Umstieg von Tenor aus Altsax

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von expression64, 8.Februar.2011.

  1. expression64

    expression64 Schaut nur mal vorbei

    Hallo, ich spiele seit 3 Jahren Expression Tenorsax in einem
    Blasorchester. Jetzt habe ich ein Yamaha Altsax bekommen und
    möchte es gern als Zweitinstrument spielen.
    Kann es schwierig werden mit der Intonation??
    Muss man etwas beachten oder ist es problemlos möglich
    beide Instrumente parallel zu spielen ??
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Ich sag nur: :welcome:

    Das weitere hinterlasse ich den anderen... :-D
     
  3. paranoia

    paranoia Ist fast schon zuhause hier

    Hallo expression64,

    ich habe damit, wie viele andere auch, keine Probleme. Ich würde nur zusehen, dass Bahnöffnung und die Stärke der Reeds zu deinem Tenor passen!

    Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum...

    Gruß - Rolf
     
  4. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    Sollte die Bahnöffnung größer und das Blatt stärker im Vergleich zum Tenor sein oder kleiner?

    Ich möchte mir auch zum Tenor noch ein Alt holen, liebäugle mit einem Conn, Buescher oder Keilwerth.
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    m.A. nach sind Alt und Tenor schlicht zwei verschiedene Instrumente. Man sollte nicht zu sehr von einem auf das andere schließen hinsichtlich mpc, Bahnöffnung und Blättern.

    Ich finde, dass das Alt durchaus etwas mehr Druck vertragen kann als das Tenor, damit es einen geschmeidigen Klang bekommt. Sonst klingt es mir zu sehr nach hohem Tenor.

    Letztlich muss man aber ausprobieren, wo die persönlichen Vorlieben sind, und wie man diese am besten auf dem jeweiligen Instrument umsetzen kann.

    Gruß,
    xcielo
     
  6. zorro456

    zorro456 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo expression64,
    ein Umstieg ist das meines Erachtens nicht, da du ja beide Instrumente spielen willst.
    Du wirst beide Instrumente üben müssen, sonst kann es wirklich Probleme mit der Intonation geben.
    Das Feeling für den Ansatz wird niemals das gleiche sein.
    Ich würde dir raten, dass du darauf achtest, dass der Blaswiderstand so einigermaßen gleich ist.
    Und dann musst du dem Alt auch einen eigenen Klangcharakter zugestehen. Damit meine ich, dass du dich beim Alt spielen oder üben nicht am Klang des Tenor orientieren sollst.
    Diesen Fehler machen nämlich viele. Dann ist es wirklich so, wie es xcielo beschrieben hat, dass das Alt wie ein etwas höheres Tenor klingt.
    Ich hoffe, dass du mit diesen Tipps etwas anfangen kannst.
    Gruß,Lobo
     
  7. expression64

    expression64 Schaut nur mal vorbei

    Hallo Lobo,

    danke, das hilft mir sehr.
    Ein Problem sind noch die hohen Töne, besonders das hohe D
    beim Altsax das bei mir noch zu tief ist.
    Wie bekommt man das hin???
     
  8. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Sei froh, dieser Ton ist sonst fast immer zu hoch.
    Wenn du dich ein bisschen auf das Alt eingestellt hast, wird die Intonation genau richtig sein.

    Gruß
    Joachim
     
  9. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Mehrere Saxearten parallel zu spielen ist denke ich ein ganz gutes Training, eine kurze Zeit habe ich parallel Tenor und Sopran, gelegentlich auch mal Alt gespielt. Beim Sopran merkte ich, wie wenig Stütze im direkten Vergleich man zum Tenorspiel brauchte, somit war das Sopran ein guter Stütze Trainer. Dafür war das Tenor ein guter Atemtechniktrainer, weil da mehr Luft durchging. Nach einiger Zeit hat sich das Sopran aber auch positiv auf das Tenorspiel ausgewirkt, weil das Intonationsohr viel mehr gefordert war und Abweichungen auffällig wurden, die ich vorher gar nicht so sehr wahrnahm. Einziges Manko war das Problem der Übezeit, wenn sich die Stunde alle zwei Tage drei Instrumente teilen müssen, bleibt anderes auf der Strecke. Beim Alt habe ich nach den Tenor und Sopraneinheiten dann aber die größten Fortschritte bemerkt. Vielleicht, weil es irgendwie dazwischen steht...
     
  10. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann Wilson nur voll und ganz zustimmen!

    Ich spiel mittlerweile Sopran, Alt und Tenor parallel und finde auch, dass sich die unterschiedlichen Bauarten gegenseitig doch sehr positiv beeinflussen.

    Wenn man die ganz tiefen auf dem Tenor erst mal drauf hat, kommen sie auf Alt und Sopran noch leichter. Wenn man das Sopran ganz oben rum halbwegs beherrscht, gehts am Alt und Tenor auf einmal viel leichter! :-D

    Den größten positiven Einfluss nehm ich aber im Sound war.
    Jede Bauart erfordert unterschiedliche Schwerpunkte, die sich eben sehr positiv auf die anderen Saxe auswirken.
    Außerdem wird man durch den ständigen Wechsel einfach flexibel!

    Natürlich hat das ganze aber auch Schattenseiten. Hätt ich mich nur aufs Alt konzentriert, wär ich jetzt vermutlich weiter...hätt aber vermutlich nen ganz anderen Sound.
    Vor allem was die Intonation anbelangt, ist der ständige Wechsel vielleicht nicht gerade ideal, wobei es auch hier, eine super Übung ist. (Im Jazz ist es vielleicht nicht ganz so tragisch, da man ruhig mal etwas korrigieren und schmieren kann, im klassischen Bereich stell ich mir das Thema Intonation beim dauernden Wechsel jedoch ziemlich heikel vor!)

    LG Phi
     
  11. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Ujui, da hat sich bei mir doch glatt der Fehlerteufel eingeschlichen. Ich meinte natürlich, dass das Sopran sehr Stützeintensiv ist...

    @the_ashbird

    Hast du denn versucht, bei den unterschiedlichen Saxgattungen ähnliche Mundstück-Blattkonfigurationen zu benutzen? Ich habe dass ganz bewusst nicht getan, da ich bei den Instrumenten ganz unterschiedlich Klangideale hatte...
     
  12. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hey Wilson....

    Ich hab eigentlich absolut gar nicht darauf geachtet, ähnliche Setups zu spielen, da ich alle drei Instrumente als EIGENSTÄNDIG empfinde.

    Am Alto hab ich am meisten probiert und bin bei einem Berg Larsen 100 2/SMS und einem Guy Hawkins 6* (beides Metall, beides ziemlich offen, beide mittlere Kammer) hängen geblieben. Interessanterweise sind beide Mundstücke trotz der ziemlich unterschiedlichen Bahnverläufen, Öffnungen, Kammerformen, etc. sehr ähnlich im Spielverhalten. Deshalb tu ich mich schwer, mich endgültig für eins zu entscheiden. :-D (zur Zeit bevorzuge ich wieder das Hawkins, da es im oberen Register einfach mehr "Dampf" erlaubt!)

    Am Sopran hab ich auch recht viel probiert und bin bei einem Vandoren V16 S6 und einem Otto Link ToneEdge 6* hängengeblieben. Beide mäßig geöffnet, mit recht großer Kammer. Diese beiden klingen aber sehr unterschiedlich. Je nach Gebrauch stell ich mich auf eines ein. (Das Vandoren ist absolut genial, ist aber im Satz oder mit Band einfach zu leise, leider! :-D)

    Am Tenor hab ich nicht soo viel probiert und spiel ein Link SuperToneMaster 8*. War nach einigen getesten Kautschukmundstücken eine Offenbarung und sozusagen Liebe auf den ersten Blick...ist einfach sehr modulationsfähig und vielseitig.

    Das einzige was sich mittlerweile einheitlich eingependelt hat, sind die Blätter bzw. deren Stärke. Ich spiel auf allen Saxen 3er Blätter, obwohl die Öffnungen schon stark unterschiedlich sind. Marken/Hersteller sind mir mittlerweile ziemlich wurscht. Ich brauch grad alle meine Testkäufe auf, die ich in der Hoffnung meinem gewünschten Sound näher zu kommen, gekauft hab! :-D

    -----------------------------------------------------------

    Meine Soundvorstellungen sind auf den Instrumenten stark unterschiedlich. Am Alt streb ich einen fetzigen, kernigen und knackigen Sound an, am Sopran einen runden, leicht nasalen Klang. Am Tenor sollte es möglichst fett, aber nicht zu zentriert sein.

    Ist bekanntlich schwer zu beschreiben.:-D

    Auf alle Fälle will ich am Tenor nicht wie auf einem tiefen Alto klingen, und am Sopran nicht wie auf nem hohen Alt, etc.pp.

    Aus diesem Grund üb ich auch auf allen drei Instrumenten ganz unterschiedliche und setze verschiedene Schwerpunkte, die sich eben sehr positiv auf die anderen Saxe auswirken.

    LG Phi
     
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