...und Blattschrauben machen doch einen Unterschied!

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Claus, 14.Mai.2013.

  1. Gast

    Gast Guest

    mit einem kabelbinder der angezogen wird (im klassischen sinn) kann ich keinen nachhaltigen druck erzeugen - sondern nur anziehen, wie es meine Muskelkraft eben ermöglicht!

    geschweige denn in LOCKERN!
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Klar macht das einen Unterschied, welchen hängt aber auch vom Mundstück ab. Bei manchen setze ich z.B. die Blattschraube weiter nach hinten, bei anderen etwas weiter nach vorne. Auch das ist wieder eine Geschmacksfrage.

    Lg Saxhornet

     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt Refacer und Munstückhersteller, die der Meinung sind, daß zu viel Druck durch die Blattschraube auf Dauer fürs Mundstück nicht gut ist. Allerdings kenne ich viele Spieler, die viel Druck bevorzugen.

    Lg Saxhornet
     
  4. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Das mag sein...ich habe nur meine Erfahrung mit diesem Teil dargelegt und bei mir hat's super funktioniert. Vielleicht lag es ja an meiner Muskelkraft :)
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @grosskopf,

    ich denke schon, dass ich dich richtig verstehe.

    mein Einwand zielte letztendlich auf die leute ab , die jedes geschriebene wort als offenbarung werten.

    es gibt auch kollegen die an einer NORMALEN lig darüber diskutieren wie stark??!! lol, sie angezogen werden darf.

    für mich ist das alles nicht korrekt messbar.
     
  6. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    muss denn alles messbar sein? wenn sich's gut anfühlt ist es gut. und wenn es gut klingt sowieso.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    ...muss denn alles messbar sein? ...

    genau deswegen ist es KEINE aussage - du verstehst mich nicht.

    diese Forum wird von Newcomern gelesen die jedes wort aufsaugen und nicht unterscheiden können zwischen wissen und Voodoo.
     
  8. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Was ist denn schlimm dran, wenn ein Newcomer die Klettvariante ausprobert und sagt: "Toll, klingt gut, mache ich so."? Ist es denn so nachteilig, wenn er die Variante testet und sagt: "Sch...idee"?

    Ja klar einem Sax- und Zubehörhändler gefällt meine Erfahrung mit der Eigenbauschraube nicht. Aber sorry, ich bin nicht hier um ein Produkt zu promoten. Ich lege nur meine Erfahrung dar.



     
  9. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Voodoo-Sax-Unterricht ....hm klingt gut...vielleicht ein neuer Geschäftszweig?
     
  10. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    I mean metal!

    Wenn ein Blatt gespannt wird, wirken an einzelnen Punkten teilweise mehr als 100 Kg!

    Blattverdrängung = Abhebung des Blattes weiter als die Bahnbegrenzung.


    Metall MPC + Optimum ohne Krampe = Nach gewisser Zeit -> Blattverdrängung/je nach Blatt.

    Rubber + Optimum ohne Krampe = anderer Body, anderer Winkel! ->gelegentlich Blattverdrängung je nach Rubber Art/je nach Blatt.

    Resin + Optimum ohne Krampe = Resin gibt nach-> Blattdrängung wird weggeschluckt.


    @Bernd

    Achte mal auf die gefalzte Kante der Ligatur an den Seiten des Blattes, so hast du je nach MPC Modell
    zwei Kanten zur Mitte hin die das Blatt spannen, macht den Ton häufig hell.

    Wenn sich die gefalzte Kante so nach 140-200 Spannungen anschmiegt, kann der Ton wieder dunkler werden.


    @allgemein

    MPC Tisch und Spannung Blatt:

    Über die Blattspannung gibt es verschiedenen Ansichten und somit auch Klangwünsche!

    Die klassische Klemme (Mantel + 2 Klemmschrauben) stellt für viele einen adäquaten Kompromiss dar, weil hier ein Mittelweg zwischen Brillanz und ausleiern d. Blattes gewählt wird.


    Geht man davon aus, dass ein MPC Tisch überwiegend eine Einbuchtung von 0,15 bis 0,2 mm hat, dann dient das der –FREIEREN- Schwingung des Blattes.

    Jedoch nur dann, wenn man die Einbuchtung mit einer entsprechend langen Ligatur überbrückt.

    Nimmt man z.B. beim Bariton die kleine Optimum `Pipikrampe` (bezogen auf ein B.-Blatt), dann drückt sie das Blatt in die Einbuchtung rein und die freie Schwingung ist so lala.


    Unabhängig von der Bahn betrachtet, machen gering Auflagepunkte am Blatt, den Klang
    hell, das Schwingungsverhalten zu den Oberwellen erhöht sich.
    Leider leiert das Blatt auch schneller aus.

    Beispiel: Halte ein Lineal über eine Tischkante mit nur einem Finger, es schwingt sehr lange.
    Nun halte das Lineal mit der ganzen Hand, es schwingt bedeutend kürzer.

    Ob man nun heller oder dunkler klingen möchte offerieren nun z.B. die 3 verschiedenen Krampen einer Optimum.
    Die Krampe mit den Querrillen stellt die größte Dämpfung dar, da der Blattrücken geblockt wird und somit einer freieren Schwingung entgegen wirkt.
    Dadurch simuliert man eine `klassische Klemmung`, aber weil die Krampe so klein ist, kommt ein dennoch etwas hellerer Ton zum tragen. (gleiches Blatt vorausgesetzt)


    Bezüglich ausgewogenster Klangeigenschaften aller Fülle und Oberwellen, müsste man das Blatt eigentlich nur an den -0- Punkten der Tischauflage spannen, also hinten und vorne an den Seiten auf Höhe des Fensters, aber an Auflagenmasse auch so spannen, das Tiefen und Fülle nicht verloren gehen oder nach der Höhe abwandern.

    Spezielle Klangwünsche praktizieren durchweg eine Verschiedenartigkeit der Spannformen, und das ist scheinbar so gewollt.

    Bezüglich MPC und Blatt:
    Immer nur ein Blatt für ein MPC verwenden, die verschiedenen Tische und Spannungen verfälschen sonst ein relativ objektives Urteil!

    kurzer Exkurs zum Blatt:

    Die Berechnung der schwingenden Masse am MPC = Oszillator, bezieht sich auf MASSE!

    Wenn nun 2 Blätter durch Präzisionsmaschinen absolut gleich gehobelt werden, einmal
    ein braunes dunkles Blatt und einmal ein helles gelbes Blatt, dann haben diese beiden Blätter
    auch wenn sie in Abmaßen gleich sind, zwei verschiedene Massen!

    Sie können nicht gleich klingen!;-)

    Vom Prinzip müsste man je nach Arundo Art-Färbung (Stammholz/ Höhenholz) ca. 3 Hobelmatritzen verwenden, macht man aber nicht, zu aufwendig!

    Die Banane reift beim Kunden = Blattbearbeitung!

    Spannung an `dünnwandigen` MPC, oder weshalb Einhandspanner:

    Bei Otto Link, älteren Berg Larsen und allen am Tisch/Fenster dünnwandigen MPC,
    kann es nach über 1000 Spannungen trotz Metall zu Veränderungen kommen, denn
    es wirken selbst bei moderatem Anzug gewaltige Kräfte.
    -siehe Skizze-


    Grüße the Steamer





     
  11. Gast

    Gast Guest

    ...Moin!

    I mean metal!

    Wenn ein Blatt gespannt wird, wirken an einzelnen Punkten teilweise mehr als 100 Kg!

    Blattverdrängung = Abhebung des Blattes weiter als die Bahnbegrenzung......

    na fein, ein einstieg in die Thematik, die viel tiefer ist, wenn man es auslutschen will!

    das mit dem lineal sollte eingängig sein, oder?




    auch wenn wir uns zum teil im theoretisch praktischem teil bewegen... auch kleine prozentanteile führen zu einem ergebnis.

    war gut Hans!
     
  12. Claus

    Claus Mod Emeritus

    OT

    @Nimo

    Es wäre bedeutend einfacher, wenn Du die Zitatfunktion verwenden würdest. So muss mann immer erst vergleichen, welche Aussagen von Dir stammen und welche Du lediglich aus einem anderen Posting übernommen hast.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Steamer:

    Danke für die sehr anschauliche Erklärung.
    Ein Bild sagt auch hier wieder mehr als 1000 Worte.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  14. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    @HWP:

    An meinem Bari hatte ich das Problem der Variante links (einfache Blechligatur, Yangisawa-Originalteile, soweit ich weiß). Das Ansprachverhalten war (sau)mäßig. Gelöst habe ich das dadurch, dass ich die Ligatur seitlich verdreht montiere, so dass die Schraube auf der linken Seite (senkrecht) ist. Das Blatt wird jedenfalls dergestalt fixiert, dass die Ansprache gut ist und der Blattsitz fest. Vom Umfang her ist das gerade so machbar.

    Grüße
    B.


     
  15. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    nur mal interessehalber:

    was haltet ihr eigentlich von einer Olegatur?

    LG, Claudia

     
  16. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich habe noch nie eine benutzt, aber wenn sie als Blattschraube nicht funktioniert, kann man sie sicher noch als modisches Accessoire einsetzen...

    ;-)
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    zu teuer. Ich habe die mal ausprobiert und kenne Leute, die die super finden. Ich persönlich fand die nicht besser als so manche billige Blattschraube. Ist aber wieder eine Geschmacksfrage.
    Genauso wie die Saxxas (früher Winslow), die kann auch interessant sein in Verbindung mit einigen Mundstücken (ich nutze sie auf nem Tenormundstück), gibt aber viel Druck auf den Tisch und bei manchem Plasikmundstück wäre ich mir nicht sicher ob es das aushält.

    Lg Saxhornet
     
  18. Gast

    Gast Guest

    ...was haltet ihr eigentlich von einer Olegatur?...

    wenn man auf solche handtaschenoutfits steht...


    naja.

    duck und wech :duck:
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich hab mir damals, als die Cowboys noch auf Sauriern ritten, bei saxquest um 30 Dollar für's Bari (oder Kautschuk Tenor) eine gekauft.
    Nicht so schlecht, aber die Optimum ist mir lieber.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    So...behaupte jetzt einfach mal, Ich habe die schnellste Blattbefestigung on World :)

    Ab und zu befällt mich der Blatt-Aussuche-Auswahl-Wahnsinn..und ich haue dann aus meinen Archiven schon mal um die 30-40 ältere..und schon alle irgendwann mal nachbearbeitete Blätter in einem Rutsch in's Wasser.

    Schön einweichen, dann alles auf 'ne Küchenrolle legen und los geht's.

    Irgendwann war mir das so mühselig, jedesmal...bei dieser Menge, die Blattschraube auf und abzukurbeln.

    Früher hatte ich zum ersten Schnelltest mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand das feuchte Blatt am Mundstück angepresst.

    Ging auch einigermassen und recht schnell für eine Vorauswahl, aber anspielen ging dann naürlich nur mit der linken Hand.

    Mal schnell die tiefen Töne anstesten war aber nicht.

    Mit meiner Nachfolgemethode, die ich auch schon etliche Jahre praktiziere, geht die Blattvorauswahl rucki-zucki.

    Leimzwinge in der passenden Größe draufgeklemmt...die Dinger haben eine erstaunlich starke Klemmwirkung, beide Hände nun frei zum andudeln, Blattwechsel ist eine Sache von Sekunden.

    Blättchen raussuchen nun stressfrei und schnell...finde dann immer wieder was, wo noch geht und bestens klingt.

    Schöne Grüsse

    Wuffy
     
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