Vergleich Tenor: 1956 Mark 6, 1949 Super Balanced Action und Inderbinen

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied1589, 28.November.2016.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hab ich mir gestern beim Anhören auch gedacht.
    Ich hab heute nochmal ohne Playback mit meinem iPad und dem Lewitt DGT 650 Mikro/Interface aufgenommen.





    Das Argument von @xcielo betreffs Winkel ist natürlich ein gutes.
     
  2. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Jetzt bin ich sehr nachdenklich .... bei allen Tests habe ich immer die Selmer erkannt (nur einmal SBA und Mark VI vertauscht) ....

    @Tom Scott gefällt mir mit dem SBA am besten
    @henblower spielt auf dem Mark VI am schönsten

    eigentlich müsste man mal die beiden Mark VI gegeneinander spielen .......
     
    GelöschtesMitglied1589 gefällt das.
  3. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Ich "persönlich" finde auch hier das SBA am schönsten .....

    SBA: klingt ruhig, souverän, klar und weich
    Mark VI: analytisch, klar, direkt, aufreizend

    ... jeder mag es halt anders ...

    LG Nic
     
  4. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Ei, bin ich stolz auf meine Ohren ;-)
     
    GelöschtesMitglied1589 gefällt das.
  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Liebe KollegenInnen,
    das ist alles echt doll hier, was Ihr Euch antut, um Hörner zu vergleichen.
    Ich hätte da eine sehr unverschämte Bitte → auch wenn das dann gar nix mehr mit den Intentionen des thread-Starter @henblower [sorry]
    zu tun hat:
    Könnten das ein paar Leute mal mit Altos machen?
    Ich bin auf der Suche nach einem Alto, hatte noch nie eins...
    und nun bin ich bisi blöd dran:
    Franzosen gegen den Rest der Welt?
    [Ich möchte keine Grundsatzdiskussion aufmachen]
    Fact ist, ein Selmer kann ich mir nicht Leisten, seid denn, jemand gibt mir ne Jobgarantie für 1Jahr damit ;-) [oder ich find nen Sponsor]
    daher bleiben mir nur die Amerikaner - Conn | Buescher | Martin oder King...
    oder neue bzw. alte Keilwerthe oder Yanagisawas ...
    Ich hab schon mal probegespielt - Yam. 82Z und Keilwerth SX90...dazu ein King super 20 [nicht silversonic]
    naja, also vom Hocker hats mich nicht gerissen, Keilwerth hatte massive Intonationsprobleme beim langen 'D'
    wenn ich hätte eins nehmen sollen, dann das Yamaha, das war einfach perfekt in Mensur, Intonation etc.
    aber gefallen hats mir nicht...aber eben ein perfektes Arbeitswerkzeug...das ist wie die R1 von Yamaha, fantastisch, aber ich fahre meine donnernde Tuono ;-) [das gehört jetzt aber nicht hierher.]
    Ich würd mich freuen, wenn jemand [Admin] das vielleicht in einen anderen Thread verschiebt,
    wo ich mir mal Vergleiche von einem Buescher TrueTone, einem 400er Top Hat Cane
    einem King Zephyr [ @Juju ] gegen ein Martin Committee oder ein Conn 6M anhören könnte.

    Keine Ahnung, ob das jemand mit diesem Aufwand machen möchte. Ich stells nur mal so als Frage in die Runde...
    Viel. würde es mir helfen, mich in irgend eine Richtung zu orientieren.
    Leider lebe ich hier in der musikalischen Wüste, wo das nächste magere Angebot in Berlin ist...was auch schon weit weg ist für mich.
    NIcht dass ich nicht fahren mag, nur wenn ich quer durch Germanien reisen muss, und dann klingt das Drum ned oder intoniert falsch oder ist so ne Sache wie bei @Huuuup , dann verfahr ich mehr Geld, was ich lieber in ein Horn stecken könnte.
    und ja: zu Armin Weiß kann ich mir nicht leisten, zu fahren...
    das wäre höchstens die 'letzte Reise'...ins Paradies....
    Vielen Dank an alle
    Paco
     
  6. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Tom Scott: saugute Idee, mit dem Medium Film noch mehr Parameter überprüfbar und vergleichbar zu machen. Du klingst mit allen drei Tenören sehr überzeugend und musikalisch. Dass mir die Selmer Familie besser gefällt und dabei das SBA am besten, ist meinem persönlichen Geschmack (und mit Sicherheit auch meinen Vorlieben und Vorurteilen) geschuldet. Wenn du als Musiker mit allen drei Hörnern ins Studio kämest und ich dein Produzent wäre, würde ich wahrscheinlich, wie du ja auch schon selbst gesagt hast, für Jazz das SBA empfehlen, das Mark 6 vielleicht für das Ensemble und das Yamaha für die Nummern, in denen der von diesem Instrument favorisierte Obertonanteil in den Hochmitten sich so durchsetzt, dass wirklich wenig im Mix mit EQ gearbeitet werden müsste.

    Ich konnte heute Morgen der Versuchung nicht widerstehen, meine Testreihe mit einem Hard Rubber Mundstück abzuschließen, meinem Link Florida Slant Signature 8 (original und nicht bearbeitet) mit dem Francois Louis Affenkäfig und einem RJS 2H. @peterwespi hatte mich in einer Unterhaltung auf einen Ansatz angesprochen auf dem Inderbinen, bei dem er mit dem Unterkiefer so wenig Druck und Beißen wie möglich einsetzt und eher die Lippen als seal einsetzt(danke noch einmal für den Tipp). Ich hatte etwas Ähnliches vor einigen Monaten versucht, als ich ein wenig am Obertonspiel gearbeitet hatte und die Luft so unverkrampft wie möglich fließen lassen wollte. Der Versuch mit einem solchen Ansatz lohnt wirklich. Ich hab's auch eben versucht, allerdings musste ich doch einsehen, dass man nicht auf viele Parameter bei der Aufnahme gleichzeitig achten kann, sonst wird man vor lauter Entspannung verkrampft.

    Hier also meine definitiv letzte "anonyme" Reihe. Danke für euer Mithören und Kommentieren. Das bisher (Un)erhörte gefällt mir sehr.

    Horn Eins



    Horn Zwei



    Horn Drei

     
  7. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @henblower: bitte erst heute Abend die Auflösung schicken .... habe gerade keinen Kopfhörer .....
     
  8. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Paco_de_Lucia : absolut o.k. die Bitte hier zu äußern. Vergleichen kann ich leider nichts, da ich nur ein Instrument habe, aber ein Altist hier könnte vielleicht mal drüber nachdenken, einen solchen Vergleich anzustellen. In meiner Situation als Rentner hat es mit "Sich etwas antun" wirklich überhaupt nichts zu tun: ich habe da wirklich eine fast kindliche, aber sehr ernste Neugier und würde mich freuen, wenn diese Disposition von einem Altisten geteilt würde.
     
    Paco_de_Lucia gefällt das.
  9. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Hätte eh bis heute Abend oder morgen früh gewartet.
     
  10. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @henblower → last testing
    ich geb mal nen Tipp ab:
    Horn Eins → Inderbinen
    Horn Zwei → Mark VI
    Horn Drei → SBA

    @Tom Scott

    alle 3 klingen doll...ich wüsst nicht, für welches ich mich entscheiden sollte.
    Du spielst sogar in Haltung, Position, Ansatz etc. so synchron,
    dass, wenn man alle 3 Videos übereinanderlegen würde,
    sehen könnte, es ist nur 1 Saxophone und Du hast nur die Farbe im Film vom Sax gäendert...super Videobearbeitung ;-)
    Klar klingen die Instrumente leicht unterschiedlich, was mich aber wieder bestätigt:
    1. Its only the player
    2. nicht nur der sound/Aussehen ist entscheidend, sondern für mich:
    Intonation, Handling, wie spricht das Instrument an,
    und: es muss immer funktionieren, 'bad tones' kann ich mir nicht leisten.
    Risiko geht nicht auf der Bühne, also eher den 'save haven'
    in diesem Sinne, danke & weitermachen.

    Paco
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.November.2016
  11. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Paco,

    ich glaube mit Deinem Ansinnen leitest Du nur eine neue Popcorn-Runde ein und ich glaube, dass es Dir in keiner Weise helfen wird. Es kann sein, dass Du ein Billigst-China-Horn findest, was - zumindest für Dich bzw. mit Dir - einen Mega-Sound macht. Du kannst zwei gleich teure Selmer spielen; das eine ist super und das andere mehr als bescheiden. Und was hast Du davon, wenn XY mit irgendeinem Horn super klingt? Erstens bist Du nicht XY und zweitens steht in der Regel XYs Horn auch nicht zum Verkauf.

    Sorry, aber ...

    LG Kai
     
    last gefällt das.
  12. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Caro Paco,
    jetzt gibt es sicherlich einen Aufschrei, aber versuch es mal hiermit: http://www.sequoiasaxophones.it/index.php?lang=en.
    Ich habe ein Lemon Alt bei Marcel Jansen in Welkenraedt bei Aachen vor 1 1/2 Jahren gekauft und bin happy. Letzte Woche hat es noch eine langjährige, erfahrene Saxlehrerin angespielt und bestätigt, dass es eine gute Intonation und einen sehr schönen Sound hat. Probieren geht über studieren.
    Belli saluti, Lupo
     
  13. Saxjoggl

    Saxjoggl Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi
    Erstmal ,Schön gespielt.
    Ich finde dass alle è Kannen schön klingen.
    Da ich ja noch ziemlicher Anfänger bin, höre ich nur ein Saxophon, dass sich von den anderen unterscheidet. Das SBA ist fluffiger und angenehmer als die anderen. Ob jetzt ein Inderbinen kantiger klingt als das selmer kann ich nicht beurteilen.
    Mein Favorit wäre auch das SBA
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Tom Scott
    ich höre jetzt nur noch marginale Unterschiede, die der Rede nicht wert sind
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Aber das sind die Unterschiede, mehr ist da nicht.
    Für manche ist das eine Welt.
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    ist eben die Frage für wen, mich als Zuhörer, oder dich als Spieler.
    Ich spiele ja auch bestimmte Altsaxxe lieber als andere, gleichwohl sie fast identisch bei mir klingen.

    Nur, hier wird ja oft so getan, als wären bestimmte Tenöre das absolute Wunder an Klang und Sound und andere eben nicht, und für den Zuhörer ist das, was an Musik dabei passiert doch eigentlich viel wichtiger. Das meine ich halt.
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @henblower
    ihr spielt euch ein, auch bei dir schrumpfen die Unterschiede, ich vermag es nicht zu sagen, welches welches ist, müsste raten
     
  18. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Nein "absolut" gibt es nicht. Ich verstehe aber @Tom Scott sehr gut: diese Nuancen können, wenn man sie hört und daraus eine Hörerwartung ableitet, durchaus für das eigene Spiel und damit auch für Publikum/Aufnahme eine Rolle spielen. Die Erwartung an das Instrument, sein Feedback an den Spieler können einen Kreis bewirken, von dem der Spieler profitieren kann. Ohne es böse zu meinen: manche hören das Gras wachsen, andere nicht mal den Elefanten, der drauf herum trampelt.
    Ein Beispiel aus der Gitarristik: Robben Ford, der früher, als ich noch selber spielte, einer meiner role models war, hat mal im Interview gesagt, dass er "verschiedene Kabel und 9V Blocks in seinem Set hört". Spinnerei? Einige werden sagen "nein", die Mehrheit wird sagen "ja". Hat die Mehrheit recht? Nein.
    Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: wir hatten einen neuen Schulleiter, der sehr kontrovers und polarisiert wahrgenommen wurde und das Kollegium richtig gut gespalten hat. Für mich war die entstehende Spannung real und fühlbar. Als ich auf einer Konferenz aufstand und sagte, dass ich unter solchen Spannungen nicht gut und gerne im Kollegium unterwegs bin, fragte ein anderer Kollege: "Welche Spannung". Noch Fragen?
     
    ehopper1 gefällt das.
  19. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Kai und die, die das auch so sehen -
    das ist mir schon klar, das das keine Kaufberatung sein kann und wird.
    Ich wollte einfach mal davon profitieren → und dazu gibts ja ein Forum → von der Weisheit und Erfahrung der anderen...
    Ich würde mich freuen, wenn Leute, die ich hier direkt ansprechen kann, mal vorspielen - wie eben ein
    Buescher Top Hat Cane oder ein Conn 6M klingen kann - und warum es bei Ihnen viel. gerade so klingt.
    Bei @Tom Scott sind die Unterschiede ja eben - MARGINAL...weil er ein guter SPieler ist und sich offensichtlich auch mit der Materie auseinander gesetzt hat. Und auch ich bin mir durchaus bewusst, wie unterschiedlich die 2 nachfolgenden Nummern einer Serie sein können.
    UNd auch wie unterschiedlich die Spieler klingen können.
    Und ja, auch ich hab schon weltweit das www. durchforstet nach ähnlchen Ansinnen und Vergleichen...es gibt eh genug davon...
    ich fand es eben hier direkter - und auch interessanter.
    Kaufen kann ich die Dinger der Spieler dann eh nicht...
    aber ich bekomme - hoffentlich - eben ein Gefühl dafür, wonach ich mich orientieren kann.
    wie ich oben schon schrieb, ist für mich eine ordentliche Mechanik incl. ordentlicher Verarbeitungen mit instrumental ordentlicher Intonation wichtiger, als ein Sammlerstück zu Haus zu haben. Ich muss das Ding spielen. Und auch die Mundstücksachen sind mir erst mal egal.
    Ich weiß, wie ich nicht klingen will, und nun muss ich versuchen, da zu mir passendes Material zu finden.
    Und wenns Euch stört - dann löscht den Beitrag und gut ist, kein Ding. Und wen es nicht interssiert, der schaut eben ned hin.
    Ich würde zBsp, gern mal ein Buescher True Tone und bei Buescher 400 hören, oder eben ob ein Martin wirklich so fett ist, wie das immer beschrieben wird.
    Ich konnte ein King Super 20 Spielen, das würd ich nur nehmen, weil günstig war, sonst war das Ding recht lieblos behandelt und hat nicht geklungen, wie es die allegemeine Erwartungshaltung bei diesem Namen erzeugt.

    Ach ja, übrigens: was meinst mit 'Popkornrunde'? Versteh ich ned, leider...

    @Woliko → vielen Dank für den Tipp,
    1. da sollte mal gar keinen Aufschrei geben, bekanntlich ist die Welt frei und für jedermann zugänglich.
    Wer da schreit, hat da irgend was noch nicht verstanden!
    2. kenne ich Roberto Butus persönlich, der war mein Repairman für meine Klarinetten und Saxe...
    weil ich wohnte 30kms von Ihm entfernt.
    Mit den Sequoias konnte ich mich nicht anfreunden...hab genug bei Ihm getestet.
    Er hat mir auch immer mal eins geliehen, wenn mein eigenes länger bei ihm war.
    Das gilt aber nur für die Tenöre, Alto-Ambitionen habe ich seit ein paar Monaten, nachdem hier jemand den unsäglichen Clip mit der WDR-BigBand & Bob Mintzer mit Johann Hörlin am Alto mit dem KillerSolo eingestellt hat. Danke...;-)
    Daher hab ich bei Roberto nie Altos gespielt.
    Aber trotzdem vielen Dank, werds im Auge behalten.

    So long
    Paco
     
  20. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    @Paco_de_Lucia "Ach ja, übrigens: was meinst mit 'Popkornrunde'? Versteh ich ned, leider..."

    Damit meine ich, dass wenn über die Vorzüge unterschiedlicher Saxophonmarken hier im Forum versucht wird, sachlich zu diskutieren, Emotionen bei dem einen oder dem anderen Protagonisten dermaßen hoch kommen, dass die reine Beobachtung des Diskussionsverlaufes schon mal einen Kinobesuch ersetzen kann ... darum Popcorn ;-)

    LG Kai
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden