Unterschied zwischen Schüler- und Profi-Instrument

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Rick, 5.Juli.2009.

  1. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Um hier noch mal das eigentlich Thema aufs Tablett zu bringen!

    Bisher hat kaum jemand die Unterschiede angesprochen!!!

    Leider artet es wieder in einer Materialschlacht aus, und Endorser hin oder her, eigentlich hat kaum jemand mal Fakten auf den Tisch gelegt, was ich sehr Schade finde.

    Schaut euch doch mal die Beschreibungen im I-Net an, vllt. findet man Unterschiede die im Verhältnis zum Preis stehen.

    Viele Grüße
    Sven

    P.S.
    JA(!) ich spiele ein Selmer SA80II Tensax
    Warum? Material, Verarbeitung, Handling, Klang, Intonation.
    Dies konnte mir in dieser Form für den Preis kein anderes bieten.....
     
  2. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Um in diesem Thread etwas Ironie zu geben und die Schärfe etwas zu nehmen, möchte ich die Sache hier aus meiner Sicht relativieren. Zuerst mal finde ich die beiden Begriffe *Schülerinstrument* und *Profiinstrument* total unsinnig. Ich finde, dass man besser die Begriffe *Instrument mit Top-Qualität* und *Instrument mit niedriger Qualität* verwenden sollte. Dazwischen hat es selbstverständlich unzählige Abstufungen.

    Und dann gibt es viele Gruppen:


    Zu den Herstellern:

    Es gibt Firmen, die bauen ausschliesslich Instrument mit Top-Qualität
    Es gibt Firmen, die bauen den Range von Top-Qualität bis niedriger Qualität.
    Es gibt Firmen, die bauen ausschliesslich Instrumente mit niedriger Qualität.

    Es gibt Firmen, bei denen die Preise niedrig sind.
    Es gibt Firmen, bei denen die Preise hoch sind.
    Es gibt Firmen, bei denen die Preise von hoch bis niedrig sind.

    Es gibt Firmen, bei denen die Instrumente mit niedriger Qualität gleich viel kosten, wie Instrumente mit Top-Qualität anderer Firmen.
    Es gibt Firmen, bei denen die Instrumente mit Top-Qualität gleich viel kosten, wie Instrumente mit niedriger Qualität anderer Firmen.


    Dann zu den Konsumenten:

    Es gibt Saxer, die kaufen ausschliesslich Instrumente mit Top-Qualität.
    Es gibt Saxer, die kaufen ausschliesslich Instrumente mit niedriger Qualität.
    Es gibt Saxer, denen die Qualität egal ist.

    Es gibt bei beiden Seiten Saxer, denen der Preis egal ist.
    Es gibt bei beiden Seiten Saxer, denen der Preis nicht egal ist.

    Es gibt Saxer, denen das Aussehen des Saxes egal ist.
    Es gibt Saxer, denen das Aussehen des Saxes nicht egal ist.

    Es gibt Saxer, die kaufen ausschliesslich alte Instrumente.
    Es gibt Saxer, die kaufen ausschliesslich neue Instrumente.
    Es gibt Saxer, denen das Alter egal ist.


    Ich glaube, so kann sich wohl jeder sich selbst, sein Sax, seine Wünsche betreffend Alter und Aussehen und seine Preispolitik in diesen Gruppen irgendwo finden. Und nun kommt der Witz an der Sache:

    Wird ein Sax von einem Anfänger gespielt, dann ist es ein *Schülerinstrument*.
    Wird ein Sax von einem Profi gespielt, dann ist es ein *Profiinstrument*.
    Wird ein Sax weder von einem Profi noch von einem Anfänger gespielt, dann ist es schlicht ein Instrument.

    ;-)
     
  3. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Hab heute(!) meinen Montblanc-Füller nach fast 20 Jahren Benutzung in die Reparatur geschickt, weil die Kappe oben am Clip angebrochen ist.

    War seinerzeit das preiswerteste Modell mit einer Goldfeder (bei mir kein Luxus, weil ich als Linkshänder mit einer Stahlfeder nicht schreiben kann).

    Ich freue mich, das Teil in einigen Wochen wieder benutzen zu können.

    Wobei, wobei, wobei... ich unlängst mal das folgende Ding in Aktion gesehen habe und wirklich mit dem Gedanken spiele, mir ein solches anzuschaffen:

    http://www.livescribe.com/

    (Supi, ein Schreibgerät mit Linux... Mhmm, vielleicht doch erst, wenn die das Teil mit Feder anbieten...)

    Jürgen

    (der, da der Informationsgehalt dieses Threads ehedem langsam gegen null konvergiert, hier mal ganz frech off-topic postet...)
     
  4. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Nun, wenn man sich mal die Beschreibungen der Yamaha Saxophone durchliest, kann man Ricks Frage schon verstehen.
    Dort wird einem (zumindest mir) suggeriert, dass man für jeden Entwicklungsstand ein anderes Horn braucht. Von wegen "Meister-Klasse" und so.

    Zitat von Yamaha-Seite Custom YTS-82ZUL :
    Kann man auch so verstehen, dass die Intonation hohe Ansprüche an den Spieler stellt. :lol:
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Peter Wespi

    Wie wahr!

    Um Deine Konsumenten-Liste noch zu ergänzen:

    Es gibt Saxer, die klingen auf jedem Instrument toll.
    Es gibt Saxer, denen hilft auch kein Mark VI.
     
  6. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    So ist es nämlich!
    Kein anderer als die Hersteller propagieren diese Bezeichnungen welche man aus Artikelbeschreibungen so entnehmen kann.

    Gruß
    Sven
     
  7. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    das ist wie bei mir mit dem schreiben. Da hilft der teuerste Füllfederhalter nicht: Ich habe trotzdem eine Sauklaue. :-D

    trotzdem liebe ich teure Füller.

    Jedem das seine.

    Cheers Mo, dem Jürgen zustimmt, was den Informationsgehalt dieses threads angeht.
     
  8. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Thomas,

    schade, dass Du weg bist, :-o kommst hoffentlich aber zurück! :)
    Genauso war es bei mir: obwohl ich mir ausdrücklich vorgenommen hatte, kein Selmer zu kaufen, da es meine Obergrenze von 3 Teuro überschritt, wurde es dann doch ein Selmer. Dabei hatte ich die ganze Phalanx bekannter Marken durchgespielt. Am Ende stand mein Urteil und das meiner Frau fest: dieses muss es sein!

    Wenn ich mir überlege, dass ich vielleicht noch 25 Jahre meines Lebens Zeit zum Saxophon spielen habe, dann kostet mich das Instrument gerade mal 38 Cent pro Tag. Und meine Erben können sich freuen. ;-) Hier zu sparen wäre die eigentliche Verschwendung. Bei einem Kompromiss schielt man ja doch permanent nach der besseren Alternative - und besorgt sie sich dann doch, früher oder später. Der Kompromiss wäre herausgeworfenes Geld. Und es soll mir keiner erzählen, er habe noch nie für eine Wohnungseinrichtung, einen Urlaub oder ein Auto ein paar Tausender mehr spendiert, als unbedingt nötig.

    Interessanterweise taucht gerade jetzt hier und in der Parallelwelt ein System 54 Fred auf, der wie durch Zufall durch Forumsmitglieder anmoderiert wird. Klarer Fall von Endorseritis. Interessanterweise wird in der Parallelwelt sogar um die Ecke herum zugegeben, dass das Horn ("lauter") dem Selmer Mark VI ("ausgeglichener") unterlegen ist. Was soll ich mit einem lauten, unausgeglichenen Horn? Immer dann, wenn ich in der Tiefe breiig und in der Höhe scharf klingen würde, würde ich mich nach dem Selmer sehnen. Also spare ich mir solche Umwege.

    Ist ja verständlich, wenn ein Taiwan Endorser hier seine Instrumente als prinzipiell gleichwertig darstellen will, z.B. durch die Aussage, wertvollere Saxophone seien nur etwas für "betuchte Amateure". :-o Profis spielen so etwas nicht? Sobald die Noname Profis mit ihren Noname Kannen anfangen, Musikgeschichte zu schreiben, werden die betuchten Amateure auch diese Instrumente kaufen! :lol:

    LG Johannes
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ja, finde ich sehr schade und einen großen Verlust fürs Forum. Aber ich kann ihn gut verstehen. Diese subtile Endorsersch.... kann man nicht unendlich lange ertragen.

    Sicher kennst Du das Sprichwort: "Der Klügere gibt nach"?
    Wenn jeder nach dieser Devise handelt, führt das automatisch zur Diktatur der Dummen.

    Ich wünsche, dass man da noch was kitten kann und er wirklich wieder zurück kommt.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  10. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem das Eigentliche Thema eh schon fast ganz "vorbei" ist:

    So sehe ich das auch, sofern das teurere Instrument nicht gewählt wurde nur weil es von einer bestimmten Marke ist.

    Was bei der ganzen Kaufberatung oft nicht erwähnt wird: Die Kosten für Unterricht sind dauerhaft erheblich teurer als das Sax selber.
    Manch einer ist da ja autodidaktisch veranlagt und kommt auch so klar, das Glück habe ich selber nicht.

    Um nochmal auf das Thema "Schüler / Profiinstrument" zu kommen... Im Forum hat mal einer recht treffend geschrieben:
    "Jeder sollte sich das beste Instrument kaufen, dass er sich leisten kann". -Sinngemäß.
    - Ob das teuerste Instrument auch das Beste ist, steht selbstverständlich auf einen anderem Blatt.
    Wenn sich nun aber jemand bei / mit einem teuren Istrument wohl(er) fühlt, finde ich er soll sich das kaufen sofern er kann. Weil in dem Sinne ist es ja nun wieder das Beste Instrument für diese Person.
    ...hoffe das war nicht zu verwirrend geschrieben.

    Hier ist übrigens Beispielhaft beschrieben wie / wo Details sind, die wohl einige Billig-Kannen nicht haben.
    - Den Link habe ich wegen dem Inhalt gewählt, nicht wegen der Marke.

    Dan
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    nennt mir doch bitte mal einen grund warum ihr euch hier so anfeindet.

    ich kann kein saxophon spielen, habe trotzdem das beste tenor, das von jupiter gebaut wird.

    ich stehe auf qualität, bin mit diesem teil zufrieden. was bitte ist daran falsch? ich bin der meinung, es ist top und damit basta.

    laßt doch jeden das spielen, was er gerne möchte.

    wenn einige von euch hier etwas toleranter wären und die bereitschaft mitbringen würden aufeinander zuzugehen, würde ich das toll finden.

    persönliche feindschaften helfen niemandem.

    was soll der scheiß?

    gruß
    hanjo
     
  12. altruist

    altruist Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hanjo,

    ich glaube es ist eine schwierige Sache, in so einem Forum mit Werbung richtig, also zurückhaltend, umzugehen. Dies hat nicht immer geklappt. Momentan braut sich wieder eine gewisse Endorseritis zusammen, kein Wunder, dass es wieder hochkocht. Schade, es hatte bis vor kurzem ganz gut funktioniert.

    LG Johannes
     
  13. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    @hanjo

    Warum hast du dich für das beste Sax von Jupiter entschieden, es ist ja ein Profiinstrument? Vielleicht können wir so wieder zurück kommen auf das Ursprungsthema. Was hat dich bewogen dies zu kaufen, dann wissen wir den Unterschied. Als Anfänger hast du unvoreingenommen von Marken entschieden, sondern dich von Qualitätsmerkmalen leiten lassen.


    Grüße
    Schlüsselpapst
     
  14. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ohoh, war einen Tag nicht hier. Hab' ich was versäumt?

    Dachte, das Thema war schon mal abgehandelt worden...... ;-)

    Schlage vor, beispielhaft ein Roy Benson zu nehmen und ein Selmer. Dann die grundsätzlichen Unterschiede zu beschreiben und schon hat man's. Glaube ich.

    Das entscheidende Problem besteht dann in Stufe 2 darin, sein eigenes Instrument passend einzuordnen. Da beginnt dann häufig die Hackerei. Und wenn sich dann noch einer einschaltet, der seine Saxe kostenlos bekommt und vermarktet, ist hier - vor Neid?- alles zu spät.

    Viel Spaß bei Weiterdiskutieren!

    Brille
     
  15. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Hallo,
    habe vor kurzem mal mein Yamaha YAS 62 mit einem YAS 275 vergleichen können. Das 62er ist vielleicht für einige noch kein richtiges Profiinstrument, aber immerhin doppelt so teuer wie das 275er.
    Rein optisch erscheint der Unterschied in der hochwertigkeit der Legierung und der Mechanik zu liegen. Klanglich nehmen die beiden Saxes sich nicht viel und ist sowieso Geschmackssache. Auffällig war der deutlich geringere Blaswiderstand bei dem YAS 275. Ist das vielleicht eine besonderheit bei Schülerinstrumenten?
    Intonation ist bei beiden Instrumenten sehr gut.
    Also meiner Meinung nach kann man mit dem sogenannten Schülerinstrument sehr gut leben.
    Ein guter Saxer klingt auf jedem Sax gut und einem schlechten Saxer hilft auch ein Mk VI nicht weiter.
    Meiner Meinung nach ist also erstmal am Wichtigsten möglichst gut spielen zu können, egal mit welchem SAX.

    gruss
    Thomas
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Unterschiede zwischen Profi- und Hobbywerkzeug gibt es in allen Sparten. Warum arbeiten Handwerker nicht mit Heimwerker-Werkzeug? Oder hat schon mal jemand einen Handwerker mit einer grünen Bosch oder einer Black & Decker gesehen? Wohl kaum. Wenn Bosch, dann die blaue Profi-Serie. Oder gleich Metabo oder Hilti oder Duss. Warum bevorzugen die meisten Taxifahrer eine Automarke, von der sie sich größtmögliche Zuverlässigkeit und Wertstabilität versprechen? Ich könnte noch hunderte Beispiele bringen.

    Ein Profimusiker muss sich auf sein Arbeitsgerät verlassen können. Und dafür muss dieses Arbeitsgerät entsprechende Kriterien in Bezug auf Qualität der verwendeten Materialien, Ausstattungsdetails und Fertigungsqualität erfüllen.

    Apropos Fertigungsqualität: Bei meinem Besuch der Frankfurter Musikmesse habe ich mir diverse Fernost-Instrumente angeschaut. Etliche angespielt. Da waren durchaus Teile dabei, die dem ersten Anschein nach ziemlich brauchbar bis gut erschienen. Allerdings auch viel zusammengeschusterter und schlecht eingestellter Schrott.

    Auch die Instrumente, die vom grünen Hügel gefallen sind, hatten Lackfehler, poröse und schlecht versäuberte Gussteile, Grate und andere lieblos oder gar nicht finierte Teile.

    Wartung: Ich war 15 Jahre lang in der Schmuckbranche tätig. Da habe ich viele Goldschmiede getroffen, die sich schlichtweg weigern, Hand an billige (meist asiatische) Press- oder Hohlware zu legen. Auch hier galt: Versuch macht kluch. Wenn sich das Zeugs unter der Lötlampe einfach auflöst, soll der Goldschmied auch noch dafür haften?

    Ich kann daher auch verstehen, wenn manche Holzblasinstrumentenmachermeister sich weigern, Reparaturen an Billig-Instrumenten auszuführen. Schließlich müssen Sie auf die ausgeführten Arbeiten auch noch Garantie geben. Was nützt es, wenn er die Klappen dicht kriegt, diese sich aber schon wieder verbiegen, wenn das Instrument in den Koffer gelegt wird? (Diese Erfahrung machte ich mit meinem ersten Instrument, einem Roy Benson TS 101) Muss er sich dann wirklich vom verärgerten Kunden anhören, er hätte gepfuscht und keine Ahnung von seinem Job?

    Es ist klar, dass man auch auf einem gut eingestellten Billig-Instrument spielen kann. Und der Hobby-Tröter, (zu denen zähle ich mich auch!) der pro Woche vielleicht 2 oder 3 Stunden spielt, wird auch eine ganze Zeit lang zufrieden sein.

    Als Hobby-Handwerker verwende ich auch diverse grüne Bosch-Elektrowerkzeuge. Die paar hundert Löcher, die ich bohren muss und die paar Bretter, die ich sägen muss halten die Teile aus.

    P.S.: Bin kein Bosch-Endorser!

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Interessanter Link, danke!

    Das sind in der Tat doch mal einige (objektive) Details, die für einen Vergleich herangezogen werden können.

    Wir hatten doch mal den einen oder anderen Instrumentenbauer unter uns. Vielleicht könnte aus der Ecke ja mal vertieft werden, wie sich aus Sicht des Saxdocs ein gutes von einem schlechten Instrument unterscheidet.
     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    das geht m.E. in zweifacher Hinsicht am Thema vorbei. Erstens ist Roy Benson kein Schülerinstrument, sondern Billigproduktion (ich will nicht Schrott dazu sagen).

    Wie schon mal weiter oben gesagt kommt wohl die ehemalige 32er Reihe von Yamaha einem typischen Schülerinstrument recht nahe, und sowas Ähnliches wäre mit dem Selmer zu vergleichen, oder halt mit einem entsprechenden Yamaha Teil, oder was auch immer.

    Und das wäre für mich auch der interessante Aspekt der Diskussion, nämlich zu hinterfragen, nach welchen Kriterien typische Schülerinstrumente entwickelt werden, und mit welchem Aufwand, bzw. welcher Fertigungsqualität.

    Zweitens, der eigentliche Streitpunkt zwischen Rick und Thomas ist der, ob es sich überhaupt lohnt, mehr als 1500 € für ein Sax auzugeben. Also, ob man für die teueren sogenannten Profiinstrumente, von Keilwerth über Selmer bis Inderbinen nur Geld hinlegt, aber keinen qualitativen Mehrwert gegenüber einem Expression oder Sequoia erhält.

    Es ist klar, dass, wenn man das aus reiner Händlersicht sieht, man sich da schon mal ordentlich streiten kann. Ob man sich auch aus Endorsersicht darüber streiten können sollte, darüber habe ich keine Meinung, da ich keine Ahnung vom Endorsergeschäft habe.

    Allerdings hat dieser Art Streitigkeiten (Händler oder Endorser) in einem Forum wie diesem nix zu suchen. Man kann seine Meinung dazu äußern, ok, muss dies aber erstens nicht ständig tun und zweitens nicht missionarig, und vor allen Dingen sollte dabei ein vernünftiger (vielleicht kollegialer ?) Umgang miteinander gewahrt bleiben.

    Letztlich ist es objektiv nicht prüfbar, ob das 8000 € Inderbinen oder das 4000 € Keilwerth besser ist als das 2000 € Expression und seinen Preis wert ist. Jeder Musizierende, ob Profi, Amateur, Dilettant oder Anfänger muss eine entsprechende Entscheidung für sich selbst finden, wieviel ihm was wert ist.

    Gruß,
    xcielo
     
  19. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    vielleicht wärs ja hilfreich für die diskussion zwei konkrete modelle zu vergleichen und deren unterschiede aufzuweisen.

    zum beispiel:

    YAMAHA YAS-275
    Altsaxophon, Schülermodell, Klappen und Korpus Goldlack lackiert, verstellbarer Daumenhalter, hoch F#- Klappe, Becher Innenring, inkl. Koffer, Yamaha 4C Mundstück
    PREIS: 898,-- €

    YAMAHA YAS-875 EX
    Yamaha YAS-875 EX. Altsaxophon, Meisterklasse, mit neuem Custom G1 S- Bogen , verbesserte Oktav- Mechanik, neue Spitzschrauben, neue Becherhalterung, einstellbare vordere F- Klappe, verstellbarer Daumenhalter, Hoch- Fis- Klappe
    PREIS: 3.348,-- €

    oder

    KEILWERTH ST-90 IV ALT GOLDLACK
    Keilwerth ST-90 Alt Sax Series IV. Goldlack, höhenverstellbarer Daumenhalter, Wippe für kleinen linken Finger, Hoch - Fis Klappe inkl. Mundstück und Koffer
    PREIS: 829,-- €

    KEILWERTH CX 90 ALT SAX
    Keilwerth CX 90 Altsaxophon, Korpus aus Kupfer, Klarlack lackiert, Perlmutt Einlagen, verstellbarer Daumenhalter, Lederpolster mit Metall Resonatoren, Hoch-F#-Klappe, H/Bb-Wippe, C#/H-Wippe, inkl. Koffer und Mundstück.
    PREIS: 2749,-- €

    vielleicht lassen sich anhand solcher beispiele konkrete unterschiede festlegen, die den preisunterschied von gut 200-250% der schüler-modell-preises rechtfertigt?
    die preisunterschiede sind ja schon wirklich gravierend. wobei 3000€ vielleicht ja auch noch ein preis ist, den ein hobbymusiker uU bereit zu bezahlen.

    doch worin liegen dann wiederum unterschiede innerhalb der profiklasse?! warum kostet zB ein SELMER FIREBIRD COLLECTOR ALTSAX (Preis: 5049,--€) noch mal gute 2000,-- mehr als obengenannten "profi-instrumente"?

    lg phi
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin ashbird,

    ist ja grundsätzlich eine Klasse Idee, nur wie will man das machen ?

    Nur die Ausstattungsliste durchgehen ist vermutlich nicht ausreichend.

    Bleibt:
    - anspielen
    - auseinander bauen und gründlich untersuchen

    und selbst dann bräuchte man noch ehrliche Informationen des Herstellers über Legierungen, Fertigungsunterschiede, Qualitätssicherung etc.

    Vielleicht könnte man das ja mal bei der Werksbesichtigung ansprechen.

    Gruß,
    xcielo
     
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