Vergleich Tenor: 1956 Mark 6, 1949 Super Balanced Action und Inderbinen

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied1589, 28.November.2016.

  1. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ok, danke Kai,
    na dann war meine Bitte wohl eher eine Schnaps-idee...
    mh, schad halt, hätt mi g'freit.
    viel. erbarmt sich ja noch der eine oder andere...
    vielen Dank an alle.
    Paco
     
  2. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Was hat es denn mit dieser "allgemeinen Erwartungshaltung" beim King Super 20 auf sich, sachlich gesehen? Wäre mir jetzt neu :rolleyes:
    Wenn Du ein schlecht eingestelltes und ramponiertes Exemplar in den Händen hattest, kein Wunder. Es gibt aber auch sehr gut eingestellte S20, und nur danach sollte man gehen ;-)
     
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  3. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    In diesem Fall würden 99 % aller erfahrenen SaxlehrerInnen diese Aussage treffen, sofern das Horn technisch ok ist und deckt. Welcher Saxlehrer kann es sich schon leisten, dem Schüler sein Horn madig zu machen. Das wäre kontraproduktiv.
     
  4. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Nicht immer gleich so negativ!
    War sicherlich eine ehrliche Bewertung, weil ich die Dame zum ersten Mal zwecks Mundstückkaufs getroffen habe, sie das Sax erst nach vollzogenem Handel angespielt hat und sie aufgrund der Entfernung kaum Chancen hat, mich als Schüler zu gewinnen, obgleich ich bei ihr vermutlich viel und gern lernen würde.

    Schöne Grüße
    Woliko
     
  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hier geht es aber in erster Linie um den Vergleich des Mark 6, des SBA und des Inderbinen von @henblower.
    Bzw. um den Vergleich der Hörner von @Tom Scott.

    Fakt ist für mich: Alle hören sich super an, weil die Jungs auch super spielen!!!

    Über alles andere was hier angesprochen wurde, könnte man ja in Extra-Threads weiter debattieren.

    Lg
    Mike
     
  6. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ja, es zerfranst etwas, da sind bei Bedarf neue Threads angezeigt, danke @ehopper1 .
     
  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Also ich könnte höchstens mit King Zephyr vs Conn26M vs MK VI dienen, nur ich schaff das momentan echt gar nicht, realistischerweise ab Februar...
    Hab einiges auf Soundcloud, wo ich das Zephyr spiele, und das hat auch einen guten Grund, es ist einfach ein Hammerinstrument. Aber das sagt leider gar nichts aus. Sammy Mayne, einer der britischen Topspieler, hat ein Zephyr Special (die angeblich noch eine Ecke besser sein sollen als die "normalen" Zephyrs), und als er mein kleines hässliches unscheinbares Zephyr angespielt hat, klang er darauf VIEL besser als auf seinem. Will sagen, die Streuung was den Sound angeht ist extrem, man muss die Dinger ausschecken und schauen, wie es klingt und ob es zu einem passt.
    LG Juju
     
    Paco_de_Lucia gefällt das.
  8. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    @henblower: Jetzt hab ich mal geschafft reinzuhören, was ich bei den meisten Einstellungen nicht schaffe. In der Tendenz gefällt mir das, was du auf dem Mark VI hervorbringst, am besten. Hier höre ich in der mittleren Lage diesen hochfrequenten "Glitter", den ich mit einem "guten" Mark-VI-Sound verbinde, sofern dieser als stereotyp in meinem Kopf existiert. Zumindest solange du es nicht zu sehr in Richtung Subtone driften lässt, da werden die Unterschiede für mich nicht mehr hörbar, klingt aber auch hübsch. Es kann auch sein, dass du auf dem Mark VI einfach am besten klarkommst und daher die direktesten Töne erzeugst. Das Horn scheint zu passen. Bei den blindeinstellungen habe ich es richtig getippt, bei den anderen beiden hätte ich es nicht sagen können.
    Das wichtigste Fazit sollte aber ein anderes sein. Dass ich das letzte mal Aufnahmen von dir angehört habe ist viele Monate her. Und der @henblower in meiner Erinnerung klingt anders. Korrigiere mich, wenn meine Erinnerung täuscht, aber der Unterschied ist um ein Vielfaches größer, als der zwischen den Hörnern hier. Die Hörner sind im Vergleich dazu so ähnlich, dass sie nicht mehr so wichtig erscheinen. Und dabei waren es vermutlich die gleichen Hörner, die so anders klangen. Dein Ton gefällt mir viel besser. Du hast offensichtlich gearbeitet und erntest jetzt die Früchte! Glückwunsch!

    (P.S.: Vielleicht hat es auch mit den Zähnen zu tun?)
     
  9. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Ich finde die Unterschiede sehr klein.... Ich kann nur sagen, das mir Horn Drei am besten gefällt....
     
  10. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @giuseppe: Herzlichen Dank für das nette Kompliment, das mich aber demütig das Haupt senken lässt. Ich habe zuletzt relativ wenig gespielt und schon gar nicht geübt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich im Moment sehr viel aufsauge bzw. das sich entwickelt, das ich schon vor Jahren beim Hören aufgesaugt habe. Es ist, und das soll eine Ermutigung für alle Amateure und Dilettanten so wie mich sein: je klarer man einen Ton und Klänge vor dem inneren Ohr LUSTVOLL entwickelt, also mit Liebe und Hingebung spielt, umso eher geschieht dieses kleine Wunder, dass man irgendwann plötzlich eine Stufe nimmt, mit deren Bezwingung man nicht gerechnet hat. Bei mir ist es eigentlich immer so, dass ich mit dem Horn arbeite und nicht mit ihm kämpfe oder gegen es anrenne. Ich lasse etwas geschehen und erzwinge nichts mit Sturheit, und es ist immer noch so, dass ich IMMER, wenn ich die ersten Töne spiele, ein tiefe Freude empfinde, dass ich dieses Instrument recht und schlecht spielen kann.
    Ja ja, das klang jetzt sehr schwülstig, aber besser konnte ich es ohne einen Schluck Wein (muss im Moment infektbedingt passen) nicht in Worte fassen.

    Back to topic: ich weiß nicht, woran es letztendlich liegt, aber mit jedem Vergleich und jedem neuen Mundstück rücken die Hörner immer näher aneinander heran. Wahrscheinlich habe ich eine Basisvorstellung, an die ich meinen Kram irgendwann heranspiele mit der Einschränkung, dass entscheidende Nuancen tatsächlich bleiben und es in meinen Augen wert erscheinen lassen, mehrere Hörner zu haben und sie auch auszukosten.
    Von mir kommt jetzt hier nichts mehr im Audioformat. Danke, lieber @Tom Scott , dass du dich mit deinen Aufnahmen hier eingeklinkt hast, das fand ich richtig spannend und interessant.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ..... und wieder mal bewiesen ist, dass das gute Saxophonisten jedem Instrument ihren Sound aufzwingen können .... @henblower wie lange spielst Du schon?? machst Du das Beruflich, oder "nur" als Hobby???
     
    Bereckis gefällt das.
  12. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Auflösung von gestern (Link Tone Edge Slant) ist exakt wie beim Link Double Ring:

    Horn Eins: Mark 6
    Horn Zwei: Inderbinen
    Horn Drei: SBA

    @b_nic: ich habe seit 2005 ein Tenor (und später Tenöre), bin aber bis 2014, als ich in Rente ging, nur unregelmäßig zum Spielen gekommen. Seit 2015 spiele ich regelmäßig (weil ich's einfach brauche und mir sonst etwas fehlt) ca. eine halbe bis eine Stunde pro Tag, manchmal auch etwas mehr.
    Was mir geholfen hat, ist natürlich mein Musikstudium (ich war Musiklehrer mit dem Hauptinstrument Gitarre und dem Nebeninstrument Klavier). Gehörbildung und Harmonielehre sind immer hilfreich, Neugier ist auch ein wichtiger Baustein. Wenn ich was höre, das mir gefällt, will ich wissen, wie's funktioniert. J.S. Bach höre ich jeden Tag und nehme ab und zu ein Thema mit, das ich dann durch verschiedene Tonarten spiele. Hier ein Beispiel aus der Orchestersuite in h-moll (2. Satz). Es ist eine wave-Datei und lädt etwas länger als die mp3s.

    https://dl.dropboxusercontent.com/u/66272036/InderBach.wav

    Ich nehme mich regelmäßig auf, und wenn ich beim Improvisieren per Zufall (so weit es ihn gibt) auf etwas stoße, höre ich es mir noch einmal an und mach mir klar, was da passiert ist.
    Was mir fehlt, ist das, was Wayne Shorter mal "Climbin' up the ladder" genannt hat: das disziplinierte Studium der großen Saxofonisten der letzten 80 Jahre mit Transkriptionen und Analysen ihres Stils bzw. ihres harmonischen, melodischen und rhythmischen Materials.
    Deshalb überlege ich im Moment, mir da einen Meister zu suchen, der mich da an die Hand nimmt und fordert. Alleine bin ich zu schlampig und zu leicht abgelenkt.
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Aber sie wollen es nach meiner Erfahrung nicht.
    In meinem Bekanntenkreis ist man unglaublich kritisch (ich stelle das wertfrei fest, es ist einfach so), da gibt es fast ausschließlich Mark VI und SBA. Ab und zu am Alt mal ein Mark VII.
     
  14. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Tom Scott : nach der griechischen Urbedeutung sind die Leute in deinem Bekanntenkreis nicht kritisch, sondern eher konservativ oder statisch. Kritisch sein bedeutet nach der ursprünglichen Bedeutung "unterscheiden", "trennen". Viele Menschen bezeichnen sich als kritisch, merken aber nicht, dass sie eher ihre Vorurteile zementieren. Das ist nicht nur bei der Wahl eines Musikinstrumentes so.
     
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  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sie sind kritisch bei der Auswahl ihres Mark VI oder SBA.
    So rum wird ein Schuh draus :)
     
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  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das Thema hatten wir hier schon öfter, es ist einerseits ein Herdentrieb und andererseits Gruppenzwang.
    Wenn ich mich erinner, wie ich belächelt wurde, als ich meinte, mit einem Nicht Selmer Instrument Ernst genommen werden zu wollen.
    Das bricht, so mein Sehen, erst so ganz langsam auf, wo viele Musiker merken, dass es auch anders geht, und ggf. sogar besser.
     
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  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja,

    auch ich werde manchmal mit meinem Reference, Limitée oder Super 20 belächelt. Mit letzterem am wenigsten, weil es wenigstens verkratzt ist.

    Cheers
     
  18. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Aber nur bis Du den ersten Ton spielst ..... dann vergeht ihnen das Lachen ....
     
  19. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Das ist genau der Punkt .... eigentlich kann man Instrumente nur vergleichen, wenn man sie gleichzeitig spielen kann. Wer hat schon 5 Mark VI, die man ausprobieren kann? Mein Freund hat auch ein Mark VI und wir haben es gegen mein HD verglichen (siehe files die ich eingestellt habe). Aber wie klingt sein Mark VI im Vergleich mit einem anderen Mark VI .....
     
  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Klar kann ich mit den Profis wie @Tom Scott und @xcielo hier nicht mithalten, aber manchmal passiert selbst mir als Amateur auch dieses Belächeln.

    Kollegen sprechen mich ab und zu wegen meines Tenors an.
    "Toller Sound. Ist das ein Reference 54 oder ein Reference 36?"
    "Nee, ein Mauriat Influence."
    Pause.
    "Dafür klingt es aber erstaunlich gut."
    Und dann mindestens eine weitere Frage wie z.B.:
    "Hast du da etwas dran machen lassen?"
    "Benutzt du einen anderen S-Bogen?"
    Natürlich habe ich nichts dran machen lassen, außer einmal eine notwendige GÜ durch ToKo.
    Es ist einfach ein top Horn!

    Oder das hier:
    Mein King Super 20 Alto ist ein neueres ohne Silberbogen.
    Erzeugt dann und wann Naserümpfen bei Kollegen.
    Klar ist es gegenüber den 1950er Hörnern abgespeckt,.
    Und der komische honigfarbene Lack gefällt mir ja selber am allerwenigsten.
    Zu spielen ist es aber absolut top!
    Mein Saxdoc - selber S20-Profispieler - will es bei jeder Durchsicht/GÜ immer als Backup-Horn behalten!

    Von dem allem mal abgesehen:
    @Tom Scott, @xcielo und einige andere hier könnten sowieso ein x-beliebiges Horn spielen.
    Wegen ihres großartigen Könnens würde es immer genial klingen!

    Lg
    Mike
     
    Rick gefällt das.
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