Ton "fallen lassen" oder "brauch ich ein anderes Mundstück?"

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Grummel, 31.August.2021.

  1. Grummel

    Grummel Kann einfach nicht wegbleiben

    Liebe alle,

    ich spiele nun seit einiger Zeit, aber sehr unregelmäßig auf dem tenor mit einem Yamaha C4-Mundstück und Blattstärke 2. War für den Anfang auch gut, aber ich hab ein Problem:

    Das tiefe c klingt zu hoch, das hohe c(''?) klingt zu tief!

    Ichhab das Gefühl, dass ich minimal mit der Lippenspannung korrigieren kann, aber wenn ich das tiefe c zu locker lasse, klingt es nicht mehr, und wenn ich das obere mit Lippenspannung nah oben "drücke", ist das Mundstück irgendwann zu (an der Spitze ist das Blatt vom Mundstück ca. 2mm entfernt)

    Wir weit könnt Ihr einen gegriffenen Ton "bewegen" mit der Lippenspannung - oder geht das anders?
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hast du mal ein 2 1/2er Blatt probiert?

    Gruß,
    Otfried
     
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  3. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Grade fürs Mittlere und hohe C gibt es Hilfsgriffe die den Ton etwas erhöhen
     
  4. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Grummel
    Na wenn das mal nicht zu weit ist, 2mm ?!
    Probier mal, Blatt fast abschließend (aber nicht drüber hinaus) einzupannen.
    Zur Kontrolle Abstand gerne Blatt mit Daumen leicht ans Mpc andrücken.
    VG
     
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  5. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, Grummel meint nicht, dass das Blatt 2mm über das Mundstück hinaus ragt, sondern dass zwischen Mundstückspitze und Blattspitze eine Lücke von 2mm klafft. Wenn er mit den Lippen drückt, glaubt er, diese 2mm-Lücke tendenziell zu verschließen. Oder?
     
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  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Unsere heutigen Instrumente intonieren in der Regel recht gut. Von Hilfsgriffen rate ich ab, solange nicht alle anderen Faktoren geklärt sind.

    Es kann sein,

    - dass das Mundstück nicht zum Instrument passt
    - dass das Mundstück nicht an der richtigen Stelle auf dem Kork ist
    - dass die Lippenspannung falsch ist


    Man kann einen Ton mehrere Halbtöne nach unten ziehen. Ein zu tiefes C" bekommst du aber schlecht nach oben gezogen. Da ist die Reise schnell zu Ende. Das C" sollte also schon irgendwie stimmen, mit einem engeren Mundstück oder mit deinem Mundstück weiter auf dem Kork.

    Die kurzen Töne (C") kannst du mit anderer Kammer oder Mundstückposition stark beeinflussen. Den Langen geht das am A... entlang.
     
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  7. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Danach hört sich für mich die Beschreibung an. Das Mundstück muss so weit auf den Kork, bis das (überblasene) tiefe C und das mittlere C übereinstimmen - ohne Ansatzänderung - nur die Klangfarbe ändert sich. Wenn das stimmt, müsste auch das hohe C stimmen.
     
  8. Grummel

    Grummel Kann einfach nicht wegbleiben

    genau so meinte ich es

    es ist ein "Weltklang" also eher vintage als heutig

    Mehrere Halbtöne? Niemals mit meinem Mundstück(Blatt, oder wie ist die Technik dazu? Nur Lippenspannung oder was anderes?

    Ich dachte immer, das ist zum stimmen - danach richtet sich die Position auf dem Kork? Und das "überblasene" sagt mir nix (Anfänger!)

    Danke jedenfalls schonmal für die rege Anteilnahme!

    Aber das interessiert mich wirklich - wie bewegt Ihr den Ton mehrere Halbtonschritte - nur mit Änderung der Lippenspannung?
     
  9. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Auch - aber erstmal muss das Horn in sich stimmen. Überblasen heißt, das tiefe C so anspielen, dass der erste Oberton erklingt - auch ein C. Dürfte recht einfach sein - passiert bei Anfängern bei allen tiefen Tönen häufig ungewollt.
     
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  10. Grummel

    Grummel Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich weiß halt nicht ob es "in sich stimmt". Und das Überblasen passiert mir nie, wüsste gar nicht, wie ich das zustande bringen soll.

    Aber unklar ist mir, was das mit der Position des Mundstücks auf dem Kork zu tun haben soll - eine Änderung ändert doch normalen und überblasenen Ton gleichermaßen, oder?

    Also für das Hören und auf dem Stimmgerät - wenn das mittlere c stimmt, ist das tiefe zu hoch und das hohe zu tief, und ich kann mit dem aktuellen Mundstück/Blatt/Können nicht weit genug korrigieren..
     
  11. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Welche Seriennummer? Alt oder Tenor?

    Ja, etwas anderes gehört schon dazu. Guter Ansatz, viel Erfahrung, ein geeignetes Mundstück und ein entsprechendes Voicing. Letzteres ist das, was ich mit meiner Mundhöhle anstelle
     
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  13. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Grummel
    OK .... in dem Fall könntest du für's Erste auch mal Mpc's mit einer anderen Öffnung probieren.

    Und dabei gleich ein frisches Blatt deiner Stärke -2- aufziehen.
    Bewirkt oft schon Wunder !
    VG
     
  14. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Nein - die kurzen Töne (mittleres C) verändern sich stark, die langen (tiefes C) vergleichsweise wenig. Schieb das Mundstück rein, bis die beiden Töne übereinstimmen - dann stimmt das Horn am ehesten in sich, sofern der Ansatz ok ist. Stimmgerät weglassen, Ohren benutzen, dann hast du einen störenden und dich offenbar verwirrenden Parameter weniger zu beachten.

    Mit verschiedenen Mundstücken rumspielen kannst du dann immer noch. Am Material liegt es eher selten, das Problem sitzt eigentlich meistens hinterm Horn. :smil3dbd4e29bbcc7:
     
  15. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Grummel
    Es lässt mir keine Ruhe mit deinen Angaben zum Mpc :)

    Hab' jetzt extra bei Duchstein in der Liste nachgesehen .....
    Da steht für Yamaha #4 eine Bahnöffnung von 1,70 mm

    Das erscheint mir für einen Spieler mit einigen Monaten Erfahrung viel zu eng.

    Ich erinnere mich an meine ersten Monaten ..... da kam schnell ein Wechsel von
    -Berg Larsen- #95 auf -BL- #100

    Das heisst in mm: Von Öffnung 2,41mm auf 2,54 mm

    Und mit 2,54mm bin ich die ersten Jahre super klargekommen.
    Also an deiner Stelle würde ich ein Mpc-update machen und dann weiter üben !!
    VG
     
  16. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Quatsch mit Soße! Als wenn man nach nem halben oder ganzen Jahr automatisch solche „riesigen“ Öffnungen spielen müßte! Ich bin, wie schon woanders erwähnt, beim Alto, wohlgemerkt von 1,paarundneunzig auf 1,65 mm zurückgegangen, das war erstmal etwas gewöhnungsbedürftig, außerdem blase ich jetzt fast eine ganze Stärke härtere Blätter, aber wieso sollte das nicht möglich sein? Ich habe die ersten 10 Jahre Saxophon auf ein und demselben Mundstück (Keilwerth 5) gespielt, und niemals hatte ich das Bedürfnis, immer weitere Öffnungen zu spielen!
     
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  17. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Sach mal so: Das 4C-Mundstück wird (für sich genommen, und so es unbeschädigt ist) sehr wahrscheinlich nicht ursächlich für das Problem sein. Aber grundsätzlich ist es hauptsächlich für Anfänger gedacht, ja.
     
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  18. Bleedin‘ gums Murphy

    Bleedin‘ gums Murphy Ist fast schon zuhause hier

    Das 4C Mundstück ist das 4C Mundstück. Das wird Anfängern empfohlen, das heißt aber nicht, daß du Anfänger sein MUSST um es zu spielen, viele klassische Saxophonisten spielen kleine Öffnungen, und nicht nur als Anfänger.. überhaupt ist das mit den großen Öffnungen eine Modeerscheinung, die irgendwann im Laufe der 60er/70er Jahre richtig ins Rollen kam, früher 1900-1950 waren die Öffnungen ja generell kleiner. Und so mancher, auf der Suche nach einem altmodischen Klang, probiert es deshalb mit kleineren Öffnungen. Ich mit dem Gregory-Master-Kopie mit 1,65mm Öffnung, ist genauso weit wie das Yamaha 4C für Alto...alles andere, wie „ich kann Berg Larssen 120er Mundstücke mit 5er Blättern durchbeißen“ ist kindisches Imponiergehabe.
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Das alles klingt nach typischen Anfangsschwierigkeiten, die haben oft Schüler in den ersten Unterrichtsstunden.
    Da sollte ein Lehrer hinzugezogen werden, der sich mal genau anschaut und anhört, was Du machst, wie Du den Ansatz formst, der Dir mal ein paar unterschiedliche Blätter zum unverbindlichen Ausprobieren reicht.
    Und der mal in Dein Sax bläst, um selbst festzustellen, inwieweit das Instrument selbst diese Probleme verursacht.

    Also: nimm doch mal Kontakt zu einem auf, etliche Kollegen bieten für so etwas auch Einzelstunden an, ohne festen Vertrag mit mehrmonatiger Laufzeit, und zu fairen Preisen. ;)
     
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  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Wollte ich auch gerade sagen, da hilft nur der Lehrer.

    Auf einem 4C Mundstück habe ich auch angefangen und das 6 Monate gespielt. Danach eine noch kleinere Öffnung.
    Hatte nie großartige Probleme mit der Intonation.

    Aber das kann man per Ferndiagnose alles nicht sagen.

    Das beste Mundstück für einen Anfänger ist übrigens das, welches funktioniert und welches man beibehält.
    Damit meine ich nicht 3 Monate, sondern Jahre.
    Ich hab meins jetzt knapp 3 Jahre und es wird mit jedem Tag besser.
    Im Leben nie nicht würde ich wechseln.
     
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