Übungsroutine - welche Schwerpunkte

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 19.August.2010.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Liebes Forum,

    ich brauch mal eure Tips. Mein Lehrer hat ja noch Urlaub.

    Also ich bekomme nicht alles in meinem Übungsplan untergabracht, was ich gerne hätte.

    Ich übe täglich ca. 30 bis 40 min.. Am WE auch bis zu 1 1/2 Stunden.

    Meine Routine sieht wie folgt aus:

    1. Longtones C-Dur über zwei Oktaven. Dabei "spielen"
    mit dem Ton; lauter leiser, Vibrato etc.
    (Bringt übrigens enorm viel! Ich kontrolliere die Töne
    jetzt viel besser.)

    2. Tonleitern im Quintenzirkel rechtsrum, links noch nur
    1 bchen. (Das will ich aber ausweiten)

    3. Terzpattern, "Wellenübungen" in verschiedenen Tempi

    4. Jazz Etüden von Snidero

    5. Vertiefung von Stücken oder Anfang von neuen Stücken

    6. zum Abschluß ein/zwei Stücke, die ich kann nur so zum
    Spass.

    Je nach Zeitfenster lasse ich manchmal die Etüden weg oder
    verzichte auf den "Abschluß".

    Mit dem Programm ist meine Übungszeit mehr als ausgefüllt.
    Folgenden Themen kann ich mich also bisher kaum widmen:

    - Auswendig Spielen
    - CD Stücke nach Gehör nachspielen (das Bedarf viel Zeit
    und Geduld)
    - Improvisation (Ich habe mich jetzt bei Pue`s Harmonielehre
    eingelesen. Im September nehme ich an einem Workshop teil.
    Da will ich gut vorbereitet sein.)

    So, jeztz meine Frage:

    Wie würdet ihr obige Routine ändern, damit ich die noch vernachlässigten Punkte in mein Programm einbauane kann?

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  2. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Dreas,

    um Pkt 1 - das warm-up - kommt man eh nicht herum, das is schon sinnvoll,
    wenn du bei Pkt 2 die Tonfolgen der scales ungefaehr in den Fingern/im Ohr hast, kannst du dich auch auf die unter Pkt 3 genannten Terz-, Quart-, Quintpatterns konzentrieren (is auch fuer spaeteres Improvisieren hilfreich),
    Pkt 4 laesst sich auch prima mit Improvisieren verbinden, die Liste der standards, nach denen die Snidero-songs geschrieben sind, findest du hier im Forum,
    Pkt 5: "Vertiefen" von songs/Werken/... schliesst ja Auswendiglernen ein, erst dann hast du ein Werk richtig drauf, egal ob standards, Popsongs oder romantische Rhapsodie...

    noch was: Pkt 4 oder 5 kannst du ja taeglich (2-Tage-Rhythmus) mit dem ear-training abwechseln (songs nach Gehoer spielen)
    Gruesse,
    Dsharlz
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo andreas,

    meine meinung,

    ich muß dich leider enttäuschen.

    jeder einzelne, der von dir aufgeführten punkte, (außer lange töne und 2 nummern machen) bedarf täglich deutlich mehr als die von dir insgesamt angegebene übungszeit.


    das wichtigste läßt du weg, würde ich nicht machen, gegenteil!
    tonleiterstudien und etüden sind das wichtigste beim üben. in eine etüde kannst du alles! einbauen.

    alles machen, geht nicht. ich würde dir empfehlen, die wenige übezeit, die du täglich hast, zum zumindest großteil in etüden und tl zu investieren.

    mach das mal ein jahr lang, dann wirst du dumm schauen.

    gruß
    hanjo
     
  4. Doit

    Doit Kann einfach nicht wegbleiben

    Also da hast du ja viel zu tun. Ich sag dir mal wie ich so übe:

    -> ich spiele so 5 min. nur so zum Spaß, z.B. Summertime, Anthropology, Au Privave (natürlich alles auswendig)

    -> danach 5 min. Longtones und solche Sachen (für den Ansatz)

    -> 5 min. Tonleiter, als erstes langsam anfangen und dann immer schneller, bis ich nicht mehr schneller kann (für die Finger)

    -> Danach 5 min. Triolen, Achteln, Sechzehntel in verschiedenen Tempi (für die Zunge)

    -> 5 min. Rythmustraining, also Noten her und Rythmus geredet, eventuell dann aufs Sax übertragen

    -> 10 min. neue Lieder lernen

    -> 5 min. wieder zum Spaß ein paar Lieder ("Saving all my love for you" habe ich zuletzt herausgehört und auswendig gelernt, mit ein wenig Übung im Heraushören geht das sehr schnell, bei mir ca. 10-15 min.)

    Wenn ich z.B. einen schlechten Ansatz habe übe ich mehr Longtones, wenn ich langsam mit der Zunge bin übe ich mehr Achtel, Triolen usw.
    Also effektives üben heißt die !!!Schwächen trainieren!!!

    lg
    Doit
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Hanjo

    Zitat:

    "ich muß dich leider enttäuschen.

    jeder einzelne, der von dir aufgeführten punkte, (außer lange töne und 2 nummern machen) bedarf täglich deutlich mehr als die von dir insgesamt angegebene übungszeit"

    Hallo Hanjo,

    da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus. Bei einem
    10 bis 11 Stunden Tag ist einfach nicht mehr drin. Ich stehe häufig morgens früher auf, um zumindest die 30 min.
    hinzubekommen.

    Und klar, wenn ich mich nur durch Etüden, Tonleitern, etc. durchbeißen würde, bringt das siche ´ne Menge. Aber für mich bliebe der Spass auf der Strecke. Und der ist mir sehr wichtig, ist für mich letzlich "nur" ein Hobby.

    @all

    da sind schon hilfreiche Tips dabei. Mal sehen was noch so
    kommt, und wie ich mein Programm, unter meinen Bedingungen, optimieren kann.

    LG

    Dreas
     
  6. schnipsel1

    schnipsel1 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Dreas, ich finde Deinen Übungsplan in Ordnung. das sieht annähernd so aus, wie der den mir mein Saxlehrer am Anfang vorgeschlagen hat.
    Wenn Du das wirklich täglich machst, dann wirst Du voran kommen und merken, das das Einblasen, tonleitern und Pattern spielen immer schneller gehen wird, sozusagen Routine wie Zähneputzen und Du mehr Zeit hast für den Rest.
    Ich pers. finde, dass man möglichst täglich etwas am Sax tun sollte und sei es noch so kurz.

    Du wirst tausend Saxophonisten fragen können wie sie üben und jeder wird Dir eine eigene Methode nennen, die selbstverständlich die richtige ist......
    Ist ja auch logisch, jeder mensch ist anders.
    Frohes Schaffen
    Claudia
     
  7. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Auf jeden Fall die Longtones nicht immer in C, sondern auch in anderen Tonarten.

    Ich würde an der Auswahl der Tonleitern was ändern, da gibt es verschiedenen Möglichkeiten, jede mit ihren Vor- und Nachteilen.

    "immer ein # oder b dazu" hat den Nachteil, dass man gerne mal den Nerv verliert und dann nie über 3 Vorzeichen rauskommt.
    Außerdem geht es sehr lange, bis man mal einfach einen Blues oder ein Rock'n'Roll Stück mitspielen kann, die sind nämlich gerne in E, also für uns Fis oder Cis.

    Ich würde für die Tonarten zufällige Kärtchen ziehen oder die Tonarten nehmen, die dann sowieso bei den Etüden oder Impro-Übungen drankommen.

    Und dann könntest du auch vielleicht nicht nur eine Tonart üben, sondern gleich die drei, die du für den entsprechenden Blues brauchst. Das kann man dann natürlich nicht so stark vertiefen, wie wenn es nur eine wäre. Aber dafür kann man gleich was damit anfangen.

    Nache Gehör spielen ist sehr wichtig. Sowohl für die Improvisation als auch für die Klangvorstellung. Wenn dir dazu die Zeit fehlt, musst du abwechseln. Nimm nach Gehör spielen und Impro als Punkte 7 und 8 und mache jeden Tag abwechselnd nur drei von den Punkten 4 - 8.

    Besorg die einen Tagebuch-Kalender im A5 Format und trage jeden Tag ein, welche Tonleitern du hattest und was du gespielt hast.

    Oder entwerfe dir Formblätter, wo das alles drin steht, und trage vor dem Üben ein, was du machen willst und wie lange. Und weiche dann nicht davon ab.
    Das Programm konsequent durchzuziehen, das ist nämlich so eine Sache. Da habe ich auch immer Probleme.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Danke, Claudia, für Deine motivierenden Worte.

    Ich komme ja auch voran und bin mit meinen Fortschritten auch nicht unszufrieden (klar gibt´s mal immer Phasen der Stagnation, und dann platzt wieder irgendein Knoten und es geht weiter.)

    Ich find´s halt nur blöd, dass ich nicht all das abgedeckt bekomme, was mir wichtig ist.

    Und insofern suche ich die Prioritäten richtig zu setzen, dabei aber auch neues anfangen zu können (Improvisieren etc.)

    Und bei solchen Sachen sind die Tips aus dem Forum immer hilfreich.

    LG

    Dreas
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rbur

    Danke. Sehr gute Tips!

    Damit kann man dann den inneren Schweinehund überwinden nur das zu spielen, was man eh kann.

    Die Sachen relegelmäßig zu üben, die nicht so laufen, das ist die Herausforderung.

    Und mit solche einem Übungsplan, denke ich, bleibt man
    "in Line".

    Auch die anderen Hinweise werde ich berücksichtigen und nicht nur einen Tagesplan sondern einen Wochenplan aufstellen. Dann kommen auch die vernachlässigten Themen zur Geltung.

    LG

    Dreas
     
  10. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hi-du musst nicht alles jeden tag machen! das ist nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv, da alles auch seine zeit braucht sich zu setzen.
    mach doch aus deinem programm ein zwei oder sogar drei tage programm. das lässt dich die einzelnen sachen gelassener und konzentrierter üben (statt innerlich besetzt zu sein von" oh, mist,schaff ich das alles noch heute")!
    ausserdem würde ich mir auf dem weg zur arbeit oder wo auch immer tote zeit ist ein kurzes melodiestückchen summend vornehmen, bis du es kannst und dann am nächsten tag auf dem sax zusammenfummeln. fang mit dem ton an, den du im kopf hast sch... auf die tonart. ziel ist die(!) voraussetzung zum improvisieren: was dir durch den kopf huscht auf dem sax wiedergeben zu können.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @grmz

    Womit fange ich besser an?

    Musik, die höre (z.B. von der CD) versuchen nachzuspielen,
    oder eine Melodie, die ich Kopf habe zu spielen?

    Oder ist beides, je nach Situation, zielführend?

    LG

    Dreas
     
  12. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Beides :cool:

    Ich spiele derzeit zur CD.
    Beim Spielen "nach Kopf" kommt es bei mir immer wieder vor, dass ich zwar in einer Tonart mit vielen Kreuzen anfange, aber dann unbewusst eine halben Ton hochrutsche und dann wieder in irgendwas wie C-Dur gelandet bin.

    Die Melodie auf der CD hast du ja letztendlich auch im Kopf, aber du hast eine sofortige Rückmeldung, wenn du was falsch machst.
     
  13. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hi dreas, diese beiden sachen würde ich zu einer machen.dh.
    wenn du was von der cd nachspielen willst, solltest du
    (so mach ich das zumindest) das stück oder den teil davon,
    der dich interessiert so oft hören bis du das auch im kopf hast.(wieder was für die tote zeit!!!). also letztlich kannst du eh nur das nach aussen projezieren was vorher drinnen (kopf) war. das heisst, wenn du übers ohr und nicht übers wissen spielen willst, spielst du das was du im kopf (oder wo auch immer sich die melodie in deinem organismus befindet)hast."kopf" ist ein etwas problematisches wort, da es dazu verführen könnte, anstatt eine melodie zu hören, sie zu wissen"jetzt kommt c jetzt d jetzt fis.."
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, stimmt.

    Ich kann ja auch die Stücke nach Noten schneller richtig spielen, deren Melodie ich verinnerlicht habe.

    Und es ist mehr das Gefühl als der Kopf. Wenn ich das schon mal probiert habe läuft das ja eher so:

    Ich höre eine Passage, stoppe die CD, summe die nach, habe vor dem inneren Auge, in "welche Richtung" ich spielen muß.

    Dann probiere ich´s: "klingt nicht, nochmal, ah so passt´s
    eher, nochmal, das isses!" Nächste Passage.

    Ich bin da nur noch zu ungeduldig, weil dafür brauche ich noch viel Zeit.

    LG

    Dreas
     
  15. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    zeit, richtig. deshalb sage ich auch:pack dir den tag nicht so voll. das heisst natürlich nicht, du sollst mit dem abgespeckten programm rumtrödeln-nicht hetzen und nicht trödeln.auch üben hat "sein" tempo.
    die neuen melodien würde ich ganz entspannt über den tag mir einverleiben(i pod oder so) und auch da, nicht übertreiben,
    nicht den ergeiz, so viel wie möglich.wer sich übernimmt, der fällt zurück.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Oh Gott, ich hab nicht mal nen Plan! :oops: Sollt ich mir vll mal erstellen!
    Allerdings mach ich noch nichts wie Improvisation... Erstmal muss ich meinen Ansatz und Finger trainieren und meine Taktlosigkeit bekämpfen!

    Ich werd mir dann auch mal einen erstellen... Aber am besten nach den "Ferien" mit meinem Saxlehrer...
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ saxOfhorrors

    Das habe ich am Anfang auch nicht gemacht (ich spiele seid
    letztem November). So ´n bischen rumgeübt, klar das geübt was mir mein Lehrer aufgetragen hat, aber eigentlich ohne Plan.

    Irgendwann, nachdem ich die ersten Stücke spielen konnte, habe ich dann gemerkt, das ich nur das gespielt habe, was ich schon konnte, und ich habe immer wieder neue Stücke angefangen. Die gingen dann auch (einigermaßen), trotzdem hatte ich das Gefühl ich stagniere.

    Mein Lehrer sagte dann, wir müssen noch an den Basics arbeiten, ich würde immer schon mehr wollen, als ich eigentlich kann.

    Nachdem ich mir die oben dargestellte Routine aufgestellt habe, habe ich zum Beispiel bei der Klangbildung, Tempo und spielen in verschiedenen Tonarten deutliche Fortschritte gemacht. Ich habe mich dann auch gezwungen meine Stücke IMMER mit Metronom zu spielen, um den Rhythmus zu verbessern.

    M.a.W. ist meine Erfahrung, dass man durch diese Routine gezielter übt, auch wirklich das was man noch nicht so beherrscht und damit wieder deutliche Schritte nach vorne macht.

    Ich werde diesen Übungsplan jetzt auf einen Wochenplan umstellen, so dass ich auch die bisher vermissten Themen angehen kann, ohne das andere zu vernachlässigen. Damit habe ich gestern schon angefangen. Und ich habe nicht mehr das Gefühl etwas zu vernachlässigen, da das ja dann am nächsten Tag dran ist.

    (Klar bedeutet das ja nicht darauf zu verzichten aus Lust und Laune Abends die Kanne nochmal in die Hand zu nehmen und Musik zu machen.)

    Sonnige Grüße,

    Dreas
     
  18. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo grmz,

    das ist eine interessante aussage. kannst du das bitte näher erklären?

    sacken lassen, ja, einverstanden.

    ich lasse z. b. sacken für einige stunden, dann nochmal das selbe bitte, dieses mehrmals täglich. diese prozedur wird dann so lange wiederholt, bis es einigermaßen klappt.

    erst dann wird es auch mal mehrere tage nicht beachtet.

    dann kommt die nächste etüde, gleiches verfahren......

    gruß
    hanjo
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Hanjo,

    ich glaube, das das individuelle Lernen sehr unterschiedlich funktioniert.

    Es gibt nicht DEN Könisgweg.

    Natürlich benötigt es Grundlagen. Und auch Konsequenz.
    Und auch die Bereitschaft sich quälen (Qualität kommt
    schließlich von "quälen" :-D )

    Aber den EINEN richtigen Ansatz gibbet nich....

    Einige Deiner Hinweise z.B. habe ich beherzigt und aufgenommen. Und es hat mit geholfen (Danke dafür).

    So wie Du aber Dein tägliches Spielen/Üben durchführst (wie ich es halt Deinen Kommentaren entnehme...) könnte ich das im Leben nicht. Selbst wenn ich die Zeit dazu hätte, wäre ich für mich damit nicht erfolgreich.

    Aber Du bist es offensichtlich... Also passt es zu Dir!

    Ein sonniges WE

    wünscht,

    Dreas
     
  20. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hi hanjo, sorry für die späte antwort.
    zb. in allen sportarten, letzte woche spiegel online"nach der ruhe kommt die kraft", ein plädoyer für pausen bei ausdauer und geschwindigkeitssport. bei kraftsport und (das sind wir) muskelausdauersport ist es grundlagenwissen, dass jeder muskel seine erholungszeit braucht-pausen. bei geistigen disziplinen sollte man auch nicht täglich dasselbe machen. so habe ich kürzlich in einem lehrbuch für arabisch gelesen, den besten effekt fürs schreibenlernen, wäre nicht täglich sondern jeden zweiten tag die buchstaben zu üben.dann gibts noch Meister Eckhart : 'Mag ein Mensch die Sache nicht begreifen; er sei müssig, so begreift ihn die Sache.'
    ganz am schluss meine eigene erfahrung: wieder-holen
    heisst, dem lerninhalt zeit zu geben (fast) zu verschwinden, damit man es wieder-zurück-holen kann.
    betone mal "wiederholen" auf der ersten silbe und du verstehst, was das wort urprünglich bedeutet hat.
    ach noch was.das alter; je älter du wirst um so subj. schneller vergeht die zeit.das heisst, du brauchst zwar
    für die einzelne übung objektiv länger, bis sie dich subjektiv befriedigt, aber objektiv zwei tage pause (als 45 jähriger) entspricht subjektiv dem einen tag pause eines 20 jährigen. so, das war ganz grob angerissen meine erfahrung mit zeit und pause :)
     
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