Eben hat beim Spielen die Klappe "Palmkey D" nach dem drücken nicht mehr ganz geschlossen. Da ging dann gar nichts mehr auf dem Sax. Ich habe darauf hin die Achse ausgebaut und siehe, sie war ganz trocken. Mit ein wenig Klappenöl war die Sache erledigt. Aber ich stelle mir jetzt und euch die Frage, wie oft ölt ihr euer Instrument? Wie merkt man, wann es nötig ist? Wie ist es bei den langen Achsen, kommt das Öl auch weit genug ins Gestänge? nilu
evtl. ehe ein Federproblem. bei mir wird es nur bei der Generalüberholung geölt,also einmal alle 10 jahre,und ich hate noch nie ein Problem mit einer trockenen Stange
Aus meiner Kölner Zeit weiß ich: "wer jut schmiert, der jut fiert" Daher Schmierung so alle 6 Monate bei mir.
Die ganz langen Stangen sind ja nur vorne und hinten gelagert. Die anderen langen Stangen (rechte und linke Hand) ölt man an jedem Schlitz, von denen es ne ganze Menge gibt. Da kriecht das Öl überall hin. Nicht vergessen, auch die Achsen der Röllchen zu ölen!
Ich öle immer spätestens dann, wenn's anfängt zu klappern. Meist taucht das zuerst bei den Seitenklappen der rechten Hand auf. Danach läuft das Sax deutlich ruhiger, mit weniger percussiven Nebengeräuschen und schnelle Passagen hakeln auch merklich weniger. Der Aufwand lohnt sich also.
Es ist auch wichtig zeitweise das alte verschmutzte Öl zu entfernen. Also nich immer neue Öl hinzufügen.
In der Regel reicht es, neues Öl hinzuzufügen und den Ölwechsel dann bei der GÜ machen zu lassen. Nur meine Meinung.
Ich zerlege alle 1-2 Jahre die Mechanik und wische die Achsröhrchen aus, reinige die Achsen, bade den Korpus und bau dann die Mechanik mit recht steifen Achsenöl wieder ein. Wenn man dünnflüssiges Öl verwendet wandert das mit der Zeit schon dahin, wo es hin soll.
Ich öle mit dünnflüssigem Öl sicherlich öfter als nötig, aber auch nur sehr wenig und das vielleicht so alle 3 Monate. Grund dafür ist eher, dass ich solche Arbeiten im Zusammenhang mit Pflege einfach gerne mache. Geht mir mit Gitarren genauso......ich liebe es, Saiten zu wechseln, das Griffbrett etwas zu ölen ( tut überhaupt nicht nötig) die Bundstäbe etwas mit 0000 Stahlwolle zu polieren ( dito. ) und dann mit sauberen Händen und neuen Saiten ein bisschen zu klimpern. Ich erinnere mich an alte Zeiten, wo ich ein Selmer SA II Tenor hatte, da habe ich nie was geölt, habe nicht mal daran gedacht. Gab auch nach paar Jahren keinen Bedarf dafür.
Achtung beim Ölen...weniger ist oft mehr ! Wenn man übertreibt und alles verölt bindet das nur gewaltig Dreck und Staub in der Mechanik...man glaubt gar nicht, was man da so alles erleben kann. Sauerei, für den, der es dann irgendwann reinigen muss.
Man muss nicht viel, und man muss nicht oft ölen, aber ab und zu dann vielleicht doch mal. Damit das niemandem außer mir passiert: Komme auf Probe (gottseidank kein Konzert) und die Hauptstange der linken Hand sitzt bombenfest, dabei habe ich einen Tag vorher noch gespielt. Ist nicht beweglich zu kriegen, und auch nicht verbogen, definitiv nicht. Proberaum ist in der Firma unseres Schlagzeugers, in der Küche finde ich Salatöl. Nach 5 min geht die Mechanik wieder, die Probe fällt nicht aus. Am nächsten Tag zum Instrumentenbauer, der mir die obere Mechanik auseinander baut, reinigt, und neu ölt. Das hätte ich auch selbst machen können, hatte aber keine Lust dazu. Gruß, Otfried
Da habens die Kollegen von der deutschen Klarinette doch gut! Die haben oft eine Öler - Mechanik... SlowJoe
Aber nur die mit den teureren Instrumenten. Und die können sich dann meistens auch einen Fremdöler leisten.
Ich nehm schon lange keine Öle mehr, ich fette mit Fett. Nach Möglichkeit sehr sauber rafiniertem ohne Zusatzstoffe. Die synthetischen Öle sind mit ein Graus, die biologischen o. natürlichen harzen oft bzw. es kommt bei alten Hörnern - wo weniger gute Legierungen bei den Achsen und Schrauben verwendet wurden, zu Oxydationen...ganz schlecht. und → @slowjoe → der Öler-Mechanik zum Trotz müssen die Klarinettisten auch noch das Holz ölen - das ist wichtiger, als die Mechanik zu fetten. Aber da entbrennt jetzt gleich ein heftiger Streit der Schwarzwurzeln über den Sinn und Unsinn des Ölens. Ich bekenne gleich: ich öle aller 1-2 Monate, ich nehme feines Wallnussöl, sehr sauber rafiniert, und Fett für die Achsen. Und daran wird sich nix ändern. Cheers Paco
Ausbauen! Achse rausschrauben bzw. lockerschrauben und rausziehen, sauber machen, die Sitze saubermachen [ich nehm da gern Bremsenreiniger-mein Universalfettlöser] dann bisi Fett an die Achse und reinschieben, immer bisi Fett nachbuttern...is kein Hexenwerk. Paco