Tonumfang Saxophon und Klarinette

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von altoSaxo, 11.September.2023.

  1. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Die Anmerkung sind das eigentlich Interessante! FURTWÄNGLER in Takt 12, bei den hohen Tönen die Notennamen drübergeschrieben, und immer wieder „sit still“ ;)
     
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  2. Anna

    Anna Nicht zu schüchtern zum Reden

    Da es hier ja offensichtlich einige gibt, die sich sicher in den Top Tones bewegen, würde mich interessieren, ob ihr Ratschläge für ein sauberes Legato in der hohen Lage habt. Ich finde das sehr viel schwieriger, als die Töne einzeln anzuspielen.
    Mein Eindruck ist, dass es bei sehr regelmäßigem ausgiebigem Üben zwar recht schnell besser wird, sich die Erfolge aber auch sehr schnell wieder in Luft auflösen. Und das mit dem sehr regelmäßigen Üben klappt leider nur in zwei, drei Wochen pro Jahr...
     
  3. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Das ist auch mein Eindruck. ;)

    Dann sind Toptones in flüssigem Legato vielleicht nicht die richtige Herausforderung. Ich finde, für mich als Amateur mit begrenzter Übezeit sind manche Spieltechniken einfach illusorisch. Muß auch nicht, ich habe auch im normalen Tonumfang genug zu üben.
     
  4. Anna

    Anna Nicht zu schüchtern zum Reden

    Es fällt mir leider schwer, das so hinzunehmen, da mich der Ehrgeiz dann doch immer wieder packt. Die Frage wäre dann also eher, ob man es mit viel Geduld auch hinbekommen kann, wenn man sich nicht täglich, sondern nur einmal wöchentlich damit beschäftigt; und wie man das am besten erreicht.
     
  5. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Meine Oma hätte jetzt gesagt: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!"

    Lernen funktioniert durch Wiederholung, und zwar Wiederholung nach spätestens 48 Stunden. Beim Saxophon kommt die Bläserfron (wie es der Gitarrist Volker Kriegel mal mitleidig nannte) hinzu: Spielpausen werden gnadenlos bestraft.

    ich habe einmal die Woche Unterricht. Wenn ich zwischen diesen Terminen nichts mache bzw das im Unterricht gelernte nicht mehrfach wiederhole, war der Unterricht für die Katz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.September.2023
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Anna
    Das hat mit den Toptones, Legato oder nicht m.E. wenig zu tun. Einmal wöchentlich das Instrument in die Hand zu nehmen ist einfach zu wenig. Das kann nicht funktionieren, oder besser gesagt, bei mir würde das nicht gehen. Die notwendigen Muskeln sind so nicht in ausreichender Fitness zu halten.

    Gruß,
    Otfried
     
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  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Otfried hat es schon gesagt, mit einmal die Woche wird das nichts. Wenn der Ehrgeiz einen packt sollte man auch so üben, daß es realistisch was bringt. Das ist wie einmal die Woche Sport oder an einem Tag die Woche, die Ernährung optimal zu gestalten............
     
  8. Anna

    Anna Nicht zu schüchtern zum Reden

    Schade, dass es zur eigentlichen Frage keine Hinweise zu geben scheint. Also außer dass ich es nicht hinbekommen werde.

    Ich denke, wir sollten es dabei belassen, denn über meine Übehäufigkeit wollte ich eigentlich nicht diskutieren. Einmal die Woche (zusätzlich zu ein bis zwei Proben) ist momentan der Normalfall. Selbstredend wäre häufiger besser, trotzdem ist das besser als nichts, genauso wie einmal die Woche Sport in meinen Augen besser ist als gar kein Sport. Das reicht mir zumindest, die in Phasen des Ehrgeizes angeeigneten Fähigkeiten so weit zu konservieren, dass ich sie nicht vollständig wieder verliere und schneller reaktivieren kann.
     
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  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ich würde Dir gerne den entscheidenden Tipp geben, aber ich weiß keinen. Gerade das Legatospiel erfordert ja eine gewisse Geschmeigkeit der Fingerbewegungen in guter Koordination mit dem Ansatz.

    Das bedarf steter Übung, jedenfalls bei mir. Wenn Du es trotzdem hin bekommst, Gratulation, und verrate mir dann den Trick. Ich würde gerne weniger üben müssen.

    Wenn man wenig Zeit hat zum Üben, hatte ich auch lange, muss man sich ziemlich gut überlegen, womit man die wenige Zeit gut nutzt.

    Viel Erfolg Dir,
    Otfried
     
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  10. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich bin da ein bisschen näher bei @Anna.
    Ich habe keine Zweifel, dass man als Pro eine Mindestanforderung an Zeit investieren muss, damit es geht. Und als Späteinsteiger noch mehr.
    Aber es gibt Leute, zu denen ich auch gehöre, die de facto über lange Strecken gar nicht mehr üben können und ihr Hobby nicht über Board werfen wollen. Und es geht trotzdem, teils auch mit Fortschritten.

    Beim Sax brauche ich ein Mindestmaß an Maintenance für den Ansatz. Bei der Klarinette ist es so, dass ich auch schon Monate pausiert hatte und dann in der Not trotzdem alle Doublingpassagen auf einem Gig noch problemlos liefen, bis Ab3. Ich habe Klarinette mit 9 begonnen und ein Muscle Memory, das mir beim Sax fehlt, obwohl ich da nur ein paar Jahre später dran war.
    Ich behaupte deshalb, dass es Leute gibt, die nach einem Monat Pause immer noch besser klingen und mehr Altissimo rausbekommen als andere, die täglich üben. Meines Erachtens ist es sehr entscheidend, dass man mal richtig gelernt hat, wie es geht und das abrufen kann. Dann ist man muskulär sehr effizient. Es ist sehr individuell und die Diskussion schwierig zu verallgemeinern.
     
    Matthias Wendt, Sax a`la carte und Anna gefällt das.
  11. Anna

    Anna Nicht zu schüchtern zum Reden

    Danke Otfried, damit kann ich mehr anfangen. Dem entnehme ich, dass das Legatospiel in der hohen Lage Dir auch schwerer fällt als non legato und dass das offenbar normal ist, ich also anscheinend nicht grundsätzlich etwas falsch mache und einfach "nur" mehr üben muss. Um mehr als einen solchen Erfahrungsaustausch ging es mir gar nicht ;)
    Vielleicht ist es ja wie bei den Obertönen, dass es irgendwann Klick macht.

    @giuseppe, Dir antworte ich später.
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @giuseppe
    Vielleicht ist da ein Missverständnis. Ich habe nach krankheitsbedingter 3-monatiger völliger Pause auch sofort wieder Toptones spielen können auf dem Altsaxophon, nicht gerade 4 Oktaven, aber 3 ganz sicher. Denn ich habe es mal "richtig" gelernt, und so schnell vergisst man das nicht.

    Bevor ich diese dann aber, genau wie fast alle anderen Techniken, auch wieder so gut spielen konnte, dass ich mich damit auf eine Bühne getraut hätte, mmh, das hat dann schon noch ein Weilchen gedauert.

    Wenn ich nun kontinuierlich "nur" 1 mal die Woche üben würde, dann würden meine diesbezüglichen Fähigkeiten sukzessive abnehmen, bis irgendwann ich mehr mit Frust als mit Freude spielen könnte.

    Klappt das bei jemandem anders, wie gesagt, meine Bewunderung und mein Neid. Ich kann das nicht.

    Gruß,
    Otfried
     
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  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ja, da stimme ich dir zu!
     
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  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine Erfahrung ist, dass jede Technik eine intensive durchgehende Lernphase benötigt.

    Wenn du diese wirklich kannst und eine zeitlang „konserviert“ hast, dann geht sie grundsätzlich nicht mehr verloren.

    Die Dauer der Pause bestimmt bei mir die Dauer des späteren Abrufens. Wenn zu lange pausiert wird, dann wird es wirklich demotivierend.

    Daher decken sich meine Erfahrungen mit @Otfried .

    Toptones auf dem Sax habe ich nicht gelernt, weil es mich musikalisch nicht interessierte und ich genügend andere Baustellen als Vielinstrumentalist habe.

    Momentan konzentriere ich mich auf die Bb-Klarinette, der durch den Neustart im SBO und anstehenden Auftritten motiviert wird.

    Das Erlernen des Walking (Kontrabass und E-Bass) möchte ich nun systematisch lernen und habe zur Unterstützung wieder Unterricht.

    Bei mir werden die Instrumente geübt, die durch Ensembles, Projekte und Auftritte benötigt werden.

    Im November habe ich ein Auftritt mit Synths, Looper, Bassklarinette und Baritonsax. Die Arbeit mit dem Looper muss ich noch optimieren.

    Im Januar spielen wir nach 2 Jahren „Eisland“ (Tenor- und Sopransax, Bassklarinette). Dies sollte ich ab Anfang November wieder vorbereiten.

    Da ich nun im Ruhestand bin, hoffe ich mehr Zeit für die Musik zu nutzen.

    Allerdings steht dies in Konkurrenz zur körperlichen und geistigen Fitness und zur Entlastung meiner berufstätigen Frau im Haushalt.

    Wenn Toptones für mich doch noch ein Thema würde, dann wäre das Baritonsaxofon mein Kandidat. Da hätte ich gerne 3 - 5 hohe Töne mehr.
     
  15. Anna

    Anna Nicht zu schüchtern zum Reden

    Okay, vielleicht noch ein paar Worte zu meiner Motivation, obwohl ich eigentlich nicht so viel Text produzieren wollte ;)

    Dass ich die hohe Lage jemals bühnenreif hinbekomme, halte ich selbst für illusorisch und das ist auch gar nicht mein Ziel. Ich wäre vermutlich schon froh, die hohe Lage so gut zu können wie Otfried nach seiner Pause. Es geht mir darum, beim Üben eine Herausforderung zu haben, und da reizt mich die hohe Lage, seit wir vor mehreren Jahren im sinfonischen Blasorchester ein Solo-Konzert für Altsaxophon mit Profisolist gespielt haben, sehr viel mehr als mich mit Improvisation oder sonstigen anderen Themen zu befassen. Da hat eben jeder einen anderen Hintergrund und andere Interessen.
    Für mich wären so viele Instrumente wie bei Bereckis z.B. nichts, da hätte ich das Gefühl nie allen gerecht werden zu können. Top Tones auf dem Bari fände ich zwar auch nett, aber da scheitere ich schon am ersten Oberton und daran, dass ich andere Griffe nutzen müsste, somit konzentriere ich mich erstmal aufs Alt.
    Mit Altsax habe im Alter von 11 Jahren begonnen, daher ist bei mir eine gewisse Grundlage wie von giuseppe beschrieben durchaus vorhanden. Trotz sogar dreijähriger Komplettpause bis vor rund einem Jahr bin ich aktuell gefühlt wieder auf dem Stand von vor der Pause. Das für Euch zur Einordnung, jetzt muss ich los zu einem spontanen Auftritt... :)
     
  16. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Schön. Welches denn?
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Am Bariton sind Töne über Fis''' ein Kinderspiel.
    Unten ist es viel blöder.
    Einfach "Saxophone Altissimo" von Robert A. Luckey kaufen, die richtigen Griffe für das Horn suchen und üben.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    @Anna Üb doch die gleichen Dinge wie beim 'normalen' Umfang. Skalen, Arpeggien oder eine Ballade. Erstmal in slow motion und dann steigern.
     
    Anna und Bereckis gefällt das.
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Sax a`la carte und giuseppe gefällt das.
  20. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und voll motiviert gleich wieder missverständlich geschrieben. Ich meinte, dass die unteren Obertöne am Bari viel schwerer auseinanderzuhalten istgleich anzuspielen sind als die höheren. Über Fis''' geht es da wirklich hauptsächlich um Griffe - und die sind oft anders als am Alto oder Tenor, zumindestens am Tief-A-Bari.
     
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