Was für ein Desmond-Solo ...

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Saxoryx, 16.Mai.2021.

  1. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Anscheinend sind das klassische Saxophonisten, oder? Ich finde es ein bisschen seelenlos, wie einfach so heruntergespielt. Zu regulär und gerade. Da fehlt so das gewisse Etwas. Der Swing wahrscheinlich. :)
     
    Rick, Viper und ppue gefällt das.
  2. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ehrlich gesagt, ist das Mundstück für das Solo erstmal egal, speziell was die Öffnung angeht. Es muss einfach nur eine Öffnung sein, mit der Du klarkommst und womit Du Dich wohlfühlst. Wenn es um den Sound geht ist das zum grossen Teil eine Frage von Klangvorstellung und gelernt haben wie man den Sound am Sax beeinflusst und das sollte ein guter Lehrer vermitteln können.
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Genau.
    Ich habe in Heidelberg einen (erwachsenen) Improvisations-Schüler, der einen eher offenen, "grellen" Klang hatte und damit unzufrieden war. Er wollte eher in Richtung Desmond klingen und fragte mich, welches Mundstück er dafür kaufen müsse.
    Ich habe ihm in einer Stunde gezeigt, wie er das Blatt mehr mit dem Ansatz "dämpfen" kann, zusätzlich empfahl ich ihm eine Textil-Blattschraube und etwas härtere Blätter - beim nächsten Mal kam er ganz begeistert und hatte genau den Sound drauf, den er wollte. :cool:
     
  4. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Klasse, @Rick! :) Ja, darauf kommt es wahrscheinlich zum Schluss an. Und auch darauf, wie viel man überhaupt übt etc. Ich habe da schon große Unterschiede je nach Übungsstand festgestellt. Das kleinere Mundstück hat mir jederzeit mehr Kontrolle gegeben, das größere Mundstück klang etwas "breiter", da hatte ich weniger Kontrolle. Obwohl es ein Klassikmundstück war und das kleinere ein Expression, was ja ein Allrounder ist.

    @ilikestitt Ich persönlich kann ein zu großes Mundstück in der Klassik nicht mehr richtig kontrollieren. Wenn man gut ist und jeden Tag spielt oder übt, ist das sicher kein Problem. Für mich stellt sich momentan mehr das Problem, wie bekomme ich den Sound hin, ohne dass ich jeden Tag stundenlang übe (wofür ich nicht die Zeit habe), und da würde ich im Moment jetzt eher zu einem kleineren Mundstück tendieren. Ich LIEBE das RvB-Mundstück von Expression (oder eher wohl Rick ;)) und spiele das normalerweise supergern, aber für die Klassik kriege ich da nicht den richtigen Ton raus. Es war mein absolutes Standardmundstück, bevor ich mit der Klassik angefangen habe, aber im Moment spiele ich es nicht, weil ich dann nicht da hinkomme, wo ich hinkommen will. Wenn ich irgendwann mehr Zeit zum Üben habe, könnte ich es ja aber damit mal probieren. Und vielleicht mit 4er-Blättern. :D Nein, ich glaube, dann kriege ich gar keinen Ton mehr raus. :)
     
  5. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    @Saxoryx
    Du musst doch gar kein offenes Mundstück spielen. Das ist gar nicht notwendig. Du musst das Mundstück von der Öffnung spielen womit Du dich wohl fühlst und klar kommst. Nur hat die Gösse der Öffnung nicht unbedingt etwas mit dem Sound zu tun. Und auch die Blattstärke ist eher relevant in dem Punkt womit Du selber gut klar kommst. Was nützt Dir ein hartes Blatt, wenn Du es nicht kontrollieren kannst und Dir das Spielen dadurch schwer fällt. Es muss für Dich das richtige Mundstück sein mit der richtigen Öffnung mit der richtigen Blatthärte, so daß Du damit klar kommst. Und das Set Up muss nicht jemand anderem passen, sondern nur Dir. Oft helfen da nur begrenzt Tips was passen könnte und es hilft meist nur auszuprobieren bis man sein Set Up gefunden hat. Ich würde nur nicht auf dem gleichen Horn zwischen offener und engerer Mundstücköffnung wechseln, je nachdem was ich gerade für einen Stil spielen will. Das kann nämlich den Ansatz ganz schön belasten, finde ich.
     
    blasewitz gefällt das.
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