War er nun ein genialer Musiker oder nicht?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Amadeus, 7.Juli.2009.

  1. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt fange ich aus gegebenem Anlass mal an den Tod von Michael Jackson in die Runde mit oben genannter Frage zu geben.

    Im Fernsehen läuft gerade die Trauerfeier aus L. A. für die 17500 Eintrittskarten verlost wurden.

    Ich persönlich finde, dass er einer der genialsten Musiker und Shwomen war.

    cheers Mo, der sich jetzt nach getaner Arbeit noch den Rest der Übertragung ansehen wird.
     
  2. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    also ich finde auch, dass er einfach eine sehr begnadeter mensch war. wird ihm wohl kaum jemand nachmachen...mehr als 750.000.000 platten, wenn ich mich nicht irre.

    auf jeden fall eine sehr polarisierende persönlichkeit mit einer ungewöhnlichen stimme mit ganz viel wiedererkennungswert. den wird man wohl nicht so schnell vergessen!

    lg phi
     
  3. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich war eigentlich nie ein großer Fan von ihm, beeindruckt hat er mich dennoch auch wenn es nicht immer meine Musik war.

    Es ist schon sehr beeindruckend was er alles gemacht und geschafft hat und vor allem was er im Alter von 10 Jahren schon leisten konnte!

    Vielleicht lassen Sie Ihn nun zufrieden und er kann endlich die Ruhe finden die er sich immer herbei gesehnt hat....

    Liebe Grüße
    Sven

    P.S. Ja, er war genial!
     
  4. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    ... ich konntemich nie wirklich für ihn begeistern... er hat einfach das mensch sein verloren... eigentlich war er schon irgendwie gut 10 jahre tod....

    simply
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Das war mein erster Gedanke, als ich von seinem Tod erfahren habe.

    Ein tragisches Schicksal, irgendwie hat Simplysax Recht.

    In meiner heißen Disco-Zeit kam gerade "Thriller" raus - meiner Ansicht nach eines der genialsten Pop-Alben aller Zeiten, da stimmt einfach alles!
    (Daraufhin wurde ich Jackson-Fan - und von Quincy Jones!) :-D

    Mir gefielen dann MJs rockigeren Töne der nachfolgenden Zeit nicht mehr so sehr. Er wurde musikalisch zunehmend schwerfällig, der fantastisch leichtfüßige funky Sound der "Jacksons" ging verloren.
    (Heute ahne ich, dass es vielleicht geschah, um sich vom Schatten seines Vaters zu lösen...)

    Je mehr er sich von der alten "Jacksons"-Zeit entfernte, desto egomanischer, grotesker, schwieriger und tragischer wurde sein Leben.
    Er hat versucht, sich selbst zu finden, und ist daran gescheitert.
    Schade um einen wirklich großartigen, Stil prägenden Sänger und Performer - er war einer der größten. :-(


    Mit traurigen Grüßen,
    Rick
     
  6. Kommissar-Speciale

    Kommissar-Speciale Ist fast schon zuhause hier

    Rick,.... hab ich da gerade TAIWAN zwischen den Zeilen gelesen? ;) ;) ;)

    Beweis:

    Michael Jackson ist tot, schade.
    Fertig war er zwar alle mal schon seit Jahren, aber egal.

    Diese Feier und der Medienrummel - ich weiß nicht!

    Seine Musik hat Geschichte geschrieben, dass steht für mich auf jeden Fall fest - das zählt, er hat Spuren hinterlassen!
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Sehr lustig, Herr Kommissar!
    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

    Ja, der Verfolgungswahn... :roll:

    Und da wären wir wieder bei Michael - wobei ich glaube, dass er bei ihm teilweise auch berechtigt war, bei all den Nachstellungen durch die Regenbogen-Medien.

    Seien wir froh, dass wir keine "Promis" sind! :-D

    Nach Aussagen im TV hatte seine Werbeabteilung diesen Rummel ursprünglich selbst in Gang gesetzt, doch der hat sich dann leider verselbstständigt.
    Ich kann mich noch gut an diese Zeit erinnern:
    MJ hat einen Affen. MJ hat sich kosmetisch operieren lassen. MJ hier, MJ da. Und schließlich: Michael Jackson hat ein neues Album herausgebracht! ;-)

    Klassische Werbestrategie, keine Frage. Ist ja auch prima aufgegangen (siehe Verkaufszahlen).
    Aber irgendwann haben sich die Medien nicht nur für die lancierten Meldungen interessiert, sondern auch immer massiver für sein Privatleben.
    "Die Geister, die ich rief, die werd' ich nicht mehr los."
    (Goethe, "Der Zauberlehrling") :-(

    Waren die Anzeigen wegen Kindesmissbrauchs nur eine gigantische Initiative der Medienbranche für viele "Exklusivberichte" und "News"? :-?

    Wir werden es, wenn, dann erst viel später erfahren.

    Armer Michael.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  8. Saskia

    Saskia Ist fast schon zuhause hier

    Für mich war Michael Jackson ein wirklich begabter und genialer Musiker. Seine älteren Alben gefallen mir persönlich auch besser. "Off The Wall" mit "Don’t Stop ’til You Get Enough" finde ich klasse, vom Album "Thriller" gefällt mir "Wanna Be Startin' Somethin'" fast am besten.

    Never Can Say Goodbye
     
  9. Saskia

    Saskia Ist fast schon zuhause hier

  10. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Schlimmer noch, gerade nach intensiver Forschung entdeckt:

    Demnächst mehr, in meinem bei Bastei-Lübbe erscheinenden Bestseller "Der Rick-Code".

    :)

    Jürgen
     
  11. blue_asphalt

    blue_asphalt Ist fast schon zuhause hier

    ... michael jackson war begabt und ein guter musiker... aber irgendwie auch eine kunstfigur... jetzt geht das grosse kohlemachen erst richtig los - (ist okay) es gibt ja einen markt dafür (ähnlich geht es allen "legenden" jimi hendrix, freddy mercury, elvis, james dean etc.) vor kurzem starb charlie mariano, den fand ich für MICH persönlich bedeutender,...oder im vorjahr: esbjörn svennson (sein tod fand ich viel tragischer) wer spricht schon darüber (auch hier wird nach deren tod geld verdient - nur eben viel, viel weniger) ich habe michael jackson zweimal live erlebt (meine tochter ist ein fan)... die show war nicht schlecht -aber eben nur eine show (die meisten musiker nur im hintergrund) andere grosse live events haben mich persönlich mehr bewegt. wie gesagt diese sind einteilungen wie genial und grösste pop star sind natürlich voll blödsinn. elvis zB ist für viele der king of rock´n roll... für mich der mit den Beatles und Stones aufgewachsen ist war er in den sechzigern schon "schnee von gestern"... aber ist alles relativ... jeder wie er gerne mag - herb
     
  12. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    dieser Medienrummel, das habe ich auch gedacht als es hiess sein Sarg werde im Staples Center aufgebahrt, aber die Trauerceremonie war wirklich ergreifend und sehr stilvoll. Das war wirklich sehr, sehr respektvoll organisiert und durchgeführt.

    ein bewegter Mo
     
  13. kulitsch

    kulitsch Schaut nur mal vorbei

    Ich finde Michael Jackson ist wieder ein perfektes Beispiel, wie der Erfolgsdruck und alles damit verbundene einen Menschen zersötren kann. Ein Mensch wird ja nicht so exzentrisch geboren, dazu wird er gemacht.
    Am schlimmsten fand ich persönlich den Auftritt seiner Tochter. Gut, in den USA trauert man anders als hier, aber ich hätte die Kinder gar nicht erst dorthin gelassen. Der Kleinste wusset ja gar nicht, was abläuft. Und als Janet Jackson dann zu der kleinen Tochter noch sagte "Speak up, speak up, closer", kam mir nun wirklich alles hoch. Damit es ja auch alle hören und keiner eine Silbe verpasst! Dass dieses traumatisierte Kind jetzt auch noch so ausgenutzt wird...beschämend!
    Aber zum Thema: In der Branche war er unstreitig ein einzigartiges Genie, das es nie wieder geben wird. Wenn der ganze Rummel vorbei ist, werde ich mir auch eines seiner Alben kaufen...
     
  14. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Auf die Frage drängt sich meine Antwort auf: nein.
    Showman und Performer: ja.

    Das grosse Lob gehört meines Erachtens im "Phänomen" Jackson: Quincy Jones.

    kindofdifferentidea
     
  15. Gast

    Gast Guest

    War er nun ein genialer Musiker oder nicht?

    wieso musiker?

    er war ein guter tänzer und hat sich im singen versucht, den rest haben seine leute gemacht.

    mit "i love you all" in piepsstimme kommt man ALLEINE nicht weit.

    stellt ihn euch vor ohne clips nur zum hören, die bilanz fällt anders aus.
    da lobe ich mir meine jazzer, egal welches instrument und ich brauche keinen clip, dafür erlebe ich aber MUSIKER!
     
  16. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo,

    welche Voraussetzungen müsste er erfüllen um als genialer Musiker zu gelten?

    Dazu müssten wir auch wissen welchen Anteil er am "Gesamtwerk" hatte.

    Er war Sänger, Tänzer, Performer, Komponist und deswegen ist es sicher nicht sinnvoll ihn auf einen Musiker zu "reduzieren".

    Im Grunde ist es doch auch egal, er hat Menschen berührt und bewegt wie keiner zuvor. Dass Leute wie Quincy Jones im Hintergrund gearbeitet haben, schmälert nicht Jacksons Leistung. Teamarbeit ist doch deswegen so sinnvoll, weil jeder einbringt was er am besten kann.

    Ich finde das Team Michael Jackson hat in den 80er und 90er Jahren fantastisch gearbeitet, gleich ob man das Ergebnis nun mag oder nicht.

    Ich finde es auch sehr schade, obwohl er für mich schon seit 10 Jahren tot war.

    Ach ja, wer lovesongs mag und sich für Quincy Jones interessiert, der ist mit seiner Doppel-CD "From Q with love" sicher gut bedient. Neben vielen anderen ist da auch MJ dabei.

    Liebe Grüße

    Chris

    From Q with love
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Es gibt in meinem Leben Todesfälle, die nicht meine Familie betreffen, oder meinen Freundeskreis und mich trotzdem stark berührt haben.

    Das war der Tod von J.F. Kennedy, damals war ich Kind.

    Das war der Tod von John Lennon.

    Das war der Tod von Michael Jackson.
    Mittlerweile bin ich ich älter, als damals die Witwe von John Lennon. Ein richtiger Fan von Jackson war ich nie.Habe mich jedenfalls nicht viel mit ihm beschäftigt. Mich haben einige seiner Songs sehr angesprochen, andere weniger. Die Zeit in der er bei den "Jackson Five" gesungen hat, hab ich noch in Erinnerung.
    Es wird schon seinen Grund haben, weshalb mir gestern ganz, ganz traurig zu mute war.
    Ich hab ihn bewundert. Ich glaube er war ein Genie. Richtig bewußt ists mir erst nach seinem Tod geworden. Warum sonst, war ich sooo traurig.
    Und.... ich glaube, dass er viel bewegt hat.
    Gruß Ww.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sehe ich genauso. Für mich ist auch auch einer der größten, die das music- und showbizz je hervorgebracht hat.

    Mir persönlich hat nur das Album "Thriller" gefallen. Mit seinen anderen Alben konnte ich nichts anfangen.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  19. Janni

    Janni Schaut öfter mal vorbei

    Für mich war und ist Jackson - aber irgendwie auch erst wieder seit seinem Ableben - die Kulmination dessen, was Pop und Entertainment eigentlich bedeuten.
    Ich glaube fest, dass er sein Privatleben hatte, in dem er zufrieden war und er selbst sein konnte. Keinen einzigen niederträchtigen Gedanken habe ich bezüglich seiner Naivität und seiner Kindlichkeit. Darum beneide ich ihn geradezu. Kein Differenzieren, kein Problematisieren, kein ja-aber. In seiner Musik und in seinem Leben hat er vielen Erwachsenen gezeigt, was sie verloren haben, seitdem sie nicht mehr Kind sind. Die Frage, warum viele Dinge so falsch laufen, hat er mit einfachsten Worten und schönsten Melodien beantwortet - "Heal the world". Man muss die Einfachheit dahinter erst einmal begreifen!

    Und gleichzeitig glaube ich, haben einige ihm genau das übel genommen. Nach dem Motto - es hat nicht zu sein, was nicht sein darf, war er eine geeignete Projektionsfläche für die strengsten Verteidiger der Aufrechterhatung von Normen und Gesetzen. Was in der Gesellschaft tausendfach an tatsächlichen Verbrechen gegen Kinder ungesühnt bleibt, wurde bei ihm exemplarisch bei gleichzeitig strittigem Wahrheitsgehalt der Vorwürfe statuiert. Er sagte, wenn er auch nur einem Kind etwas antun würde, würde er sich die Pulsadern aufschneiden. Ich halte das für glaubhaft.
    Ich persönlich glaube, er war der liebste Mensch, den man sich überhaupt vorstellen kann.
     
  20. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    Man mag von Michael Jackson halten, was man mag, aber er war unbestritten jemand, der wie kein zweiter die Popmusik nachhaltig geprägt hat. Die ganzen Nachrufe, egal ob in der Presse, im Radio oder Fernsehen haben mich wieder dazu gebracht, über ihn nachzudenken. Er war eine derart öffentliche Person, ja, fast schon öffentlicher Besitz. Mit einer solchen Last zu leben....
    Auch ich habe den Eindruck gewonnen, dass er menschlich naiv und einfach wirkte und dies womöglich seiner hervostechendste Eigenschaft war. Ich meine nicht naiv und einfach im Sinne von dumm, sondern dass er tatsächlich meinte, was er sagte und nicht begreifen konnte, dass die Realität anders ist.... Musikalisch gesehen war er sicherlich einer, der ohne sein Team aufgeschmissen gewesen wäre, und dennoch hat er etwas Originelles, Unverwechselbares geschaffen. Ja, ich war auch betroffen, obwohl ich das erst gar nicht glauben konnte. Ich denke, er war eine verstörte Seele. Ich hoffe, er findet nun Frieden.

    Noch nachdenklich,

    Straight
     
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