überarbeitung eines mundstücks (ms)

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von hanjo, 1.Juli.2010.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Chris
    Kannst Du beweisen, daß das Intonationsbild bei verschiedenen Spielern und gleichem setup anders ist wenn sie nicht unbewußt die Intonationsabweichungen korrigieren (das war der zweite Satz, den Du ja leider nicht mitzitiert hast.)
    JEs
     
  2. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    für mich hängt die Intonation definitiv vom Spieler ab!

    Zitat Wikipedia:
    Mit Intonation wird die Feinabstimmung von Tonhöhe, Lautstärke und Klangfarbe einzelner Töne bezeichnet. Die Tonhöhen, Lautstärken und Klangfarben der entsprechenden Töne werden unabhängig voneinander gesteuert und abgeglichen. Bei zu groß empfundener Abweichung zum Soll spricht man auch von der Detonation des Klanges.

    Töne die am Instrument nicht passen, so wie z.B D'', die bauartbedingt sind, zählen für mich zur Stimmung des Instrumentes.

    Ist vielleicht nur Sache der Definition, Intonation oder Stimmung.

    Daher korrigiere ich meine Aussage von Beitrag #8, hiermit.
    Intonation = Spieler!
    Stimmung = Instrument, S-Bogen, MPC, etc.
    In Beitrag #8 hatte ich beides zusammen geworfen, Sorry!

    Liebe Grüße
    Sven
     
  3. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ich schmeiß beide Begriffe weiter zusammen, für mich ist Intonation = Stimmung - sonst können wir das auch noch beliebig weiterführen, wenn jemand die These aufstellt, dass Stimmung sich nur auf die Grundausrichtung auf einen bestimmten Kammerton beziehen soll (die Sache mit High Pitch und Low Pitch, gell? Oder von historischen Stimmungen alter Orgeln mal gar nicht angefangen...).
    Also, vom bloßen Wortsinn ist das für mich erstmal beides gleich, der Zusammenhang ist es, der klar macht, ob ich mich auf die gelungene oder misslungene Intonation eines Instrumentes beziehe oder auf die durch Ansatz oder Hilfsgriffe vorgenommene Fein-Stimmung eines einelnen Tons.

    Wohlintonierte Grüße

    Christoph
     
  4. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Die Stimmung in der Band ist gut, nur die Intonation könnte besser sein ;-)

    Viele Grüße
    Sven
     
  5. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Nee, kann ich nicht. Kannst Du Dein statement beweisen?
     
  6. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Ich will es mal so sagen: jemand, der hören kann, hört, dass die Intonation vom Spieler kommt. Das Equipment macht es dem Spieler leichter oder schwerer, eine gute Intonation über das gesamte Spektrum hinzubekommen.

    Denn Intonation ist nicht nur etwas Absolutes (Zeiger auf dem Stimmgerät, Stimmgabel usw.), sondern auch etwas Relatives, nämlich der Bandmitglieder untereinander.

    Nun aber :topic:

    @hans josef

    Ich bin mir nicht sicher, dass eine viel größere Öffnung Dir weiter helfen wird. Mein STM 7* war vor dem Refacen durch Kay Siebold auch schon ein 7* - er hat lediglich "begradigt". Das Ergebnis ist eine ausgezeichnete Spielbarkeit und, zusammen mit dem Instrument, eine gute Ansprache und ein gewisser Spielwiderstand, den ich sehr zu schätzen gelernt habe.

    Mit zu schweren Blättern, einer zu großen Öffnung und/oder einer zu langen Bahn holt man sich gern andere Schwierigkeiten ins Haus, z.B. bei der Intonation oder der Spielbarkeit tiefer oder hoher Töne. Die Classic-Blätter in 2 auf einem 7*-STM wären für mich z.Zt. sicher die Obergrenze dessen, was ich derzeit sinnvoll spielen könnte :).

    Bevor ich jemanden bitte, mein Mundstück auf 8 oder 9 :-o zu erweitern, würde ich zuvor testen, ob ich das überhaupt in absehbarer Zeit zu beherrschen lernen kann und will.

    Wenn Du es etwas rustikaler magst, könntest Du auch mal andere Blätter testen; auf dem Otto Link STM komme ich mit Rico Jazz Select unfiled ausgezeichnet zurecht.

    Was die Lautstärke angeht, habe ich, angeregt durch diesen Thread, über mehrere Monate einiges an meinem Anstz umgestellt und kann feststellen, dass neben der Lautstärke auch die Intonation deutlich besser geworden ist ;-).

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @chrisdos
    teilweise kann ich das beweisen.
    Wenn ich den gleichen Spieler nehme, z.B. mich, dann muß ich bei sonst gleichem Setup immer die gleichen Töne in die gleiche Richtung korrigieren. Teilweise deshalb, als es nicht meßbar ist, wieviel. Nur die Grundtendenz ändert sich nicht.

    Oder hast Du Töne, die Du bei sonst gleichem Setup mal nach oben und beim nächsten Mal nach unten korrigieren mußt?

    Und wenn jemand anderes bisher meine Kanne gespielt hat mit gleichem Mundstück und anderem Blatt (gleiche Marke, Stärke aber aus hygienischen Gründen eben ein neues Blatt), dann kam da bisher eine sehr ähnliche Abweichungskurve heraus.

    B.t.w für mich ist Intonation=Stimmung!

    JEs
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo holger,

    dank dir.

    einverstanden. ich habe ja ein stm 8* ny. nur, herr siebold meinte, daß die angaben der bahnöffnung auf dem ms nicht unbedingt stimmen müssen, von daher ist ein test immer hinkend. (wenn ich es denn richtig verstanden habe) mein vintage ist ein echtes 7*.

    z. zt. spiele ich ein ol te 7. mit diesem ms habe ich erhebliche probleme, auch mit der intonation. beim stm ny 8* ist es besser.

    vielleicht ist es ja so, daß ich mich an mein vintage so gewöhnt habe, daß mir ein anderes ms probleme bereitet, weil ich es nicht "kenne"

    übrigens sagt meine frau, sie kann keinen unterschied zwischen den beiden ms feststellen, was den klang anbelangt. (te und ny)

    ich hingegen meine, beim spielen festzustellen, daß das vintage nicht besser, sondern deutlich besser klingt.

    deinen beitrag über lautstärke werde ich mir in einer ruhigen stunde genauer ansehen.

    gruß
    hanjo
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo holger,

    das mit der lautstärke, für mich ein wirklich schöner beitrag, dafür danke.

    den mund insgesamt weiter öffnen, hört sich gut an. kannst du bitte beschreiben wie das gehen soll, habs versucht, scheint nicht so einfach zu sein. möchte das gerne auch probieren, mache aber wohl fehler dabei.

    gruß
    hanjo
     
  10. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @hans josef

    Ich kann es nur schwer anders beschreiben, als ich es in dem Beitrag damals getan habe.

    Ein gut geeigneter Ton für den Anfang ist ein g'. Die Lippen liegen so locker am Blatt, dass so gerade eben noch ein Ton erzeugt werden kann. Was dann herauskommt, ist hoffentlich "irgendein" Ton, der eben sehr "offen", aber nicht wirklich gut klingt. Macht für diese Einspielübung nichts. Das spiele für alle Töne, zunächst ohne, dann mit OK, jeweils von laut >> leise >> sehr laut >> Ausgangslautstärke. Auf gute Intonation achten (Stütze)!

    Eine andere Übung für die Schulung des Körpergefühls ist das Spielen von Tönen der unteren Oktave mit gedrückter OK, vom c#'' legato abwärts bis d'. Die Töne sollten einigermaßen klar klingen und sauber intoniert sein.

    Ich hoffe, die Experten sind damit einigermaßen einverstanden :-D.

    Nein, einfach ist es nicht. Aber wie schreibt Liebman so schön:
    Du hast also noch etwas Zeit, hab Geduld und Ausdauer. Das sage ich mir jedenfalls auch immer...;-)

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger

    * David Liebman: Der persönliche Saxophonsound, Nürnberg 1993, S. 70
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo holger,

    dank dir.

    richtig klick hats gemacht in deinem beitrag "hilfe, ich bin zu leise", da nummer 18. öffne den mund.

    manchmal bedarf es eben nur eines einzigen wortes.

    ich sehe das als ergänzung zu meinem beitrag "ist mein blatt zu schwach"

    gruß
    hanjo
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    komische sache,

    mit dem te komme ich mittlerweile ganz ordentlich zurecht. ich habe aufnahmen gemacht und festgestellt, daß der klangunterschied zwischen meinen ms, nach eingewöhnungsphase, gar nicht mehr so doll groß ist.

    hingegen beim spielen, ist für mich ein deutlicher klangunterschied vorhanden.

    jetzt das komische,

    ich spiele mit dem te 7 ein 2 er vandoren klassik. nach relativ kurzer zeit, (einer stunde) schmerzt meine muskulatur.

    ich spiele mit dem vintage 7* ein 2 er vandoren klassik. keinerlei probleme, auch nicht nach längerem spiel als eine oder zwei stunden.

    kann mir das bitte jemand erklären?

    beides mit guten, neuen blättern.

    gruß
    hanjo
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo hanjo,

    vielleicht musst du dich bei dem te einfach mehr anstrengen, um deinen Klang zu erzeugen. Es kann sein, dass die Bahnkrümmung bei gleicher Öffnung minimal anders ist, und dadurch mehr Druck auf das Blatt ausgeübt werden muss, um es zum Klingen zu bringen.

    Aber es gibt beliebig verschiedene mögliche Erklärungen für solche Phänomene, über die man trefflich spekulieren kann ;-)

    Gruß,
    xcielo
     
  14. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hast Du denn jetzt grundsätzlich etwas am Ansatz geändert?
    Ist Dein MPC aus der Überarbeitung schon zurück?

    Ansonsten pflichte ich Otfried bei!
    Kleine Nuancen haben manchmal große folgen.

    Viele Grüße
    Sven
     
  15. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried und sven,

    vielen dank euch.

    habe verstanden.

    ja, sven, das habe ich.

    meine meinung,

    mein ansatz ist auf dem weg lockerer zu werden (muß ich mir aber immer wieder sagen, locker lassen), meine blätter halten jetzt auch deutlich länger.

    durch dieses "lockerlassen" bilde ich mir ein, mein spiel ist durchsetzungsfähiger, lauter, der ton nicht mehr so "gepreßt", mehr gefühl im spiel, obertonreicher.

    dem ist aber lediglich ansatzweise so, wird mich wohl noch ein bißchen beschäftigen. habe aber den eindruck, es ist "besser" geworden.

    nein, mein ms habe ich noch nicht zurück.

    gruß
    hanjo
     
  16. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Locker lassen und z.B den Mundraum weiter öffnen ("Oh" denken) ist sehr anstrengend! Dadurch das Du den Kiefer öffnest, bzw, nach unten ziehst, werden die Muskeln angestrengt da es für Dich keine natürliche Haltung ist. Klar das Dir dann etwas schmerzt, eben durch diese Anstrengung.
    Ich habe das Thema auch mitgemacht....

    Diese Anstrengung hat aber was sehr positives = 100% Sound!
    Es hört sich wie Du beschrieben hast natürlich viel besser an. Desto mehr Du zubeißt, desto mehr Sound, Lautstärke und Klang gehen verloren.

    Du bist auf dem richtigen Weg mein Lieber....

    Viele Grüße
    Sven
     
  17. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hi sven,

    dank dir.

    ich hoffe es.

    apropos schmerzen,

    ich glaube, es war rick, der mal gesagt hat, alles was schmerzen verursacht, ist nicht so toll.

    ich habe heute morgen etwas nicht zur sprache gebracht, dachte, das ist doch nicht möglich.

    seit ich saxophon spiele befasse ich mich mit der richtigen rachenstellung, mit, für mich, nicht befriedigendem ergebnis.

    seit einigen monaten befasse ich mich, mit eurer hilfe, mit dem lockeren ansatz.

    ich denke eher ein, ich weiß nicht, soo oder so ähnlich, ein aus dem dialekt stammendes wort, daß es auf hochdeutsch nicht gibt, ist so ähnlich wie das von dir gesagte. falsch?

    jetzt kommt es,

    seit kurzem habe ich einen durchbruch erzielt, was rachenstellung anbelangt, vermutlich ist das im zusammenhang mit dem lockeren ansatz zu sehen.

    ich habe gelernt, den hals richtig aufzureißen, da kommt dann eine ganz schöne wolke sag ich dir, das gibt schmackes ohne ende, besonders bei den tiefen tönen, gefällt mir echt nicht ganz schlecht.

    jetzt habe ich aber festgestellt, daß dieses "aufreißen" des halses mir schmerzen (kein witz), verursacht.

    baue ich da bockmist? wie siehst du das?

    gruß
    hanjo
     
  18. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Schwierig zu sagen, ich sehe Dich ja nicht vor mir, sondern lese nur....

    Ob soo oder oh, m.M. nach relativ gleich, zumindest der Effekt der sich einstellt. Beim Oh öffnet sich der Hals/ Rachen automatisch, man muss da eigentlich nichts mehr zusätzlich machen.

    Bei Muskelkater hat man auch schmerzen, die sind aber eigentlich positiv, da sich neue Muskeln aufbauen.

    An Deiner Stelle würde ich erstmal weiter so machen, der Sound gefällt Dir ja anscheinend, das ist das wichtigste.
    Bei wirklich länger anhaltenden Schmerzen solltest Du aktiv werden und die Sache eventuell ändern.

    Ferndiagnosen sind halt schwer, Sorry!

    Viele Grüße
    Sven
     
  19. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo sven,

    danke.

    ja, ich werde es so machen.

    ich spüre ganz deutlich, daß mein hals, luftzufuhr, maße eines ofenrohres annimmt, kommt eindeutig dem klang zugute, fühle mich wohl dabei.

    und, ja, auch meine vermutung, irgendetwas "neues" ist aktiviert, das gibt muskelkater.

    gruß
    hanjo
     
  20. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    komme gerade zurück vom mundstücke testen.

    mein mundstück ist noch in bearbeitung. mein stm 8* ny ist mir runtergefallen, ganze spitze im eimer.

    mit dem te, nein danke ist nicht mehr mein fall, macht keinen spaß mit dem ding zu spielen, gegenteil.

    nur ganz kurz.

    endkandidaten:

    ol stm 9 ny
    ol stm 9*
    jody jazz dv ny 9
    jody jazz hr 9
    blätter bei allen, vandoren 2 klassik

    das beste mundstück für mich, ol stm 9 ny. ist mir leider etwas eng, ansonsten, so soll ein tenor mundstück sein.

    ol stm 9*, kein interesse. nicht so voll wie das ny, auch bedeckter.

    jody jazz dv ny 9, hat mir gut gefallen bis auf, zu grell, nicht für mich.

    jody jazz hr 9, dieses teil hat mir am wenigsten gefallen.

    habe kein mundstück gekauft. wenn das ny in 9* auf lager gewesen wäre, das hätte ich genommen.

    was hat mir diese fahrt gebracht? ich weiß jetzt, daß mein vintage auf 9* geöffnet werden muß, wenn denn die öffnungen auf den getesteten mundstücken stimmten.

    und so nebenbei habe ich mein saxophon durchschauen lassen, mußte etwas geschraubt werden.

    ich war bei der firma klein und jakobs in koblenz. kann ich empfehlen, kompetente und ausführliche mundstückberatung, hat mir gefallen.

    gruß
    hanjo
     
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