Warum ist das Sax ein Holzblasinstrument?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von ibi88, 13.Januar.2009.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @chrisdos

    liest sich aus meiner Sicht recht vernünftig

    Gruß,
    xcielo
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Für mich liest es sich eher chaotisch und ich würde noch mehr Fragezeichen hinzufügen, als schon da stehen.

    Momentan hab ich wenig Zeit, habe mir aber vorgenommen, noch ein paar Selbst- und Fremdversuche zu den Thesen zu unternehmen. Also bis sPeter.
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hi ppue,

    ich dachte immer es gäbe Fachbücher, damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss.
    Leider gibt es bei den Experten sehr unterschiedliche Aussagen, jede für sich klingt logisch oder glaubwürdig. Also doch ein Physikstudium und alle mögliche Gerätschaften kaufen?
    Versuche machen ist toll, aber interpretiert werden müssen die Ergebnisse auch z.B. warum klingt eine Trompete mit einem Sax-Mundstück eine Oktave tiefer.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin chrisdos,

    wer hat denn das behauptet ? Ich hoffe, nicht ich war es.

    Unabhängig mal davon, was man als jeweiliger Spieler nun für Töne produziert bekommt, wenn man ein Trompetenmundstück auf ein Sax steckt oder umgekehrt, so ist der "Grundton" jeweils gleich.

    Welchen Oberton man gerade spielt, kann man erkennen, wenn man den nächst höheren anspielt.

    Gruß,
    xcielo
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, ist er nicht. Der tiefste Ton ohne Ventile mit Trompetenmundstück ist ein Bb und zwar der zweite Oberton. Der Grundton ist eine Oktave tiefer. Das Alsaxmundstück produziert aber ein noch tieferes F. Überblasen ist nicht, beim besten Willen. Es können sodenn nicht die gleichen Grundtöne sein.
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin ppue,

    war einige Tage weg, aber jetzt habe ich es mal selbst ausprobiert, und mein Sopranmundstück auf eine (schrottige) Trompete drauf gemacht.

    Ich erhalte als tiefsten und vermutlichen Grundton ein Eb, erster Oberton ist die Duodezime davon, ein recht hübsches Bb.

    Das weitgehend zylindrische Rohr der Trompete wirkt im Zusammenspiel mit dem Saxmundstück offenbar wie ein Klarinettenrohr, der konische Ausgang (alleine) "wirkt" nicht.

    Warum die Trompete nun in die Oktave überbläst liegt, so vermute ich jetzt mal daran, dass das Trompetenmundstück ja konisch ist, und ganz oben sehr eng wird, wie man hier gut sehen kann.

    Ich werde mal versuchen, noch ein wenig mehr herauszubekommen.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    hat ein wenig gedauert, aber jetzt habe ich mir das noch mal angeschaut. Was ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe war doch nicht so ganz richtig.

    Blecblasinstrumente sind in der Tat sehr merkwürdige Wesen ;-)

    Hier (Resonances and harmonics of pipes with different shapes.) wird schön gezeigt, wie diese akustisch funktionieren.

    Durch die Aufweitung des Rohres zum Schallbecher rücken die ursprünglich klarinettenartig verteilen Obertöne zusammen, bis sie der normalen Naturtonreihe entsprechen.

    Der Pedalton, eine Oktav unter dem normalen Grundton, existiert eigentlich akustisch gar nicht, kann aber trotzdem angeblasen werden.

    Der eigentliche Grundton ist noch einmal eine Quarte darunter, und ich vermute mal, diesen spielt man mit dem Saxophonmundstück tatsächlich an.

    Warum man diesen mit Trompetenansatz nicht, mit Saxophonmundstück aber dennoch anspielen kann wird natürlich dort nicht erklärt. Meine Vermutung ist, dass dies daran liegt, dass die Lippen das Rohr nicht ganz so fest abschließen wie ein Rohrblatt dies tut. Aber das ist jetzt nur eine bloße Vermutung.

    Gruß,
    xcielo
     
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