Vandoren Reed Resurfacer - "Reparatur"

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von SaxoBonn, 19.Juni.2025.

  1. SaxoBonn

    SaxoBonn Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen,

    ich habe seit langer Zeit so ein Vandoren Reed Resurfacer (s. Bild). So langsam hat sich so viel Holz da abgesetzt, dass ich kaum noch damit Blätter bearbeitet bekomme.

    Wie macht man das Ding wieder richtig sauber, sodass es wieder das Holz abschleift? Momentan fühlt es sich eher wie eine glatte Fläche an. Ich habe schon Wasser, Schwamm, Bürste, Seife probiert, ohne Erfolg, das Zeug geht einfach nicht runter.

    Ich hoffe auf DEN Tipp :)
     

    Anhänge:

  2. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Bei mir funktioniert dies: Alte harte Zahnbürste und Spülmittel, dazu lauwarmes Wasser + etwas Geduld. Es wird zwar nicht 100% wie neu, aber weitgehend. Am besten regelmäßig säubern ;)
     
  3. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    Spülmaschine
     
  4. Toko

    Toko Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht mit einem Lötbrenner ganz vorsichtig erhitzen und dann abbürsten. Weiß aber nicht wie empfindlich das Glas ist, daher sehr vorsichtig. Mache ich so gerne bei Feilen mit denen ich Holz gefeilt habe, funktioniert sehr gut. Allerdings dann mit Messingbürste.

    Gruß, ToKo
     
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  5. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Servus,

    Meine Erfahrung bezieht sich auf die Reinigung von Feilen.

    Ein Stück Klebeband (mal Folie mal Papier, je nach Einzatz einfach beides probieren) leicht auf die Oberfläche kleben und abziehen. Beim zweiten Mal ankleben und mit einem flach angelegten runden Stift mehrfach drüberziehen, bis Klebstoff ordentlich in die Poren geht, dann abziehen. Mehrfach wiederholen. Danach ordentlich mit Seife und Zahnbürste von Kleberesten reinigen, sonst wird alles sehr schnell wieder verstopft.

    Ich hoffe, es könnte Dir helfen.

    Liebe Grüße, Alex
     
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  6. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ultraschallbad
     
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  7. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Messingbürste für Zündkerzen funktioniert da perfekt.
     
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  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Huch wie kompliziert - die gute alte Feilenbürste tut's auch :)

    zur Erklärung- (sorry :) Das ist eine flache kurzborstige Bürste vorwiegend mit Stahlborsten, ca. 8-10mm lang, leicht geknickt. Damit dann bitte nur in Richtung des "Feilenhau" abziehen, also nicht etwa "gegen den Strich" :)
     
  9. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Unumstritten :). Aber nur bei regelmäßiger Anwendung.
    Das sieht für mich eher nach einem etwas vernachlässigterem und dadurch etwas komplizierterem Fall. Den Vorschlag von @Toko hatte ich auch im Kopf, doch das Glas als Werkstoff und der hohe Preis haben mich davon abgehalten, den zu verlautbaren.

    Nichtsdestotrotz: sollte Deine Feilenbürste das Problem lösen, bin ich überglücklich :)
     
  10. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    ;)
    Ist das nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen ;)? Die Vandoren Glasplatte hat abgesehen davon keinen Feilenhau sondern hat eine mit sehr feiner Körnung geätzte Oberfläche. Sie ist nicht spülmaschinenfest und auch keine Feile.
    Man kann als Reinigungsmittel auch einen eingeweichten Spülmaschinentab nehmen, neben einer alten Zahnbürste.
     
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  11. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Das wäre jetzt auch mein erster Gedanke. Hab da aber keine praktischen Erfahrungswerte.
    Aber Ultradchallbäder gibt's ja auf Amazon und Co auch schon für wenig Geld.

    Und es klingt deutlich harmloser als so manch anderer Vorschlag.
     
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  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ich meinte da natürlich nicht die Vandoren Platte, sondern habe Bezug auf die von @Alex_Usarov angesprochene Reinigung von Feilen genommen :)
    O.T., geb ich zu...
     
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  13. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Mein Lieber, da wo ich die Goldschmiedelehre gemacht habe, hat ein Satz Feile vom FC Dick zwei Monatsgehälter meiner Mutter gekostet. Du kannst Dir nicht vorstellen, wozu wir bereit waren, um sie möglichst lange am Leben zu halten :).
    Und damit es halbwegs TOPIC ist: ich gebe Dir vollkommen recht: wenn man einen Feil (vermutlich auch die Vandoren-Platte) jedesmal nach dem Gebrauch mit einer harten Pinsel "auskehrt ", hat man auf Dauer keinerlei derartige Probleme.
     
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  14. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Alex_Usarov
    Ahh, du bist von Haus aus Goldschmied- dann verstehe ich natürlich auch deine Klebeband-Methode. In der Goldverarbeitung sammelt man ja jedes Spänchen, oder? :)
    antonio
     
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  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich würde da eher nicht nass drangehen. Wenn die Späne im trockenen Zustand schon fest sitzen wird das nicht besser, wenn man nass arbeitet. Dann quellen die Späne auf und keilen sich so richtig fest.
    Trocken mit messingbürste oder harter zahnbürste... und viel Geduld.
    Zukünftig darauf achten, dass die Blättchen wirklich trocken sind, wenn man daran rumschleift. Sonst doch eher nasschleifpapier+glasplatte.
     
  16. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Da hast Du nicht Unrecht. Allerdings ist die von mir oben beschriebene Methode - reine Reinigungsmethode. Man kann natürlich die gebrauchte Klebefolie sammeln und im Tigel verbrennen, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Eisen-bzw Fremdmetallsplitter dabei sind, die man sons mit einem Magnet aus dem Goldstaub vor dem Schmelzen rausfischt.

    Ich würde anstelle von @SaxoBonn alles hier angebotene vorsichtig probieren und schauen, was am besten hilft. Ein Stück Klebeband hat man gewöhnlicherweise daheim parat:)
     
  17. Joachim 1967

    Joachim 1967 Schaut öfter mal vorbei

    Die Beste Lösung hat @Tobias Haecker schon genannt: Ein Ultraschall-Bad.
    Wer mit einer Feilenbürste oder ähnlich harten Borsten hier rumkratzt, zerstört mit Sicherheit die Glasplatte. Ob mit Kunststoffborsten die Platte wieder sauber wird, ist fraglich.
    Ich würde als Erstes eine harte Zahnbürsten nehmen. Mit Seifenwasser, ganz wichtig, dann quillt alles und lässt sich leichter entfernen.
    Wenn das nicht geht ist Ultraschall m.E. die einzige Möglichkeit, das Ding schonend sauber zu bekommen.
    Mit diesen feinen Zähnen aus Glas ist die Chance sehr groß, mit harten Werkstoffen die Platte zu zerstören.
    Meine Meinung.
    Gruß und gutes Gelingen
     
    Tobias Haecker gefällt das.
  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Wenn ich die Funktion und den Aufbau richtig verstanden habe ist das im Prinzip Schmirgelleine.
    Nur wird kein flexibles Band als Träger verwendet sondern Glas.

    Auf dem Bild glaube ich zu erkennen, daß sich bereits Schleifmittel heraus gelöst hat. Am meisten rechts oben im Bild.
    Die Verfärbung ist ähnlich wie an benutztenr Schmirgelleine.

    Hast Du denn Probleme mit der Funktion, oder stört Dich das aus optischen Gründen?

    Grüße Gerrie
     
  19. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Eigentlich war @quax da zuerst. Aber mir geht's da ähnlich, bin auch immer kurz davor, mir eines zu besorgen, bin dann aber dann doch irgendwie zu bequem mir dann für 25€ eines zu bestellen. Dabei wäre es auch super für Mundstück und Brillenreinigung
     
  20. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich glaube das täuscht.
    Die Glasplatte ist kein Träger für Schleifmittel, sondern ihre Oberfläche selbst ist das Schleifmedium.
    Hierzu ist die Oberfläche gestrahlt (wohl nicht geätzt). Dass sie sich beim Schmirgeln von Blättchen abnutzt, steht kaum zu befürchten.
    Lediglich die Spanräume haben sich zugesetzt.
     
    giuseppe, JES, Joachim 1967 und 2 anderen gefällt das.
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