Töne kippen in die nächste Oktave!!!

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Macsax, 11.Juni.2010.

  1. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo liebe Saxgemeinde,

    ich spiele seit ca. 7 Monaten auf meinem YTS 275 und bin immer noch total begeistert. Wenn ich könnte, würde ich 10 Stunden am Tag üben. Soviel Zeit habe ich natürlich nicht, ich merke aber auch schon nach 2 Stunden täglich einige Ermüdungserscheinungen. Jetzt aber zu meinem Problem.

    Seit ein paar Tagen kippen bei mir die Töne ab und an in die nächste Oktave und ich weiß nicht genau warum. Liegt es an der zu festen Lippenspannung oder eventuell am Blatt. Derzeit spiele ich auf einem Otto Link mit Vandoren ZZ 2,5, hier habe ich mehrere Blätter im Gebrauch. Diese Problem hatte ich bisher noch nicht und nach einiger Zeit ist es schon sehr frustrierend.

    Grüße Macsax
     
  2. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Hallo Macsax,

    ich hatte das Phänomen auch etwa nach 7 -8 Monaten. Da habe ich verstanden, warum es gut ist die Mundstückübungen zu machen. Mein Ansatz war im Laufe der Monate viel zu fest geworden. Nachdem ich die Mundstückübungen in mein tägliches Übungsprogramm aufgenommen hatte, verschwand das Phänomen wieder und ich hatte gelernt, meinen Lippendruck zu kontrollieren. Versuch's mal.

    Cara
     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich vermute mal. Ja.
    Wenn Du 7 Monate regelmäßig übst, dann hat sich Deine Lippenmuskulatur schon ein wenig gefestigt. Wenn Du immer noch mit der gleichen Kraft drückst, dann hat das jetzt mehr Wirkung als am Anfang.

    Du kannst ja mal ein 3er Blatt versuchen, das kostet nicht so viel. Du kannst aber auch versuchen, bewusst ein wenig lockerer zu spielen. Allerdings über beide Oktaven gleichmäßig lockerer, nicht unten weniger.

    Es kann natürlich auch sein, dass eine der oberen Klappen nicht mehr ganz dicht ist, dann passiert so etwas auch. Man merkt das aber an verschiedenen Tönen, die zunehmend schwerer ansprechen.
     
  4. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Kannst Du mir die Mundstückübungen näher erklären?


    Habe ich schon probiert, hier bekomme ich zwar leichte Problem mit der Atmung, das Kippen der Töne passiert hier nicht mehr. Sehr schön ist hier natürlich auch der Ton, der viel weicher ist aber auch sehr anstrengend.

    Ich habe gerade vier Blätter Vandoren ZZ 2,5 im Gebrauch und bei allen ist das Kippen sehr unterschiedlich, das älteste Blatt von den vieren ist immer noch das standhafteste.

    Grüße Macsax
     
  5. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Du solltest definitiv die Mechanik mal prüfen, um hier einen Fehler auszuschließen.

    Nach 7 Monaten bereits ein 3er Blatt, das finde ich schon heftig,zumal Du auch schon ein Link spielst. Welche Bahnöffnung hat das?

    Rede mal mit Deinem Lehrer...er kann Dir sicherlich zeigen wie Du lockerer imAnsatz wirst.

    Viele Grüße
    Sven
     
  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Kippen in die obere Oktave ist meistens falscher Lippendruck und falscher Ansatz (Beissen??) Mach mal folgenden Test, welcher User Peter Wespi empfielt: Spiele z.B. ein F'', oder G'' (was auch immer, sollte mit allen Tönen funktionieren) dann lasse die Oktavklappe los. Der Ton muss ohne Ansatzveränderung sofort in die untere Oktav wechseln. Bleibt er oben hängen, übst du zuviel Druck mit dem Unterkiefer aus, bzw. ist die Stellung des Zungenbodens falsch, oder du verkrampfst irgendwie. Ferndiagnose zur Ansatzkorrekrtur ist da scchwierig - also eher mit dem Lehrer anschauen.

    Viel Erfolg
    antonio
     
  7. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Das Saxophon ist ca. 6-7 Jahre alt und ich hatte es gebraucht mit dem Otto Link - Bahnöffnung 5 - vor 7 Monaten gekauft.

    Vor ein paar Wochen musste ich einen neuen Kork an den S-Bogen kleben lassen und dabei wurde auch die Mechanik des Saxophons geprüft. Die kann sich doch nicht innerhalb kurzer Zeit so dermaßen verstellen oder?

    Den Test von Peter Wespi werde ich heute mal ausprobieren, danke für den Tip.

    Meine nächste Übungsstunde habe ich am kommenden Dienstag, da werde ich die Sache mal ansprechen. Das Kippen der Töne passiert meist auch erst nach einer gewissen Zeit und da ist die Saxstunde meist zu Ende.
     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Macsax schrieb:
    ja, das deutet schon darauf hin, dass du mehr Kraft aufwendest, wenn der Ansatz schon etwas ermüdet ist - das kann dann dazu führen, dass man z u viel Druck macht oder zu Beissen beginnt.
    Otto Link 5 ist ja nicht so eine riesen Oeffnung. Allerdings hatte ich selber die Erfahrung gemacht, dass das Link am Anfang nicht gerade das optimale MPC ist, da es wegen seiner offenen Konstruktion auch entsprechend viel Luftdurchsatz erfordert. Das altbekannte Yamaha 5c, 6c oder ein ähnlich gebautes (Selmer C* etcetc)wäre sicherlich mal weniger fordernd. Das Problem des Oktavsprungs wäre aber allein mit einem "einfacheren" MPC auch nicht einfach behoben.

    antonio
     
  9. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Das mit dem Kippen der Töne: Welche Töne betrifft das? Bereits das d? Oder erst das a? Sind das immer die selben? oder ändert sich das im Laufe des Übens? Und: Was sagt bdein Lehrer? Oder haste keinen?
    Gespannte Grüße
    Brille
     
  10. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Das Saxophon wurde mir zusammen mit dem Otto Link verkauft, alles was ich bisher an Veränderungen testen konnte, waren verschiedene Blätter. Bisher war ich mit dem MPC auch zufrieden, natürlich könnte ich jetzt mal testen ob ein anderes Mundstück leichter zu beherrschen ist, es liegt aber bestimmt nicht am Material.

    Meist ist es das a oder das h und es sind immer nur diese Töne die kippen. Mit meinem Lehrer konnte ich darüber noch nicht sprechen, da das Kippen erst seit einiger Zeit auftritt und ich zwischenzeitlich keinen Unterricht hatte.

    Macsax
     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Das ist dann allerdings eher wieder komisch...wenn es am Ansatz liegt, wären kaum nur zwei Töne betroffen. Doch Hardwareproblem? Könnte im Zusamenhang mit der untern Oktavklappe stehen. Diese wird ein/ausgeschaltet, wenn man über das G'' hinausgeht, also ab A''. Möglichwerweise ist doch etwas in diesem Bereich der Mechanik unsauber. Lass mal deinen Lehrer auf dem Horn spielen.
     
  12. JazzB

    JazzB Kann einfach nicht wegbleiben

    Mit einer Miniöffnung kannste auch ein 3er Blatt spielen ;)



    Zu deinem Problem:

    Eine Schülerin von mir hat ein ähnliches. Sobald ich ihr den Ton vorgebe kriegt sie ihn, spielt sie allein rutscht er ihr öfter mal weg. Bei ihr geht es aber vor allem darum, dass sie 1. erst knapp 4 Monate spielt und es da eben am Ansatz noch etwas fehlt und 2. gar nicht darüber nachdenkt, dass es auch eine andere als die hohe Oktave gibt. Sie bläst rein und es kommt eben ein Ton.

    Ich denke die Ursache bei Horn, Ansatz und Co zu suchen könnte das Problem beseitigen.
    Ganz wichtig ist aber auch eine Vorstellung des Tons zu haben, den man gerade spielen will. Es ist kein Problem mit Oktavklappe ein tiefes D zu spielen, wenn ich es eben gerade will - andersrum genauso.
    Knöpchen drücken bedeutet nicht automatisch auch den richtigen Ton zu erwischen.

    Aber trotz aller Vermutungen hier - red mit deinem Lehrer. Der sollte das ausbügeln können.


    Viele Grüße
    B
     
  13. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe eben beim Üben besonderen Wert auf die Konzentration gelegt und mir auch die zu spielenden Töne vorgestellt. Dazu habe ich versucht etwas weniger oder besser gesagt kontrollierter Lippenspannung aufzubauen, es war jedenfalls nicht ganz so grauselig. Manchmal sind die Töne trotzdem gekippt.

    Ich kann mir vorstellen, das eventuell das Üben der höchsten Töne, was ich etwa seit 2 Wochen sehr konzentriert in mein tägliches Programm eingebaut habe, eine gewisse Mitschuld hat. Da bin ich halt noch zu sehr Anfänger um hier wieder schnell locker zu werden.

    Am Dienstag habe ich meine nächste Saxstunde, da werde ich das Thema mit meinem Lehrer bereden.

    Macsax
     
  14. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Vermute, leichtes Zusammenbiegen des Oktavklappenmechanismus des S-Bogens könnte u.U. das Problem beheben.

    Gruß B.
     
  15. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Kannst Du mir das etwas näher erläutern? Du meinst doch bestimmt die Mechanik am S-Bogen und nicht die am Sax selbst?

    Macsax
     
  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Solange nicht sicher ist, dass tatsächlich die obere Oktavklappe nicht dicht ist, würde ich nicht am Mechanismus herum biegen.

    Gerade die ist ja auch leicht zu testen. S-Bogen (ohne Sax) unten zu halten und ein wenig am Kork-Ende saugen. Entsteht ein Unterdruck, ist das Rohr und die Klappe dicht.

    Die Gegenprobe mit hiein Blasen sollte einen (leichten) Überdruck im Rohr produzieren, der auch stehen bleibt. Zu viel Druck im S-Bogen drückt aber ev. die Klappe auf.
     
  17. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Zum Biegen hätte ich nicht den richtigen Mut, dann würde ich es lieber in eine Werkstatt geben.

    Beim genaueren Ansehen des S-Bogen ist mir heute aufgefallen, das die Schraube, die die Klappe hält ein wenig rausgeschraubt war. Ich habe sie wieder eingedreht und mit Gefühl fest geschraubt. Dann habe ich 2 Stunden geübt und die Sprünge waren nicht mehr da. Sollte es daran gelegen haben?

    Durch diese Erfahrung sensibler geworden, konzentriere ich mich jetzt sicherlich mehr, achte mehr auf den Ton und deren Ausführung.

    Auf alle Fälle werde ich morgen mit meinem Saxlehrer darüber noch reden.

    Wenn es das aber war, eine lose Schraube, Oh Mann was für ein ANFÄNGERFEHLER :roll:
     
  18. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    na,na...das kann doch jedem mal passieren ;-)
    aber wenn du erst kürzlich einen neuen Kork drauf machen lassen hast, hätte doch der Saxdoc eine lose Schraube eigentlich bemerken müssen....oder :-?

    Gruß
    Ralf
     
  19. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Nuja, eine Schraube, die sich beim Spielen peu à peu löst, kann auch dem guten Saxdoc mal entgehen - ich hatte da so eine Kandidatin (Schraube) bei meinem Weltklang-Sopran, übrigens auch beim Oktavmechanismus, da half letztlich ein Tröpfchen Nagellack zum Fixieren, nu flutscht es...

    Oktavierte Grüße

    Christoph
     
  20. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    macsax schrieb:
    Nur wenig? Nicht so, dass sich der Hebel nicht mehr bewegen konnte? Das Lager hat also noch funktioniert...
    Dann war sicher nicht die lose Schraube schuld an deinem Problem. Ansonsten, Heilung mit Placebo ist auch Heilung :-D
     
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