Unterschiede deutsche, amerikanische, französische Saxophone

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Saxoryx, 18.Mai.2019.

  1. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    nochmals zum thema unrund,

    es gibt ja auch das flammrichten von platten und blechen. ob man das FRÜHER nach dem auflöten der kamine berücksichtigt hat ??
    der kaminrand wurde plangeschliffen, klappe drauf = fertig. ob nun kreisrund auf leicht ovaltonloch liegt ist dem polster schnuppe.

    es gibt auch ein sax mit einem deutlichem ovalem loch, bauartbedingt.
     
  2. ppue

    ppue Experte

    Nun, dann will es bewiesen sein.

    Hier ein Conn New Wonder I C-Melody-Saxophon und eine Papplehre:



    Der Korpus vom New Wonder II ist exakt der gleiche und auch da ist der Korpus leicht platt gedrückt.

    Jetzt haben wir den Hasen gesehen, ich glaube aber dennoch nicht an die Eier, sprich, an irgendeinen akustischen Effekt dieser kleinen Abweichung vom runden Korpus. Da sind sämtliche Tonkamine und auch die Biegungen an S-Bogen und Knie garantiert einflussreicher.
     
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  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Stimmt, die Reihenfolge hatten wir noch nicht.

    Bis jetzt im Rennen:

    FR - JAP - USA (@tomaso)
    USA - FR- JAP (@jabosax )
    FR - USA - JAP (@ppue)
    USA - JAP - FR (@kokisax)

    Fehlen noch die Kombinationen JAP - USA - FR und JAP - FR - US, dann ist auf jeden Fall ein Forist dabei, der die unterschiedlichen Charakteristika mit unfehlbarer Sicherheit herausgehört hat... :duck:
     
  4. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    danke, einfach und klar nachvollziehbar, jedoch ist der körper nur unrund!
    was für kamine? gezogen oder aufgelötet - womit wir wieder beim thema wären.
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,

    ich komm grad von einem Gig aus einem Café, wo ich regelmäßig spiele.
    Ich kenne also die Akustik sehr gut. Normalerweise spiele ich, da 3 Stunden alleine spielen recht anstrengend ist, ein modernes Horn.
    Heute hab ich mal mein BA (Baujahr 1939) dort probiert. Mein Eindruck beim Spielen war, dass der Ton wesentlich mittiger und wuchtiger ist, und sich auch im (zugegebenermaßen recht kleinen - im muss leise spielen, damit man die Espressomaschine und das Geschirrklappern immer hören kann) dynamischen Rahmen weniger verändert als mit meinem Yanagisawa oder auch einem Yamaha. Weniger höhere Obertöne, aber auch weniger Wumms untenrum. Wenn's lauter wird, wird der Ton gesamt lauter. Gefällt mir eigentlich viel besser. Ein französisches Horn - aber ein altes.

    Cheers, Ton
     
  6. Silver

    Silver Strebt nach Höherem


    Hmmm - auflösen oder die Spannung halten?

    Ich glaube, ich halte noch ein bisschen und stifte später noch ein wenig mehr Verwirrung mit dem zweiten Vergleich. :-D

    LJS
     
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Du sollst sowas nicht schreiben... das weckt bei mir nur Begehrlichkeiten, Dir Dein BA abzukaufen... und diesen Impuls unterdrücke ich immer wieder, seit Du es in die Kleinanzeigen gestellt hast.
    Für sowas ist bei mir gerade echt nicht die Zeit, Flöte hin oder her.

    Außerdem sollte ich erstmal mit meinem bestehenden Trötenzoo besser spielen lernen. ;-)

    LJS
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wenn Du Dich noch nächste Woche entscheidest, kriegst 200,- Rabatt :)

    Freundliche Grüße, Satan

    Im Ernst: Ich weiß, dass manche das D'Addario gerne mögen, für mich war es das Mundstück, mit dem ich auf allen Hörnern am schlechtesten gestimmt hab, alt oder modern. Das nur so als Einwurf, ich hoffe Du verzeihst das offtopic.
     
  9. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Im Gegensatz zu Deinem völlig unangebrachten und diabolischen Rabattangebot ist Dein Einwurf mehr als verzeihlich. :-D

    Das D‘Addario mag ich eigentlich überhaupt nicht. Es ist mir zu viel von allem und nicht genug vom Wesentlichen. Und stimmen tu ich damit auch nicht, wie man unschwer hören kann. Es sitzt auch konsequent 5-6mm weiter draußen auf dem Kork als alle meine anderen Mundstücke, sonst ist es viiiiel zu hoch. Das einzige der drei Hörner, bei dem ich es als nicht allzu ungeeignet empfinde ist das Japanische (will noch nicht auflösen...). Bei den beiden anderen empfinde ich es als anstrengend zu spielen. Schön klingen tut es bei mir ohnehin nicht.

    Ich habe es für den Vergleich genommen, weil es so wenig mit den Hörnern korrespondiert, es aber viele (jedoch längst nicht alle) kennen. Bei einem Drake oder PhilTone oder 10mFan hätte es sofort geheißen „ja klar, passt ja gar nicht zu einem XXX“.

    Später mehr.

    LJS
     
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  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Und nun, wie weiter oben versprochen, die zweite Runde. Ein klein wenig husch husch aufgenommen wegen Zeitmangel und beim ersten Horn habe ich mir das Einzählen zu kurz gelegt.

    Aber wieder komplett trocken aufgenommen. Eigentlich noch trockener - Vorhänge diesmal zu.

    https://hearthis.at/3108237/

    Well You Needn't kann man flotter spielen aber es geht ja nicht um Spielkunst bei diesem Vergleich.

    Kleiner Tipp #1: Die Reihenfolge ist gleich geblieben
    Kleiner Tipp #2: Als Blatt habe ich diesmal verschiedene Exemplare LaVoz Medium gespielt.


    Dann mal viel Spaß!

    LJS
     
  11. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem


    Nein, nicht unbedingt. Habe zwar ein sogenanntes Vintage Teil, was bei dem Sax dabei war ( Buescher True Tone) und benutze es manchmal, aber nicht immer.
    Grundsätzlich ändert das aber nix daran, dass das Buescher lauter und fetziger als das Yamaha ist. Wobei das YTS in seiner guten Bespielbarkeit und sauberer Intonation auch ganz klar gefällt!
     
  12. ppue

    ppue Experte

    Die New Wonder Saxophone haben gezogene und gebördelte Tonkamine. Aber das weißt du doch selber. Worauf zielt die Frage ab?
     
  13. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Long John Silver

    Ich setze auf eine der beiden noch freien Kombis: JAP - US - FR
     
  14. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Claus

    Dem möchte ich mich anschließen. Habe allerdings nur die letzte Einstellung gehört.....

    CzG

    Dreas
     
  15. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    USA-JAP-FR ist mein Tip
     
  16. Claus

    Claus Mod Emeritus

  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Niemand für JAP - FR - USA?
     
  18. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Offenbar nicht.

    Wann gibt es die Auflösung?
     
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  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Na gut ... dann löse ich auf.

    Horn 1: Selmer Mark VI 1970
    Horn 2: Conn 10m 1940
    Horn 3: Yamaha YTS62 1980

    Die Mundstücke sind ein PhilTone Equinox II in .105 auf dem Selmer und dem Yamaha sowie ein Aaron Drake Son of Slant 7*L auf dem Conn.
    Für das Selmer hatte ich ein Take mit einem Aaron Drake NY Jazz 7* gemacht - für die Monk-Nummer hat mir aber das PhilTone besser gefallen. Auf dem Yamaha geht das NY Jazz für mich gar überhaupt gar nicht schön.

    Damit gehen die 12 Punkte an @ppue.

    Danke auch an @tomaso, @kokisax, @jabosax, @Claus, @Dreas und @Frau Buescher fürs mitraten.

    Mein Fazit:
    Spieler, Mundstück, Blatt machen für den Zuhörer beim Klangerlebnis offensichtlich mehr aus, als das Horn.
    Für den Spieler ist es anders - so habe ich es erlebt.

    Müsste ich mich für genau ein Horn entscheiden, hätte ich echte Not zwischen dem 10m und dem Mark VI.
    Fairerweise muss ich sagen, dass ich mich mit dem Kleinfingertisch am Conn ganz fürchterlich plage.
    Der Rest vom Horn fühlt sich anders aber um keinen Deut schlechter an als beim Mark VI.
    Das Yamaha finde ich erstaunlich nah am Mark VI von Eronomie und Spielgefühl, auch wenn der Klang mir dann doch nicht so vielschichtig gelingt.

    Auch wenn ich nicht ganz so konsequent „ausmisten“ will wie Mitforent @henblower, war die Frage nach meinem Haupt-Horn der wesentliche Antrieb für diesen Vergleich. Das Yamaha bleibt für die Feuerwehr - da darf ich hin und wieder aushelfen. Das entlackte Selmer wurde da aber schon skeptisch beäugt... nicht ordentlich geputzt! :-D


    Wie ist Euer Fazit (unabhängig von meinem heute etwas steifbeinigen Spiel)?


    LJS
     
    slowjoe gefällt das.
  20. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    In Deinem zweiten Take hat mir Sax 1 (Mark VI in diesem Fall) am besten gefallen obwohl ich die fetten Tiefen eher dem Conn 10m zugetraut hätte. Das zweite war vom Klang eher "akzeptabel" und das letzte viel in meinen Ohren irgenwie generell ab.

    Das Setup passt hervorragend zum Mark VI.
    Sax 1 ist mein Favorit, auch wenn es nicht das Selmer wäre.....

    kokisax
     
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