Vielleicht interessanter Hörvergleich

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Sandsax, 27.September.2020.

  1. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Frau Buescher: lechts und rings verlechswele ich söchst heltens, aber... diesmal ist es passiert. Danke für die Richtigstellung.
     
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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Soweit wollte ich gar nicht gehen.

    Meinte lediglich, dass anhand der Videos Grundcharakteristika zwischen den Herstellern und teilweise auch Baureihen (Conn New Wonder vs. 10M) schön zur Geltung gebracht und nachvollzogen werden können.
     
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  3. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Sandsax: danke für die Klarstellung.
     
  4. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Da hast Du absolut recht! Als mich vor ein paar Jahren ein Kollege zum esten mal auf meinem Radio Improved hörte, fragte er, ob ich mir ein Conn gekauft hätte...
     
  5. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann da nicht so recht trennen zwischen den Hörnern, den Mundstücken und der Art wie er spielt.
    Die Selmererfahrung weiter oben habe ich aber auch gemacht. Mein Keilwerth und SML klingen breiter und fetter als das SA80, in meiner Combo klingt das Selmer aber besser (Pink Floyd und ähnliches). Das Selmer strahlt oben drüber hinweg, während das Keilwerth und auch das SML weniger prägnant klingen, obwohl sie lauter sind. Wenn das SA80 sich nun noch noch so frei blasen ließe wie das Keilwerth wäre es perfekt (tut es aber nicht, die Zicke).
     
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  6. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

    @Sandsax

    Danke für den Hinweis!
    Durch die unterschiedlichen Mundstücke hinkt natürlich etwas der Vergleich...
    Am brilliantesten empfand ich ehrlich gesagt das King.
    Das Conn 10 M unheimlich "rund" und sonor, toller Klang.
    Das Mark VI so middle of the road, aber hat mich nicht umgehauen.
    Das Martin hingegen kommt fast an das Conn 10 M heran
    Täuscht es mich, oder klingt das Chu druckvoller als das 10M?
    Aber auch hier eher alles eine Frage von Mundstück und Spiellaune

    Trotzdem... sehr interessant
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    M. E. nicht. Wenn Du z. B. das Chu Berry mit einem ungeeigneten Mundstück spielst, welches z. B. optimal auf einem Mark VI optimal spielt, kann das Chu nahezu unspielbar sein.

    Das System muss optimal zueinander passen.

    CzG

    Dreas
     
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  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar


    Zufällig gestern erst in der ARTE Mediathek ein Pink Floyd Konzert angeschaut.
    Der Saxophonist (Scott Page) spielt die Soli mit einem Selmer aus den 1920ern(!) und natürlich mit entsprechender Technik und Mundstück ;)
    Hätte ich auch nicht gedacht…
     
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  9. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Der "echte" ist aber Dick Perry. Weißt Du auch, was der spielt(e)? Ich las einmal King Super 20 mit ´nem Berg Larsen.
    Könnte passen:
     
  10. gordex

    gordex Nicht zu schüchtern zum Reden

    Vielen Dank an @Sandsax für den Hinweis auf die Videos. Ich finde es schon sehr interessant, wie unterschiedlich die Hörner beim gleichen Spieler klingen. Was nun besser, schöner, ... ist, ist und bleibt Geschmackssache. Da kann man stunden- oder jahrelang diskutieren und kommt doch nicht zu einem gemeinsamen Punkt.
    Für einen Kauf helfen die Videos aber auf jedenfall. Man kann bereits vorher entscheiden, ob ein Horn die Reise nach Düsseldorf wert ist.

    Nicolas Trefeil hat auf seiner Homepage die Setups vieler bekannter Saxophonisten aufgeschrieben. Bei dem einen oder anderen wundert man sich vielleicht. Paul Gonsalves hat Selmer gespielt. Ebenso Coleman Hawkins. Hätte ich bei beiden nicht gedacht.
    Hier ist der Link: https://www.nicolastrefeil.com/tenor-sax-player-s-setup

    Am Ende kommt es aber darauf an, dass man ein Horn findet oder besser schon hat, mit dem man seine eigenen Vorstellungen entwickeln kann und am besten noch mehr. Und das Üben jedes mal wieder Spaß macht.
     
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  11. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich fand sehr aufschlussreich, dass beide Mark 6 (73xxx und 122xxx) mit dem gleichen Mundstück so verschieden klingen. Wer also ein Mark 6 sucht, kommt eigentlich nicht drumherum, Aufwand zu betreiben, zu reisen und zu probieren. Ob diese Tendenz zur Streuung auch bei Conn Chu, Transitional und/oder Martin zu beobachten ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich einfach zu wenige Hörner gespielt habe. Einem Freund gefällt das 73xxx besser, mir das 122xxx.
     
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  12. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin zusammen,

    die Unterschiede sind nicht nur bei den Tenören...... bei den Baris ist auch nett ;-)

    Ich weiss wieder, warum ich mein Ladyface nicht tausche :)))

    Fast noch interessanter bei den Aufnahmen finde ich ja, wie unterschiedlich der gleiche Saxer auf den unterschiedlichen Hörner spielt. Das Sax macht halt doch was mit dem Spieler...


    Keep swingin´

    Euer Saxax
     
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  13. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Selmer Mark 6 "streuen" ungemein, und damit meine ich nicht "gut oder schlecht", sondern "anders". Als Denis letztes Jahr mein damaliges 118xxx mit meinem 64xxx verglich, meinte er, dass das 118xxx zu "anderen Sachen aufforderte", also das Horn definitiv auch in der Umkehrung den Spieler beeinflusst. Das habe ich auch so erfahren.
    Man sollte tatsächlich bei einem Kauf, wenn man zumindest schon etwas geübt ist, auf dieses "Encouragement" vom Horn als Kriterium erwarten.
    Ja, das "Sax macht tatsächlich was mit dem Spieler".
     
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  14. Gelöschtes Mitglied12629

    Gelöschtes Mitglied12629 Guest

    Das finde ich einen absolut zentralen Punkt! Eine beständig wiederholte Weisheit aus allen Saxophon-Foren lautet ja 'Du klingst immer so wie Du, weitgehend egal, worauf Du spielst. Also schau Dir für Kautentscheidungen nicht ständig Videos an oder glaube, dass Du wie XY klingst, nur weil Du sein Equipment kaufst'. Diese Alltagsweisheit stimmt natürlich irgendwie, übersieht aber ganz genau den Punkt, dass bestimmte Instrumente, Mundstücke usw. einem signalisieren, in einer bestimmten Weise gerne gespielt werden zu wollen (auch wenn man natürlich auch komplett anders drauf spielen kann und auch wenn das wahrgenommene Signal sicherlich selbst wieder individuell ist). Und ich entwickele meine eigene Klangvorstellung nicht im Vakuum, also als irgendwie abstrakte ideelle Vorstellung, sondern in ständiger praktischer Auseinandersetzung mit meinem Instrument. Dass Dexter Gordon wie Dexter Gordon klingt, liegt m.E. auch daran, dass er halt jahrzehntelang im Dialog mit seinem Conn gespielt hat. Sooo viel anders klang er dann später auf dem Selmer auch gar nicht (wobei man schon den Unterschied hört). Hätte er jahrzehntelang auf einem zarten Säusel-Saxophon gespielt, hätte sich bestimmt sein Klangideal auch anders entwickelt (oder er hätte das Instrument getauscht). Schließlich kämpft man ja nicht gegen sein Equipment, drückt dem Saxophon seine eigenen Ideen auf, sonder kooperiert mit dem Material. So empfinde ich das jedenfalls.
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Sorry, Dein Text ist, so wie Du ihn formatierst, unglaublich schwer zu lesen.

    Mir ist die Lust vergangen das durchzulesen, obgleich ich vermute, dass Du was zu sagen hast.

    CzG

    Dreas
     
  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Mal abgesehen davon, dass man bei Unlust oder schlechter Stimmung einfach mal höflich bleiben könnte...

    Ein Michael Brecker auf einem Conn ist für mich nicht oder nur schwer vorstellbar - nicht nur wegen dem Klang sondern vor allem wegen der Tatsache, dass ein Mark VI eben zu solchen „Breckerisms“ einlädt, ein Conn aber nicht. Das lädt eher zu kräftigen Linien und deutlichen Farben ein.
    Angeregt durch diesen Thread habe ich heute mein Mark VI (ein eher spätes) aus dem Koffer geholt und gestaunt, was ich damit so spiele, wenn ich es einfach fließen lasse. Ganz andere Sachen, als mit dem Conn, das inzwischen mein Mainstay ist (und bleibt).

    Trotzdem stimmt der Satz, dass man immer irgendwie klingt, wie man selbst. Das beeinflusst sich gegenseitig.

    Die Frage, die ich eigentlich für mich klären wollte war aber was @TSax80 schrieb - die Selmer haben eine Klangqualität, die offensichtlich eher durch ein dichtes Ensemble durchkommt. Allerdings nur in eine räumliche Richtung. Das Conn ist „überall im Raum“ hat aber womöglich nicht die gleichen Frequenzen betont, um sich durchzusetzen.

    LJS
     
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  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, das scheint mir eine Rechnung ohne die anderen Mitmusiker zu sein. Was, wenn alle Selmer spielen? Was, wenn alle Conn spielen?

    Ich halte ein Conn New Wonder II für durchsetzungsfähiger als ein Selmer Mark VI. Eine verschiedene räumliche Ausbreitung gleicher Frequenzen von verschiedenen Hörnern schließe ich aus.
     
  18. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das trifft wohl am ehesten im Bläsersatz einer BigBand zu. Das werden die Stimmen (hoffentlich) im Arrangement getrennt.

    Ich schließe aus, dass Du meine Wahrnehmung beurteilen kannst. Vielleicht ist es ja nur meine und jeder andere hört etwas anderes.
     
  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Richtig.
     
  20. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin vorsichtig, dass auf Selmer vs Conn zu verallgemeinern. In dem Hörbespiele thread war das Conn NW das pränanteste. Ich spiele auch nicht in einer Big Band, sondern einer Hobby Rock Gruppe. Bei der nächsten Probe bringe ich einfach mal 3 Tenöre mit und vergleiche die. Gefühlt ist das ein equalizing Effekt, ein bestimmter Frequenzbereich (obere Mitten, untere Höhen?) ist präsenter. Das merke ich besonders, wenn der Keyboarder seine Soundwolken generiert.
     
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