was genau beeinflußt den Blaswiderstand eines Saxes(nicht Mundstück)

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 21.Oktober.2020.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    "Ein Widerstand ist keine Kraft"
    Doch! Das ist Physik.
    Das ist quasi sogar bei dem von dir zitierten ohmschen Gesetz so, da die Spannung U quasi der Kraft entspricht, die du aufbringen musst um einen Fluss I zu erzeugen.
     
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  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Du hast recht.
    In der Situation 2 aber eher keine Konstante. Wir haben Einflussmöglichkeiten, vermutlich aber nur in einem gewissen konstruktionbedingten Rahmen.

    Aber denkst du nicht, dass der Widerstand beim Durchpusten ohne Ton erheblich niedriger ist?
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.Oktober.2020
  3. jan7

    jan7 Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin!

    Otfried schreibt: Unter Blaswiderstand „ verstehe ich den zur Erzeugung einer bestimmten Lautstärke eines Tones notwendigen Druck im Mundraum“. Wenn man das so oder ähnlich festlegt, dann fällt mit „nötig“ genau der subjektive Parameter, den ich betont habe, tendenziell weg. Ein Sax hat dann einen bestimmten Widerstand, wenn er bei einem Spieler größer ist, ist dieser (unnötige) Anteil auf ineffektive Handhabung zurückzuführen. Wenn man es so oder vergleichbar festlegt, redet man anschließend sinnvollerweise auch (ausschließlich) über hardware.

    Ich wollte als langjähriger (deshalb nicht schon guter) Spieler die Erfahrung beschreiben, dass das, was ich bislang für Blaswiderstand hielt, sich durch Erfahrung und Üben für mich frappierend änderte, dass ich durch vermehrte Erfahrung und Üben bei Instrumenten einer Baugröße, deren Blaswiderstandunterschied ich mal als groß eingeschätzt habe, diesen Jahre später als gering bezeichnet habe u.ä. Ich dachte, dass das nützlich sein kann für jemanden, der diese Erfahrung vielleicht noch nicht gemacht hat und sich z.B. wundert, dass er aus manchen Instrumenten wie von selbst Töne herausbekommt, aus anderen nicht, während vielleicht ein anderer alle spielt, als wären sie dasselbe Instrument und sich vielleicht sogar dergestalt äußert. Ob man den subjektiven Anteil dann noch Blaswiderstand nennt, ist mir da nicht so wichtig.

    Nichts für ungut.

    Gruß von Jan
     
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  4. jan7

    jan7 Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin!

    Otfried schreibt: Unter Blaswiderstand „ verstehe ich den zur Erzeugung einer bestimmten Lautstärke eines Tones notwendigen Druck im Mundraum“. Wenn man das so oder ähnlich festlegt, dann fällt mit „nötig“ genau der subjektive Parameter, den ich betont habe, tendenziell weg. Ein Sax hat dann einen bestimmten Widerstand, wenn er bei einem Spieler größer ist, ist dieser (unnötige) Anteil auf ineffektive Handhabung zurückzuführen. Wenn man es so oder vergleichbar festlegt, redet man anschließend sinnvollerweise auch (ausschließlich) über hardware.

    Ich wollte als langjähriger (deshalb nicht schon guter) Spieler die Erfahrung beschreiben, dass das, was ich bislang für Blaswiderstand hielt, sich durch Erfahrung und Üben für mich frappierend änderte, dass ich durch vermehrte Erfahrung und Üben bei Instrumenten einer Baugröße, deren Blaswiderstandunterschied ich mal als groß eingeschätzt habe, diesen Jahre später als gering bezeichnet habe u.ä. Ich dachte, dass das nützlich sein kann für jemanden, der diese Erfahrung vielleicht noch nicht gemacht hat und sich z.B. wundert, dass er aus manchen Instrumenten wie von selbst Töne herausbekommt, aus anderen nicht, während vielleicht ein anderer alle spielt, als wären sie dasselbe Instrument und sich vielleicht sogar dergestalt äußert. Ob man den subjektiven Anteil dann noch Blaswiderstand nennt, ist mir da nicht so wichtig.

    Nichts für ungut.

    Gruß von Jan
     
  5. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich glaube nicht das der Blaswiderstand sich geändert hat. Der ist für mich eine Komponente die bei jedem Horn etwas anders ist. Ich denke du hast dich einfach dran gewöhnt. Das ist wie beim Hantelheben. Heb mal 100kg,am Anfang eine brutale Quälerei,viel zu schwer. Trainierst du das aber jeden Tag,wird es immer leichter.Und trotzdem bleibet das Gewicht das gleiche)
     
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  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es gibt auch beim Gewichte heben so etwas wie Technik, ich denke das wollte der Kollege sagen.
    Verstehst Du, was ich meine? Nicht nur die reine Kraft (die man entweder hat, oder sich antrainieren müsste) sondern auch Technik, wie ich die Dinger angreife.
    Und beim Saxophon spielen ist es genau so. Ein Unterschied bleibt wahrscheinlich bestehen, aber er ist für zumindest einen Teil der Spieler (wie z.B. für mich) irrelevant.
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Der Blaswiderstand ist immer konstant, abhängig vom Spielzustand. Soll heißen, wenn ich den ton, die Lautstärke etc. exakt reproduzieren kann, dann entsteht immer wieder der gleiche Widerstand.

    Ich denke, dass sich die physikalischen Rahmenbedingungen gravierend ändern je nachdem, ob ich mein Saxophon nur durchpuste wie ein Rohr oder einen Schlauch, oder ob ich die Schwingungsverluste einer stehenden Welle über die Erzeugung von Druckschwankungen mittels Blatt und Mundstück kompensiere.
     
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