tipp ist, Stücke mit vielen Vorzeichen nicht aus Angst zu vermeiden, sondern sie einfach mal anzugehen, weil es durchaus Spaß machen kann. Das sollte doch nicht so schwierig sein zu verstehen. Und ihr müsst nicht alles gleich zerreden.
     
    jimi, Sax a`la carte, charly-5 und 9 anderen gefällt das.
  8. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    @Blofeld
    Jenau datt.... wollte es gerade selber schreiben, aber jut, datt es von Dir kommt...
    Ich berichte ja eigentlich nur aus der Praxis als Musiklehrer....
    Die größte Herausforderung als Lehrender ist, sich immer wieder in die Situation des Anfängers zu versetzen und keiner ist gleich...keiner versteht gleich, dass ist für mich eigentlich auch mega interessant und immer wieder eine Herausforderung.... Wie erkläre ich, welches Beispiel bleibt im Kopf der / des Schülers usw usw...gerne nehme ich Beispiele aus dem Leben, die nichts mit Musik zu tun haben..Metaphern ,die dann verstanden werden und im Kopf bleiben...und dem Schüler nicht nur die Angst nehmen, sondern sogar Freude bereiten, anspornen,sich mit vorher ehrfürchtig geglaubten Dingen aus der Musik , Saxspiel zu befassen
    LG deDoll
     
    womonos gefällt das.
  9. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Mein Tip dazu wäre, gar nicht auf das gedankliche Mitschleppen von Versetzungs- oder Vorzeichen angewiesen zu sein.
    Sondern vorzuhören, was auf dem Papier gedruckt ist. Akustik statt Optik sozusagen.

    Das funktioniert nur durch Schulung der Verbindung Ohr-Finger und ist viel schneller und sicherer als das reine Ablesen und vielleicht nach dem 10. Fehler drüberschreiben (was so ziemlich das Dümmste ist, was man machen kann), Und bei Bandnoten für Substituten (eigene Erfahrung) komplett ätzend ist.

    Impliziert das (am besten auswendige) Üben von Skalen, Akkorden, Patterns etc.
    Ich hab in meinem Fundus da auch ein paar Übungen dazu, die oft deswegen Skepsis in meinem Schülerkreis hervorrufen, weil sie voraussetzten, dass man den Ton, den man spielen soll, singen (pfeifen, summen) kann.
    Das sollte eigentlich das absolute Minimum sein (und ist erlernbar, so wie es auch erlernbar ist - wieder eigene Erfahrung - als nächste Stufe Töne zu spielen und andere Töne parallel dazu zu hören, dann zu nachzusingen).
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Mai.2025
    Livia, claptrane, bthebob und 3 anderen gefällt das.
  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ich verstehe @Ralf Rock so, dass es eine Ermunterung sein soll, sich nicht abschrecken zu lassen von vielen Vorzeichen.
    Also die "Vermeidungsstrategie" zu knacken.
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Mein Tipp dazu wäre, nicht immer jede Übung mit C-Dur anzufangen.
    Da kommt ja fast zwangsläufig eine gewisse Ehrfurcht vor den # und b auf
    Also ruhig mal bei H-Dur starten;-)

    Gruß,
    Otfried
     
    Livia, Rick, her.be und 3 anderen gefällt das.
  12. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    Ich möchte nur diesen Gedankengang noch zufügen.
    Oft ist alles hier was geschrieben wird ,von erfahrenen Spielern, völlig richtig, keine Frage.
    Für Anfänger jedoch muss es verstanden werden...ergo sind kleine Schritte der Weg zum Erfolg , wie der Schüler zu gehen hat, liegt in der Verantwortung des Lehrers.... wie wird es für den Anfänger verständlich und einfacher, bei der Umsetzung... Dem Schüler soll nicht der Kopf rauchen, nach Ner Stunde....er soll eher mit Freude, Begeisterung die Stunde verlassen...das ist mein Ansatz zum Lehren...lG deDoll
     
    Joachim 1967 gefällt das.
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Gut, dann spielen wir es mal angstfrei:

    lily-was-here-Eb-1.jpg
    lily-was-here-Eb-2.jpg
    lily-was-here-Eb-3.jpg
     
    Spätberufener, khayman, Woliko und 5 anderen gefällt das.
  14. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Ich wünschte mir, dieses Thema würde in einem separaten Thread ausgiebig behandelt. Mit Beispielen und Tips. "Hören und Nachspielen " ist für mich leider nach wie vor das schwierigste von allem: immer noch sehr wenig Fortschritt (
     
    jimi und Gelöschtes Mitglied 16135 gefällt das.
  15. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    @ppue
    Danke für' s Einstellen der Partitur...
    .und nun ,für Anfänger../Interessierte ....step by Step., langsamen Schrittes ..erst mal die Tonleiter zum Aufwärmen rauf und runter spielen , dann das Playback dazu ,oder das Stück mitlaufen lassen...und nur die Tonleiter spielen ... dann erst das Thema, das ist Call & Response zwischen Gitarre und Sax ...den Rest erstmal ignorieren....deckt den Rest ab...
    Thema üben, bis es sitzt....erst dann geht einen Schritt weiter zum Mittelpart....ufffff.
    Nicht erschrecken... Takt für Takt üben...( Im Kopf...Halbton Griffe sind in der Überzahl...cooool )
    Zurück zum Anfang ,,Thema und dann immer weiter durch das Mittelstück arbeiten...sch nell wird klar, dass das Spiel über die Halbton Griffe ins Blut übergeht... Gefühl und Artikulation kommt erst danach...immer auf eine Sache konzentrieren ....
    Da Thema an Anfang und Ende kommt, habt Ihr schon ganz viel geschafft....dann das Mittelstück abarbeiten ...Step by Step, langsam. ...nie im ganzen Üben...das wäre den Mount Everest an einem Stück zu erklimmen...geht nicht...es sei den Du bist Profi und spielst locker vom Blatt....
    Nachdem das Mittelstück sitzt, geht es an die Phrasierungen, Artikulation,Dynamik...
    als nächster Schritt...
    Habt Spaß...das Stück immer und immer wieder anhören...auf der Partitur verfolgen...hören,hören,hören...
    LG deDoll
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Mai.2025
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Es ist vielleicht an dir, ein solches Thema zu eröffnen, so es dich interessiert. Ich höre jetzt schon vor, dass es viel zu schreiben gibt.
     
  17. Nemo

    Nemo Ist fast schon zuhause hier

    Genau! Ich finde auch: Es ist genau das richtige Stück für Anfänger - solange er es einfach nur angstfrei übt. :rolleyes:
     
  18. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Würde für mich als Anfänger bedeuten, erst einmal mit einem kürzeren Stück mit einem # zu beginnen und dann den Schwierigkeitsgrad der Stücke im Laufe der Monate (Jahre?) zu steigern.
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Da steckt m.E. ein Hierarchiedenken dahinter, nämlich, nicht alle Tonarten sind gleichwertig. Damit bekommen Vorzeichen aber eine Makel, den Makel der Kompliziertheit, und damit versucht man, Lehrer, Schüler aber auch Anfängerliteratur, diese Makel zu umgehen. Das System fängt mit C-Dur an.
    Der andere Punkt, den ich sehe, ist, dass ein Anfänger mehrere Baustellen hat. Da ist der Takt, dann die Artikulation, dann muss er Notenfolgen in den richtigen Fluss bekommen, vllt noch swing-achtel, und dann kommen noch 4 oder mehr Vorzeichen drauf... das könnte etwas viel werden. Also vermeidet das System die letzte Baustelle.
    Ob ich das gut und richtig finde.... ein Versuch der Erklärung.

    Wenn man rel unbefangen mit Tonarten umgehen will setzt das m.M.n. eine gute Gehörbildung voraus. Diese muss man sich aber erst erarbeiten durch hören und verstehen. Da bin ich dann aber, zumindest in diesem Bereich, kein Anfänger mehr.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 16135

    Gelöschtes Mitglied 16135 Guest

    @Woliko
    Kannst Du so machen...step by Step ist aber eigentlich nicht Tonart bedingt...bei jedem Stück gehst Du so vor ..trenne Dich vom Gedanken, Tonarten sind unterschiedlich schwer...vermeide bitte einfach den Ausdruck Schwierigkeitsgrad ,im Zusammenhang mit der Tonart....
    Da sind die #bs egal....traue Dich einfach...es gehört zum Instrument, zur Musik...Du möchtest ein Stück, Solo nachspielen...? traue Dich ...Step by Step
    Mit leichten Stücken anzufangen, das ist der erste Step...Tonart egal.... Dann kommen Pentatoniken....Rock, Pop Unterhaltungsmusik , Melodien ,Solis , die wir alle kennen sind zu 80% , aus den Pentatoniken gezaubert...Leit und Gleittöne kommen dann dazu um Spannung aufzubauen...Blue Notes um das Gefühl zu verstärken usw usw....aaaaaber...da sind wir schon auf der Mitte des Mount Everest...im Zwischencamp ..und wird Alles bestimmt noch kommen...
    LG DeDoll
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Mai.2025
    Witte und JES gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden