verschiedene Arten der Blattanfeuchtung?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von four, 1.März.2005.

  1. jumabu

    jumabu Kann einfach nicht wegbleiben

    Leute, ich bin begeistert,
    da ist man mal 5 h nicht online und bekommt dann die herrlichsten Sachen alle hintereinander serviert. Vor lauter Heulen, konnte ich kaum noch weiterscollen.
     
  2. Guido

    Guido Ist fast schon zuhause hier

    Da fällt mir ein: Ich würde gerne mal sehen, wie ein Vampir Saxophon spielt. Ist sicher ein merkwürdiger Ansatz. Die Blätter hat er wahrscheinlich in der Blutbank gelagert.
     
  3. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Zimtstern ist gar nicht schlecht, aber jetzt steht ja Ostern schon vor der Tür, da müsste es dann ja schon Ei-geschmack sein. Hab auch schon mal überlegt das Blatt in Chili-Schoten einzulegen, dann wird der Ton bestimmt schärfer...
     
  4. four

    four Ist fast schon zuhause hier

    Jaja, wenn man Apfel dazumacht, dann reifen die Blätter halt schneller...das weiß doch jeder :-D
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Moin Zusamm.

    Das wäre wohl das Beste und unter die Kategorie einzuordnen, spiel dein Sax am Besten so wenig wie möglich, dann bleibt es immer schön neu.

    Hab noch mal in der schlauen Fiebel nachgeschaut. Auch der Autor sagt lieber warm. Kann ich verstehen, an anderer Stelle wurde ja das Beispiel mit den Nudeln gebracht, das leuchtet irgendwie ein. Auch die Chemiker unter uns meinen das Moleküle im warmen agieren.

    Kein Schwachsinn!! Ich erklär es nochmal anders. Das Blätchen nimmt beim Wässern eine bestimmte Wasser Menge auf. Nach dem Spielen legst du es in sein Bettchen zurück und dann trocknet es wieder. Das war Vorgang Nummer Eins. Am nächsten Tag holst du dein Blättchen wieder und, wenn du ein guter Mensch bist, legst du es ins lauwarme Wasser. Dann saugt das gute Stück wieder eine bestimmte Menge Wasser auf. Das war wieder ein Vorgang! Und jetzt kommts. Die Anzahl dieser Vorgänge ist begrenzt. Irgendwann kann das Blatt nicht mehr und geht in die ewigen Jagdgründe hin. Nicht zu verwechseln ist die Anzahl der Vorgänge, mit dem Vorgang und der Wassermenge an sich. Weissu wie ich mein?

    Und noch ne Anmerke die jedem zu denken geben sollte:Speichel ist nicht Wasser! Enthält aber auch welches. Das heisst, das auch Speichel in der Lage ist das Blatt auf angenehme Weise zu befeuchten, aber, es liefert eben noch andere Stoffe mit, die dem Blatt eher Schaden. Stichwort Säure. Man kann sein Auto natürlich auch mit Kerosin fahren, aber Benzin ist eben auf die Dauer besser.

    Seit gegrüsst liebe Gemeinde.

    Egon
     
  6. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wir könnten ja mal nen Saxophon Workshop machen im Hotel Adlon in Berlin. Die haben dort hunderte verschiedener Wasser auf der Karte. Vom schnöden deutschen Tafelwasser über die einschlägigen Franzosen bis zu speziellen japanischen Quellwassern. Da könnte man den Einfluß der unterschiedlichen Wässer auf die spielbarkeit der Blätter ausgiebig testen. Und die "Einspeichler" könnten parallel dazu untersuchen, wie die Zunahme verschiedenster Speisen und Getränke den Speichel und die spielbarkeit der Blätter beeinflusst.

    Man müsste halt unter den Blattherstellern noch nen Sponsor finden, der die Kosten dafür übernimmt!

    Gruß michat
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wenn ich mir neue Blätter kaufe, werden die erst mal ordentlich gewässert. (Ganz normales lauwarmes Leitungswasser...)
    Wenn ich vergesse, sie nach ein paar Minuten rauszunehmen, passiert folgendes: Das Wasser im Glas wird trüb. Es setzt sich eine undefinierbarer Modder am Boden und am Rand des Glases ab.
    Irgendetwas wird dem reed beim Wasserbad also entzogen. Mit jedem weiteren Bad wird der "Modder" weniger. Was ist das fürn Zeugs? Weiß jemand etwas darüber?

    Grüßle

    Bernd

     
  8. DonBue

    DonBue Schaut nur mal vorbei

    ich finde die diskussion sehr anregend
    und werde es nächstes mal auch mal mit wässern probieren
    mein saxlehrer machts auch so
    ich dachte mit anlutschen ist es dasselbe
    und meinte er macht es aus irgendwelchen anderen gründen eben mit wasser.

    ich werde mal nachberichten
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @AfterEight:
    Ja, das habe ich auch schon beobachtet. Was es ist weiss ich auch nicht, aber ich stelle mir vor, dass es etwas mit dem ursprünglichen Saft in diesen getrockneten Stängeln zu tun hat - nichts anderes war das Blatt ja im Naturzustand, ein gewachsener Halm, sozusagen, welcher auch mit Nährstoffen und Wasser versorgt wurde. Nach dem Trocknen löst sich der Stoff wieder bei längerem Wässern. Vielleicht enthält Arundo Donax auch speziell viel Stärke oder oder eine bestimmte Form von Zellulose. Was auch immer - Ich habe aber biher keinen dirkten Zusammenhang beobachtet, dass das Blatt irgendwie schlechter würde, wenn viel von diesem löslichen Stoff bereits herausgeschwemmt ist - Du? Oder wäre das womöglich doch die Erklärung für schlechter werdende Blätter? Sollte man also nur kurz wässern und nicht durchtränken. Ich bewahre meine ja dauernd feucht auf und die klingen meistens gut.

    grüsse
    antonioi
     
  10. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    @Egon

    Moin, wenn du also sagst das Speichel aufgrund seines Säuregehaltes schädlich für das Blatt ist, wie bläst du denn dann dein Horn gefahrfrei an? Mir fällt da irgendwie keine sinnvolle Alternative ein, die verhindert das Speichel mit dem Blatt in Berührung kommt...... ;-)

    Gruß

    Torsten
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Hallo liebe Blattbefeuchter!

    @Torsten: Die Problematik mit dem Speichel liegt ungefähr auf gleicher Ebene wie die Frage, wie kann ich mein Auto fahren, ohne das es dreckig wird? Antwort: In der Garage stehen lassen.
    Es geht leider nicht anders, Speichel ist schädlich und Wasser ist gut. Wenn du es schaffen könntest, deinen Mund völlig Speichelfrei zu bekommen und statt dessen Wasser produzieren könntest, dann wäre es für das Blatt optimal. Ich meine heutzutage wird ja wegem allem Schönheitswahn operiert. Man könnte sich ja mal erkundigen, ob da was machbar ist.

    Mir ist in diesem Zusammenhang noch eingefallen, dass man je nach Blattmarke mal mit der Stoppuhr messen sollte, bei welcher Einweichzeit das Saxblatt am besten schwingt. Und man sollte noch fest halten wieviele Durchgänge so ein Blatt schafft. Man hätte vieleicht irgendwann einen guten Massstab oder ist das zu kompliziert? Jedenfalls haben verschiedene Blattmarken verschiedene Zeiten, wieviel Wasser sie aufsaugen. Natürlich kommt es auch auf die Blattstärke an. Dickes Blatt mehr Wasser, könnte eine Formel sein.

    Ich spiele Vandoren Classic Blätter, der Stärke 1,5 und die lasse ich beim ersten mal ungefähr ne halbe stunde lang baden. Dann immer so ungefähr 15 Minuten vor jedem Spiel. Die meisten Blätter schwingen danach ganz gut, nur manche sterben ziehmlich früh. So ein Blatt ist eben auch nur ein Mensch.

    Schönen Sonntag noch.

    Egon
     
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Jetzt bin ich aber Blatt :-D :-D
     
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