Transponieren - direkt beim Spielen vom Blatt

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 6.April.2012.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Huuii, das ist ja eine schöne Übung!

    Am Sonntag werde ich mit meiner Schwägerin was gemeinsames Spielen. Sie auf der Gitarre, ich auf dem Sax.

    U.a. "Strangers in the night" und "What a difference a day made".

    Nun habe ich bei der Notation nach ihr gerichtet. Sie spielt das klingen G-Dur. Hab ich mir gestern schnell die Noten bei Wiki ausgedruckt. In klngend...auf dem nach Hauseweg fiel mir dann auf, dass ich vergessen hatte das für´s Tenor in A-Dur zu transponieren.

    Zu Hause nochmla ausdrucken ging nicht. Der PC meiner Frau hat keinen Flahplayer, da Firmen PC darf si den auch nicht runterladen.

    Also dachte ich mir, versuchst Du direkt beim Spielen von G-Dur in A-Dur zu transponieren.

    Und siehe da, es klappt! Bedarf einer höllisch Konzentration, aber übt ungemein.

    Gut, die Profis mögen einwenden, ist ja bloß um einen Ganzton, aber für mich war das schon eine Herausforderung.

    Bin ganz stolz, dass ich das hinbekommen habe.

    Beginners! Probiert es auch mal! Man bekommt noch ein ganz anderes Gefühl für das Stück.

    LG

    Dreas
     
  2. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Gut so, Dreas.

    Mit dem Tenor ist das ja nicht so schwer.

    Transponieren vom Blatt ist für Bb-Instrumente eine sehr sehr wichtige Fertigkeit. Ist auch nicht soo schwer zu lernen. Du schaust die Noten sozusagen anders an.
     
  3. schnuggelche

    schnuggelche Ist fast schon zuhause hier

    hi dreas,

    ja ein sehr gute übung...

    bei meinem lehrer darf ich das auch ab ud zu machen ;-)...vorzugweise, wenn gerade ein klavierschüler vor mir ist und er meint," komm, spielt das mal eben zusamen :)"

    mit dem tenor geht es ganz gut, aber das alt ist eine katasthrophe...:-(


    lg
    schnuggelche
     
  4. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    quasi einfach mit nem Bratschen-/C-Schlüssel ;-)

    übrigens finde ich es auch nicht schwieriger, für ein Eb-Instrument zu transponieren - Tonart überlegen (d.h. Vorzeichen) und dann eher Intervalle als die Töne selber lesen!!!
     
  5. flar

    flar Guest

    Moin, moin zusammen,
    das ist schon ganz gut wenn man eine C- Stimme auf sein Instrument übertragen kann. Beim Tenor finde ich das eigentlich auch nicht so schwer und beim Alt denke ich mir die Stimme einfach in den Bassschlüssel dann brauche ich nur noch die Vorzeichen um zu denken, das klappt eigentlich ganz gut. Mit dem Tenor eine Posaunenstimme ( Bassschlüssel) zu spielen kriege ich auch hin wenn es nicht zu sehr ans Eingemachte geht. Richtig schwer finde ich es eine Baritonhornstimme um zu denken. Oft sind ja die sogenannten Schweizerstimmen in Bb auf der Rückseite wenn nicht wird es für mich jedenfalls richtig schwer, weil die Stimmen klingend, also das meiste über dem Notensystem steht. Das bedeutet für mich vom Gedankengang her einen Ton höher und dann eine Oktave runter denken. Da denke ich einfach nicht schnell genug. Erschwerend kommt hinzu das des öfteren tief G, Ab und A auftauchen die ich dann wieder nach oben denken muß. Eine im Bassschlüssel stehende Stimme mit einem Alt- oder Baritonsaxophon zu spielen ist unproblematisch, einfach nur die Vorzeichen umdenken und ein bisschen auf Auflösungs- oder Vorzeichen direkt vor den Noten achten. So was zu üben kann richtig Spaß machen wenn man es ruhig angehen läßt.
    Viele Grüße Flar
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hey Flar.....

    .....ääh ja, äähhh schon klar....da geht noch mehr...

    Ist auf jeden Fall Hirnjogging pur.

    LG

    Dreas
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Schön, dass du den Weg allein gefunden hast. Als Lernanforderung von außen haftet dem Transponieren immer etwas total Unverständliches an - "was für Profis".

    Wenn man nur am Anfang wegen der Übersichtlichkeit einfach genug bleibt, lernt man eine Menge über Tonarten, ihre Beziehungen, ihre Vorzeichen.

    Ich war Anfang der 70er einige Wochen in der ersten Jazzklasse der Musikhochschule Hannover mit Joe Viera dabei. Der verlangte beim Ensemblespiel von allen Instrumentalisten das Lesen von C-Stimmen. Er hatte also nur eine Art von Noten, die alle vom Blatt lesen können mußten. Keine Bb-Stimmen, keine Eb-Stimmen. Wer neu dazu kam, mußte erstmal schlucken - eine Woche später ging es dann...

    Gruß, Herman
     
  8. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    ...also am einfachsten ist es schon, sich zuerst zu überlegen: Grundtonart (klingend) ist zB F-Dur. Ich auf dem Tenor spiele alles einen Ton höher, also G-Dur. Statt einem b als Vorzeichen ist dann für mich ein Kreuz als Vorzeichen.
    Dann einfach jeden Ton ohne Beachtung der Vorzeichen einen Ton höher spielen in der entsprechenden Tonart.
    Wenn ein b oder Kreuz aufgehoben wird, muss einzig das berücksichtigt werden.
    Reine Übungssache, geht mit der Zeit ganz automatisch.
    Der Trick von Flar für Eb mit der Basstonlinie habe ich aber auch noch nie gehört. Tönt ganz plausibel :)

    kindoftranspose
     
  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wie das meiste andere auch ist es Übungssache.

    Wenn man es regelmässig macht, ist es einfach.

    Ich erinnere mich, seinerzeit beim Klarinettenunterricht musste ich ein ganzes Etüdenheft transponiert spielen. Da ist es schon wieder kompliziert, "normal" zu spielen.

    Ich erinnere mich allerdings auch, dass mein Lehrer damals lapidar erwähnte: "Manche können das einfach nicht ...".
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden