Unser aller Idol

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 4.November.2013.

  1. Gast

    Gast Guest

    Wenn man in Deutschland die breite Masse nach großen deutschen Saxomophonisten fragt, fällt der Name "Max Greger" bestimmt öfters, zusammen mit Captain Cook.
    Naja, hier: der Wahnsinn! :D




    Thema dazu: Solche Saxer machen oft Karriere. Was macht der Jazzer falsch oder ist die Jazz-Welt eine härtere? Wie seht Ihr solche Musiker mit Karriere (auch gerne Musiker wie Kenny G) oder gar die Masse die diese Art von Musik hört?
     
  2. Gast

    Gast Guest

    herrliche kulisse Sara.
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Sara, Max Greger hat auch noch eine andere Seite. ;-)

     
  4. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    "Herrlich dieses Forum :D "
     
  5. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Servus Gallitz,

    ich glaube man muss sich einfach entscheiden, ob man im Sinne von Kunst tätig sein möchte oder ob einem das Edelweißegal ist.

    Beste Grüße,
    Armin
     
  6. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Hi Sara,

    Schwierige weil schnell uferlos ausartende Frage und Beantwortung. Und schnell ist es bei was ist Kunst, wofür ist Kunst, für wen ist Kunst und will man davon leben.
    Und wer bestimmt ob es Kunst ist, mainstream oder gefühlte Einfalt.

    Möglicherweise zu einfach, aber ich kann nicht anders, mir geht es darum, was mir gefällt, und das tun die obigen Beispiele nicht. Wenn du spielst, tust du es für dich oder möchtest du, dass es andern gefällt?

    Cheers, gerhard
     
  7. Saxobert

    Saxobert Ist fast schon zuhause hier

    Das war zu meiner Kindheit und da hat mir das Sax schon gefallen, ob das für mich schon prägend war?
     
  8. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo,

    wenn man verschiedenste Stilrichtungen beherrscht, ist es legitim, damit Geld zu machen - oder wie es unser aller Goethe sagt: wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.
    Technisch hat er es drauf - über Geschmack des "Lieguts" lässt sich immer streiten.

    Grüße aus dem Süden
    Badener
     
  9. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    kenny g macht mich aggressiv.
    ich kann ihn nicht sehen und mag ihn auch nicht hören! :evil:

    max greger ist halt 'ne andere zielgruppe.
    technisch ist er bestimmt gut!

    lg
    annette
     
  10. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Das fände ich ja schon bemerkenswert.
    Ich würde erwarten, wenn man die "breite Masse" nach welchem Saxophonisten auch immer fragt, würde eisiges Schweigen herrschen.
    Ich habe den Eindruck, dass die "breite Masse" weder Kenny G noch Max Greger oder Captain Cook kennt, genausowenig können die mit dem Namen John Coltrane oder Miles Davis was anfangen.

    Wenn überhaupt können die was mit dem Kram anfangen, der die Hitparaden rauf- und runtergedudelt wird.

    LG Juju

     
  11. Marko1974

    Marko1974 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Sara,
    Ich antworte mal mit einer Gegenfrage:
    Welches Problem hast du mit Max Greger und Kenny G?

     
  12. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Max Greger macht sein Musik unbestreitbar mit Leidenschaft. Deswegen sollten wir auch seine Form akzeptieren.

    Und hier im Forum wird doch des öfteren mal zitiert: "Es gibt keine gute oder schlechte Musik, sondern nur gut oder schlecht gemachte Musik."
    Und gut gemacht ist sie, das muss man ja wohl zugeben.
     
  13. Gast_13

    Gast_13 Guest

    ax Greger, Paul Kuhn, Hugo Strasser, Ernst Mosch waren alles Musiker aus der Generation meines Vaters und in der Generation waren die auch bekannt und sehr geschätzt.

    Die hatten alle den Krieg und die Nazies überlebt und nach dem Krieg hatten sie Hunger und wollten was zu Essen. Deshalb haben sie halt ihre Nischen gesucht und gefunden. Zunächst hatten alle in Ami Clubs mit Jazz ein bescheidenes Auskommen. Später dann jeder sein Ding. Mosch machte die Egerländer Musikanten, Strasser seine Tanzband, Max Greger und Paul Kuhn waren so zwischen leichtem BigBand Swing und Volksmusik.

    Daneben gab es auch noch Emil und Albert Mangelsdorf und andere, die konsequent beim Jazz geblieben sind. Hatten halt existenziell mehr zu kämpfen.

    Aber muss jeder für sich entscheiden ob er Kunst machen will oder Kommerz. Ich denke in anderen Ländern, z. B. Niederlande oder Dänemark kann man mit Jazz eher überleben als in Deutschland. Da spielt man halt Captain Cook zum überleben und Jazz zum Spaß.

     
  14. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Ich mag Max Greger!

    Nicht alles finde ich wirklich gut, aber qualitativ ist egal was er gemacht hat auf sehr hohem Level. Dies hier finde ich zB. sehr gut Max Greger "Hallo kleines Fräulein", Jazz Club steht nicht ganz unsonst dahinter.

    Ich finde es auch sehr gut wenn Saxer, oder Musiker überhaupt, ihr ganz eigenes Ding durch ziehen (können), aber wenn einer vielseitig ist warum soll er das nicht zeigen.
    Mir persönlich ist es auch zu langweilig nur eine Musikrichtung zu hören und zu spielen. Max Greger deckt da erheblich mehr meiner musikalischen interessen ab, als zB. John Coltrane (den ich sehr schätze).
    Hier mal Vielseitigkeit a`la Greger:
    Durch gucken könnte zu Ahaerlebnissen führen, Leute mit musikalischen Vorurteilen können sich das anklicken sparen!
    Wer noch nichts über Herrn Greger weiß und durch diesen Tread Interesse entwickelt hat, hier gib es was zu lesen.

    Was ich als künstlerisch wertvoll ansehe entscheide ich übrigens, wie jeder andere auch, allein! Max Greger hat für mich mehr als genug wertvolle Aufnahmen gemacht, die ich nicht mag hör ich mir nicht an!

    Viele Grüße Flar
     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Meine bescheidene Meinung dazu,

    Egal ob Greger oder sonst Irgendwer...und welches Instrument auch immer.

    Lieber ein guter Allrounder, der Hallen füllt und ein dickes Konto führt, als ein mittelmäßig-cooler Jazzer, der ohne weitere Nebeneinkünfte nicht durchkommt.

    Die ganz guten Jazzgötter sind nämlich auch ziemlich rar gesät, da hinzukommen gelingt auch nur sehr Wenigen.

    Beispiel James Last...vom kleinen Jazz-Basser zum Millionär.....und wenn es auch nicht immer nur um den schnöden Mammon geht, als Musiker sollte man auch ein breites Publikum ansprechen und vielen Menschen Freude bereiten können.

    Die Freude und der Spass kommt mannigfach zurück.

    Schöne Grüsse

    Wuffy

    P.S. Ich mag den Maxe auch sehr, er hat damals mit seiner TV-Präsenz einiges dazu beigetragen, daß ich 1965 mit fliegenden Fahnen von der Posaune zum Sax wechselte.

    Seine Edelweiß-Ausflüge und Dergleichen, mag ich aber genauso wenig, wie seinerzeit Paulchen Kuhns Bier-Schlagerchen.

     
  16. saxer66

    saxer66 Ist fast schon zuhause hier

    moin wertes Forum,
    Max Greger ist ein absolutes Urgestein der deutschen Swing-und Jazzszene und dass er im Nachkriegs Deutschland irgendwie seine Brötchen verdienen musste ist nur zu verständlich!
    Man höre sich nur mal diese Audioschnipsel seiner Bigband Platte "Maximum" an
    http://www.amazon.de/Maximum-Max-Greger/dp/B00002DGTF
    die Qualität der Musik spricht meines Erachtens nach für sich und zählt mit zu den besten deutschen Bigband Aufnahmen!
    Es lohnt sich also, sich mit ihm zu beschäftigen :applaus:
    Gruß zur Nacht
    Thomas
     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Sehe ich nicht so, Wuffy.

    „Wir müssen das Publikum zu uns heraufholen und nicht zu ihm hinabsteigen.“

    Gustav Gründgens
     
  18. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe natürlich keine Marktanalysen akribisch studiert, sondern kann mich nur auf das berufen, was immer mal wieder in den Zeitungen steht.

    Demnach führt die Verkaufscharts bzw. sonstige Rankings Helene Fischer an und Andrea Berg belegt einen der vorderen Plätze. Wenn die beiden Schlager-Damen sich im Fernsehen in den einschlägig bekannten Sendungen präsentieren, dann ist Captain Cook mit Sicherheit des öfteren mit an Bord oder zumindest auch schon im selben Sendeformat mitgesegelt.

    Kurzum: Ich denke schon, dass in der Altersgruppe der 14-49-Jährigen Max Greger weniger bekannt ist als Captain Cook; Kenny G ist dort sicherlich Mr. Nobody für die meisten.

    John Coltrane könnte bei diesen Leuten dann sicherlich als Bruder von Robbie Coltrane durchgehen.
     
  19. Gast

    Gast Guest

    Ich nehme ab und zu etwas Unterricht bei einem Saxstudenten. Ich habe mich mit ihm über SEINE Ansprüche an SEINE Musik unterhalten. Und SEINE Musik ist nicht gerade jedermanns Sache. Er ist der Meinung, wenn er Musik machen würde (müsste), die nicht SEINE ist, würde ihn das in seiner eigenen Entwicklung zurück werfen. Das ist aller Ehren wert.

    Damit den eigenen Lebensunterhalt auf Dauer verdienen zu können, ist eine andere Sache. Und es kann schon sein, dass man mehrgleisig fährt , um sein Ding zu machen und zusätzlich Musik macht (machen muss), die sich besser verkaufen lässt. Und wenn es so läuft, hat man schon Glück gehabt.

    Ich wünsche jedenfalls allen, die Musik machen, die Musik zu spielen, die sie selbst am schönsten finden.

    Ich würde das auch gern tun, leider kann ich die Musik, die ich wunderbar finde, selbst nicht umsetzen, weil mir etliche Voraussetzungen dazu fehlen. Aber immerhin kann ich mit meinen technischen (Un-)Fähigkeiten versuchen, mich solcher Musik zu nähern. Ich muss davon ja nicht leben.

    Und deshalb bin ich weiterhin mit Begeisterung dabei.

    Herzliche Grüße,

    Joe

    [size=x-small]Bei allem Respekt, Mugger, über das Wort von Gründgens mag man nachdenken, als Vorbild sehe ich ihn nicht[/size]









     
  20. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    war er Freejazzer ???
     
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