Wann benötigt ein Horn etwas Liebe durch einen Sax-Doc?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von RomBl, 29.Januar.2020.

  1. RomBl

    RomBl Guest

    Sehr interessantes Video zu dem Thema

     
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  2. last

    last Strebt nach Höherem

    Bob Reynolds hat keinen Herschoner und weiß auch nicht was das ist....? [10:47min]

    Kann ja wohl nicht sein....

    LG

    last
     
  3. RomBl

    RomBl Guest

    Ich würde gerne mein Wissen über Herzschoner hergeben und dafür so spielen können wie er :D
     
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  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    :) da habe ich mit dem Herrn Reynolds ja was gemeinsam, Herzschoner habe ich nie gebraucht.....aber damit hat es sich wohl auch mit Gemeinsamkeiten. Mein Sax war auch schon 2 Jahre nicht mehr beim Doktor zur Durchsicht und ich möchte es ja immer gerne mal Duchstein machen, aber wozu, wenn alles funzt und prima ist. Kleinigkeiten mache ich auch gerne selbst.
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ja, schließe ich mich an.

    Trotzdem bin ich etwas erstaunt, dass ein Berufsmusiker wie Bob Reynolds es zulässt, dass sein Instrument in einen so schlechten Zustand gerät.

    Mal so aus Neugier an die Profis hier im Forum (@saxhornet , @Rick ; @Ton Scott ; @ppue ; @jazzwoman usw.): ich hatte bislang eher den Eindruck, dass Ihr Eure Instrumente ziemlich regelmäßig warten lasst (soweit Ihr Korrekturen und kleinere Reparaturen nicht selbst vornehmt). Oder ist das ein falscher Eindruck?
     
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  6. RomBl

    RomBl Guest

    Also ich eiere so 3-4 mal pro Jahr zu Duchstein und lasse mal drüberschauen.
    Ich mag mich mit dem Horn nicht wegen Unidchtigkeiten etc. rumärgern wollen - die Handhabung ist schon schwierig genug :)
     
  7. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Andererseits erscheint es sehr sympathisch, dass ein Profi wie Reynolds mehr Wert auf seine Fertigkeiten als die seines Instruments legt. Laut Internetseite nutzt er seit den 90ern das gleiche Setup (Sax, Mundstück, Blattschraube, etc.).
     
  8. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Dagegen spricht ja auch überhaupt nichts. Persönlich glaube ich auch, dass unverhältnismäßig viel über Equipment philosophiert wird (auch wenn es sicher Spaß macht).

    Aber dass er verschlissene Polster und Klappen mit mega viel Spiel hinnimmt, erstaunt mich trotzdem.
     
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  9. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Das ist eher die Regel als die Ausnahme, wenn ich meine Kollegen da so ansehe. Gerne mal wird erst dann was getan, wenn gar nichts mehr geht.
     
    Bereckis und Guido1980 gefällt das.
  10. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Interessant
     
  11. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Wahrscheinlich gleichen die das durch Können und Kraft aus. Und bei Klassik würde das eher auffallen :duck:.
     
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  12. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    So viel ich weiss hat Herr Reynolds zu P. Mauriat gewechselt, vielleicht ist auch deshalb sein M IV ein bisschen ins Hintertreffen geraten.
    Was mich viel mehr wundert ist, dass er offensichtlich keinen festen Techniker hat, ich dachte dass die Musiker auf diesem Niveau sehr konkret mit einem Betreuer ihrer Instrumente zusammenarbeiten.
     
  13. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Betreuer von Instrumenten? Ist das nicht etwas übertrieben ? Kann mir kaum vorstellen, dass das gute Saxophonisten so handhaben. Klar, Durchsicht und ggf. Reparatur gerne, aber Betreuung?? Ist doch nur ein Instrument.
     
  14. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Ja, ist vielleicht ein unglücklich gewählter Begriff.
    Meine Lehrerin ist Profi und fährt 400 km um Ihre Instrumente checken zu lassen. Sonst lässt Sie niemanden ran.
    Daher vielleicht der Begriff. Ähnlich ist es mit anderen Instrumentalisten, zum Beispiel Violinen.
    Oder Oboen, mir fällt da die Zusammenarbeit von Albrecht Meier und seinem Techniker ein...
     
  15. ppue

    ppue Experte

    Ich spiele ein Horn, tja, vielleicht fünf Jahre lang? Kann ich schlecht abschätzen. Wenn es nicht mehr geht, das heißt, wenn es langsam anfängt zu nerven, nehme ich das nächste Saxophon aus dem Koffer.

    Während ich dann das Neue spiele, überhole ich das Alte irgend wann oder lasse es irgendwo machen. Ich habe nicht den einen Doktor meines Vertrauens.

    Auch mit alten Polstern und etwas Spiel in der Mechanik bleiben Saxophone in der Regel lange spielbar, wenn sie von ein und der selben Person gespielt werden und die Spielweise selbst das Instrument nicht schädigt (z.B. durch zu viel Druck auf die Taster). In gewisser Weise stellt sich mein Instrument auf meine Handhabe ein.

    Als Profimusiker ist das Instrument für mich nicht das Allerheiligste, sondern ein Werkzeug zur Ausübung des Berufs. Wenn das eine nicht taugt, kann man auch auf einem anderen spielen. Geht es kaputt, sieht man zu, dass es wieder gerichtet wird.
     
    Dan gefällt das.
  16. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ja...genau so sehe ich es auch. Es ist ein Werkzeug, das man kennen sollte und auch das muss gelegentlich mal repariert werden. Ein so grosses Geheimnis ist der Aufbau eines Saxophons ja nun auch nicht, ganz im Gegenteil.
     
  17. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wahnsinn - was treibst Du denn so mit Deinem Saxophon??

    Meine haben seit mehr als 10 Jahren keine Wartung gebraucht. Ich hatte das Tenor zwischendurch so 2 Mal in eine Werkstatt gegeben, aber die hatten nix gefunden ... Geld verlangt haben sie trotzdem ...

    Klarinetten dito.

    Aber ich behandle sie auch schonend.
     
    Atkins gefällt das.
  18. RomBl

    RomBl Guest

    Keine Wartung. Ich lasse Gernot da nur mal drüberschauen, ob alles okay ist. Meist sind irgendwie 1-2 Polster leicht undicht, dann richtet er es.
    I.d.R. kostet mich das eine Einlage in die Kaffeekasse.

    Meine Saxophone behandele ich auch schonend. Nach jedem Spielen wird gründlich gereinigt und nasse Polster mit Kaffeefilter getrocknet. Mundstück wird immer abgewaschen.
    Das hat damit also nichts zu tun.
     
  19. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    :eek:
    Ich hatte mein Sax einmal mit dabei als ich vom Musikverein aus einen anderen Termin beim Meister hatte. Nur sicherheitshalber. Der hat einmal "durchgeklappert" und rein geleuchtet und dann einen schon sehr schmal gepressten Kork erneuert, damit das Gestänge etwas leiser wird. Fazit: Ja, die Polster sind nicht mehr so weich, es klappert lauter als es sein muss, ist aber dicht. Wenn er jetzt anfangen wüde beispielsweise auf Verdacht vorsorglich einen Polster zu wechseln, dann würde Eins zum Anderen kommen und vermutlich in ener Generalüberholung enden. Ich soll wiederkommen, wenn ich ein echtes Problem habe.

    Das ist jetzt 4-5 Jahre her. Als ich das Sax vor 11 Jahren vom Verein übernommen habe wurde mir gesagt, es ist "durchgecheckt und eingestellt", also "spielfertig". Daran hat sich seitdem nichts geändert. Es lässt sich ohne Probleme runter bis zum Bb spielen, die Intonation ist beherrschbar und nichts wackelt oder klebt. Tut also was es soll. Wenn ich also Probleme beim Spielen habe, dann liegt es nicht am Instrument, sondern dass die Finger nicht das tun was ich von iehnen gerne möchte. :oops:

    Ich spiele es aber nur hobbymäßig, also nicht mehr als vielleicht im Durchschnitt eine Stunde am Tag.
     
  20. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das Problem ist ja, dass Verschleiß ein schleichender Prozess ist und es man am Anfang gar nicht so wahrnimmt.
    Irgendwann ist es merklich, aber die Bequemlichkeit siegt immernoch. Tja, und irgendwann gehts dann gar nicht mehr.
    Wenn ich das Sax dann erst beim Doc hatte und es wieder 1a spielt, dann ärgere ich mich schon, dass ich so lange auf einer so ollen Gurke gespielt habe.
     
    Nilu, Pil, sachsin und 4 anderen gefällt das.
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