Titel alle einen halben Ton tiefer spielen

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von GelöschtesMitglied725, 2.September.2014.

  1. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo zusammen,

    habe gerade leider ganz kurzfristig erfahren, dass Titel alle einen halben Ton tiefer gespielt werden. Wenn ein Titel also in A-Dur ist, wäre er dann in As-Dur, und am Es-Sax in F-Dur, Titel in E wären dann in Es-Dur, am Es Sax dann in C-Dur, oder?
    Da meine Vorbereitungen nach normalen Tonarten waren, bin ich auf die Schnelle verunsichert.

    Viele Grüße

    dabird
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    :bahn:
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, ist eine ganz neue Verordnung von der Jazzpolizei.

    Nein, im Ernst, wie kommst du da drauf?
    A ist immer noch F# für Es-Alt und H für Tenor.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Für dich müssten doch F- und C-Dur "normaler" sein als vorher F#- und C#-Dur, oder?

    Herman
     
  5. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo Chrisdos,

    ein Titel wird normal in A gespielt, die Band macht wegen Gesang alles einen halben Ton tiefer, dann wäre der Titel also nicht mehr in A, sondern in As. Besser kann ich es nicht erklären. Bin gerade etwas überfordert mit dieser Umdenkerei...
    LG
    dabird
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Wenn die Band in A spielt, hast du am Alto drei # mehr, also F#-Dur.

    Wenn die Band in Ab spielt, hast du am Alto drei b weniger, also F-Dur.

    Dreisatz :-D

    Herman
     
  7. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo Herman,
    dann wäre es so von mir richtig gedacht, unabhängig ob die Tonarten dann sogar einfacher wären oder nicht. Danke!

    LG

    dabird
     
  8. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Manche Sänger/innen sollte man auf den Mond schießen. :-x
     
  9. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Fly me to the moooon... :-D
     
  10. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem


    Hi,

    mit dieser Info ist es auch klar. :) Ich halte es zwar für blanken Unsinn, was ihr da macht. Genausogut könnte man alle Songs einen Halbton tiefer spielen, weil der Saxer ein altes Horn ohne hoch f# spielt... :lol:

    Ich spiele auch hin und wieder mit Sängerinnen und "ihren" Tonarten. Aber das kommt ja immer auf das jeweilige Stück an, ob und wohin es transponiert werden muss.

    Ich würde da nochmal nachhaken, sonst hast Du einen riesen Aufwand für nix....

    Liebe Grüße

    Chris
     
  11. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Also, wenn es wirklich so sein sollte, dass ein Sänger nen Range nicht hat, den es für eine Nummer braucht, dann gibt es nach meiner Erfahrung mehrere sinnvolle Möglichkeiten:

    1. Man transponiert deutlich abwärts (Terz oder so), um dem Sänger deutlich zu helfen und nicht plötzlich 138 Vorzeichen zu spielen, lol.
    2. Der Sänger reisst sich zusammen
    3. Die Nummer fällt raus, an der es hängt.
    4. Schmeisst den Sänger raus!

    Grüße
    B.
     
  12. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Fazinierend .....

    Besorg Dir ein A- oder ein D-Sax

    Klarinetten gibt es in A und selten auch in D.
    Nimm sowas, diese Band merkt den Unterschied eh nicht.

    SNCR

    Gruß
    Mini
     
  13. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    nur mal so: wenn man im Ausgangsschreiben den Sachverhalt richtig erläutert (wegen der Sängerin wird alles einen halben Ton tiefer gespielt), dann versteht man auch, was hier eigentlich diskutiert werden soll.
    freundliche Grüße von Hewe
     
  14. flar

    flar Guest

    Moin, moin zusammen

    Wenn die Sängerin das Cis in A Dur nicht trifft das C Ab Dur aber schafft macht das Sinn. Ob das aber generell in allen Liedern vor kommt wage ich mal zu bezweifeln.
    Ist aber auch eigentlich egal, wichtig ist das alle die richtige Tonart erwischen!

    Meine Erfahrung aus vielen Blues Bands ist das dort die "Ritter" der sechs Saiten gerne extrem dicke Drahtseile aufziehen weil das "den" Sound bringt, sie die Dinger aber auf Grund der Stärke nicht mehr ziehen können!
    Lösung? Klar der Eierscheider wird einen halben Ton tiefer gestimmt, die Saiten haben nicht mehr so viel Spannung und lassen sich wieder ziehen. Der Bassist stimmt der Einfachheit halber auch tiefer.
    Das Problem, sie sprechen immer noch von E oder A Dur weil sie das ja auch greifen, es erklingt aber Eb, bzw. Ab Dur.
    Die Sänger merken das meistens nicht, für Tastentypen wird es schon schwieriger, für Saxer natürlich auch und die Mundharmonikaspieler sind auf der im Blues üblicheweiser gespielte sogenannte "Crossharp" so richtig angeschmiert.
    Crossharp funktioniert in etwa so das in A Dur eine C Dur Mundharmonika (Bluesharp) gespielt wird weil die Töne dann eher mit der Bluestonleiter über einstimmem, und nur die 6. Fis und die "flatternde" 5. über effektive "Bendings" erzeugt werden. Ich hoffe mal das stimmt so, aber irgendwie in der Richtung funktioniert das.
    Man muß also nicht zwingend ein transponierendes Instrument spielen um mit denken/hören zu müssen!

    Viele Grüße Ralf
     
  15. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo,

    vielen Dank für die vielen Infos. Bin fast taub auf den Ohren (war bluesig und laut), die Musik war schon nicht schlecht, aber für mich in "alle Titel einen halben Ton tiefer" irgendwie auch nicht rund. Meiner Ansicht nach denken sich die Komponisten der Titel auch was, wenn diese entstehen, denn ich kann nicht glauben, dass immer nur der/die Sänger/innen nach Vorlieben gefragt werden. Mancher Sangeskünstler könnte meiner Ansicht nach mit "Üben" die Titel in der Originaltonart schöner interpretieren. Gibt bestimmt Titel, die in allen Tonarten klingen, aber viele finde ich eigentlich in der Tonart des Originals einfach klasse.
    Auch wenn da was für Es-Sax leichter zu spielen ging, was die TA anbelangt, war der musikalische Abend von diesem Aspekt für mich unbefriedigend. Nix für mich.

    Viele Grüße

    dabird
     
  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Ralf,

    dann schafft sie auch das H, und man kann G-Dur spielen. Wenn sie dann unten Probleme hat, sollte sie vielleicht überlegen, ob sie unbedingt singen muss. :)

    LG Helmut
     
  17. flar

    flar Guest

    Moin, moin bluefrog

    Das wird sie bestimmt können, aber ich gehe mal davon aus das die Saitenkünstler in der Band wegen ein oder zwei Titeln ihre Instrumente einfach einen Halbton tiefer gestimmt haben.
    Das hat zu einen den Vorteil das sie nicht wirklich transponieren müssen und es funktioniert in E, A, und D Dur sehr viel auf der Gitarre mit leeren (ungegriffen) Saiten.
    Wenn man das einen Halbton tiefer spielt wird es Grifftechnisch komplizierter und einiges würde auch evtl. (E) in die Oktavlage rutschen und ganz anders klingen!

    Ist nur eine Vermutung, könnte aber gut sein das es so ist.

    Viele Grüße Ralf
     
  18. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Wenn die Tante bei Singen nicht hochkommt bei Ihrer Arie kann man ja alternativ die Zauberflöte ein paar Halbtöne tiefer spielen, was Solls, .... Oder ihr alternativ das Büchlein von Rascher über top Tones in die Hand drücken.... Oder Leute engagieren , die ihren Part hinkriegen....;-)
     
  19. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Nur ein halber Ton tiefer ist schon sehr sehr eigenartig. Das bringt ja überhaupt nichts, weil es immer noch zu hoch ist.

    Wenn, dann muss man - wie hier im Thread schon angedeutet - erheblich weiter runtergehen, also mindestens eine Terz oder eine Quarte.

    Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Brille an (siehe #11). ;-) :)

    Lg
    Mike
     
  20. flar

    flar Guest

    Moin, moin ehopper1

    Stell Dir mal vor Du hättest ein Stück das Du auf dem Sax richtig toll spielen kannst. Alles kommt gut und klingt!
    G Dur tiefster Ton G ohne Oktavklappe und ganz zum Schluß kommt als Krönung eine richtig schöne Steigerung wo sich die Melodie hochschraubt um auf dem G 2 Oktaven über dem Grundton zu enden.

    Und genau dieses G kriegst Du nicht heraus! Fis würde gehen das könntest Du, F sowie so.
    Nun würde alles andere, wahrscheinlich jedenfalls, in Fis Dur nicht ohne Üben reibungslos laufen in F aber bestimmt.
    Wenn es für den Rest der Band kein Problem darstellt und das Stück wirklich gut ist würde es dieser eine Ton, oder bei entsprechender Sicherheit in Fis Dur auch dieser halbe Ton, möglich machen diese Supernummer sicher zuspielen!

    Ich würde es machen, genauso wie die Band oben. Diese Maßnahme darf nur die evtl. genauso super klingende Begleitung nicht unmöglich machen.

    Gitarren umstimmen ist übrigens eigentlich kein Problem, nur haben sie die Eigenart das sie wenn man die komplette Gitarre umstimmt hinterher dazu neigen sich schnell wieder zu verstimmen.
    Daher wohl der halbe Ton tiefer als Dauerzustand.

    Eine richtig gute Sängerin würde ich genauso wenig wie ein starkes Lied wegen einem halben Ton sausen lassen!

    Viele Grüße Ralf
     
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