Verstimmtes Sopran

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von claptrane, 17.April.2005.

  1. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hallo Sopranisten
    Ich spiele kein Sopran, liebäugele aber damit.
    Das Sopran ist ja dafür bekannt, dass es schwer zu intonieren ist.
    Deshalb : Sind das die typischen Sachen wie A2 oder D2, nur stärker ,oder allgemein wegen der hohen Frequenzen ?
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das Sopran ist halt sehr anfällig. Soll heißen, dass kleinste Abweichungen in Luftstrom, Ansatz große Auswirkungen auf die Intonation haben.
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallöle!

    Ein gutes Sopran ist "an sich" nicht schlechter; mein Sopran (Yamaha) stimmt sehr gut. Wenn die Intonation nicht stimmt, dann liegt es an mir.

    Geometrische Änderungen sind allerdings bauartbedingt viel stärker in der Wirkung: 1 mm Mundstück Reinschieben hat bei meinem Bari eine wesentlich geringere Wirkung als beim Sopran. Ansatztechnisch ist die Tonhöhe "flexibler", bzw. geringere Änderungen sind nötig, um die Tonhöhe zu beinflussen.

    Aber das bekommt man in den Griff mit dem bösen Wort mit "ü" *).

    Grüsse
    Roland

    *) üben!
     
  4. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ach so, dann liegts also an den hohen Frequenzen, wie man es schon zwischen Alt- und Tenorsax merkt ?
     
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Je höher die Frequenz, desto grösser ist die Änderung relativ zur Tonhöhe bei gleicher absoluter Änderung!

    Beispiel:
    Wenn Du ein Rohr von 10cm hättest und dort noch 5cm anfügst, dann ist das eine Änderung von +50%, was in der Tonhöhe (sagen wir mal, wir haben hier den Grundton im Rohr) dann eine Quinte ausmacht.

    Wenn das Rohr aber 100cm lang ist, dann macht die Änderung um 5cm noch nicht mal einen Halbton aus.

    Meinst Du das ewta so?

    Grüsse
    Roland
     
  6. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Jo, genau so wars gemeint, sehr gutes Beispiel ;-)
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    @Roland
    das hast du schön ausgedrückt. Ich wollte es mir auch grad rauswinden, aber du warst schneller :-D
     
  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    *dankefürdieblumen*

    Interessanterweise *müsste* ja - rein füsikalisch (die Rechtschreireform ist irgendwie inkonsequent .... Fotograf ja, Füsiker nein) - im Vergleich zum Bari das Sopran dreimal so empfindlich sein (die sind ja Oktave + Quinte auseinander = dreifache Frequenz).

    Das scheint aber irgendwie anders zu skalieren, denn *subjektiv* ist der Unterschied höher. Beim Sopranino konnte ich dann stante pede jede Note fast eine kleine Terz nach unten biegen.

    Hm, seltensam... ich sollte noch mal auf der Seite über die Akustik der Holzblasinstrumtene lesen .. oder noch besser: mehr üben! :)

    Grüsse
    Roland
     
  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Das gelingt mir schon beim Sopran :-D
     
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