Verhältnis MPC zu Blattstärke

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von prislop, 29.Dezember.2021.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Grundsätzlich finde ich ein 1,5er Blatt zu leicht. Das kann man m. E. zu Übungszwecken nehmen, aber nicht für ein vernünftiges Spiel. Da fängt bei mir bei 2,5 der Spaß an, wenn man nicht extrem enge klassikmundstücke spielt.
    2,05mm sind uberschlägig 0,085 inch. Nicht offen. Zum Vergleich, ich liege bei 0,115inch mit nem 2,5er blatt.
    Das soll jetzt kein benchmark sein, sondern nur ein anderes Beispiel.
    Wenn du das TL5 weiter spielen möchtest würde ich dir tatsächlich empfehlen dich auf mind 2,5, besser 3 (3,5) zu steigern. Wenn ich deine Öffnung mit deiner blattstärke (1,5) spiele blase ich ab forte das Mundstück dicht. Hohe Töne machen mir da auch Schwierigkeiten. Ausserdem fehlt mir im ton selbst Substanz. Ob das allgemein übertragbar ist, weiß ich nicht. Kann nur von mir ausgehen und dir die Empfehlung geben.
    Ob ich eher zu einem engen Mundstück mit härteren Blättern oder einem weiten Mundstück mit weicheren Blättern greife hängt bei mir vom musikstil ab. Da finde ich ein enges Mundstück mit hartem blatt stabiler im Ton. Gut für klassische Musik, wo es gleichmäßig klingen soll. Für mehr jazzige Sachen ist mir ein offenes mpc lieber, da es mir flexibler ist, aber auch schwerer zu kontrollieren. Aber auch da, das ist subjektiv mein Eindruck.
     
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  2. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @prislop
    Ah .... OK.
    Na dann sollte ja der Ansatz bei dir schon gut ausgebildet sein.

    Weil, .... die Suche nach der optimalem Kombi Mpc/Blattstärke oft ein Problem
    in den ersten Monaten/Jahren ist.
    Meine Erfahrung.

    Weiter suchen und positiv sehen.
    Das Ausprobieren ist Teil des Spaßes.

    Aber ich an deiner Stelle würde nicht zu sehr von einer Standard-Kombi abweichen.

    Nach meinem Dafürhalten 2,5 bis 3,0er Blatt und Mpc am Tenor +/- 100er

    Und durchaus vom Lehrer in Anwesenheit mal deine Ansatztechnik ansehen lassen.

    VG
     
  3. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Prislop, wenn du nach 14 Jahren ein .85 er Mundstück nicht mit einem 3er Blatt spielen kannst, ist das schon sehr eigenartig. Das ist ehrlich gesagt ein ganz harmloses Setup. Jeder auch nur durchschnittliche Spieler kommt damit zurecht. Vielleicht solltest du dir doch wieder einen Lehrer suchen, aber diesmal einen anderen.
     
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  4. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    @prislop
    Um ehrlich zu sein. Vielleicht brauchen Sie einen Lehrer, um Ihre Probleme zu besprechen. Ich glaube, deine Probleme sind kein Problem für Musiker.:)
     
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  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Zwischen einem 1,5er Blatt und einem 3er gibt es noch ein paar andere. Die gehen auch alle nicht von der Stärke? Ich denke da läuft was bei deinem Ansatz und deiner Stütze schief. Da sollte mal ein Lehrer draufschauen, der sich mit sowas auskennt.
     
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  6. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Guten Morgen,
    ich habe es gerade probiert: Sowohl bei allen geschlossenen und auch bei allen geöffneten Klappen kommt nach dem Rauschen der Ton. Das Blatt macht nicht zu. Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass meine Stütze unterentwickelt ist. Die hohen Töne fallen ab dem oberen H mächtig ab. Wenn ich mich auf die Stütze konzentriere und mich anstrenge, kann ich die Intonation wieder nach oben korrigiren.
     
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  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ohne dass Du Luft zurückhältst?
    Das ist ja eben IMHO der Punkt.
    Du brauchst (möglicherweise) eine andere Balance zwischen Luft- und Ansatzdruck.
    Gegen das Blatt zu drücken ist ja nicht per se falsch. Wenn Du Das gar nicht machst kommt nur heiße Luft. Die Frage ist wieviel Druck gegen das Blatt und wieviel Druck von der Luft.
    Wenn Du so weiche Dinger spielst ist IMHO die Frage ob Du Dir so angewöhnen kannst, Ansatzdruck durch Luftdruck und Voicing zu ersetzen.

    Cheers, Ton
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.Dezember.2021
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  8. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Sorry,aber die Aussage ist großer Käse. Das ist doch kein Wettbewerb immer fester immer mehr. Es gibt genügend Saxer die ihr Leben lang mit nem 2er oder 2,5er Blatt auf einem 5er Mayer spielen und herrvorragend dabei klingen.
    So Aussagen frustrieren und verunsichern nur,tragen in keinster Weise als Hilfe bei
     
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  9. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Klar gibt es Leute, die auf engen Mundstücken weiche Blätter spielen und dabei gut klingen. Aber die hätten auch mit der Kombination 5er Mundstück 3erBlatt keine Probleme. Das ist doch nun wirklich immer noch eine eher softe Kombi. Ich bleibe dabei: wer das gar nicht kann, sollte seinen Ansatz trainieren.
     
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  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    @prislop:
    Vielleicht wäre ein guter Rat, Dir mal einiges durchzulesen, was Du über Joe Allard und seine Konzepte findest.

    http://www.joeallard.org/

    Liebe Grüße, Ton
     
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  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Genau so wie diese Aussage Käse ist.
    Es ist ein Unterschied, ob man bewusst ein leichtes Blatt spielt, oder ob man ein leichtes Blatt spielen muss, weil man sonst keinen ton rausbekommt. Ein Wettbewerb ist es nicht, aber es ist jetzt nichts unmögliches zumindest auf ein 2,5er zu kommen. Wenn man das nicht schafft, und das bei dieser rel engen Öffnung, dann liegt es an der spieltechnik. Dazu hat @Ton Scott schon einen Indiz geliefert.
     
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  12. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

     
  13. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich viel Mühe gemacht haben und mir hilfreiche Tipps gegeben haben. Meine Ausgangsfrage war „Soll ich auf ein kleines Mundstück wechseln, um härtere Blätter spielen zu können?“ Das werde ich nicht machen. Ich werde jetzt versuchen, mich schrittweise zu steigern. Wenn ich auf meinem 5er Mundstück 2,5er Blätter spielen kann, werden die Höhen sicher schon deutlich besser klingen. Der Weg dorthin wird die Verbesserung meiner offensichtlich zu schwachen Stütze sein. Ich vermute, dass ich die Stütze in der Vergangenheit zu wenig eingesetzt habe und mit verengtem Rachen oder Kehlkopf unterstützt habe. Ich werde meine Entwicklung beobachten und wenn nötig einen Lehrer zu Rate ziehen. @Ton Scott Scott hat mir den Link zu Joe Allard geschickt. Besten Dank. Das dort Geschriebene muss ich sorgfältig lesen, vermutlich mehrmals. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

    Alles Gute in 2022

    Hartmut
     
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