verschieden MPCs spielen ?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von cara, 30.Januar.2013.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich halte das für eine sehr schlechte Lösung. Was willst Du live machen, mal eben das Mundstück wechseln und nachstimmen und dann nach einem Song zurückwechseln? Was machst Du bei einem Song wo Du beides anbieten können musst?
    Ich glaube das ist der falsche Weg und er ist auch nicht üblich. Was Du brauchst ist ein Mundstück mit dem Du beides kannst oder Du musst Dir die Fähigkeit aneignen mehr aus dem Mundstück (wenn das möglich ist) rauszuholen.

    Es kostet Übung und man muss suchen bis man etwas findet was einem viele Klangmöglichkeiten eröffnet. Ich würde nie ein Mundstück benutzen auf dem ich nicht soft und warm aber auch strahlend und rockig klingen kann. Wenn beides bzw. nicht viele Sounds auf dem Munstück möglich sind und die Musik es aber von Dir verlangt, dann muss man etwas ändern. Ein Mundstückwechsel bei einem Konzert ist unüblich und eher ein Zeichen das vielleicht irgendetwas nicht ganz so optimal ist wie es sein könnte. Gerade auch Berg Larsen Mundstücke kann man toll warm und "butterig" spielen (hängt aber auch vom baffle und jeweiligen Mundstück ab).

    Lg Saxhornet
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Klar kann man das, muss man aber nicht. Ich kann mit meinen Mundstücken jede Stilrichtung bedienen, man kann darüber diskutieren ob es für Klassik wirklich gut ist aber alles andere geht ohne Probleme (und sogar Klassik habe ich schon damit gespielt). Es wird halt immer dann schwierig wenn man sehr unerfahren in punkto Soundverbiegen und alles was damit zu tun hat ist. Ist aber auch anfangs gar nicht so leicht ung hat viel mit dem Abrufen von Klangvorstellungen zu tun und das funktioniert auch nicht bei jedem Spieler mit jedem Mundstück (auch bei mir nicht).

    Lg Saxhornet
     
  3. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo saxhornet
    klar, kann das funktionieren. :-D

    Der Unterschied ist nur:
    Du spielst vielleicht seit 30 ??? Jahren Saxophon
    Ich spiele erst seit 3 Jahren ;-)

    Gruß Cara
    die gespannt darauf ist, wie sie nach weiteren 3 Jahren klingt. :)

     
  4. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Hatte heute 2 Mundstücke im Briefkasten??? 1 Vandoren T45 und 1 ohne Beschriftung. Ohne Nachricht?
    Hab sie getestet. Das Vandoren klang noch Opernhaus und war echt schwer zu spielen. das andere im Vergleich zu meinem Yamaha c5 gefällt mir auch nicht. Das1^. ist mein Yamaha das 2. das no Nameteil https://soundcloud.com/abraxasder1/mundst-ck
     
  5. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nummer 2 klingt als wenn es für Dich zu offen ist. Probier mal bei dem Vandoren und dem Noname ein leichteres Blatt.

    Lg Saxhornet
     
  6. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @Saxohornet.
    Da hast Du natürlich recht. Beim Auftritt das Mundstück zu wechseln ist unüblich. Das habe ich selbst auch noch nie gemacht.

    Mit dem STM scharf und rockig zu klingen fällt mir jedoch schwerer als mit dem Berg Larsen weicher und runder.
    Grundsätzlich jedoch spiele ich einfach lieber auf dem Link. Das macht es mir einfach so zu klingen wie ich es mir vorstelle.

    Natürlich sind die Mundstücke generell auch nicht vergleichbar. Das STM hat kein Baffle und ist ein Metallmundstück, während das Larsen ein mittleres Baffle hat und aus Kautschuk ist.
    Und dann unterscheiden sie sich ja auch von der Bahnlänge und -öffnung her, ganz zu schweigen von der Bohrung.

    Ich denke mit noch mehr Übung und über das Blatt ist da sicher noch einiges zu bewegen.

    Aber es geht auch darum, wenn ich etwas jazziges spiele, dann nehme ich das STM und wenn ich in der Band spiele, dann braucht es einfach mehr "Wums" und da wird dann auch nichts jazziges gespielt.
    Von daher habe ich auch noch nie drüber nachgedacht während eines Auftritts das Mundstück zu wechseln, weil ich mir mit dem Genre gar nicht in die Quere komme.
    Aber Du hast schon recht.

    Also Fazit für mich; einfach mal versuchen auch anders zu klingen auf dem Mundstück und die Flexibilität stärker herausarbeiten.

    Grüße, Taiga
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das geht mir auch so. Ein Link mit dem man gut rockig klingen kann ist nicht leicht zu finden. Meist wurde dann nachträglich der baffle verändert. Aber mit einem guten Berg Larsen kann man auch einen weichen und runden Sound spielen.
    Wenn Du Dich mit dem Link wohler fühlst ist das eher dein Mundstück, Du sollst Dich ja nicht verbiegen. Ich halte halt vom Wechseln nichts weil sich dann meist so viel ändert: Intonation, Ansprache, was man machen muss um den Sound zu verändern etc.

    Na klar kann man die vergleichen, machst Du doch auch und dabei stellt man dann fest, daß der Aufbau leicht anders ist. Ob Metall oder nicht spielt übrigends keine Rolle. Das Link hat einen low baffle, das Larsen vermutlich, wenn Du ihn als mittel bezeichnest einen 2er baffle (Berg Larsen hat 4 unterschiedliche Bafflehöhen). Die Kammer dürfte anders sein von der Grösse. Berg Larsen-Mundstücke fallen in punkto Öffnung genau wie Link-Mundstücke meist enger aus als das was draufsteht. Gerade bei den Bahnen gibt es häufiger Mängel bei beiden Firmen aber bei Larsen ist es schon extrem. Ich mag sowohl Larsen als auch Link, bzw. noch lieber spiele ich bei beiden eher Nachbauten, weil die meist besser sind als die aktuellen Originale. Derzeit checke ich gerade von Aaron Drake das Christlieb Mundstück (bei SOTW gibt es bereits einen Testbericht von mir zu dem Teil), welches ein Larsennachbau ist.

    Ja ein Blatt und auch manchmal eine gut sitzende Blattschraube kann viel verändern. Schon ein schlecht sitzendes Blatt kann ein Mundstück weit hinter seinen Möglichkeiten klingen lassen. Probier doch einfach mal mit deinem Link ein Paar Blattsorten, die etwas heller klingen.

    Ich kann halt nur sagen, daß dies eher unüblich ist, die meisten spielen unabhängig von der Musik weiter ihr Mundstück. Ich habe ja selber viel Pop und Funk gespielt (und tu es immer noch) und auch da will ich viele verschiedene Sounds zur Verfügung haben. Was sich manchmal anfangs noch wie ein Kompromiss anfühlt, wird dann aber häufiger nach einer Weile zu einer guten Lösung, mit der man sich sehr wohl fühlt. Klar gibt es dann immer noch das Teil mit dem man noch besser Subtone spielen oder richtig los kreischen könnte aber hier muss man manchmal auch aufpassen, daß es nicht auch zu viel des Guten wird.

    Gute Idee, das lohnt sich auf alle Fälle.

    Lg Saxhornet
     
  8. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das ist eine sehr gute Idee. Das werde ich probieren.

    Und übrigens gut das Du das mit der Blattschraube ansprichst. Das ist nämlich auch ein riesen Faktor.
    Meine Erfahrung mit der Link-Blattschraube die beim STM im Lieferumfang enthalten ist, ist das sie nach meiner Meinung unter aller Würde zu sein scheint.
    Sie läßt sich schlecht einstellen, anpassen und verrutscht beim festziehen auf dem Blatt. Das Blatt bekommt durch sie keinen ausreichenden Halt und als Spieler habe ich kein Gefühl für das Blatt unter der Platte. Das war ganz schlecht für mich und sie hat bei mir gar nicht gut funktioniert.
    Zuerst dachte ich dachte schon: 'Oh nein, schlechtes Mundstück.' Dann aber fiel mir das mit der Blattschraube auf und ich nahm eine BG Blattschraube. Es war wie eine Vewandlung.
    Die BG ist eine aus Metall, nicht die lederne, die man oft sieht (die ich aber auch schon länger mal ausprobieren wollte, fällt mir da wieder ein).
    Jedenfalls diese Blattschraube sitzt und passt sehr gut und ich habe eine leichte, ausgelichene Ansprache über das ganz Register.

    Grüße, Taiga
     
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