Üben in der Wohnung

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Kroko, 30.Dezember.2021.

  1. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Man muss ja nicht immer neu bauen. Für Familien eignet sich eventuell ein bestehendes Gebäude aus Vorbesitz mit "Trennungshintergrund".

    Selbst für Einzelpersonen gibt's ruhig gelegene Immobilien.

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    Den ökologischen Fußabdruck kann man in dem Häuschen sicher klein halten. Man sollte wahrscheinlich ein paar Lebkuchen im Haus haben, falls mal Gäste kommen. Während der Hirsch Balz würde ich, um Missverständnisse zu vermeiden, hier aber nicht gerade Bari üben.

    Die andere Möglichkeit wäre, in einer Umgebung zu wohnen, wo Saxophon üben nicht störend auffällt.

    Bahnwärterhäuschen, die Wohnung über der Disco, Musterhaussiedlung, Gewerbepark, Musiker Kommune, ...
     
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  2. scenarnick

    scenarnick Admin

    Das in der 2-Personen Variante nähme ich sofort. LTE vorausgesetzt, der Rest egal
     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Früher haben in dem Haus der Köhler, seine Frau, deren alte Mutter, vier Kinder, drei Ziegen, sechs Hühner und eine Katze gewohnt. Damals gabs aber nur HSPA und der Stromgenerator für die elektrische Türklingel und zum Aufladen des Smartphones war ein Fahrrad Dynamo.
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ich hab ja nicht über neu oder gebraucht gesprochen

    Das halte ich für ein Gerücht. Dazu müsste man es schon einmal wesentlich besser isolieren, was Aufwand ist. Dann hat man weite Wege für Besorgungen (dort wächst kein Rohr, um sich Sax-Blätter selbst zu schnitzen...). Aber das führt in ein anderes Thema.

    Mag sein, dass ich an manchen dieser Orte nicht wohnen wollte, weil mich dortige Sachen stören...

    Das ist eben das Dilemma zwischen größtmöglicher Freiheit und dem Aufwand dafür bzw. den Auswirkungen auf die Umwelt.
    In großen Wohnhäusern wäre es gut, wenn es (stundenweise mietbare) Mehrzweckräume gäbe, wo man niemanden stört.
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Sieht sehr schnuckelig aus. Es stören nur der allzu neue Hut, die Plastikballons hinten links und die Hoppla-hier-wohnt-eine-Buddhistin-Fähnchen über dem Eingang. Der Knaller wäre noch, wenn der Stuhl ein mittlerweile global zu findender Plastikstapelstuhl wäre.
     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das Problem bei dieser Massenmenschhaltung ist, dass die Bewohner/innen zufällig zusammengewürfelt sind und nicht eine gemeinsame Kommune mit gemeinsam getragenen Regeln für ein MITeinander bilden. Es ist ein Versuch, sich in der Masse zu isolieren - was natürlich immer fehlschlägt. Die Architektur, um das zu gewährleisten wäre deutlich teurer als das was man als Durchschnittsbewohner aufbringen kann.

    Die Häuser werden von einem "Immobilienentwickler" möglichst billig aus dem Boden gestampft, der Grundstücks-/Baukosten durch Anzahl der Wohnungen*Mietpreis rechnet und sich nebenher über die "Hausverwaltung" noch einmal bedient. Nicht umsonst werden Gebäude immer noch als Investition errichtet, die sich rechnen muss, nicht als Mittel zum idealen Zweck.

    Es gab und gibt Versuche, Zusammenleben als Gemeinschaft zu verstehen. Da sind gemeinschafts Einrichtungen selbstverständlich. Leider erodiert üblicherweise der ursprüngliche Zusammenhalt Gleichgesinnter mit jeder neuen Generation und mit jedem Neuzugang, der nicht Teil der Gründergemeinschaft war. Das Individuelle gewinnt an Bedeutung, das Gemeinschaftliche wird lästig. Man fängt an Gemeinschaftsgüter als etwas anzusehen, das man jederzeit privat in Anspruch nehmen kann, für dessen Erhalt aber immer "die anderen" zuständig sind.

    Aber ja, solche gemeinsam nutzbaren Ressourcen wären eine wichtige Ergänzung und gehören demnach auch in der Bauordnung fest verankert und sollten nicht optional und daher als gewinnmindernd in der Kalkulation betrachtet werden.
     
  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dazu gibts Hausordnung und Hausverwaltung.
    Und neben Deinem ganzen durchaus berechtigten Zynismus gehe ich eh nicht von einem gutwilligen Miteinander aus, sondern von einem mietbaren Raum. Ja, der muss auch verwaltet werden, wofür es aber heutzutage recht effiziente Methoden gibt.
    Aber nachdem die Entscheider bei einem Wohnbau nicht über ihre Nasenspitze hinausdenken (sieht man auch daran, dass die jüngsten beiden Wohnbauten in meiner Nähe von oben bis unten und von innen bis außen aus Beton bestehen - und nicht, dass die Wohnungen billig wären...), bleibt meine Idee natürlich ein Wunschtraum.
     
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  8. kalleguzzi

    kalleguzzi Ist fast schon zuhause hier

    So wie hier bei uns?
    Da stört es halt keinen, wenn man draussen trötet! :)
    Die Akustik ist super!
    Und Internet haben wir 4G !
     
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  9. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @kalleguzzi
    Ich gucke sofort nach, wo Dalsland in Schweden liegt.

    Halt bitte für ca. 2024 ein "trockenes Übeplätzchen" für mich frei !
    Falls es hier in Berlin dann überhaupt nicht mehr auszuhalten ist.:D

    Bis dahin: "All the best 2022" für dich nach Schweden !

    VG
     
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  10. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ich hab das Glück gehabt, im Sommer 2021 das Plätzchen und seine Bewohner "Live" zu erleben und mit @kalleguzzi einige Tönchen zu spielen. Da hab ich verstanden, was es heißt "wie man in den Wald hineinruft" (naja -spielt). Gigantische Akustik. Ja, genau so ein Plätzchen fernab. Du hast Dir Deinen Traum erfüllt, Kalle! Gruß natürlich auch an Heike und knuddelt Euren Wuff
     
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  11. kalleguzzi

    kalleguzzi Ist fast schon zuhause hier

  12. scenarnick

    scenarnick Admin

    DAS wäre doch mal ein Plan!
     
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  13. Rick

    Rick Experte

    Okay - dann musste man also rechtzeitig schauen, ob sich von fern Besuch nähert, und dann hurtig in die Pedale treten, damit der Besuch klingeln kann. :lol:
     
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  14. MichaelBonn

    MichaelBonn Schaut öfter mal vorbei

    Meine Lehrerin sagte mir mal: "Du musst laut üben, sonst wird das nix."

    Glück muss man haben. Bei mir kam am Tag nach Weihnachten eine Kabine von Studiobox an, gebraucht für 1.800 €, Gewicht ca. eine Tonne, 2 x 2 Meter. Im Wohnzimmer, Treppenhaus etc. hört man NICHTS mehr, und ich bin richtig laut, Tag und Nacht !
    So einen Dämpfer hatte ich auch mal und nach einiger Zeit frustriert entsorgt.
    Mein Fazit nach 2 Jahren Frust: Ständig suchen (Ebay), schnell sein und hoffen.

    Übrigens: nach dutzenden Plänenund Berichten über Eigenbau: Rausgeschmissenes Geld... Studiobox.jpg
     
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  15. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Naja...ich hatte 2 Jahre lang ne günstige (100€) Kabine benutzt und kam damit einigermassen gut klar, meine Nachbarn auch.
    Trotzdem hätte ich saugerne so eine Kabine, macht wirklich einen guten Eindruck. Glückwunsch.
     
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  16. MichaelBonn

    MichaelBonn Schaut öfter mal vorbei

    Danke. Das kommt halt auch auf die Nachbarn und die Qualität der erzeugten Geräusche an, bin Anfänger.
    Und es ist komisch, wenn ich nicht ständig darauf achten muss, keine gruseligen Töne zu produzieren, werden gerade die seltener....
     
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  17. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Die Qualität der Töne tut wohl eher nix zur Sache.....wenn es zu laut ist , ist es zu laut, da nützt auch eine schön gespielte Melodie nicht langfristig was. Dazu kommt ja, das du auch als fortgeschrittener Saxxer auch mal schiefe,laute,schräge Töne üben solltest, da ist so eine Kabine schon echt was wert.
    Ich habe jetzt einen kleinen Übungskeller mit Tageslicht und Strom und ich störe niemanden, bin total froh darüber.
     
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  18. SaxFrange

    SaxFrange Ist fast schon zuhause hier

    @MichaelBonn
    Na prima, Gratuliere!€€
    Das sieht ja klasse aus in deinem Studio.

    Zitat:
    ,,Übrigens: nach dutzenden Plänen und Berichten über Eigenbau: Rausgeschmissenes Geld...,,

    Das würde ich so nicht sagen, aber ich
    habe feststellen dürfen dass meine Lehrlinge nach 3 Jahren Ausbildung noch keine Meister waren.

    Wiegt die echt so viel (1 Tonne) da wäre für Nachahmer mal interessant mit wie viel Fracht/Briefmarken man rechnen darf.

    Auch für mich und viele andere ist diese Möglichkeit zu spielen ein Stück
    Lebensqualität.
    Verbunden mit so viel Freude, die höher wiegt als so ne Tonne.

    Auch der Nebeneffekt mit den vielen Zubehör das sich ansammelt, das Ist an seinem ungestörten Platz.

    Wenn ich nicht so etwas ,,gebasteltes,, hätte, würde ich dich beneiden.

    VG.Friedrich
     
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  19. Spätberufener

    Spätberufener Ist fast schon zuhause hier

    @michael Bonn
    Über Schallkabinen wurde hier ja schon sehr viel geschrieben, aber deine Erfahrung mit dem neuen Teil zeigt wieder mal, daß die alte Theorie, nämlich gegen Raumschall hilft hauptsächlich Masse, einfach stimmt. Wenn das ganze dann auch noch entkoppelt ist kann man da richtig Krach machen.
    Gruß
    Joachim
     
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  20. _Re_

    _Re_ Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt habe ich habe sooo Glück mit meinen Nachbarn. Bisher hat sich hier noch niemand beschwert und ich spiele echt viel (sogar im4tett) Aber als ich mal vor ein paar Wochen nach einem gespielten Stück von draussen Applaus erntete (mein Musikzimmer ist EG, nach vorne, aber immer Rollos davor), habe ich mich schon sehr ertappt/ beobachtet gefühlt und konnte dann gar nicht weiter spielen. Als ich das meinem Mann erzählte, sagte er da ständen häufiger mal Leute zum Zuhören.... das fand ich schon gruselig...
    Ich hab das zum Glück wieder verdrängt - beim Spielen... (Nur wenn ich schlimmste Übe-Geräusche mache, denk ich manchmal dran) ... Als Studentin (früher) hatte ich schon mal ein älteres türkisches Pärchen... Der Mann schellte mal als ich übte und nahm mich am Kragen fast hoch und verbot mir das Spielen - ich fragte noch, ob wir uns vl auf Uhrzeiten einigen könnten... GARNICHT- war seine Antwort... Als ich der Polizei am Telefon Passiertes schilderte und auch sagte, dass ich als Musikstudentin was üben dürfe, gingen sie zuerst zu Nachbarn und schellten dann bei mir und sagten ich solle einfach nicht spielen... - das war schon echt oll..
    Am besten Nachbarn fragen.....
    Kommunikation muss keine Sackgasse sein...
    Viel Erfolg bei der Übe-Überwindung. ;-)
     
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