Verschiedene Instrumente, hilfreich oder hinderlich?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von bebob99, 22.September.2015.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das härteste Double meines werten Lehrers:
    Solo auf Piccolo, danach wieder zum Basssax wechseln.
    Autsch.

    Grüße
    Roland
     
  2. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    es geht besser von "klein" zu "groß" statt andersrum, hab ich festgestellt.
     
  3. Isachar

    Isachar Guest

    Au ja !
    Eine spannende Frage !

    Also ich habe ja mit Keyboard angefangen, hatte mehr schlechten als rechten Unterricht und habe mir vieles selber dazuerlernt. Mich hat das einfach interessiert und so ging viel vom Taschendeld für zusätzliche Tastenschulen drauf. Internet gab es damals ja noch garnicht.

    Erst viel später kam dann ein Sopransaxo dazu, wo ich manchmal kontrolliert wurde, ob ich auch richtig blase und intoniere, ansonsten war ich mir mit einer Grifftabelle dabei selbst überlassen. Beim Intonieren und auch beim Verstehen der Zusammenhänge der Klappen, Halbtöne usw. haben mir meine Tasten aber viel geholfen.
    Mit dem Saxo habe ich mir Zeit gelassen und es nur so nebenbei immer mal gespielt. Da mußte ich oft den Ansatz wieder neu trainieren aber die Präzision der Fingerkoordination blieb durch die Keys erhalten. So stand das eine dem anderen nicht im Weg sondern im Gegenteil.
    Nun spiele ich ja Baritonsaxo und habe noch so meine Problemchen beim Transponieren.
    Auch hier helfen die Keys sehr, weil ich statt herumzurechnen einfach dort eine Melodie in der entsprechenden Tonart herunterklimpern kann und dann habe ich sie auch auf dem Saxo. Das ist ein lästiger kleiner Umweg hilft aber für den Anfang sehr. Also ich bin froh, beides erlernt zu haben.

    Noch ein anderes Blasinstrument wie Flöte oder Trompete möchte ich aber nicht dazunehmen. Da hätte ich auch Angst,am Ende alles durcheinanderzubringen.

    Ben (mein Bruder) spielt ja neuerdings eifrig Posaune und übt mehrere Stunden am Tag. Wenn er dann mal wieder sein Sopransaxo in die Hand nimmt, kann er darauf trotzdem sofort losspielen auch wenn er es länger nicht geübt hat. Aber auf seiner Flöte merkt er aber schon daß der Ansatz da schnell weg ist. Da muß er sich immer erst eine Weile wieder warmspielen.
    Mir selbst wäre das viel zu viel aber es geht anscheinend.

    Erst Tasten und dann Saxo fand ich aber schon recht gut. Ich will beide nicht missen aber was anderes kommt da auf keinen Fall dazu. OK ich spiele ja auch Percussions, aber die zähle ich jetzt mal nicht mit, weil Schlagtechniken und Rhythmen darauf eine völlig andere Welt sind und mit Gebläse und Tasten so gut wir garnix gemeinsam haben. Ausserdem spiele ich meine Trommeln nur noch ganz selten. Die sind inzwischen eher verstaubte Zimmerdekoration.

    Muß man nicht,wenn man Musik studieren will egal welches Instrument ,auf jeden Fall auch die Tasten beherrschen ?
    Das macht schon Sinn,denke ich.

    Gruß

    Isachar
     
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  4. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...ich kenne keine Kombination, die sich gegenseitig behindert ;)

    V.G.
    klaus
     
  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    echt? ich kenne das ja nur vom Sax, aber wenn ich länger Tenor gespielt habe kommt mir das spielen auf dem Alt total leicht und einfach vor....
     
  6. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    @Dreas
    Gesangsstunden sind eine gute Idee! Ich habe jahrelang in einem Chor gesungen. Das hat fürs Sax schon sehr viel gebracht!
    Praktisch ist: Instument ist kostenlos ;-), immer dabei, und wasserfest (Dusch und Wanne tauglich :D)

    Wir können ja auch beim Stammtisch Gesangseinlagen probieren.

    LG
    Dabo
     
    visir und Dreas gefällt das.
  7. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Dem schließe ich mich an. Ist bei mir genauso.

    LG
    Dabo
     
  8. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Ich persönlich finde eine fundierte Klavierausbildung eine sehr gute Grundlage für das Erlernen anderer Instrumente.
    Harmonielehre ist auf dem Klavier viel leichter zu erlernen als auf einem monophonen Instrument. Wer polyphone Noten flüssig lesen kann - und das auch noch in zwei verschiedenen Systemen - findet Sax-Noten doch eher überschaubar.
    Schwierig ist nur die sch...-Transponiererei. Auf dem Klavier drücke ich ein C und höre ein C. Und denn man sich da lange genug dran gewöhnt hat sind Bb und Es - Instrumente echt nervig.
     
    Rick, Gelöschte 11056 und Isachar gefällt das.
  9. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Ich habe mal mit der Gitarre angefangen, Akkorde schrammeln nach Symbolen keine Noten, die kamen erst mit dem Saxophon. So etwa drei Jahre lang habe ich das dann neben einander her gemacht. Mit 18 habe ich dann ein Jahr Gitarrenunterricht genommen, mit Noten, Lagensätzen, Anschlagtechniken usw., in der Zeit hat das Saxspiel dann doch etwas gelitten.
    Danach habe ich die Gitarre aber nur noch als Krücke benutzt um Harmonien zu hören und zu verstehen. Das ist auf der Gitarre im Vergleich zum Klavier nur in eingeschränkter Form möglich, um da etwas Farbe reinzubringen habe ich dann irgendwann begonnen der Gitarre ein andere Stimmung zu verpassen (offen D) und habe mir Ton für Ton neue Griffmöglichkeiten (Akkordumkehrungen/Erweiterungen) zusammen gesucht. In Verbindung mit einem Vierspurkasettenrecorder waren da dann doch umfangreiche Sachen möglich.
    In diesen etwa 2 Jahren zog das Sax wieder den Kürzeren.

    Heute nutze ich die Gitarre nur noch sehr selten, wenn ich etwas arrangiere weiß ich mittlerweile in etwa wie was im Endeffekt klingt und wirkt. Dafür war das Zweitinstrument wirklich sinnvoll, Direkt fürs Saxophon spielen hat es mir allenfalls beim Arpeggios spielen etwas gebracht, über Akkordzerlegungen, auch in Umkehrungen, brauche ich nicht lange nach denken, das habe ich damals auf der Gitarre erledigt als ich die nach Noten gelernt habe.
    Auf dem Sax bin ich erheblich schneller als auf der Gitarre, den Flinkefinger kann man auf so einem Eierschneider nur machen wenn man regelmäßig übt und das mache ich auf dem Sax!

    Viele Grüße Ralf
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ein anderes Instrument muss erstmal in punkto Fingertechnik gar nichts verbessern, das Gegenteil kann sogar der Fall sein. Wer mit Gitarre anfängt erlebt gerne, daß sich das Gefühl in den Fingerkuppen ändert (sonst würde das mit den Saiten gar nicht gehen, da muss sich Hornhaut bilden), das kann sich aber z.B. aufs Spiel beim Sax, der Klarinette oder Querflöte auch negativ auswirken, weil man ein weniger genaues Gefühl für den Fingerdruck hat. Zumindest in der Anfangsphase kann das ein ärgerliches Problem sein und hat dazu geführt, daß ich sowohl meinen Bass als auch die Gitarre wieder in die Ecke gestellt habe und die nicht mehr spiele, weil es sich gerade auf die Klarinette zu stark auswirkte und auch bei der Querflöte es mit dem kontrollierten Greifen mit wenig Kraft schwerer wurde. Das heisst nicht, daß es nicht geht aber auch das Bedarf dann Übung um sich anzupassen und das ist nicht leicht.
    Manche Instrumente verlangen genaueres Greifen oder sind empfindlicher was die Stütze angeht und das kann sich dann positiv auf ein anderes Blasinstrument auswirken. Und ein Instrument mit dem man Harmoniefolgen spielen kann und wo die Akkordtöne simultan spielbar sind hat einfach Vorteile um ein Gefühl und Ohr für den Klang zu bekommen. Jedes Percussioninstrument kann das Rhythmusgefühl deutlich verbessern.

    Fazit: Viele Instrumente können sich auf den einen oder anderen Bereich positiv auswirken und somit die Fähigkeiten eines Musikers verbessern. Was sich verbessert und ob es Sinn macht, hängt vom Instrument ab, das man spielt und welches man als Zweitinstrument auswählt und auch was man da übt. Zeit kostet es auf alle Fälle immer und wenn man schon kaum Zeit hat das Hauptinstrument zu üben, sollte man sich sowas sehr genau überlegen.

    Lg Saxhornet
     
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  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Nebeninstrument immer mal wieder E-Bass, da man in einer 4 Mann Band nicht laufend das Gebläse braucht.

    In einer gescheiten, gefragten und damit vielbeschäftigten 7 Mann Amateur-Tanzband, ist es aber fast normal, dass die Bläser auch Multi-Instrumentalisten sind.

    Gerade wenn man Tanzturniere spielt und grosse Galas, kommste da mit Gesinge, Keyboard-Git-Sound nicht richtig weiter.

    Deshalb wurde es irgendwann bei mir leider immer eine Materialschlacht beim auf-und abbauen.

    Sopran, Alto, Tenor, Posaune, Klarinette, Querflöte, Piccoloflöte, zwei versch. Panflöten, Dudelsack.....alles immer im Einsatz..und es geht auch, wenn man auch auf den Nebeninstrumenten keine solistischen Glanzleistungen erwarten kann.

    Eine kleine Tanzmucke-Sounddemo diesbezügl. auf der Klara und Flötchen.



    Sowas war Pflicht damals bei Tanzveranstaltungen, wo die Leute eben auch noch Tanzen konnten.

    Heute ist ja überwiegend nur noch Rumgehopse üblicher Maßstab und der Computer mit den richtigen Loops und Beats das Maß aller Dinge.

    LG Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.September.2015
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  12. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Good boy! :applaus:
     
  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Vielen Dank für Eure wertvollen Erfahrungen.

    Basis Ausbildung am Klavier geht nicht mehr, da hätte ich 45 Jahre früher beginnen müssen. Da aber scheinbar gilt, dass Klavier üben grundsätzlich nützlich ist, solange dis Sax Übezeit nicht zu kurz kommt, werde ich sicher dran bleiben. Mit Frau Lehrerin werde ich bestimmt einen Modus finden, der bei aller nötigen Klavier Übung nicht zu viel Stress aufkommen lässt.

    Ich habe zwar ein kleines Keyboard für die Abend Übung aber ich werde wohl noch auf ein anständiges Stage Piano sparen müssen damit das Sinn ergibt. Mein Analog Piano darf ich ab 22:00 nicht zum Üben nehmen hat der Familienrat beschlossen.
     
  14. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    wenn es dann soweit ist, schau dir das yamaha p-45 mal an. der verkäufer meinte, dass das yamaha mit anderen instrumenten bis ca. 1000,00 euro gut mithalten kann. mir persönlich gefällt es sehr gut, gerade auch was die anschlagsdynamik angeht.

    liebe grüße
    annette
     
  15. Zebra777

    Zebra777 Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin süchtig nach Musikinstrumenten :D Ernsthaft, Musikinstrumente strahlen etwas magisches auf mich aus.
    Fast etwas erotisches... verrückt oder?!! Der Klang, die Beschaffenheit, die individuellen Soundmöglichkeiten...

    Nun habe ich den Fehler gemacht, alles gleichzeitig lernen zu wollen. Angefangen mit Gitarre, kam dann Klavier
    und Saxophon dazu. Wenige Jahre. Richtig gelernt habe ich nichts. Weil man immer ein schlechtes Gewissen
    hat, an einem der Instrumente zu wenig zu üben. Und wer berufstätig ist, hat nicht sooo luxuriös viel Zeit, den
    ganzen Tag nacheinander mehrere Instrumente zu erlernen... bzw. daran zu üben...

    Im Endeffekt habe ich viel viel Geld ausgegeben. Und durch Wiederverkäufe verloren. Eigene Dummheit. Aber
    daraus habe ich gelernt. Lieber erst mal ein Instrument "richtig" lernen... ab einem gewissen Level kann man
    dann immer noch ein weiteres Instrument dazu lernen. Wenn man die Zeit hat. Dieses "richtig" lernen kann
    aber Jahre dauern. Oder ein ganzes Leben lang :cool:
     
  16. katrinw

    katrinw Schaut öfter mal vorbei

    Hi, also ich spiele schon eeeeewig Gitarre, und in Sachen Harmonien hilft mir das auf jedem Fall auf dem Sax. Meine Bläserkarriere habe ich vor 20 Jahre auf der Querflöte begonnen, mittlerwile kann ich deutlich besser Sax spielen. Für das Querflöte-Üben habe ich leider überhaupt keine Zeit mehr, werde dort aber trotzdem besser! Denn da ich nicht übe, besteht mein wöchentliches Kammerensemblespiel quasi aus permanentem Blattspiel - und es klappt, was vor dem Sax überhaupt nicht der Fall war. Es scheint sich also auf jeden Fall "im Kopf" zu befruchten
     
  17. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich glaube ich bin am Sax aus dem Gröbsten heraus. "Richtig" ist noch lange hin. Ich spiele im Orchester und habe da zwangsläufig regelmäßige Proben und schweres Notenmaterial das mir viel Übezeit abfordert. Das wird auf jeden Fall die Priorität haben. Das Klavier habe ich aber "herumstehen" und nur als Möbel ist es mir zu schade. Das habe ich bei meiner Klavierlehrerin aber gleich am Anfang besprochen. Klavier nur so viel, wie das Sax verträgt. Notfalls dauert es eben länger. Ich will das aber nicht einschlafen lassen, sondern konsequent dran bleiben.

    Eine gewisse Fertigkeit möchte ich schon noch erlernen. Zwei Systeme mit mehreren Noten und Schlüsseln sind zum Lesen deutlich anstrengender als "einfache" Sax Noten. Ich erhoffe mir damit auch einen Vorteil beim Sax. Einfach mal was richtig schweres angehen, dann erscheint das vorher schwere vielleicht ein wenig einfacher. :eek: Auch bei der Finger Koordination erhoffe ich mir einen Synergie Effekt.

    Ein paar Jahre habe ich ja hoffentlich noch vor mir, da wird doch wohl an einem oder am anderen Instrument noch ein Fortschritt drin sein. :D
     
    Rubax, Isachar und bluefrog gefällt das.
  18. Isachar

    Isachar Guest

    @ Bebop99

    So habe ich es auch erfahren !
    Vielleicht ähnlich wie viele von der Klarinette zum Saxo kommen weil das dann im Vergleicht fast einfacher ist, das alte Klischee eben aber es ist ja wohl was dran !
    Die Tasten im Griff zu haben ist schon wertvoll !


    Gruß

    Isachar
     
  19. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    mmmm... Ja. Ich nehme mir auch immer vor es zu nutzen. Im Harmonie-Kurs von ppue werde ich bestimmt den ein oder anderen Akkord klimpern. Dann freut sich mein Clavinova.
    Aber von wegen - ist wie Fahradfahren und verlernt man nicht.....leider Blödsinn. Ich habe mit 19 ein Jahr Klavierunterricht gehabt aber davon ist nix mehr da :(

    Ich kann nicht begreifen wie ich 16tel auf dem Sax hinbekomme aber die Finger steif und langsam über die Klaviertasten gehen o_O
    Da stimmt doch was nicht?

    Dabo
     
  20. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Bei mir war das Klavier an erster Stelle, und nach der Gitarre war noch Gesang dabei.
    Für Klavier hatte ich Unterricht, Flöte war in der Schule im Musikunterricht obligatorisch, Gitarre hab ich mir selbst soweit beigebracht, dass ich Lieder begleiten kann, und für Gesang hatte ich auch Unterricht, ein Jahr, wenn ich mich richtig erinnere.
    Aktiv betreibe ich momentan aber nur das Sax.

    Als Vorbildung für Sax ist natürlich jedes Instrument nützlich, wo man Noten lesen lernt. Das ist dann beim Sax einfach kein Thema mehr.
    Bezüglich Fingersatz bringt sogar die Blockflöte einen kleinen Startvorteil...
    Bezüglich Fingerfertigkeit wird Klavier nicht schaden, wieviel es aber bringt, weiß ich nicht. Könnte man auch sagen, das Tippen auf einer Computertastatur würde was bringen, aber da bin ich recht flott, aber aus Sicht eines Musikinstruments auch sehr unkontrolliert, weil es da nicht auf Takt oder Anschlag ankommt... jedenfalls kämpfe ich mit Geschwindigkeit auf dem Sax noch ziemlich...
    Und zurück am Klavier sehe ich auch nicht viel Verbesserung durch Sax-üben.

    Das ist sicher ein Thema.

    Ich sehe das - bei gleichzeitiger Praxis - eher umgekehrt: ich finde, bei Sax ist die Stütze noch wichtiger als bei Gesang, und beim Gesang profitiert man dann davon.
    Als "Vorbildung" bringt Gesang für Sax natürlich in dieser Hinsicht viel.

    Ich hab mal während der Saxstunde versucht, eine Blockflöte anzublasen - keine Chance...
     
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